DE1566646B2 - Spritzampulle mit ampullenzylinder und trennkolben - Google Patents
Spritzampulle mit ampullenzylinder und trennkolbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zweikammer-Spritzampulle mit einem Zylinder, der vorne einen Mündungsteil,
hinten einen verschiebbaren Abschlußkolben sowie in seinem mittleren Bereich einen Trennkolben sowie eine
darauf einwirkende, den Abschlußkolben verschiebbar und dichtend durchsetzende Kolbenstange besitzt, die
vor Gebrauch der Spritzampulle einen Trennkolben-Verbindungskanal verschließt, welcher durch eine axiale
Relativbewegung zwischen Kolbenstange und Trennkolben zu öffnen ist
Derartige Spritzampullen sind nicht mehr neu und besitzen noch etliche Nachteile. So ist bei einer
bekannten Spritzampulle (DT-AS 12 42 796) vorgesehen, daß die Kolbenstange mit dem Trennkolben in
fester Verbindung steht, dieser bei seinem Zurückziehen an einer Dichtlippe das Überströmen eines flüssigen
Präparates ermöglicht und der Abschlußkolben dem Trennkolben bei dessen Vorschieben folgen kann.
Dieses erfolgt dadurch, daß sich beim ersten Vorschieben des Trennkolbens in Injektionsrichtung hinter
diesem etwas Unterdruck zwischen Abschluß- und Trennkolben aufbaut, wodurch ersterer mehr oder
minder regelmäßig dem Trennkolben folgt. Nachteilig ist dabei, daß dadurch die zum Injizieren notwendige
Kraft unregelmäßig wird, weil sie von dem Weg des Abschlußkolbens und dessen Reibungswiderstand am
Ampullenzylinder merkbar mitbeeinflußt wird. Auch kann es zu einer wechselweise ungünstigen Beeinflussung
der Abdichtwirkung der Dichtlippe des Trennkolbens und des Unterdruckes zwischen Trenn- und
Abschlußkolben kommen und es kann sich leicht in unerwünschter Weise noch für die Injektion vorgesehenes
Präparat zwischen Trenn- und Abschlußkolben sammeln. Dies kann besonders leicht dann geschehen,
wenn keine sichere Abdichtung am Trennkolben besteht. Solches wirkt sich besonders dann sehr
nachteilig aus, wenn eine genaue Dosierung der Injektion erwünscht ist.
Man kennt auch bereits eine Zweikammer-Spritzampulle mit einem Trenn- und einem Abschlußkolben,
wobei dieser zunächst den Ampullenzylinder hinten verschließt und der Trennkolben zunächst etwa in der
Mitte des Ampullenzylinders sitzt und diesen in zwei Kammern unterteilt, wobei der Trennkolben und/oder
eine dazugehörige, die Kolben durchsetzende Verstelleinrichtung wenigstens einen den inneren Kolben
überbrückenden Verbindungskanal aufweist, der vor Gebrauch der Spritzampulle geschlossen und durch eine
axiale Relativbewegung der Verstelleinrichtung zum inneren Kolben zu öffnen ist, wobei sich diese
Zweikammer-Spritzampulle dadurch kennzeichnet, daß ein vor Ingebrauchnahme in die vordere Ampullenkammer
hineinragender Teil der Verstelleinrichtung des elastischen inneren Kolbens mit einem so stark
verjüngten Durchmesser ausgeführt ist, daß der Verbindungskanal zwischen den beiden Ampullenkammern
entlang dem verjüngten Teil der Verstelleinrichtung verbleibt, wenn dieser Teil bei zurückgezogener
Verstelleinrichtung den inneren Kolben durchsetzt (vgl.
