DE3141565C1 - Füllpistole zum Auffüllen von Hydraulikeinheiten mit Arbeitsflüssigkeit - Google Patents

Füllpistole zum Auffüllen von Hydraulikeinheiten mit Arbeitsflüssigkeit

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DE3141565C1
DE3141565C1 DE3141565A DE3141565A DE3141565C1 DE 3141565 C1 DE3141565 C1 DE 3141565C1 DE 3141565 A DE3141565 A DE 3141565A DE 3141565 A DE3141565 A DE 3141565A DE 3141565 C1 DE3141565 C1 DE 3141565C1
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filling
piston
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filler neck
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Expired
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DE3141565A
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English (en)
Inventor
Lászlo Dipl.-Masch.Ing. 2660 Balassagyarmat Gál
György 1144 Budapest Ignátko
Jozsef Dipl.-Masch.Ing. 1123 Budapest Korbuly
Ferenc 1044 Budapest Simon
Zsolt Dipl.-Masch.Ing. 1015 Budapest Szilvássy
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BALASSAGYARMATI FEMIPARI VALL
Kozponti Banyaszati Fejlesztesi Intezet
Original Assignee
BALASSAGYARMATI FEMIPARI VALL
Kozponti Banyaszati Fejlesztesi Intezet
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/58Devices for setting props or chocks
    • E21D15/585Devices for setting props or chocks by means of hydraulically operated devices for mechanical props, or hydraulic props in which the hydraulic part is not important
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/16Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices

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Description

  • Dies ist dem Wesen nach eine Ausführungsform, bei welcher der Füllstutzen eine Lippendichtung aufweist, die durch das aus den Radialbohrungen des Füllstutzens austretende Arbeitsmedium an die Wandung des Füllstutzens des Füllorgans gepreßt wird (selbstverständlich befindet sich eine weitere Dichtung hinter den radialen Austrittsbohrungen und die Flüssigkeit gelangt aus dem Raum zwischen den beiden Dichtungen durch eine Radialbohrung des Füllorgans in die aufzufüllende Hydraulikeinheit).
  • Durch diese bekannte Lösung werden Unzulänglichkeiten bezüglich der Verriegelung vermieden, nämlich solche, daß die Verriegelung (wenn überhaupt vorhanden) nicht automatisch hergestellt wird und daß die Füllpistole nicht in beliebiger Winkellage angeschlossen werden konnte.
  • Durch die bekannte Ausführungsform wird außerdem die Erhöhung der Haltekraft der Verriegelung parallel zum Druck des Arbeitsmediums gewährleistet. Im weiteren sind jedoch dabei einige Nachteile vorhanden, die aus Sicht der Sicherheitsbestimmungen heraus vermieden werden sollten. Vor allem ist die Konstruktion der Verriegelung nicht zuverlässig genug, da die Haltekräfte zwischen dem Füllstutzen und dem Einfüllorgan der Hydraulikeinheit lediglich durch die Reibung an den Lippendichtungen erzeugt wird. Ferner tritt diese Reibungskraft erst nach erzeugtem Fülldruck auf, d. h. die Haltekräfte sind in der Anfangsphase des Füllvorganges nicht vorhanden. Eine weitere Unzulänglichkeit liegt darin, daß der während des Füllvorgangs verspannte Füllstutzen nach Beendigung des Füllvorganges nur schwierig zu entfernen ist Ein weiteres Problem besteht darin, daß die Vorrichtung bei einer Beschädigung bzw. einer Abnutzung der Dichtungen nicht mehr arretiert. Ferner ist es nachteilig, daß an der Hydraulikeinheit ein spezielles Einfüllorgan ausgebildet werden muß (radiale Austrittsöffnungen und eine konische Axialbohrung).
