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Ausgabevorrichtung für Zahnfüllmaterial Die Erfindung liegt auf dem
Gebiet der Zahnbehandlung und betrifft insbesondere eine Ausgabevorrichtung für
Zahnfüllmaterial.
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In den Vereinigten Staaten von Amerika ist bereits ein Verfahren zum
Füllen von Zahnhöhlungen vorgeschlagen worden (jetzt USA-Patent 3 421 222), bei
dem eine Zahnform über der Höhlung befestigt wird; in der Form ist eine Öffnung
vorgesehen. Ein rohrförmiges Teil wird durch die Öffnung eingeführt und das Büllmaterial
wird durch das rohrförmige Teil in die Höhlung eingebracht. Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe dieses Füllmaterials. Es ist erwünscht, die
Höhlungen mittels einer mechanischen Vorrichtung zu füllen, statt das Amalgam von
Hand einzubringen. EB ist auch erwünscht, die Zahnhöhlungen schneller und einfacher
und damit wirtschaftlicher zu füllen, als dies bisher möglich war.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen einer
Höhlung in einem Zahn und insbesondere eine Ausgabevorrichtung für Zahnfüllmaterial.
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Ein wichtiges Ziel der Erfindung ist es, eine neue und vorteilhafte
Vorrichtung zum schnelleren und einfacheren Füllen von
Höhlungen
in Zähnen zu schaffen, als dies bisher möglich war.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine neue und vorteil hafte
Ausgabevorrichtung zu schaffen, die ein fließfähiges Füllmaterial schnell ausgibt.
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Ein noch weiteres Ziel ist es, eine Ausgabevorrichtung für Füllmaterial
gemäß dem oben Gesagten zu schaffen, die eine herausnehmbare Einrichtung aufweist,
in der das Füllmaterial vorbereitet werden kann.
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Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Ausgabevorrichtung
für Zahnfüllmaterial zu schaffen, bei der als Ausgabekraft Druckluft verwendet wird.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der neuen Erfindung
ergeben sich aus den beiliegenden Darstellungen von Ausführungsbeispielen sowie
aus der folgenden Beschreibung.
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Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise perspektivische Ansicht der erfindungegemäßen
Vorrichtung beim Füllen einer Höhlung in einem Vorderzahn, Fig. 2 einen Teilschnitt
längs der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch eine
AusfUhrungsform einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung für Füllmaterial,
Fig.
4 ein Werkzeug zur Befestigung einer Büchse am Ende einer, Ausgabevorrichtung in
größerem Maßstab als Fig. 3, Fig. 5 im gleichen Maßstab wie in Pig. 4, ein Werkzeug
zum Entfernen der Büchse und Patrone von dem Ende der Ausgabevorrichtung nach dem
Gebrauch, Fig. 6 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes, Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 6, jedoch in der Ausgabestellung
der Einzelteile, Fig. 8 bis 11 Schnitte längs der Linien 8-8, 9-9, 10-10 und 11-11
der Fig. 6, und Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 6 in doppeltem
Maßstab.
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Mehrere Vorderzähne 20 bis 22 sind in Fig. 1 dargestellt; der Zahn
21 hat eine Höhlung 21a. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere geeignet,
solche Höhlungen auszubessern oder beschädigte Zähne wieder herzustellen. Beispielsweise
kann die Vorrichtung verwendet werden, um die Schneidkante eines Zahns auszubessern;
sie kann auch verwendet werden zum tiberkronen eines Zahns und dergleichen. All
dies wird im folgenden als Höhlungen bezeichnet; dieser Begriff soll alle ausbesserungsbedürftigen
Zustände eines Zahns umfassen. Die Zeichnungen stellen das Ausbessern einer Höhlung
in einem Vorderzahn dar; dies ist jedoch nur ein Beispiel, auf das die Erfindung
nicht beschränkt ist.
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Nach der Vorbereitung der Höhlung wird eine Porm über die Höhlung
gelegt. Die Art der Form hängt von der Art der Höhlung ab, die gefüllt werden soll.