DT-AS 12 91 859). Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Spritzampulle besteht jedoch darin, daß die
Verstelleinrichtung sowohl aus einer den Trennkölben durchsetzenden Kolbenstange sowie einer weiteren, mit
dem Abschlußkolben in Verbindung stehenden Injektionskolbenstange besteht, wobei sich die erstgenannte
Kolbenstange in der zweitgenannten führt. Durch diese Ausführung werden zwar die Nachteile der erstgenannten
Zweikammer-Spritzampulle vermieden. Dafür ergibt sich aber nicht nur ein größerer Bauaufwand,
sondern es ergeben sich auch Nachteile, was das Sterilisieren und Sterilhalten der Verstelleinrichtung als
auch was eine verhältnismäßig komplizierte Handhabung bei der Bereitstellung und beim Injektionsvorgang
anbetrifft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spritzampulle der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei welcher die Verstelleinrichtung im wesentlichen aus einer einfachen, gut zu sterilisierenden und auch steril zu
haltenden Kolbenstange besteht, wobei andererseits aber gewährleistet ist, daß sich zwischen dem Trenn-
und dem Abschlußkolben beim Injizieren kein Vakuum bildet und kein Teil des zu injizierenden Mediums auf
dem Kriechwege in einen Raum zwischen Trenn- und Abschlußkolben wandert Außerdem soll die Handhabung
der Spritzampulle unproblematisch sein und insbesondere die manuelle Ausführung des Injektionsvorganges nicht durch unregelmäßige, auf den Trennkolben
wirkende Kräfte gestört werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß bei einer Zweikammer-Spritzampulle der eingangs genannten
Art die Kolbenstange einen Mitnehmerflansch und der Abschlußkolben in einem zentralen Durchtritt eine
Umfangsnut aufweist, in die bei zurückgezogenem Trennkolben der Mitnehmerflansch einrastet. Bei einer
derartigen Spritzampulle kann man mittels einer einzigen Kolbenstange in einfacher Weise den zurückgezogenen
Trennkolben mit dem Abschlußkolben zusammenkuppeln; auch werden unregelmäßige Kräfte
beim Injizieren sowie Vakuumbildung und Rückfluß von zu injizierendem Medium in dem Raum zwischen dem
Trenn- und dem Abschlußkolben weitestgehend vermieden.
Zweckmäßigerweise sind der Mitnehmerflansch an der Kolbenstange, der Trennkolben sowie die Umfangsnut
am Abschlußkolben derart angeordnet, daß diese beiden Kolben in ihrer Kupplungsposition dicht
nebeneinander liegen. Durch die Wahl derartiger Abmessungen erreicht man, daß der Trenn- und der
Abschlußkolben beim Injektionsvorgang gewissermaßen eine doppelkolbenartige Einheit bilden, die
besonders zuverlässig dicht ist. Selbst wenn der Trennkolben beim Injektionsvorgang nicht absolut
dicht ist, kann dennoch keine ins Gewicht fallende Menge des zu injizierenden Präparates verlorengehen.
Außerdem ist man durch diese Verkupplung des Abschlußkolbens in der Ausbildung des Trennkolbens
bezüglich dessen Abdicht- und Überströmelemente ungebunden.
Vorzugsweise hat der Mitnehmerflansch ein an sich bekanntes Sägezahnprofil. Dieses erleichtert sein
Einrasten in den Abschlußkolben und dessen sichere Mitnahme; ggf. werden auch noch das Halten sowie das
Ausrasten des Mitnehmerflansches am bzw. aus dem Trennkolben durch diese Formgebung begünstigt
Eine zweckmäßige Ausführung besteht darin, daß im Verbindungskanal des Trennkolbens eine auf die Lage
und das Profil des Mitnehmerflansches der Kolbenstange abgestimmte Trennkolben-Umfangsnut vorgesehen
ist, in welcher sich der Mitnehmerflansch vor Ingebrauchnahme der Spritzampulle in Eingriff befindet und
aus welcher er beim Zurückziehen der Kolbenstange herausziehbar ist. Außer einer platzsparenden Anordnung
ergibt sich der Vorteil, daß man z. B. beim Füllen der Spritzampulle oder während deren Aufbewahrungszeit den Trennkolben in einer vorgegebenen Lage
innerhalb der Ampulle mittels der Kolbenstange halten oder eine vorgegebene Position zwischen Trennkolben
und Kolbenstange aufrechterhalten kann.