  • Ziel der Erfindung ist es, die hier beschriebenen Unzulänglichkeiten zu beseitigen. Demnach liegt der vorliegenden Anmeldung die Aufgabe zugrunde, eine Füllpistole zu schaffen, die durch den Eigendruck des Arbeitsmediums automatisch ihre sichere mechanische Arretierung gewährleistet, wobei die Arretierung vor dem Beginn des tatsächlichen Füllvorganges wirksam wird und nach Abschluß desselben aufrechterhalten bleiben, jedoch nach Beendigung des Füllvorganges auch beliebig aufgehoben werden kann.
  • Diese Aufgabe wird anmeldungsgemäß mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Mitteln gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist die Pistole demnach mit einem Einlaßventil, das mit dem Betätigungshebel gekuppelt ist, sowie mit einer an die Arbeitsmedienquelle und an den Füllstutzen bzw. das Ventil der Hydraulikeinheit anschließbaren Speiseleitung versehen. Der Füllstutzen ist in der erfindungsgemäßen Ausführung an einem zylindrischen Führungskörper angeordnet, auf dem ein hohler Kolben mit entsprechenden Dichtungen angeordnet ist Der Kolben ist abgedichtet in einer koaxialen Bohrung eines Führungskörpers geführt, der einen Arbeitsraum für den Kolben bildet Weiterhin besteht in der Füllposition eine Verriegelung zwischen dem Kolben und dem Füllorgan der Hydraulikeinheit über ein Sperrelement - vorzugsweise über Klauen.
  • Der Arbeitsraum ist über das Einlaßventil mit der Speiseleitung verbunden, wobei in der Füllposition zwischen dem Arbeitsraum und dem Füllstutzen eine offene Strömungsverbindung besteht.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Verriegelungselemente als Klauen ausgebildet, die radial beweglich angeordnet sind und mit dem Kolben über einen Winkelhebel gekuppelt sind.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform mündet in den Arbeitsraum in der Füllposition eine Radialbohrung, die an den Füllkanal des Füllstutzens angeschlossen ist. Der Kolben weist eine Bohrung auf, die in der Füllposition sich mit der Radialbohrung des Arbeitsraumes überdeckt Vorzugsweise weist der Kolben eine Fläche auf, die die zum Füllstutzen führende Überström-Radialbohrung außerhalb der Füllposition verschließt Ferner ist es vorteilhaft, im Führungskörper einen Axialkanal auszubilden, der in der Füllposition mit der Speiseleitung in Verbindung steht und eine weitere Radialöffnung aufweist, die mit dem Arbeitsraum in Verbindung steht.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist der axiale Abstand der Radialbohrung von der Außenkante des Füllstutzens größer als der der Radialöffnung. Bei einer anderen Ausführungsform ist hinter dem Einlaßventil ein Entleerungsventil in die Speiseleitung eingeschaltet.
  • Hierbei ist der Betätigungshebel vorzugsweise als zweiarmiger Hebel ausgebildet, wobei der eine Arm mit dem Betätigungsglied des Einlaßventiles, vorzugsweise mit einem Betätigungsstößel, und der andere Arm mit dem Betätigungsglied des Entleerungsventils, vorzugsweise mit einem Betätigungsstößel, kuppelbar ist Es kann weiterhin von Vorteil sein, wenn der Kolben eine hohle Kolbenstange aufweist, die den Führungskörper umgibt und in welcher die Radialbohrung ausgebildet ist Die erfindungsgemäße Füllpistole kann mit einer Hand bedient werden, weil die mechanische Verriegelung derselben mit der zu füllenden Einheit bei Betätigung des Auslösehebels automatisch erfolgt. Ein unabsichtliches Lösen und Rückschlagen der Füllpistole ist ausgeschlossen, weil der eigentliche Füllvorgang erst nach dem Herstellen der Arretierung beginnen kann.
