DE1791293B2 - Spritzampulle mit Ampullenzylinder und Trennkolben - Google Patents
Spritzampulle mit Ampullenzylinder und TrennkolbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzampulle mit einem Ampullenzylinder, welcher an einem Ende in einem zur
Aufnahme einer Injektionsnadel bestimmten Mündungsteil ausläuft, einen elastischen Abschlußkolben,
is welcher das andere Ende des Ampullenzylinders nach
außen abschließt, einem den Ampullenzylinder in zwei Räume unterteilender. Trennkolben und einer zumindest
auf dem Trennkolben wirkenden Kolbenstange, wobei die Kolbenstange, welche vor Ingebrauchnahme
flüssigkeitsdicht durch je einen zentralen Durchtritt des Abschlußkolbens sowie des Trennkolbens verläuft,
einen Mitnehmer für den Kolben aufweist, der ggf. mit dem Durchtritt einen Überströmkanal freiläßt.
Derartige Spritzampullen sind bereits bekannt (US-PS 30 76 456). Nachteilig ist bei dieser Spritzampulle
vor allem, daß eine ungewollte Lockerung zwischen dem Trennko'ben und dem damit zusammenwirkenden
Abdichtteil der Kolbenstange nicht genügend verhindert werden kann, so daß die Gefahr einer vorzeitigen,
unkontrollierten Verbindung zwischen den beiden Ampullenräumen besteht.
Man hat deshalb auch bereits eine Zweikammer-Spritzampulle mit zwei Kolben vorgeschlagen, wobei
ein äußerer Kolben zunächst den Zylinder hinten verschließt und ein innerer Kolben zunächst etwa in der
Mitte des Zylinderraumes sitzt und diesen in zwei Kammern unterteilt, wobei der innere Kolben und/oder
eine dazu gehörige, die Kolben durchsetzende Verstelleinrichtung wenigstens einen den inneren Kolben
überbrückenden Verbindungskanal aufweist, der vor Gebrauch der Spritzampulle geschlossen und durch eine
axiale Relativbewegung der Verstelleinrichtung zum inneren Kolben zu öffnen ist, wobei sich diese
Spritzampulle dadurch kennzeichnet, daß ein vor Ingebrauchnahme in die vordere Ampullenkammer
hineinragender Teil der Verstelleinrichtung des elastischen inneren Kolbens mit einem so stark verjüngten
Durchmesser ausgeführt ist, daß der Verbindungskanal zwischen den beiden Ampullenkammern entlang dem
verjüngten Teil der Verstelleinrichtung verbleibt, wenn dieser Teil bei zurückgezogener Verstelleinrichtung den
inneren Kolben durchsetzt. Bei dieser Spritzampulle erreicht man vor der Ingebrauchnahme eine sichere
Abdichtung zwischen dem Trennkolben und dem diesen durchsetzenden Abschnitt der Kolbenstange. Ein
Nachteil dieser Spritzampulle besteht jedoch darin, daß die vorerwähnte, den Trennkolben durchsetzende
Kolbenstange lediglich ein Betätigungselement zum öffnen des Verbindungskanals des Trennkolbens und zu
dessen Zurückziehen darstellt, während zur Durchführung der Injektion eine weitere, mit dem Abschlußkolben
fest verbundene Injektionskolbenstange erforderlich ist, in welcher die zum Zurückziehen des
Trennkolbens dienende Kolbenstange geführt ist. Dies ergibt nicht nur einen größeren Bauaufwand, sondern ist
auch sowohl was das Sterilisieren und Sterilhalten als auch was die Handhabung beim Injektionsvorgang
anbetrifft, noch nachteilig (vgl DE-AS 12 67 790)
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Zweikammer-Spritzampulle zu schaffen, die
einerseits mit einer einzigen Kolbenstange auskommt, die andererseits aber sowohl eine gute, zuverlässige
Abdichtung des Trennkolbens vor der Ingebrauchnahme als auch ein problemloses Aufheben dieser
Abdichtung ermöglicht, wobei auch eine einfache Bedienung mit leicht gängiger Verschiebbarkeit des
Trennkolbens während des Injektionsvorganges, eine billige Hersti !!barkeit und sicheres Sterilisieren und
eine kompakte Bauweise des Ampullenzylinders begünstigt sein sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer Spritzampulle der eingangs erwähnten Art vor,
daß in dem Durchtritt des Trennkolbens ein den Mitnehmer mit axialer Bewegungsmöglichkeit umgebender
Hohlraum vorgesehen ist, und daß der Mitnehmer mit einem zentralen Vorsprung versehen ist,
welcher zumindest vor Ingebrauchnahme oder beim Verschieben der Kolbenstange während des Injizierens
in den zum Mündungsteil hinführenden Abschnitt des zentralen Durchtritts des Trennkolbens dichtend hineinragt.