Bei einer etwas abgewandelten Ausführungsform der Zweikammer-Spritzampulle der eingangs erwähnten
Art besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, daß der
Trennkolben und der Abschlußkolben bei zurückgezogenem Trennkolben mittels eines an der Kolbenstange
vorhandenen Trennkolben-Anschlages und einer auf die Kolbenstange aufschraubbaren Kanülenschutzhülse
miteinander verkuppeibar sind. Bei dieser Ausführung kann man mit einer vergleichsweise kurzen Kolbenstange
auskommen, welche zunächst die Verbindung zum Trennkolben nach außen herstellt. Der mit dem
Trennkolben in Verbindung stehende Kolbenstangenteil und der Abschlußkolben können dann besonders
einfach ausgeführt sein.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen in unterschiedlichen
Maßstäben
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch eine Zweikammer-Spritzampulle
vor Ingebrauchnahme,
F i g. 2 die Spritzampulle nach F i g. 1 während des Misch Vorganges der beiden in ihr zunächst getrennt
enthaltenen Präparate,
Fig.3 die Spritzampulle nach Fig. 1 und 2 nach
erfolgter Mischung der beiden Präparate während der Durchführung der Injektion,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 1,
Fig.5 einen Teil-Längsschnitt aus Fig.3 in vergrößerter
Darstellungsweise sowie
Fig.6 eine abgewandelte Ausführungsform einer Zweikammer-Spritzampulle im Teil-Längsschnitt vor
der Ingebrauchnahme und
F i g. 7 einen Teil-Längsschnitt durch die Spritzampulle gemäß Fig.6 bei zurückgezogenem, mit dem
Abschlußkolben verkuppeltem Trennkolben.
Die in F i g. 1 bis 5 gezeigte Ausführungsform einer Zweikammer-Spritzampulle 1 besteht im wesentlichen
aus einem gläsernen Ampullenzylinder 102, der an einem Ende in einen zur Aufnahme einer Injektionsnadel
bestimmten verjüngten Mündungsteil 111 ausläuft, aus einem elastischen Abschlußkolben 104, welcher das
dem Mündungsteil 111 abgewandte Ende des Ampullenzylinders
102 nach außen hin abschließt, aus einem diesen in zwei Räume 109, 110 unterteilenden
Trennkolben 103 und einer Kolbenstange 106, die eine Fingerauflage 108 besitzt. Dabei ist vorgesehen, daß die
Kolbenstange 106 den Abschlußkolben 104 verschiebbar und dichtend durchsetzt und vor Gebrauch einen im
Trennkolben 103 vorgesehenen Verbindungskanal 189 zwischen den Ampullenräumen 109 und 110 dichtend
verschließt Dieser Trennkolben-Verbindungskanal 189 kann durch eine axiale Relativbewegung zwischen
Kolbenstange 106 und Trennkolben 103 geöffnet werden, wie ein Vergleich der F i g. 1 und 2 gut zeigt. Die
beiden Ampullenräume 109 und 110 enthalten unterschiedliche Präparate, die in der in F i g. 1 gezeigten
Aufbewahrungsstellung zunächst voneinander getrennt sind. An ihrem inneren Ende weist die Kolbenstange 106
einen Abschnitt 161 mit verkleinertem Durchmesser auf, der an seinem Ende einen Mitnehmer 115 für den
Trennkolben 103 trägt In diesem ist eine Aussparung 136 zur Aufnahme des Mitnehmers 115 vorgesehen (vgl.
Fig. 1 bis 4). Dieser Mitnehmer 115 ist als Scheibe
ausgebildet die randoffene Schlitze 198 und 199 aufweist (Fig.4 und 5). Diese ermöglichen ein
ungestörtes Überströmen des in aller Regel aus Flüssigkeit bestehenden einen Präparates aus der
Ampullenkammer 109 in die andere Ampullenkammer 110.