  • Die Füllpistole kann in beliebiger Winkellage an den Füllstutzen der zu füllenden Einheit angeschlossen werden, wobei dieser Füllstutzen nicht speziell ausgebildet zu werden braucht Es ist lediglich erforderlich, daß er eine radiale Einlaßbohrung und entsprechende Anschlußelemente für die Verriegelung aufweist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die aus der Zeichnung ersichtlich ist. In der Zeichnung ist die als Beispiel aufgeführte Füllpistole im Längsschnitt dargestellt Die in der Zeichnung dargestellte Füllpistole besteht aus einem Pistolenkörper 12 mit einem Griff 10. An dem dem Griff 10 abgewendeten Ende des Pistolenkörpers 12 ist eine Sackbohrung 14 ausgebildet, in welcher ein Kopfteil 18 über dessen Verbindungszapfen 16 befestigt ist An der Vorderseite des Pistolenkörpers 12, unterhalb der Sackbohrung 14, ist ein vertikaler Spalt 20 ausgebildet, in den der flache Mittelteil 24 des Betätigungshebels 22 eingepaßt ist Der Betätigungshebei 22 ist mit dem Pistolenkörper -über einen Steckbolzen 26 verbunden, der durch den Mittelteil 24 und den Spalt 20 senkrecht zu deren Ebene verläuft und die Schwenkachse des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Betätigungshebels 22 bildet.
  • Im Inneren des Griffes 10 ist eine Längsbohrung als Speiseleitung 28 ausgebildet, die an ihrem außenliegenden Ende mit einem Anschlußelement 30 zum Anschließen an die Arbeitsmedienquelle (z. B. an eine Drucksteigerungspumpe) versehen ist. Das innenliegende Ende der Speiseleitung 28 ist an den als Ringnut ausgebildeten Einlaßraum 34 des Einlaßventils 32 angeschlossen. Die Einlaßringnut 34 ist als Innennut einer Bohrung 36 ausgebildet, die im Pistolenkörper 12 unterhalb der Längsachse des Bolzens 26 ausgebildet ist und in den Spalt 20 mündet. Das andere, dem Spalt 20 abgewendete Ende der Bohrung 36 ist mittels eines Gewindestopfens 38 verschlossen. Das Einlaßventil 32 ist in ein Zylindergehäuse 40 eingepaßt, das in der Bohrung 36 aufgenommen ist. Das Gehäuse 40 weist im Bereich des Einlaßraumes 34 radiale Einlaßöffnungen 42 auf. In dem Einlaßventil 32 ist eine Kugel 48 angeordnet, die von einer Feder 44 gegen den Ventilsitz 46 gedrückt wird. Die Kugel 48 ist mit einem Betätigungsstößel 50 verbunden, der an einem unterhalb des Steckbolzens 26 des Betätigungshebels 22 angeordneten Betätigungsvorsprung 52 anliegt. Die Zentralbohrung 46 des Ventilsitzes steht über einen Axialkanal 54 und einen daran angeschlossenen Radialkanal 56 sowie die Verbindungsleitung 58 im Pistolenkörper mit einem Entlüftungs- oder Entleerungsventil 60 in Verbindung.
  • Das Entleerungsventil 60 hat einen ähnlichen Aufbau wie das Einlaßventil 32 und weist eine von einer Feder 62 an den Ventilsitz 66 gedrückte Kugel 64 auf, die über einen Betätigungsstößel 68 an dem über dem Achsbolzen 26 liegenden Hebelarm 72 des Betätigungshebels 22 anliegt.
  • Der Unterschied zu dem Einlaßventil 32 besteht darin, daß die Austrittsöffnung im Sitz 66 des Entleerungsventils 32 über den den Stößel 68 enthaltenden Kanal 70 ins Freie mündet. Der obere Teil der Verbindungsleitung 58 steht mit dem Kanalabschnitt 74 in Verbindung, der am Boden der Sackbohrung 14 mündet und über den Anschlußzapfen 16 in den Kopfteil 18 führt.
  • Der Kopfteil 18 besteht aus einem Führungskörper 76 und einem diesen umgebenden Führungsgehäuse 78.