Eine derartige Spritzampulle ermöglicht zunächst eine sichere Abdichtung beim Trennkolben, auch wenn
es sich beim Zeitabschnitt vor der Ingebrauchnahme der Spritzampulle um einen längeren Zeitraum hande t. Bei
der Ingebrauchnahme der Spritzampulle läßt sich dann durch Zurückziehen der einzigen Kolbenstange ein
Überströmkanal zwischen den beiden Räumen des Ampullenzylinders herstellen, so daß beim vollständigen
Zurückziehen der Kolbenstange der Trennkolben bis zu dem Abschlußkolben herangeführt wird. Dadurch kann
eine zwischen dem Trennkolben und dem Abschlußkolben befindliche Flüssigkeit in den anderen, sich zunächst
vergrößernden Raum der Ampulle überführt werden und sich mit dem dort vorhandenen Medium vermischen.
Danach kann durch Vorschieben der Kolbenstange der Trennkolben nochmals verschlossen und in
Richtung auf den die Injektionsnadel aufnehmenden Mündungsteil des Ampullenzylinders vorgeschoben
werden.
Man kennt zwar auch bereits eine zwei zunächst getrennte Kammern aufweisende Spritzampulle, bei der
im Übergangsbereich dieser beiden Kammern ein Durchtritt vorgesehen ist, in den in der geschlossenen
Stellung ein zentraler Vorsprung hineinragt. Bei dieser Spritzampulle wird jedoch der eine Raum von der
eigentlichen, die Injektionsnadel tragenden Ampulle gebildet, während der andere Raum ebenfalls von einer
besonderen, in die erstgenannte Ampulle einschiebbaren sowie an ihrem vorderen Ende mit einem Kolben
versehenen zweiten Ampulle gebildet wird. Am mündungsseitigen Ende dieser gewissermaßen auch als
Kolbenstange dienenden zweiten Ampulle sitzt sowohl der sich in der erstgenannten Ampulle führende Kolben
als auch ein komplizierter Ventilmechanismus, der schwierig zu sterilisieren bzw. steril zu halten ist.
Außerdem muß die in der eigentlichen, die Injektionsnadel tragenden Ampulle befindliches flüssiges Medium
zunächst in die kolbenartige Ampulle überführt werden und sich dort mit dem zweiten Medium vermischen, was
eine entsprechend große Ausbildung insbesondere der kolbenstangenartigen Ampulle bedingt, außerdem muß
dann das gemischte Medium noch in die eigentliche Ampulle zum Injizieren zurückgeführt werden. Dieses
bedingt nicht nur den schon erwähnten, verhältnismäßig komplizierten Aufbau des entsprechenden Dichtkolbens
und der zugehörigen Ventileinrichtung, sondern auch eine voluminöse Bauweise und eine verhältnismäßig
komplizierte Handhabung der Spritzampulle. Ein gedrängter Aufbau und eine einfache Handhabung ist
nicht gegeben (vgl. US-PS 33 30 280).
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß der Mitnehmer als Querzapfen oder als mit zumindest
einem Durchtritt versehene Scheibe ausgebildet ist Dadurch erreicht man eine sichere Mitnahme des
ίο Trennkolbens beim Zurückziehen der Kolbenstange,
gleichzeitig verbleibt genügend freier Querschnitt für das Überströmen des Mediums im Trennkolben.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann der Vorsprung der Kolbenstange und der zum Mündungsteil
hinführende Abschnitt des Durchtrittes des Trennkolbens bei relativ zum Trennkolben zurückgezogener
Kolbenstange ein Einwegventil bilden, welches beim Verschieben der Kolbenstange zum Mündungsteil hin
abdichtet.