Wenn sich beispielsweise die Höhlung in der Seite eines Zahns befindet, wird ein
Matrixstreifen oder Formstreifen 32 verwendet. Nachdem der Formstreifen festgelegt
ist, ist die Höhlung zum Püllen vorbereitet.
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In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Ausgabevorrichtung
70 für Füllmaterial dargestellt. Die Ausgabevorrichtung hat einen im allgemeinen
zylindrischen länglichen Körper 72 mit einem Innenraum 74 in der Nähe des linken
Endes, wie in Fig. 3 dargestellt. Eine herausnehmbare Patrone ist in dem Raum 74
angeordnet und nimmt das Füllmaterial auf; die Patrone weist einen vorzugsweise
rohrförmigen Körper 76 auf und hat einen darin angeordneten Kolben. Der Kolben weist
einen mit Gewinde versehenen Gummitauchkolben 78 und einen Kunststoffeinsatz 79
auf. Der Gummitauchkolben ist zum linken Ende des Raumes hin beweglich, um das Füllmaterial
aus dem Raum hinauszudrücken; der Tauchkolben hat ringförmige Flansche 78a, 78b
(Fig. 5), die in Berührung mit der inneren Wand des Körpers 76 stehen, um eine Dichtung
hiermit herzustellen und weitestgehend alles Material aus dem Raum hinauszudrücken.
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Ein Verschlußteil 81 greift über das Ende des Körpers 72 und weist
eine Kappe 82 und einen Halsabschnitt 83 zum Einsetzen zwischen dem Körper und der
Patrone auf. Bajonettschlitze 84 sind in dem Körper 72 vorgesehen, um Stifte 85
aufzunehmen, so daß der Verschluß an dem Ende der Ausgabevorrichtung gehalten und
der Patronenkörper 76 gegen die rückwärtige Seite des Raumes 74 abgedichtet ist.
Der Verschluß 82 hat eine Öffnung 86, durch die sich ein Patronenabschluß erstreckt.
Wie gezeigt, weist der Patronenabschluß eine Abdeckung 91 auf, die sich nach
außen
von der Patrone weg erweitert mit einem Winkel, der im allgemeinen der Fläche des
Tauchkolbens 78 entspricht.
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Auf diese Weise kann der Tauchkolben weitestgehend alles Material
aus der Patrone herausdrücken. Ein hohler Halsabschnitt 92 steht in Verbindung mit
der Patrone und ist im wesentlichen koaxial mit der inneren Patronenfläche angeordnet.
Ein den Hals umgreifendes Glied 93 ist reibschlüssig auf dem Halsabschnitt 92 angeordnet
und hat eine Büchse oder einen Lauf 94, der sich von dort aus wegerstreckt. Der
Außendurchmesser der Büchse 94 ist vorteilhafterweise geringer als die Abmessung
der Höhlung und der Innendurchmesser ist so groß, daß ein fließfähiges Füllmaterial
hindurchtreten kann. Die äußere Form der Büchse 94 kann im allgemeinen rechtwinklig
sein, wie gezeigt, oder geringfügig kegelförmig, um eine scharfe Schneidkante zu
schaffen, um den Bormstreifen leicht zu durchstoßen.
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Auf dem Verschluß 82 ist eine im allgemeinen U-förmige Feder 87 in
der Nähe des einen Endes des Halses 89 angeordnet, um die tragende Abdeckung 91
in ihrer Lage zu halten. Zu diesem Zweck ist ein Werkzeug 102 vorgesehen. Das Werkzeug
besteht aus einem Sockel 103 und einem im allgemeinen aufrechten Kopf 104 auf dem
Sockel. Der Kopf 104 hat einen Durchmesser, der angenähert gleich dem des Patronenkörpers
76 ist, der die Abdeckung 91 berührt. Die aus dem Halsteil und der Büchse bestehende
Anordnung wird lose durch die Öffnung 86 eingeführt und umgekehrt auf das Werkzeug
102 aufgesetzt, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Abdeckung 91 berührt die Feder 87 und
wird von dieser gehalten, während der Verschluß 92 in der mit dem Pfeil 105 in Fig.