  • Der Führungskörper 76 ist ein zylindrisches Bauteil, an dessen dem Pistolenkörper 12 zugewendeten Ende ein Gewindebund 80 ausgebildet ist. Auf den Gewindebund 80 ist das Führungsgehäuse 78 aufgeschraubt, dessen Zylinderbohrung 82- an dem dem Bund 80 zugewendeten Ende mit einem Innengewinde 84 versehen ist. Das andere Ende der Zylinderbohrung weist im axialen Abstand von dem Innengewinde 84 einen Innenbund 86 auf, so daß zwischen dem Innenbund 86 des Führungsgehäuses 78 und dem Außenbund 80 des Führungskörpers 76 ein Ringraum ausgebildet ist. In diesem Ringraum ist der Kolben 88, der hohl ausgeführt ist, mittels Dichtungen abgedichtet verschiebbar geführt. Die hohle Kolbenstange 90 ist ebenfalls mittels Dichtungen abgedichtet. Die Dichtungen des Kolbens 88 sind einerseits zwischen diesem und dem Führungsgehäuse 78 und andererseits zwischen dem Kolben und dem Führungskörper 76 ausgebildet. Zwischen der der Kolbenstange 90 entgegengesetzten Seite des Kolbens 88 und dem Außenbund 80 des Führungskörpers 76 ist eine Feder 92 eingespannt, die von einer den Kolbenweg begrenzenden Abstandshülse t12 umgeben ist. Der Führungskörper 76 weist einen axial verlaufenden, exzentrisch zu seiner Achse angeordneten Kanal 96 auf, der den Kanalabschnitt 74 des Pistolenkörpers 12 über eine Radialöffnung 98 mit der Innenringnut 100 der Kolbenstange zwischen dieser und dem Führungskörper 76 verbindet, wobei die Radialöffnung 98 zwischen dem Bund 86 des Führungsgehäuses 78 und dem Kolben 88 angeordnet ist. In der Kolbenstange sind radiale Durchbrüche 102 ausgebildet, von welchen die Ringnut 100 mit dem Arbeitsraum 104 zwischen dem Kolben 88 und dem Innenbund 86 verbunden ist.
  • Das dem Pistolenkörper 12 abgewendete Ende des Führungskörpers 76 bildet einen Füllstutzen 110, der in die Bohrung des Füllorgans 108 im Paßsitz einschiebbar ist. Innerhalb des Füllstutzens 110 weist der Führungskörper 76 einen zentrischen axialen Füllkanal 106 auf, der über eine Radialbohrung 192 am Umfang des Führungskörpers 76 zwischen dem Innenbund 86 und dem Außenbund 80 mündet, jedoch in der in der Zeichnung dargestellten Position des Kolbens 88, der sich dort in der äußersten rechten Ruhelage befindet, die er vor bzw. nach dem Füllvorgang einnimmt, von dem Kolben versperrt ist.
  • Die Radialbohrung 112 ist in der axialen Richtung des Führungskörpers 76 gegen die Radialöffnung 98 zum Außenbund 80 des Führungskörpers 76 hin versetzt. Das Versetzungsmaß ist kleiner als die Axialabmessung der Ringnut 100.
  • An der freien Stirnseite des Führungsgehäuses 78 sind in diesem radiale Spalte 114 ausgebildet, die senkrecht zu ihrer Ebene von Stiften 116 durchsetzt sind. Auf den Stiften 116 sind Winkelhebel 118 schwenkbar gelagert, deren einer, radial zum Führungsgehäuse 76 verlaufender Hebelarm 120 in Mitnehmernuten 122 an der Kolbenstange 90 eingreifen. Stirnseitig des Führungsgehäuses 78 sind als Klauen 124 ausgebildete Arretierungselemente in einer Führung in radialer Richtung zum Führungskörper 76 verschiebbar angeordnet. Die Klauen 124 sind mit den axial verlaufenden Hebelarmen 126 der Winkelhebel 118 über gelenkige Verbindungen gekuppelt. Die zur Achse des Füllstutzens 110 abgewinkelten Enden 1128 der Klauen 124 greifen während des Füllvorgangs in eine Außenringnut 130 am Stutzen des Füllorgans 1108 ein (diese Position der Klauen ist in der Zeichnung nicht dargestellt).