Bei dieser Ausführung ist der Trennkolben praktisch bereits in der Ruhelage, mit Sicherheit jedoch beim
ersten Vorschieben der Kolbenstange in Injektionsrichtung wieder verschlossen. Ein unbeabsichtigtes Ausweichen
eines Teiles des zu injizierenden Mediums in den Raum hinter dem Trennkolben wird weitestgehend
verhindert, und zwar ohne ins Gewicht fallenden zusätzlichen Herstellungsaufwand bei der Spritzamo'ji-Ie.
Auch wird das Aspirieren begünstigt.
Ggf. können im Hohlraum des Trennkolbens auf den
3d Mitnehmer wirkende Rückstellelemente, z. B. elastische
Abstütznasen, vorgesehen sein, die das Einwegventil schließen, wenn die Kolbenstange nicht zurückgezogen
wird.
Ggf. kann der Mitnehmer als Ventilteller ausgebildet und vorzugsweise kegelstumpfartig mit einer zum
Mündungsteil hin konvergierenden Mantelfläche vorgesehen sein. Ferner kann bei einer solchen Ausführung
zweckmäßigerweise der als Ventilteller ausgebildete Mitnehmer vor Ingebrauchnahme mittels einer mit ihm
in lösbarem Eingriff befindlichen Innenwulst des Hohlraumes in Schließstellung gehalten werden. Bei der
erstgenannten Ausführung erhält man in der Schließstellung besonders große und deshalb sichere Dichtflächen
im Ventilbereich. Bei der Weiterbildung wird der Ventilteller noch besonders in der Schließstellung
gehalten, was insbesondere für längere Aufbewahrung oder einer Aufbewahrung unter besonders ungünstigen
Verhältnissen vorteilhaft ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlraum des Trennkolbens auf seiner dem Abschlußkolben
zugewendeten Seite durch einen Innenflansch mit einer zentralen Lochung begrenzt. Diese kann
einstückig mit dem Trennkolben hergestellt werden und bildet dann den Anschlag für die Rückwärtsbewegung
des Mitnehmers. Auf diese Weise ist die Herstellung der Spritzampulle verhältnismäßig einfach, weil man insbesondere
einen kegelstumpfartig ausgebildeten Mitnehmer in den Hohlraum des Trennkolbens einführen kann
und insgesamt die Einheit von Trennkolben und Kolbenstange vergleichsweise einfach ausgebildet sein
können.
Eine besonders dichte Ausbildung des Trerinkolbens erhält man bei der Spritzampulle dann, wenn die
Kolbenstange im zum Abschlußkolben hinweisenden Teil des Trennkolbens einen größeren Querschnitt als
im übrigen Teil des Trennkolbens aufweist, wobei der größere Querschnitt so bemessen ist, daß er vor
Ingebrauchnahme den zentralen Durchtritt mitabdich-
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt in unterschiedlichen Maßstäben:
Fig. 1 einen Axialschr.itt durch eine Zweikammer-Spritzampulle, die vor ihrer Ingebrauchnahme in zwei
getrennten Räumen unterschiedliche Präparate enthält,
Fig. 2 einen Axialschnitt der Spritzampulle gemäß Fig. 1 während des Mischvorganges der beiden in ihr
enthaltenen Präparate,
F i g. 3 einen Axialschnitt der Spritzampulle nach F i g. 1 bzw. 2 nach erfolgter Mischung der beiden
Präparate während der Durchführung einer Injektion,
Γ i g. 4 einen Querschnitt durch die Spritzampulle im
Bereich des Hohlraumes des Trennkolbens mit Blick auf einen Mitnehmer für den Kolben,
F i g. 5 einen Ausschnitt aus F i g. 3 im vergrößerten Maßstab,
F i g. 6 einen Teil-Axialschnitt durch eine etwas abg .'wandelte Ausführung der Spritzampulle und
F i g. 7 einen Teil-Axialschnitt bei einer gegenüber F i g. 6 leicht abgewandelten Ausführung der Spritzampulle.
