DE1254825B - Injektionsspritze - Google Patents

Injektionsspritze

Info

Publication number
DE1254825B
DE1254825B DEL40841A DEL0040841A DE1254825B DE 1254825 B DE1254825 B DE 1254825B DE L40841 A DEL40841 A DE L40841A DE L0040841 A DEL0040841 A DE L0040841A DE 1254825 B DE1254825 B DE 1254825B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
partition
injection
chamber
chambers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL40841A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmuth Nielsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leo Pharma AS
Original Assignee
Leo Pharmaceutical Products Ltd AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leo Pharmaceutical Products Ltd AS filed Critical Leo Pharmaceutical Products Ltd AS
Publication of DE1254825B publication Critical patent/DE1254825B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/28Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle
    • A61M5/284Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle comprising means for injection of two or more media, e.g. by mixing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/28Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle
    • A61M5/285Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle with sealing means to be broken or opened
    • A61M5/288Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle with sealing means to be broken or opened by piercing without internal pressure increase

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A61m
Deutsche Kl.: 30 k-4/02
Nummer: 1254 825
Aktenzeichen: L 40841IX d/30 k
Anmeldetag: 2. Januar 1962
Auslegetag: 23. November 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Injektionsspritze für die getrennte Aufnahme von zwei erst bei Gebrauch zu mischenden Komponenten eines Injektionspräparates.
Es ist bereits eine Injektionsspritze bekannt, die S zwei gleichachsig hintereinanderliegende Kammern aufweist. In der einen Kammer befindet sich beispielsweise eine feste und in der anderen Kammer eine flüssige Komponente des Injektionspräparates. Die Kammern werden durch drei Wände, nämlich zwei Stirnwände und eine Trennwand, begrenzt, von denen zwei kolbenartig in den Kammern verschiebbar sind und die Trennwand eine bei Betätigung der Injektionsspritze die Kammern in Verbindung setzende Sollbruchstelle aufweist. Außerdem ist die Injektionsspritze mit einem Stutzen versehen, der zum Aufsetzen einer Spritzkanüle dient.
Derartige Injektionsspritzen haben, den Zweck, Präparate für die Injektion bereitzuhalten, die aus zwei mischbaren Komponenten bestehen, die abef nur für längere Zeit haltbar sind, wenn, sie getrennt bereitgehalten werden. Nach dem Mischen müssen diese Präparate in kürzester Zeit verwendet werden. Bei der bekannten Injektionsspritze dieser Gattung ist die Trennwand verschiebbar,, und dies hat zur as Folge, daß die Abdichtung zwischen Trennwand und Außenwand mitunter mangelhaft ist und ein Vermischen der beiden Injektionspräparatkomponenten nicht mit Sicherheit vermieden werden kann. Vor Gebrauch· derartiger Injektionsspritzen besteht ja nicht die Möglichkeit der Überprüfung, ob das Präparat noch brauchbar ist oder ob eine Vermischung in einem nicht zulässigen Maß bereits erfolgt ist. Insoferm besteht die Gefahr, daß das Präparat in einem bereits, unbrauchbaren Zustand verspritzt wird·..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,, diese Nachteile auf einfache Weise zu vermeiden. So soll mit Sicherheit die Vermischung erst dann stattfinden·, wenn dies vom Benutzer der Injektionsspritze erwünscht ist.