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Füllpistole ist wie folgt: Beim Anziehen des Betätigungshebels 22 wird mittels des Betätigungsstößels 50 des Einlaßventils 32 dessen Kugel 48 vom Ventilsitz 46 abgehoben, so daß das Hochdruck-Arbeitsmedium aus dem Speisebehälter (in der Zeichnung nicht dargestellt) (oder aus der Drucksteigerungspumpe) über das Anschlußelement 30, die Speiseleitung 28, den Einlaßraum 34 des Einlaßventils 32, dessen Eintrittsöffnung 42, die im Ventilsitz 46 ausgebildete Ventilöffnung, die Kanäle 54, 56 und die Verbindungsleitung 58, das Entleerungsventil 60 (dessen Ventilkugel 64 durch das Abheben des Hebelarms 72 des Betätigungshebels 22 vom Ventilstößel 68 unter der Kraft der Feder 62 auf den Ventilsitz 66 gedrückt wird) und über den Kanalabschnitt 74 in den Kanal 96 des Kopfteiles 18 strömt. Aus dem Kanal 96 gelangt das Arbeitsmedium über die Öffnung 98 in die Ringnut 100 und von dort aus über die Radialöffnung 102 in den Arbeitsraum 104 des Führungsgehäuses 78. Bis dahin befindet sich der Kolben 88 in der aus der Zeichnung ersichtlichen äußersten rechten Position, in welcher die Verriegelungsenden 128 der Klauen 824 sich außer -Eingriff mit der Verriegelungsnut 130 des Füllorgans 108 befinden, so daß zwischen dem Füllstutzen 110 und dem Füllorgan 108 noch keine mechanische Verriegelung besteht. Es besteht lediglich ein Reibschluß zwischen der Umfangsfläche des Füllstutzens 110 und der Umfangsfläche der Bohrung des Füllorgans 108.
  • Da der Kolben 88 in dieser Lage die Radialbohrung 112 zwischen dem Füllkanal 106 und dem Arbeitsraum 104 absperrt, kann das eigentliche Füllen der Hydraulikeinheit noch nicht beginnen. Die Hydraulikflüssigkeit, die in den Arbeitsraum 104 einströmt, bewegt jedoch den Kolben 88 gegen die Kraft der Feder 92 zu dem Bund 80 hin. Dadurch werden mittels der Kolbenstange 90 die Winkelhebel 118 verschwenkt, so daß die Klauen 124 in ihren radial verlaufenden Führungen nach innen bewegt werden und dadurch allmählich in die Nut 130 des Füllorgans eintreten. Dadurch entsteht die gewünschte mechanische Arretierung zwischen dem Füllorgan 108 und dem Füllstutzen 110.
  • Das Arbeitsmedium strömt aus dem Arbeitsraum 104 erst weiter, wenn die Arretierung hergestellt ist. Durch die Verschiebung des Kolbens 88 gibt dieser die Radialbohrung 112 frei, so daß ein direkter Durchgang von der Radialöffnung 98 über die Ringnut 100 zur Bohrung 112 entsteht (der Verschiebeweg des Kolbens 88 wird von der Abstandshülse 94 begrenzt). Durch die Herstellung dieses Durchganges beginnt der eigentliche Füllvorgang, in welchem das Arbeitsmedium über den Füllkanal 106 und das Füllorgan in die zu füllende Einheit (nicht dargestellt) strömt Nach dem Auffüllen der Einheit wird das Einlaßventil 32 durch Loslassen des Betätigungshebels 22 gesperrt und dadurch wird das Entleerungsventil geöffnet, wodurch über dessen Ventilöffnung 70 der Arbeitsraum 104 des Füllkopfes 18 entlüftet wird. Dadurch wird der Druck im Arbeitsraum 104 abgebaut, so daß der Kolben 88 von der Feder 92 zum Bund 96 hin gedrückt wird, wobei die Flüssigkeit über die Radialöffnungen 102, die Ringnut 100, die Radialöffnung 98, den Kanal 96, den Kanalabschnitt 74, die Leitung 58 und das Entleerungsventil 60 ins Freie strömen kann.