Die in F i g. 1 bis 5 gezeigte Ausführungsform einer Zweikammer-Spritzampulle 1 besitzt einen gläsernen
Ampullenzylinder 102, welcher an einem Ende in einem zur Aufnahme einer Injektionsnadel N bestimmten
verjüngten Mündungsteil 111 ausläuft. Dabei enthält der
Ampullenzylinder 102 einen elastischen Abschlußkolben 104, der das dem Mündungsteil 111 abgewandte
Ende des Ampullenzylinders 102 nach außen abschließt. Etwa in dessen Mitte ist ein Trennkolben 103
vorgesehen, welcher den Ampullenzylinder 102 in zwei Räume 109 und 110 unterteilt. Diese enthalten
unterschiedliche Präparate, die in der in Fig. 1 gezeigten Aufbewahrungsstelhng zunächst voneinander
getrennt sind.
Vor der Ingebrauchnahme der Spritzampulle 1 (Fig. 1) verläuft die Kolbenstange 106 jeweils flüssigkeitsdicht
sowohl durch einen zentralen Durchtritt des Abschlußkolbens 104 als auch durch einen zentralen
Durchtritt 188 des Trennkolbens 103. Dabei weist die Kolbenstange 106 einen inneren Endabschnitt 161 mit
einem gegenüber dem äußeren Teil der Kolbenstange 106 verminderten Querschnitt auf. An diesem inneren
Endabschnitt ίόί ist ein Mitnehmer 115 für den
Trennkolben vorgesehen, wobei man besonders in den F i g. 4 bis 7 erkennt, daß, ggf. im Zusammenwirken mit
dem Durchtritt 188, 288 des jeweiligen Trennkolbens 103, 203, eine Übertrömmöglichkeit für die im hinteren
Raum 109 der Spritzampulle 1 befindliche Flüssigkeit vorgesehen ist.
Ein Abschnitt des Ampullenzylinders 102, der Kolbenstange 106 sowie der Trennkolben sind in den
Fig.5 bis 7 in vergrößertem Maßstab sowie mit gewissen Abwandlungen dargestellt Dabei sind in den
F i g. 6 und 7 analoge Teile, die in F i g. 1 bis 5 z. B. als Trennkolben 103, als zentraler Vorsprung 187, als
zentraler Durchtritt 188 bezeichnet sind, analog mit 203, 287,288 bezeichnet.
Der zur Kolbenslange 106 gehörige Mitnehmer 115 bzw. 215 für den Trennkolben 103 bzw. 203 kann als
(nicht näher dargestellter) Querzapfen an der Kolbenstange 106 vorgesehen sein. Vorzugsweise ist der
Mitnehmer 115,215 jedoch als Scheibe ausgebildet. Wie
gut aus Fig.5 erkennbar, ist die zum hinteren Ampullenende zugewandte Stirnseite des scheibenartieen
Mitnehmers 115 mit zwei im wesentlichen radial orientierten, randoffenen Durchtritten 198, 199 versehen.
Diese rinnenartigen Durchtritte 198, 199 gewährleisten auch in der relativ zum Trennkolben zurückgezogenen
Position der Kolbenstange, in welcher der Mitnehmer 115 am Innenflansch 185 des Trennkolbens
103 zur Anlage kommt, ein freies Überströmen der Flüssigkeit aus dem Ampullenraum 109 in den
Ampullenraum 110. Eine etwas abgewandelte Ausführungsform dieser am Mitnehmer 115 vorgesehenen
ίο Durchtritte ist aus Fig.4 zu erkennen, wo dieser
Durchtritt aus einem radialen Schlitz 299 besteht. Die gleiche Wirkung erreicht man durch eine in F i g. 4 und 6
erkennbare axiale Bohrung 298 im Bereich des Mitnehmers 115/215.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Kolbenstange 106 im zum Abschlußkolben 104 bzw. 204
hinweisenden Teil des Trennkolbens 103, 203 einen größeren Querschnitt als im übrigen Teil des Trennkolbens.