4 bezeichneten Richtung bewegt wird.
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Fig. 5 zeigt ein anderes Werkzeug 106, das verwendet wird1 um die
aus der Büchse und dem Halsteil bestehende Anordnung abzunehmen, nachdem die Ausgabevorrichtung
zum Füllen einer Höhlung verwendet wurde. Das zweite Werkzeug 106 weist einen Sockel
107 und einen im allgemeinen aufrechten rohrförmigen Körper 108 auf, der daran befestigt
ist. Der rohrförmige Körper 108 hat einen ausreichend großen Innendurchmesser zur
Aufnahme des den Hals berührenden Abschnitts 93 dazwischen, und seine Länge ist
ausreichend, daß sein oberes Ende den Flansch 93a des das Rohr berührenden Abschnitts
93 berühren kann. Nach dem Gebrauch der Ausgabevorrichtung kann die Patrone vorteilhafterweise
von der Höhlung zusammen mit dem Verschluß 81 weggenommen werden. Zur Abnahme der
aus dem Halsabschnitt und der Büchse bestehenden Anordnung und der Patrone von dem
Verschluß 82 werden der den Hals berührende Abschnitt 93 und die Büchse 94 in ein
rohrförmiges Teil 108 eingesetzt, so daß der Plansch 93a das Ende des rohrförmigen
Teils 108 berührt. Eine weitere Bewegung des Verschlusses 82 in der durch den Pfeil
109 bezeichneten Richtung bringt die aus dem Hals und der Büchse bestehende Anordnung
und die Patrone außer Berührung mit dem Verschluß. Die Patrone und die aus dem Hals
und der Büchse bestehende Anordnung sind üblicherweise aus verhältnismäßig billigem
Werkstoff hergestellt, so daß diese Teile nach Gebrauch weggeworfen werden können,
wodurch die Reinigung irgendwelcher Teile der Ausgabevorrichtung überflüssig wird.
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Ein Beispiel für eine Vorrichtung zur Ausgabe von Material durch die
BUchse ist rechts in der Fig. 3 dargestellt; die Vorrichtung ist in dem hohlzylindrischen
Abschnitt des Körpers 72 angeordnet. Wie dargestellt, begrenzt der Körper einen
zweiten Raum 111, der mit dem Innenraum 74 in Verbindung steht, und einen dritten
Raum 113, der mit dem zweiten Raum 111 in Verbindung
steht. Der
dritte Raum hat einen größeren Durchmesser zu einem Zweck, der später noch beschrieben
wird. Eine Tauchkolbenanordnung 115 ist in dem Raum 111 und dem Raum 113 angeordnet;
sie umfaßt einen Körper 117 und einen daran befestigten Kopf 116 von geringfügig
größeren Abmessungen. Eine erste Büchse 118 ist um das linke Ende des Körpers 117
angeordnet, und eine zweite Büchse 119 ist an dessen rechtem Ende mittels einer
Befestigung 121 angebracht. Eine Druckfeder 122 ist um den Körper 117 angeordnet
und erstreckt sich zwischen die Büchsen 118 und 119. Die Feder hält die Tauchkolbenanordnung
in der gezeigten Lage, wobei die rückwärtige Kante des Kopfes 116 den Büchsenflansch
118' berührt. Das rechte Ende des Körpers 72 der Ausgabevorrichtung ist üblicherweise
mit Gewinde versehen,-um einen mit Gewinde versehenen Verschluß 124 aufzunehmen.
Ein Einsatz 125, der üblicherweise aus Kunststoff hergestellt ist, wird durch den
mit Gewinde versehenen Verschluß gehalten und weist ein Metallrohr 126 auf, das
sich durch diesen hindurcherstreckt.