Die Aufgabe wird durch die im· Pateritanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Es· sind zwar bereits Injektionsspritzen, bekannt, bei denen eine Stirnwand den Stutzen trägt, und es sind andere Injektionsspritzen bekannt, bei denen eine Nadel zum Durchstechen der Trennwand benutzt wird. Diese bekannten Injektionsspritzen· weisen jedoch ebenfalls eine Reihe von. Nachteilen auf. Dort ist nämlich· vorgesehen, daß die Nadel zwei Stirnwände-zu durchstoßen hat und daß das eine Nadelende, das zum- Durchstoßen der einen Stirnwand Injektionsspritze
Anmelder:
L0vens kemiske Fabrik ved. A. Kongsted
Ballerup (Dänemark)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dr. R. Poschenrieder, Patentanwalt,
München 8, Lucile-Grahn-Str. 38'
Als Erfinder benannt:
Helmuth, Nielsen, Herlev (Dänemark)
Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 3·. Januar 1961 (JLO)-
dient, später für die Injektion verwendet wird. Die Nadelspitze wird daher bereits vor der Injektion unscharf und für die Injektion ungeeignet. Außerdem werden durch das Durchstechen« die beiden durchstochenen Stirnwände mehr oder weniger undicht, so daß das Eindringen von Luft während des Mischvorganges· nicht vermieden werden kann. Bei der Erfindung ist dies- nicht der Fall', denn dort wird lediglich eine gemeinsame Trennwand durchstoßen, so daß keine Luft in den Mischraum einzudringen vermag.
Die erfindungsgemäße Injektionsspritze garantiert, daß sich vor deren Benutzung keine Vermischung, der in den getrennten Kammern· aufbewahrten getrennten Komponenten des Injektionspräparates ergibt, daß bei der Injektion keine bereits abgestumpfte Nadelspitze verwendet werden muß und' daß mit Sicherheitdas Eindringen· von Luft in das Injekti'onspräparat während der Injektion vermieden ist. Die erfindungsgemäße Injektionsspritze genügt daher den medizinischen. Forderungen vollkommen.
Befindet sich beispielsweise in einer der beiden Injektionsspritzenkammern-eine feste Droge, dann kann diese zur Vermischung mit der in der zweiten Kammer befindlichen flüssigen Präparatkomponente nur dann übergeführt werden, wenn mit Hilfe der Nadel die Trennwand durchstoßen wird.. Wird die eine als Kolben, ausgebildete Stirnwand mit- der Nadel- in
709 689/16
Richtung auf die Trennwand zu bewegt, dann erfolgt gleichzeitig das Hindurchpressen der in dieser Kammer sich befindlichen Präparatkomponente durch die gebildete öffnung in der Trennwand. Nach dem Vermischen wird das fertige Präparat lediglich durch Eindrücken der anderen, ebenfalls als Kolben ausgebildeten Stirnwand, die mit dem Stutzen zur Aufnahme der Injektionsspritze versehen ist, in den Patienten eingespritzt. Dadurch ist die Handhabung der Injektionsspritze sehr vereinfacht und die Gefahr einer Infektion, die bei Verwendung einer Injektionsnadel auftreten würde, die vor der eigentlichen Injektion in eine oder die andere der Kammerwände eingeführt wird, beseitigt.
Die zum Durchstoßen der Trennwand bestimmte Nadel ist vorzugsweise nur wenig kürzer als der Abstand zwischen der Stirnwand und der Trennwand in der zylindrischen Kammer, in der sie sich befindet. Besonders zweckmäßig ist es, zum Durchstoßen der Trennwand eine rohrförmige Nadel zu verwenden, die die Übertragung der einen Präparatkomponente durch die Trennwand in die andere Kammer erleichtert. Diese Ausführung ist besonders dann vorzuziehen, wenn die Trennwand aus einer Membran aus Kautschuk oder einem ähnlichen elastischen Material besteht, das sich nach dem Durchstoßen dicht an das zum Durchstoßen verwendete Instrument, nämlich die Nadel, anlegt und dadurch die Vermischung behindern würde.