Dabei ist dieser größere Querschnitt der Kolbenstange 106 etwas größer bemessen als der
entsprechende Teil des zentralen Durchtritts des Trennkolbens 103 bzw. 203, der, ebenso wie der
Abschlußkolben 104, 204 aus elastischem Material besteht. Durch diesen, im Vergleich zum entsprechenden
Teil des zentralen Durchtritts 188, 288 des Trennkolbens 103, 203 vergrößerten Kolbenstangendurchmesser
erhält man eine größere Haftreibung sowie eine größere Dichtwirkung zwischen dem
Trennkolben 103, 203 einerseits und dem Ampullenzylinder 102 vor der Ingebrauchnahme der Spritzampulle
1. Außerdem wird dadurch vor der Ingebrauchnahme der Spritzampulle 1 der zentrale Durchtritt 188, 288
mitabgedichtet. Nach dem ersten Zurückziehen der Kolbenstange 106 (vgl. Fig.2 mit Fig. 1) kann dieses
Zusammenwirken von Kolbenstange 106 und Trennkolben 103,203 entfallen.
In den F i g. 1 bis 3 sowie 6 und 7 erkennt man den Abschlußkolben 104 bzw. 204. Dieser in der Ausführung
gemäß F i g. 1 bis 3 zum hinteren Ende des Ampullenzylinders 102 mit Hilfe eines Anschlagringes 190
festgelegt, welcher seinerseits in bekannter Weise durch einen Blechring 191 oder durch eine Griffbrille am
Ampullenzylinder 102 festgelegt ist.
Aus F i g. 1 ist gut zu erkennen, daß der zentrale Vorsprung 187 der Kolbenstange 106 im Verhältnis zum
Trennkolben 103 so ausgestaltet ist, daß dieser zentrale Vorsprung 187 den zentralen Durchtritt 188 vor
Ingebrauchnahme der Spritzampulle 1 (Fig. 1) durchsetzt und dadurch abdichtet, in Fig.5 bis 7 ist die
so Ausführung insoweit abgewandelt, als dort der zentrale
Vorsprung 187 bzw. 287 der Kolbenstange 106 und der zum Mündungsteil 111 des Ampullenzylinders 102
hinführende Abschnitt des Durchtrittes 188, 288 des Trennkolbens 103 auch bereits vor Ingebrauchnahme
der Spritzampulle nur ein Stück ineinanderragen. Auf
diese Weise erhält man ohne besonderen Herstellungsaufwand ein Einwegventil, welches bei relativ zum
Trennkolben 103, 203 zurückgezogener Kolbenstange ein Überströmen der Flüssigkeit aus dem Ampullenraum
109 in den Ampullenraum 110 ermöglicht
Wird die Kolbenstange 106 nicht relativ zum Trennkolben 103, 203 zurückgezogen, oder wird die
Kolbenstange zum Mündungsteil 111 hin vorgeschoben, dichtet dieses aus zentralem Vorsprung 187, 287 und
zentralem Durchtritt 188 bzw. 288 bestehende Einwegventil den Trennkolben ab (vgl. insbesondere F i g. 5 und
6)-In Fig.7 ist eine etwas abgewandelte Ausführungs-
form des Trennkolbens 203 dargestellt. Dieser weist dort elastische Abstütznasen 333 auf, welche auf die zum
hinteren Ampullenende gewandte Stirnseite des Mitnehmers als Rückstellelemente wirken. Sie schließen das
Einwegventil 287,288, wenn die Kolbenstange 106 nicht
zurückgezogen wird.
Insbesondere aus F i g. 5 bis 7 ist gut erkennbar, daß der Mitnehmer 115 bzw. 215 als kegelstumpfartiger
Ventilteller ausgebildet ist, dessen Mantelfläche zum Mündungsteil 111 des Ampullenzylinders 102 hin
konvergiert. Wie gut aus F i g. 1 erkennbar, ist dabei dieser Mitnehmer vor Ingebrauchnahme der Spritzampulle
1 mittels einer mit ihm in lösbarem Eingriff befindlichen innenwulst 186 des Hohlraumes 189 (vgl.
F i g. 5) in Schließstellung gehalten.
Bei der Rückzugsbewegung der Kolbenstange (vgl. Fig.2) dient ein Innenflansch 185 des Trennkolbens
103. Dabei besitzt dieser Innenflansch eine zentrale Lochung 184 (Fig.5). Deren Durchmesser ist etwas
größer als der entsprechende Querschnitt der Kolbenstange 106, so daß der Übertritt der im Raum 109
befindlichen Flüssigkeit nicht behindert wird.