Der Abschlußkolben 104 ist durch einen Anschlagring 190 gegen axiales Austreten aus dem Ampullenzylinder
102 gesichert, wobei dieser Anschlagring 190 in bekannter Weise mit Hilfe eines Bördelringes 191 an der
Ampulle 102 festgelegt ist Ggf. kann der Anschlagring auch als Griffstück 190a ausgebildet sein, wie es in
F i g. 3 strichpunktiert angedeutet ist Die Kolbenstange 104 trägt noch einen Axial-Anschlag 194, der den
Abschlußkolben 104 beim Zusammenfügen der Spritzampulle in der vorgesehenen Lage hält.
Erfindungsgemäß ist an der Kolbenstange 106 ein Mitnehmerflansch 197 vorgesehen und der Abschlußkolben
104 hat an entsprechender Stelle eine Umfangsnut 196. In diese rastet der Mitnehmerflansch 197 bei
zurückgezogener Kolbenstange ein, wie besonders gut aus Fi g. 3 und 5 erkennbar. Der Mitnehmerflansch 197
hat ein Sägezahnprofil. Im Verbindungskanal 188 des Trennkolbens 103 ist noch eine auf die Lage und das
Profil des Mitnehmerflansches 197 abgestimmte Trennkolben-Umfangsnut 195 vorgesehen. In dieser befindet
sich der Mitnehmerflansch 197 vor der Ingebrauchnahme der Spritzampulle 1 (F i g. 1).
Die Füllung der Spritzampulle 1 und ihre spätere Bedienung erfolgt folgendermaßen:
Zunächst wird in den Ampullenraum 110 des Ampullenzylinders 102 ein vorzugsweise pulverförmiges
Präparat eingebracht. Alsdann wird die Kolbenstange 106, die auf ihrem inneren Ende den Trennkolben 103
trägt und ihn dabei verschließt, gegen den Raum HO in den Ampullenzylinder 102 eingebracht.
Dabei greift der Mitnehmerflansch 197 in die Umfangsnut 195 des Trennkolbens 103 ein, so daß dieser
mit Hilfe der Kolbenstange 106 gut in den Ampullenzylinder 102 eingeführt und dort an entsprechender Stelle
gehalten werden kann. Dabei erfolgt das Einfügen des Trennkolbens 103 bis etwa in die Mitte des Ampullenzylinders
102 nur so weit, daß sich der Abschlußkolben 104 zunächst noch außerhalb des Ampullenzylinders 102
befindet Daraufhin wird flüssiges Präparat in den durch den Trennkolben 103 begrenzten Raum 109 des
Ampullenzylinders 102 eingebracht. Danach wird die Kolbenstange 106 noch etwas tiefer in den Ampullenzylinder
102 eingeführt. Mittels ihres Axialanschlages 194 nimmt die Kolbenstange 106 den auf ihr aufgesteckten
Abschlußkolben 104 mit, so daß er in die in F i g. 1 dargestellte Ausgangslage gelangt und den Ampullenzylinder-Raum
109 nach hinten abdichtet. Schließlich wird der Abschlußkolben 104 mittels eines Anschlagringes
190, der auch als Griff 190a ausgebildet sein kann, in Achsrichtung derart festgelegt, daß der Abschlußkolben
104 nicht rückwärts aus dem Ampullenzylinder 102 austreten kann.