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Das Rohr 126 hat üblicherweise einen Kragen 127, der auBerhalb eines
Einsatzes 125 angeordnet ist, um das Kupplungsstück einer Druckluftleitung aufzunehmen,
durch die Druckluft zu dem dritten Raum 113 gebracht werden kann.
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In Zahnbehandlungsräumen steht üblicherweise eine Druckgasversorgung
zur Verfügung mit einer Versorgungseinrichtung S und einem Ventil V, das in einer
Druckluftleitung 128 (Fig. 1) angeordnet ist, die mit dem Kragen 127 verbunden ist.
Wenn dan Ventil V geöffnet ist, strömt Luft unter einem-Druck von üblicherweise
ungefähr 2 at (ungefähr 30 psi) durch die Leitung 128 und das Rohr 126 in den dritten
Raum 1t3. Eine Dichtung 131 ist auf einer zweiten Büchse 119 angebracht und so angeordnet,
daß sie die Fläche des dritten Raumes 113 berührt,
wodurch die Druckluft
den Tauchkolben veranlaßt, sich bis zur Berührung mit dem Kolbeneinsatz 79 zu bewegen
und Material durch die Büchse oder den Lauf auszugeben. In der äußersten Bewegungsstellung
berührt die Büchse 119 die Büchse 118 und steuert dadurch die Bewegung des Kopfes
116 und verhindert einen zu großen Druck auf die Verschlußanordnung 81. Eine Luftaustrittsöffnung
133 ist in dem Körper 72 vorgesehen und steht mit der zweiten Kammer 111 in Verbindung.
Die Luftaustrittsöffnung verhindert einen Druckaufbau während der Bewegung des Tauchkolbens
zur Materialausgabe und verbindet das Innere mit der Atmosphäre, wenn der Luftdruck
weggenommen wird, wodurch die Gauchkolbenanordnung in die gezeigte Lage zurückkehren
kann.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Ausgabevorrichtung für
Füllmaterial ist in den Fig. 6 bis 12 dargestellt.
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Ähnliche Teile, die die gleiche Funktion haben wie Teile in der oben
beschriebenen Ausführungsform, sind mit den gleichen Bezugszahlen versehen, jedoch
mit einem hochgestellten Strich (1).
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Bei dieser Ausführungsform ist der Patronenkörper 76' V-förmig gestaltet,
um in eine entsprechend gestaltete Vertiefung in dem Patronenverschluß 91' zu passen.
Dadurch wird eine bessere Dichtung zwischen diesen Teilen erreicht und Undichtheit
an der Verbindungsstelle sicherer vermieden. Die Büchse 94' ist in den Halsabschnitt
92' eingesetzt, um eine kompaktere Anordnung zu ergeben.
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Bei dieser Ausführungsform ist eine andere Einrichtung zur Ausgabe
des Materials durch die Büchse 94'dargestellt; der Mechanismus ist rechts in den
Fig. 6 und 7 gezeigt. Wie gezeigt,
trennt eine Wand 136 das Innere
des Körpers 72' in die zwei Räume 74' und 111'. Eine Tauchkolbenanordnung 140 weist
ein Teil 142 von im allgemeinen U-förmigem Querschnitt- auf, das durch eine Öffnung
in der Wand 136 bewegbar ist, um den Kolbeneinsatz 79' zu berühren. Das Teil 142
hat eine Schulter 142a und eine Druckfeder 144, die zwischen der Schulter und der
Wand 136 angeordnet ist, um das Teil federnd von dem Kolbeneinsatz 79' wegzudrücken.
Eine drehbare Welle ist mit einem Kopfabschnitt 146 in dem Teil 142 angeordnet;
sie besitzt einen mit Gewinde versehenen Mittelabschnitt 147 und einen hinteren
Abschnitt 148. Ein Kragen 149 ist an dem hinteren Abschnitt 148 befestigt, um mit
dem Ende eines Antriebsteils 152 in zurückgezogener Stellung (Fig. 6) in Berührung
zu treten. Der hintere Abschnitt 148 weist eine Längsnut 148a auf, in die ein Stift
152a sich erstreckt, um eine Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsteil und der
Welle herzustellen, dabei jedoch eine Längsbewegung der Welle in dem Körper 72'
zu ermöglichen.