Die Füllung der Spritzampulle 1 und ihre spätere Bedienung erfolgt folgendermaßen:
Zunächst wird in den Ampullenraum 110 des Ampullenzylinders 102 ein vorzugsweise pulverförmiges
Präparat eingebracht. Alsdann wird die Kolbenstange 106, die auf ihrem inneren Ende den Trennkolben 103
bzw. 203 in der geschlossenen Stellung trägt, gegen den Raum UO in den Ampullenzylinder 102 eingebracht;
dies jedoch nur so'veit, daß sich der Trennkolben etwa in der Mitte des Ampullenzylinders 102 und der
Abschlußkolben 104 bzw. 204 noch außerhalb des Ampulienzylinders 102 befindet. Daraufhin wird flüssiges
Präparat in den durch den Trennkolben 103 bzw. 203 begrenzten Raum 109 des Ampullenzylinders 102
eingebracht. Schließlich wird dieser auch an seiner rückwärtigen Seite durch den Abschlußkolben 104 bzw.
204 abgeschlossen. Nach Befestigung einer Griffbrille oder des Anschlagringes 190 mittels eines umzubördelnden
Blechringes 191 ist die Spritzampulle 1 funktionsbereit zum Lagern und Bereitstellen.
Bei Ingebrauchnahme wird die Kolbenstange 106 in Pfeilrichtung gemäß Fig.2 zurückgezogen. Da der
Raum 109 mit Flüssigkeit gefüllt und der zentrale Durchtritt 188 bzw. 288 des Trennkolbens 103 bzw. 203
mittels der Kolbenstange 106 bzw. deren zentraler Vorsprung 187 bzw. 287 verschlossen ist, kann der
Trennkolben 103 zunächst einer Rückwärtsbewegung der Kolbenstange 106 nicht folgen. Deshalb ergibt sich
eine Relativbewegung zwischen der Kolbenstange 106 und dem Trennkolben 103 bzw. 203, durch die in der
schon beschriebenen Weise der zentrale Durchtritt 188 bzw. 288 des Trennkolbens geöffnet wird und die
Flüssigkeit F aus dem Raum 109 den Trennkolben 103 bzw. 203 durchströmt. Dies ist besonders gut aus F i g. 6
zu ersehen, wo man auch gut in Verbindung mit F i g. 4 die Funktion der Durchtritte 198,199,298,299 sowie die
Lage des Mitnehmers 115 bzw. 215 im Hohlraum 189 bzw. 289 erkennen kann (vgl. auch Pfeile Pf 2).
Beim weiteren Zurückziehen der Kolbenstange 106 wird der Trennkolben 103 bzw. 203 durch den
Mitnehmer 115 bzw. 215 bis zum Abschlußkolben 104 bzw. 204 hin mitgenommen. Dabei wird das im Raum
109 vorhandene flüssige Präparat vollständig in den sich bei dieser Rückzugsbewegung der Kolbenstange vergrößernden
Raum 110 verdrängt. Da bei entsprechend schneller Betätigung dieses flüssige Präparat durch den
Trennkolben 103 bzw. 203 in Form von gebündelten Strahlen in den Raum 110 einschließt, erfolgt dadurch
bereits eine gute Vermischung mit dem dort befindlichen Präparat. Spätestens beim Vorschieben der
Kolbenstange 106 schließt diese mit ihrem zentralen Vorsprung 187 bzw. 287 den Trennkolben, so daß dann
die Injektion erfolgen kann.
Beim Vorschieben des Trennkolbens 103 bzw. 203 bildet sich hinter ihm etwas Unterdruck und dieser sorgt
dafür, daß der Abschlußkolben 104 bzw. 204 dem Trennkolben 103 bzw. 203 folgt Dementsprechend ist
dieser Abschlußkolben 104 bzw. 204 nicht am hinteren Ampullenende festgelegt, sondern in Richtung auf die
Injektionsnadel Λ/zu axial verschiebbar. Man vermeidet dadurch, daß die Injektion gegen erhebliche Vakuumkräfte
vorgenommen werden muß.