Für manche Anwendungsfälle ist es zweckmäßig, eine Injektionsspritze zu verwenden, bei der die zum Durchstoßen der Trennwand bestimmte Nadel in axialer Richtung innerhalb der sie aufnehmenden Stirnwand verschiebbar ist. Zur guten Lagerung dieser Nadel ist vorteilhafterweise die Stirnwand, die diese Nadel trägt, mit einer Buchse verbunden, in der die Nadel bewegbar gelagert ist. Dabei muß selbstverständlich für eine gute Abdichtung gesorgt werden. Die Nadel durchsetzt die Stirnwand und den Kolben und weist am äußeren Ende zweckmäßigerweise eine Betätigungsplatte auf. Diese Injektionsspritze ist insbesondere dann vorzuziehen, wenn die Trennwand aus einem nicht elastischen Material, z. B. einer Aluminiumfolie, besteht, die nach dem Durchstoßen eine behinderungsfreie Bewegung der Flüssigkeit längs der Nadel gestattet. Bei dieser Ausführungsform wird durch einen Druck auf die Betätigungsplatte die Nadel in Richtung zur Trennwand bewegt und durch diese hindurchgestoßen, worauf die Betätigungsplatte gegen die mit der Stirnwand verbundene Hülse gedrückt wird, die nunmehr die kolbenartigc Stirnwand auf die Trennwand zu bewegt, so daß der Kammerinhalt in die andere Kammer gedruckt wird.
Wenn der Querschnitt der Nadel kleiner ist als derjenige des Nadelteiles, das sich in der Hülse befindet, ist es möglich, die Stirnwand in der Flüssigkeit enthaltenden Spritzenkammer unmittelbar am Spiegel der Flüssigkeit anzusetzen, d. h. ohne einen wesentlichen Luftspalt zwischen Trennwand und Flüssigkeitsspiegel in aufrechter Spritzenstellung, da die Nadel wegen ihres geringen Querschnitts gegenüber der Bohrung in die Hülse einschiebbar ist, ohne daß ein überatmosphärischer Druck in der die Flüssigkeit enthaltenden Kammer gebildet wird. Eine kolbcnartige Verschiebung der Stirnwand ist also in diesem Fall für das Durchstechen der Trennwand nicht notwendig, und somit braucht man in der ersten Kammer' keinen wesentlichen Luftrückstand zu haben. Die Verschiebung der Stirnwand kann jedoch leicht bewirkt werden, wenn die Durchbrechung der Trennwand erfolgt ist, und zwar entweder schon wegen des größeren Luftinhalts in der vorderen Kammer, wo z. B. ein Pulver vorhanden ist, oder dadurch, daß die zweite Kammer in Verbindung mit dem Luftraum über der Stirnwand steht, die die Injektionsnadel trägt.
In einer besonders zweckmäßigen Ausbildungsform der Erfindung ist zum Schutz der Injektionsnadel oder des Stutzens, auf den die Injektionsnadel aufgesetzt werden soll, eine Verschlußkappe verwendet, die entweder mit dem Kammergehäuse aus einem Stück besteht und bei der Benutzung abzubrechen ist, oder die aus einem separaten hülsenförmigen Teil besteht, der mit der Kammerwand in geeigneter Weise verbunden ist. Dadurch wird erreicht, daß die Injektionsnadel bzw. der eine solche Nadel aufnehmende Stutzen steril gehalten werden kann. Erst unmittelbar vor dem Einspritzen des gemischten Präparates ist diese Verschlußkappe abzunehmen.
Falls erforderlich, kann auch die Spitze des Stutzens, die zweckmäßigerweise konisch ausgebildet ist, mit einer Schutzkappe versehen sein, um das Auslaufen des Präparates zu vermeiden.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Injektionsspritze gemäß der Erfindung im Axialschnitt. In einem Rohr 1 sind drei Wände 3, 4 und 5 angeordnet. Davon dienen die Wände 3 und 4 als Stirnwände für zwei Ampullenkammern 10 und 12. Sie sind im Rohr 1 verschiebbar und dienen als Kolben. Die dritte Wand 5 besteht aus einem äußeren ringförmigen Teil 19 und einer Membrane 20 und bildet eine Trennwand zwischen den beiden Kammern 10 und 12.
In der Ausführungsform gemäß F i g. 2 besteht das Rohr aus zwei Teilen 1 und 18. Dabei trägt der Teil 18 den äußeren ringförmigen Teil 19 der Trennwand, während der Teil 1 mit einem sich nach innen streckenden Flansch 22 versehen ist. Die beiden Teile 1 und 18 sind dadurch miteinander verbunden, daß der Teil 1 in dem Teil 18 hineingeschoben ist, so daß der Flansch 22 gegen den Teil 19 anliegt. Die Membrane 11 ist zwischen die Teile 19 und 22 eingefügt und dort flüssigkeitsdicht festgehalten.