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Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um das Antriebsteil 148 zu drehen.
Gehäuseteile 154, 155 bilden einen größeren Raum 158 am hinteren Ende der Ausgabevorrichtung.
Eine Turbine 162 mit Schaufeln 162a ist auf einer gezahnten Welle 164 (Fig. 8) befestigt,
die drehbar in Lagern 165, 166 (Fig. 6) gelagert ist. Mehrere Zahnräder 167 bis
169 (Fig. 9) sind drehbar auf einer Platte 172 gelagert, die üblicherweise an dem
Gehäuseteil 154 befestigt ist. Die Zahnräder 167 bis 169 stehen in Eingriff mit
der gezahnten Welle 164 und mit einem Zahnring 152b, der an dem Antriebsteil 152
befestigt ist. Dadurch wird ein Getriebezug mit einem vorbestimmten Untersetzungsverhältnis
geschaffen, um das Antriebsteil 152 mittels der Luftturbine 162 anzutreiben.
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Die Turbine 162 wird üblicherweise mittels Luft aus der oben erwähnten
Quelle S in Drehung versetzt, die auf die Schaufeln 162a gerichtet ist. Die Luft
wird durch die Leitung 128 zu dem Rohr 126' geführt. Eine sich seitlich erstreckende
Öffnung 174 (Fig. 11) erstreckt sich durch das Gehäuseteil 155 in das Rohr 126'.
Die Durchtrittsöffnung ist so angeordnet, daß sie die Luft gegen die Schaufeln 16
auf der Turbine richtet, um diese anzutreiben. Andere Öffnungen 175 bis 177 (Fig.
11) sind in dem Gehäuseteil 155 vorgesehen und führen zu einer Austrittskammer 182
in einem Ring 184, der an der Hinterseite des Gehäuseteils 155 befestigt ist. Die
Öffnungen 186 verbinden die Kammer 182 mit der Atmosphäre; poröses Material 188
liegt über den Öffnungen, um als Schalldämpfer zu wirken.
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Eine Kupplungsanordnung ist vorgesehen, um die Welle wahlweise in
Längsrichtung des Körpers vorzuschieben, um den Patronenkolben zu bewegen und das
Material auszugeben. Wie gezeigt, besteht die Kupplungsanordnung aus zwei im allgemeinen
B-förmigen Teilen 190. Diese Kupplungsteile sind auf gegenüberliegenden Seiten der
Welle angeordnet und schwenkbar auf einem Stift 192 gelagert. Blattfedern 194 drücken
die Kupplungsteile federnd in die in Fig. 6 gezeigte Lage außer Eingriff. Ein sich
nach außen erstreckender Schenkel 190a ragt durch eine Öffnung 195 im Körper 72'
und endet in einer Finger-Grifffläche 190b (Fig. 12). Eine mit Gewinde versehene
Fläche 190c ist so angeordnet, daß sie mit dem mit Gewinde versehenen Mittelabschnitt
147 der Welle in Eingriff gebracht werden kann, wenn die Kupplungsteile 190 in die
in Fig. 7 gezeigte Eingriffsstellung gebracht werden. Bei der in Fig. 7 gezeigten
Stellung bewirkt die Drehung der Turbine 162 eine Längsbewegung der Welle, wenn
diese sich dreht. Dieser Vorschub wird unterbrochen,
wenn die Kupplungsteile
von Hand losgelassen werden.
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Wenn die Welle sich der äußersten Stellung ihrer Längsbewegung nähert,
bringt eine ansteigende Fläche 198 auf dem hinteren Abschnitt 148 der Welle die
Kupplungsteile 190 außer Eingriff.
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Dieses automatische Außereingriffbringen tritt vorzugsweise auf, wenn
im wesentlichen alles Füllmaterial aus der Patrone ausgegeben worden ist.