Die Kolbenstange 106 kann zweiteilig ausgebildet und mittels eines Gewindezapfens 183 zusammengehalten
rein. Die besondere Ausbildung der Kolbenstange .?6 :.-. abgesetzter Form, bei welcher ein Kolbenstangenabschnitt
601 einen etwas größeren Durchmesser als ein entsprechender Abschnitt 602 des zentralen
Durchtrittes 288 des Trennkolbens 203 hat (Fig.7),
bietet dabei nicht nur den Vorteil der besonderen Dichtigkeit zwischen Kolbenstange 106 und Trennkolben
103 bzw. 203 sowie zwischen diesem und dem Ampuüenzyünder 102 vor der Ingebrauchnahme,
sondern man begünstigt auch, daß der Trennkolben 103 bzw. 203 nach dem Zurückziehen der Kolbenstange 106
leicht verschiebbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Spritzampulle mit einem Ampullenzylinder, welcher an einem Ende in einem zur Aufnahme einer
Injektionsnadel bestimmten Mündungsteil ausläuft, einen elastischen Abschlußkolben, welcher das
andere Ende des Ampullenzylinders nach außen abschließt, einem den Ampullenzylinder in zwei
Räume unterteilenden Trennkolben und einer zumindest auf dem Trennkolben wirkenden Kolbenstange,
wobei die Kolbenstange, welche vor Ingebrauchnahme flüssigkeitsdicht durch je einen
zentralen Durchtritt des Abschlußkolbens sowie des Trennkolbens verläuft, einen Mitnehmer für den
Kolben aufweist, der ggf. mit dem zentralen Durchtritt einen Überströmkanal freiläßt, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem zentralen Durchtritt (188; 288) des Trennkolbens (103,203)
ein den Mitnehmer (115, 215) mit axialer Bewegungsmöglichkeit umgebender Hohlraum (189, 289)
vorgesehen ist, und daß der Mitnehmer mit einem zentralen Vorsprung (187,287) versehen ist, welcher
zumindest vor Ingebrauchnahme(Fig. 1)oder beim
Verschieben der Kolbenstange (106) während des lnjizierens (F i g. 3) in den zum Mündungsteil
hinführenden Abschnitt des zentralen Durchtritts (188, 288) des Trennkolbens (103, 203) dichtend
hineinragt.
2. Spritzampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (115, 215) als
Querzapfen oder als mit zumindest einem Durchtritt (198, 199; 298, 299) versehene Scheibe ausgebildet
ist.
3. Spritzampulle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (187, 287) der
Kolbenstange (106) und der zum Mündungsteil (111)
hinführende Abschnitt des Durchtritls (188, 288) des Trennkolbens (103,203) bei relativ zum Trennkolben
(103, 203) zurückgezogener Kolbenstange (106) ein Einwegventil bilden, welches beim Vorschieben der
Kolbenstange (106) zum Mündungsteil (111) hin abdichtet.
4. Spritzampulle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (189, 289) des
Trennkolbens (103, 203) auf den Mitnehmer (115, 2\5a) wirkende Rückstellelemente, z. B. elastische
Abstütznasen (333) vorgesehen sind, die das Einwegventil (287, 288) schließen, wenn die Kolbenstange
(106) nicht zurückgezogen wird.
5. Spritzampulle nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (115,
215) als Ventilteller ausgebildet und vorzugsweise kegelstumpfartig mit einer zum Mündungsteil (111)
hin konvergierenden Mantelfläche versehen ist.
6. Spritzampulle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ventilteller ausgebildete
Mitnehmer (115,215) vor Ingebrauchnahme (Fig. I)
mittels einer mit ihm in lösbarem Eingriff befindlichen Innenwulst (186) des Hohlraumes (189) in
Schließstellung gehalten ist.
7. Spritzampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (189)
des Trennkolbens (103) auf seiner dem Abschlußkolben (104) zugewendeten Seite durch einen Innenflansch
(185) mit einer zentralen Lochung (184) begrenzt ist.
8. Spritzampulle nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Knibenstange (!06) im zum
Abschlußkolben (104, 204) hinweisenden Teil des Trennkolbens (103,203) einen größeren Querschnitt
als im übrigen Teil des Trennkolbens (103, 203) aufweist, wobei der größere Querschnitt so bemessen
ist, daß er vor Ingebrauchnahme den zentralen Durchtritt mitabdichtet
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671791293 DE1791293C3 (de) | 1967-11-25 | 1967-11-25 | Spritzampulle mit Ampullenzylinder und Trennkolben |
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