Bei Ingebrauchnahme der Spritzampulle 1 wird die Kolbenstange 106 in Richtung des Pfeiles gemäß F i g. 2
zurückgezogen. Da der Raum 109 mit Flüssigkeit gefüllt und der Verbindungskanal 189 des Trennkolbens 103
noch von der Kolbenstange 106 verschlossen ist, kann
der Trennkolben 103 zunächst einer Rückwärtsbewegung der Kolbenstange 106 nicht folgen. Deshalb ergibt
sich eine Relativbewegung zwischen der Kolbenstange 106 und dem Trennkoiben 103, durch die der
Verbindungskanal 189 des Trennkolbens 103 geöffnet wird, so daß die im Raum 109 befindliche Flüssigkeit den
Trennkolben 103 durchströmt, in den Ampullenraum 110 gelangt und sich mit dem dort befindlichen Präparat
vermischen kann (Fig.2). Bei diesem Zurückziehen
wird der Trennkolben 103 durch den Mitnehmer 115 der
Kolbenstange zurückgezogen, bis der Mitnehmerflansch 197 der Kolbenstange 106 in die Umfangsnut 196
des Abschlußkolbens 104 einrastet Wie besonders gut aus Fig.3 und 5 zu erkennen, sind dabei dieser
Mitnehmerflansch 197 derart an der Kolbenstange 106 angeordnet, der Trennkolben 103 so bemessen und die
Umfangsnut 196 am Abschlußkolben derartig angeordnet, daß diese beiden Kolben 103 und 104 in ihrer
Kupplungsposition dicht nebeneinander liegen. Die im hinteren Ampullenraum 109 befindliche Flüssigkeit wird
deshalb praktisch vollständig in den sich bei der Rückzugsbewegung der Kolbenstange 106 vergrößernden
vorderen Ampullenraum 110 überführt, wobei man durch entsprechend schnelle Betätigung der Kolbenstange
106 bereits eine gute Vermischung mit dem im vorderen Ampullenraum 110 befindlichen Präparat
erreichen kann. Nachdem der Mitnehmerflansch 197 im Abschlußkolben 104 eingerastet hat und man ggf. durch
Schütteln die Mischung der beiden Präparate im Ampullenraum 110 durchgeführt hat, kann die Injektion
durch Vorschieben der Kolbenstange 106 in Richtung des Pfeils gemäß Fig.3 durchgeführt werden. Dabei
nimmt die Kolbenstange 106 den Abschlußkolben 104 mit (vgl. Fig.3 und 5). Auf diese Weise ist eine
Fehlbedienung nahezu ausgeschlossen und gewährleistet, daß sowohl die gesamte Menge der im Ampullenraum
109 befindlichen Flüssigkeit in den Ampullenraum 110 überführt wird als auch, daß keine ins Gewicht
jo fallende Menge dieser Mischung hinter dem Trennkolben
zurückbleiben kann. Mit der Spritzampulle 1 ist auch gut das Durchführen des »Aspirierens« möglich.
Die Fig.6 und 7 zeigen eine etwas abgewandelte Ausführungsform einer im ganzen mit 2 bezeichneten
Zweikammer-Spritzampulle. Gemäß Fig.6 befindet sich der Trennkolben vor der Ingebrauchnahme der
Spritzampulle 2 im mittleren Bereich des Ampullenzylinders 202. Dessen hinteres Ende ist durch einen
Abschlußkolben 204 verschlossen, der seinerseits in Achsrichtung durch ein Griffstück 290a gegen Austreten
aus dem Ampullenzylinder 204 festgelegt ist. Die Kolbenstange 206 durchsetzt dabei wiederum verschiebbar
und dichtend den Abschlußkolben 204 und steht mit dem Trennkolben 203 in Verbindung Dies
erfolgt derart, daß die Kolbenstange 206 vor Gebrauch der Spritzampulle 2 einen Verbindungskanal 288, 289
des Trennkolbens 203 verschließt. Bei der Ausbildung nach Fig.6 erfolgt dies mit Hilfe eines zentralen
Vorsprunges 287 der Kolbenstange 206, der in einem entsprechend engen Abschnitt 288 dieses zentralen
Durchtrittes 288, 289 dichtend hineinragt. Dabei ist dieser Trennkolben-Verbindungskanal 288, 289 durch
eine axiale Relativbewegung zwischen der Kolbenstange 206 und dem Trennkolben 203 zu öffnen, wie gut aus
einem Vergleich der F i g. 6 und 7 hervorgeht.