  • Hierbei sperrt der zum Bund 86 hin bewegte Kolben 88 sofort die Radialbohrung 112 ab. Somit ist der eigentliche Füllvorgang beendet. Die Klauen werden erst nach dem Weiterschieben des Kolbens 88 frei, wenn die Winkelhebel 118 um das entsprechende Winkelmaß zurückgeschwenkt sind.
  • Demzufolge kann die Füllpistole erst nach Beendigung des eigentlichen Füllvorganges vom Füllorgan entfernt werden. Es kann also nicht zum unabsichtlichen Ausströmen des Hochdruck-Arbeitsmediums oder zum Rückschlag der Füllpistole kommen.
  • Der Führungsk-per 76 kann im Pistolenkörper 12 formschlüssig, z. B. mittels eines Gewindes, verriegelt sein. Es ist auch möglich, den Füllkörper 76 um die Achse seines Anschlußzapfens 16 verdrehbar, jedoch axial fest mit dem Pistolenkörper 12 zu verbinden.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Füllpistole zum Auffüllen von Hydraulikeinheiten - insbesondere von hydraulischen Schildausbaugestellen - mit Arbeitsflüssigkeit, mit einem mit dem Betätigungshebel (22) der Pistole gekuppelten Einlaßventil (32), einer an die Flüssigkeitsquelle anschließbaren Speiseleitung (28) und einem mit dem Füllorgan (108) - insbesondere mit dem Füllventil - der Hydraulikeinheit kuppelbaren Füllstutzen (110), der über das Einlaßventil (32) mit der Speiseleitung (28) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstutzen (110) an einem zylindrischen Führungskörper (76) angeordnet ist, auf dem in einer einen Arbeitsraum (104) bildenden Bohrung (82) eines den Führungskörper (76) umgebenden Gehäuses (78) ein Kolben (88) verschiebbar ist, mit welchem der Füllkanal (106) des Füllstutzens (110) zu dem Arbeitsraum (104) hin absperrbar ist, der über das Einlaßventil (32) mit der Speiseleitung (28) verbindbar ist, und daß der Kolben (88) durch ein Verschieben in seine Füllposition unter dem Druck der in den Arbeitsraum eintretenden Arbeitsflüssigkeit über mit ihnen verbundene Verriegelungselemente (124) mit dem Füllorgan (108) formschlüssig kuppelbar ist und den Füllkanal (106) freigibt.
  2. 2. Füllpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente radial zum Füllstutzen (110) bewegbare Klauen (124) sind, die über wenigstens einen Winkelhebel (118) mit dem Kolben (88) gekuppelt sind.
  3. 3. Füllpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (88) mit seiner dem Arbeitsraum (104) abgewendeten Seite an einer Feder (92) abgestützt ist.
  4. 4. Füllpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkanal (106) des Füllstutzens (110) über eine Radialbohrung (112) in den Arbeitsraum (104) mündet und daß der Kolben (88) einen Durchbruch (102) aufweist, der mit der Radialbohrung (112) in der Füllposition des Kolbens (88) zur Überdeckung gelangt.
  5. 5. Füllpistole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (88) eine Fläche aufweist, die die an den Füllkanal (106) des Füllstutzens (110) angeschlossene Radialbohrung (112) außerhalb der Füllposition des Kolbens (88) verschließt.
  6. 6. Füllpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Führungskörper (76) ein axialer Kanal (96) ausgebildet ist, der mit dem Arbeitsraum (104) über eine radiale Öffnung (98) verbunden ist und über das Einlaßventil (32) an die Speiseleitung (28) angeschlossen ist.
  7. 7. Füllpistole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der axial zum Füllstutzen (110) gemessene Abstand der Radialbohrung (112) von dem Ende des Füllstutzens (110) größer als derjenige der Radialöffnung (98) ist.