In der als Kolben wirkenden Stirnwand 3 befindet sich ein Stutzen 7, auf den eine nicht gezeigte Injektionskanüle bei der Benutzung der Spritze aufgesetzt werden kann. Im Stutzen 7 ist eine Durchbohrung 29, deren hinterer, gegen die Ampullenkammer 10 gewandter Teil 28 erweitert ist. Am Vorderende 9 verjüngt sich der Stutzen 7 konisch und kann, wie in F i g. 3 gezeigt, mittels einer Schutzkappe 26 abgedeckt werden. Diese muß vor Aufsetzung der Injektionskanüle abgenommen werden.
Die verschiebbare Stirnwand 3 befindet sich am vorderen Ende der Ampullenkammer 10 und schließt dieses Ende ab. Auf dem vorderen Ende des Rohres 1 ist eine Kappe 17 aufgesetzt, um den Stuzen 7 gegen Infektion zu schützen. Die Kappenstirnwand ist mit 2 bezeichnet.
Die verschiebbare Stirnwand 4 ist ebenfalls durchbohrt. In die Bohrung nach F i g. 1 und 2 ist ein Körper 25 eingesetzt, der vorn mit einer Hohlnadel 14 und hinten mit einer Betätigungsstange 16 fest verbunden ist. Die Betätigungsstange 16 weist am
Ende eine Betätigungsplatte 23 auf. Wie in F i g. 2 gezeigt, hat der Körper 25 eine Bohrung 15, durch die die Ampullenkammer 12 mit dem hinteren Teil des Hohlraumes in der Hohlnadel 14 verbunden ist. Die Stange 16 kann zur Füllung der Ampullenkammer 12 ebenfalls durchbohrt sein.
In F i g. 3 ist an Stelle der Hohlnadel eine Nadel 27 mit einer auf der einen Seite eingearbeiteten Rille oder Nut dargestellt. Die Nadel 27 ist in einer Durchbohrung in der Stange 24 beweglich.
Die Spritze wird wie folgt verwendet und betätigt: Unmittelbar oder kurz vor der Verwendung wird die Stirnwand 4 nach rechts auf den durchbohrbaren Teil der Membrane 20 gedrückt. Die Spitze der Hohlnadel 14 durchstößt die Membrane 20. In der Ausführungsform gemäß F i g. 3 kann man dieses Durchstoßen dadurch erreichen, daß die Nadel 27 zunächst nach rechts geschoben wird, ohne daß die verschiebbare Stirnwand bewegt wird. Nachdem die Membrane 20 durchstoßen ist und die Betätigungs- ao platte 23 die Stange 24 erreicht hat, beginnt die Vorwärtsbewegung der Stirnwand 4. Der Inhalt der Kammer 12 wird nun in die Kammer 10 gedrückt, wo sich die beiden Komponenten vermischen. Zur Erreichung einer guten Durchmischung kann es notwendig sein, die Spritze zu schütteln. Hiernach wird die vorn gewölbte (2) Verschlußkappe 17 oder der vordere Teil des Rohres 1 und eventuell die Schutzkappe 26 entfernt, und die Injektion wird ausgeführt. Während der Injektion bewegt sich die verschiebbare Stirnwand 3 durch die Ampullenkammer 10 zurück. Nachdem die Injektion ausgeführt worden ist, wird die Injektionsnadel entfernt und sterilisiert, während die Spritze :w,eflflew;orfen wird.
Das Rohr 1, die Stirnwände 3, 4, die Trennwand 5, der Stutzen 7 und die Betätigungsstange 16,24 können aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Das Rohr 1 kann aus Glas ausgeführt werden, und eine Glasfeile kann das geeignete Mittel zum Abschneiden des über die Stirnwand hinausragenden Teils des Rohres vor Benutzung der Spritze sein. Die verschiebbaren Stirnwände 3, 4 können aus Kautschuk oder einem beliebigen Kunststoff, z.B. einem Polyvinylmaterial, hergestellt sein, und dieses Material kann auch für die Trennwand 5 verwendet werden. Der Stutzen 6 kann z. B. aus Polyäthylen und die Betätigungsstange 16, 24 aus Polyacryl bestehen. Das Rohrl kann auch aus Kunststoff bestehen. Die Auswahl des Materials richtet sich nach den Sterilisationsmöglichkeiten.
Bei Füllung der Ampulle 12 mit einer flüssigen Injektionskomponente muß bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 dem Umstand Rechnung getragen werden, daß die Stirnwand 4 so weit vorschiebbar sein muß, daß die Hohlnadel 14 die Membrane 20 durchlöchert, ohne daß Flüssigkeit austritt. In den meisten Fällen ist es deshalb beim Füllen erforderlich, einen ausreichenden Luftraum vorzusehen. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist dies kaum notwendig.