Bei der Ausführung der Spritzampulle 2 gemäß F i g. 6 und 7 erfolgt nun das Verkuppeln des Trennkolbens 203
mit dem Abschlußkolben 204 dadurch, daß einerseits an der Kolbenstange 206 ein Trennkolben-Anschlag 215
vorgesehen ist und andererseits der Abschlußkolben 204 mittels eines auf die Kolbenstange 206 aufschraubbaren
Gegenanschlages 208 gegen den Trennkolben verspannbar ist Wie bekannt, verwendet man bei
Spritzampullen häufig Kanülenschutzhülsen 200, um die Injektionsnadeln Nzu schützen. Im vorliegenden Fall ist
die Kanülenschutzhülse 200 so ausgebildet, daß sie über das äußere Ende der Kolbenstange 206 gestülpt und
mittels eines Gewindes auf einen Gewindezapfen 250 der Kolbenstange 206 aufgeschraubt werden kann.
Dabei stützt sich das diesem Gewinde 250 gegenüberliegende als Gegenanschlag 208 ausgebildete Ende der
Kanülenschutzhülse 200 auf den Abschlußkolben 204 von außen ab. Am äußeren Ende besitzt die Kanülenschutzhülse
in bekannter Weise eine griffartige Fingerauflage 251, so daß auch die Spritzampulle 2 in
einfacher und bequemer Weise gehandhabt werden kann. Wenn man die Kanülenschutzhülse 200 fest auf die
Kolbenstange 206 aufschraubt, legt sich der Anschlag
215 der Kolbenstange fest an einen Innenanschlag 285 des Trennkolbens an. Die beiden Kolben 303 und 204
werden axial fest gegeneinander gedrückt, so daß sie wie auch bei der Ausführung gemäß F i g. 1 bis 5 eine
doppeikolbenartige Einheit mit den bereits beschriebenen Vorteilen ergeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zweikammer-Spritzampulle mit einem Zylinder, der vorne einen Mündungsteil, hinten einen verschiebbaren
Abschlußkolben sowie in seinem mittleren Bereich einen Trennkolben sowie eine darauf
einwirkende, den Abschlußkolben verschiebbar und dichtend durchsetzende Kolbenstange besitzt, die
vor Gebrauch der Spritzampulle einen Trennkolben-Verbindungskanal verschließt, welcher durch eine
axiale Relativbewegung zwischen Kolbenstange und Trennkolben zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (106) einen Mitnehmerflansch (197) und der Abschlußkolben
(104) in einem zentralen Durchtritt eine Umfangsnut (196) aufweist, in die bei zurückgezogenem Trennkolben
(103) der Mitnehmerflansch (197) einrastet.
2. Spritzampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerflansch (17) an
der Kolbenstange (106), der Trennkolben sowie die Umfangsnut (196) am Abschlußkolben (104) derart
angeordnet sind, daß diese beiden Kolben (103,104) in ihrer Kupplungsposition dicht nebeneinander
liegen.
3. Spritzampulle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerflansch (197) ein
an sich bekanntes Sägezahnprofil besitzt.
4. Spritzampulle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungskanal (189) des
Trennkolbens (103) eine auf die Lage und das Profil des Mitnehmerflansches (197) der Kolbenstange
(106) abgestimmte Trennkolben-Umfangsnut (195) vorgesehen ist, in welcher sich der Mitnehmerflansch
vor Ingebrauchnahme der Spritzampulle in Eingriff befindet und aus welcher er beim Zurückziehen
der Kolbenstange herausziehbar ist.
5. Zweikammer-Spritzampulle mit einem Zylinder, der vorne einen Mündungsteil, hinten einen verschiebbaren
Abschlußkolben sowie in seinem mittleren Bereich einen Trennkolben sowie eine darauf
einwirkende, den Abschlußkolben verschiebbar und dichtend durchsetzende Kolbenstange besitzt, die
vor Gebrauch der Spritzampulle einen Trennkolben-Verbindungskanal verschließt, welcher durch eine
axiale Relativbewegung zwischen Kolbenstange und Trennkolben zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trennkolben (203) und der Abschlußkolben (204) bei zurückgezogenem Trennkolben mittels
eines an der Kolbenstange (206) vorhandenen Trennkolben-Anschlages (215) und einer auf die
Kolbenstange (206) aufschraubbaren Kanülenschutzhülse (200) miteinander verkuppelbar sind.
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