  8. 8. Füllpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speiseleitung (28) hinter dem Einlaßventil (32) ein Entleerungsventil (60) eingebaut ist und der Betätigungshebel (22) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm an dem Betätigungsglied (50) des Einlaßventils (32) zum Öffnen desselben angreift und dessen anderer Arm an dem Betätigungsglied (68) des Entleerungsventils (60) zum Öffnen desselben angreift.
  9. 9. Füllpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (88) eine hohle Kolbenstange (90) aufweist, die den Führungskörper (76) umgibt und eine in den Arbeitsraum (104) mündende Radialöffnung (102) aufweist.
  10. 10. Füllpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (88) und dem Führungskörper (76) eine Ringnut (100) ausgebildet ist, deren Axialabmessung größer ist als der Axialabstand zwischen der Radialöffnung (98) und der Radialbohrung (112).
    Die Erfindung betrifft eine Füllpistole zum Auffüllen von Hydraulikeinheiten, insbesondere von hydraulischen Schildausbaugestellen, im Bergbau.
    Es sind Füllpistolen bekannt, die eine mit dem Hydraulikflüssigkeits-Behälter verbundene Speiseleitung und ein durch einen Betätigungshebel betätigbares Einlaßventil sowie einen weiteren, mit der Speiseleitung über das Einlaßventil in Verbindung stehenden Füllstutzen aufweisen, der an das Füllventil der Hydraulikeinheit angeschlossen werden kann.
    Eine solche Füllpistole ist in der DE-AS 15 33 708 beschrieben. In dieser Druckschrift sind die in der Branche verwendeten Lösungen und deren Unzulänglichkeiten detailliert beschrieben.
    Bei einem Teil der bekannten Füllpistolen ist zwischen dem Füllorgan der aufzufüllenden Hydraulikeinheit und dem Füllstutzen der Füllpistole keinerlei Verriegelung vorgesehen. Das Zusammenhalten der Anschlüsse erfolgt durch Reibung. Da der Füllvorgang im allgemeinen unter hohem Druck erfolgt, kann die Anschlußverbindung durch dynamische Einflüsse getrennt werden, was einerseits einen Verlust an Hydraulikflüssigkeit und Verunreinigungen bedeutet.
    Andererseits kann der Rückschlag der Füllpistole zu Verletzungen führen.
    Bei einem anderen Teil der bekannten Ausführungsformen sind gewisse mechanische Verriegelungen zwischen dem Füllstutzen und dem Füllorgan vorgesehen.
    Eine Art der Verriegelung erfolgt z.B. durch das Verdrehen der Füllpistole. Diese Lösung ist nachteilig, weil der Füllstutzen der Füllpistole nur unter einem bestimmten Winkel angeschlossen werden kann. Unter Bergbaubedingungen, bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit, ist es nicht ohne Bedeutung, wenn die Füllpistole in beliebiger Lage angeschlossen werden kann. Es können Zwangslagen vorkommen, bei denen das Anschließen wegen Platzmangel nicht zu erreichen ist. Bei anderen bekannten Verriegelungsarten braucht das Bedienungspersonal beide Hände zur Herstellung des Anschlusses. Unter Grubenbedingungen ist dies ein Nachteil, da eine Hand zum Festhalten, Abstützen, zum Halten von Beleuchtungskörpern oder sonstigem Zubehör und dergleichen möglichst frei bleiben muß.
    Nach der DE-AS 15 33 708 wird zur Vermeidung der oben genannten Unzulänglichkeiten eine Füllpistole vorgeschlagen, bei der nach Herstellen der Kupplung bzw. durch das Abdrücken des Betätigungshebels die Verriegelung unter Verwendung des Druckes des strömenden Arbeitsmediums erreicht wird.
DE3141565A 1981-10-20 1981-10-20 Füllpistole zum Auffüllen von Hydraulikeinheiten mit Arbeitsflüssigkeit Expired DE3141565C1 (de)

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