Wenn die kolbenförmige Stirnwand 4 auf die Trennwand 5 zu bewegt wird, entsteht ein Überdruck in der Ampullenkammer 10. Aus diesem Grund ist es erforderlich, während dieses Vorganges die Spritze in vertikaler Stellung zu halten, so daß die verschiebbare Stirnwand 3 nach oben zeigt. Dadurch wird verhindert, daß Flüssigkeit durch den Kanal 29 austritt. Der Überdruck pflanzt sich auch zu dem Raum vor der Stirnwand 3 fort und wird, wenn der vordere Teil des Rohres 1 oder die Verschlußkappe 17 entfernt ist, abgelassen.
Ein wesentlicher Vorteil bei der Verwendung der Spritze gemäß der Erfindung besteht darin, daß keine Außenluft durch die Kanäle der Injektionsnadel oder des Stutzens zu irgendeinem Zeitpunkt eingesaugt werden kann. Im Gegenteil bewirkt das Füllen einer üblichen Injektionsspritze mit der Flüssigkeit aus einer Ampulle das Ansaugen einer erheblichen Menge Außenluft in dem Moment, in dem die Injektionsnadel aus der Ampulle herausgezogen wird und nachdem der Inhalt derselben in die Injektionsspritze eingezogen worden ist, da während des Einsaugevorganges ein Vakuum entstanden ist, das beim Herausziehen der Injektionsnadel aus der Abdeckmembrane der Ampulle ausgeglichen wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Injektionsspritze für die getrennte Aufnahme von zwei erst bei Gebrauch zu mischenden Komponenten eines Injektionspräparates, z. B. einer festen und einer flüssigen Komponente, in gleichsinnig hintereinanderliegenden Kammern, die durch drei Wände, nämlich zwei Stirnwände und eine Trennwand, begrenzt sind, von denen zwei kolbenartig in den Kammern verschiebbar sind und die Trennwand eine bei Betätigung der Injektionsspritze die Kammern in Verbindung setzende Sollbruchstelle aufweist, und mit einem Stutzen zum Aufsetzen einer Spritzkanüle, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Wand die Trennwand (5,19,20) ist, daß die eine der verschiebbaren Stirnwände (3, 4) in an sich bekannter Weise den Stutzen (7) für die Kanüle trägt und daß die andere der verschiebbaren Stirnwände (3,4) eine an sich bekannte Nadel (14, 27) zum Durchstechen der Trennwand (5,19, 20) mit einem Verbindungskanal für die beiden Kammern (10,12) aufweist.
2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Nadel (14,27), der durch die Kammer (12) geführt ist, im wesentlichen die gleiche Länge wie die Länge der Kammer zwischen der Stirnwand (4) und der Trennwand (5,19, 20) aufweist.
3. Spritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (14) rohrförmig ist und ihr innerer Kanal in der Nähe der Stirnwand (4) mit dem Inneren der Kammer (12) in Verbindung steht.
4. Spritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (27) eine Verlängerung aufweist, die dicht in einer Stirnwandbohrung liegt, in der sie so weit gleiten kann, wie es erforderlich ist, um die Trennwand (5,19, 20) zu durchstoßen, und daß die Verlängerung an dem durch die Kolbenbohrung hindurchragenden Ende mit einer Betätigungsplatte (23) versehen ist.
5. Spritze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwände beider Kammern (10,12) und eine Verschlußkappe (17) miteinander verbunden oder in einem Stück gegossen oder geformt sind, in dem die Stirnwand (3), die die Injektionsnadel oder den Stutzen (7) für eine derartige Nadel hält, so angeordnet ist, daß die Injektionsnadel
oder der Stutzen (7) völlig durch das Rohr eingekapselt ist und in einem solchen Abstand von der Trennwand (5,19,20) liegt, daß ein genügend großer Raum in der Kammer (10) zum !Mischen des Injektionspräparates gebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1064 691; USA.-Patentschriften Nr. 2 591046, 2 896 602, 5 2 907 329.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL40841A 1961-01-03 1962-01-02 Injektionsspritze Pending DE1254825B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK1061AA DK97661C (da) 1961-01-03 1961-01-03 Injektionssprøjte med to cylindriske kamre.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1254825B true DE1254825B (de) 1967-11-23

Family

ID=8088717

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL40841A Pending DE1254825B (de) 1961-01-03 1962-01-02 Injektionsspritze

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3098483A (de)
DE (1) DE1254825B (de)
DK (1) DK97661C (de)
FR (1) FR1309044A (de)
GB (1) GB920604A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3237815A (en) * 1964-06-05 1966-03-01 V P P Inc Universal plunger
US3828775A (en) * 1969-02-06 1974-08-13 Iso Nuclear Corp Self-packaged hypodermic syringe
US3494352A (en) * 1969-03-26 1970-02-10 Becton Dickinson Co Apparatus for taking multiple samples
FR2315954A1 (fr) * 1975-07-04 1977-01-28 Chibret Laboratoires Seringue destinee a la realisation du melange de deux substances medicamenteuses ainsi qu'a l'administration du melange obtenu
US4340056A (en) * 1981-02-02 1982-07-20 The Franklin Institute Non-air-entraining mixer/dispenser
US5114421A (en) * 1986-09-22 1992-05-19 Polak Robert B Medicament container/dispenser assembly
US5662472A (en) * 1995-08-18 1997-09-02 Dentsply Gmbh Hue and lightness identification system for dental products
DE602005011933D1 (de) * 2004-02-27 2009-02-05 3M Espe Ag Dosiersystem
CN110934745B (zh) * 2019-12-23 2022-04-22 重庆市潼南区中医院 药品安全快速配置注射器

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2591046A (en) * 1948-10-18 1952-04-01 Frederick M Turnbull Hypodermic syringe assembly
US2896602A (en) * 1957-03-12 1959-07-28 Borg Warner Fuel injection system
DE1064691B (de) * 1955-05-03 1959-09-03 Gruenenthal Chemie Spritzampulle fuer mehrere Medien und einmaligen Gebrauch
US2907329A (en) * 1955-01-26 1959-10-06 Milton J Cohen Hypodermic syringe

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2159217A (en) * 1937-11-05 1939-05-23 Cook Lab Inc Controllable transfer element for multiple ampules
US2266998A (en) * 1939-05-22 1941-12-23 Arthur E Smith Side loading syringe
US2408323A (en) * 1943-06-10 1946-09-24 Margaret L Lockhart Hypodermic syringe
US2604095A (en) * 1948-12-18 1952-07-22 Brody Nathan Disposable syringe
US2590900A (en) * 1949-03-23 1952-04-01 Sommerstein Cwi Ampoule
US2567001A (en) * 1950-02-06 1951-09-04 Thomas E Watson Hypodermic syringe
FR1224324A (fr) * 1959-02-25 1960-06-23 Rota App & Maschb Dr Hennig Ampoules à injections

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2591046A (en) * 1948-10-18 1952-04-01 Frederick M Turnbull Hypodermic syringe assembly
US2907329A (en) * 1955-01-26 1959-10-06 Milton J Cohen Hypodermic syringe
DE1064691B (de) * 1955-05-03 1959-09-03 Gruenenthal Chemie Spritzampulle fuer mehrere Medien und einmaligen Gebrauch
US2896602A (en) * 1957-03-12 1959-07-28 Borg Warner Fuel injection system

Also Published As

Publication number Publication date
GB920604A (en) 1963-03-13
US3098483A (en) 1963-07-23
FR1309044A (fr) 1962-11-09
DK97661C (da) 1964-01-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2525713C2 (de) Vorrichtung zur Überführung von Blut aus einem Probenbehälter in ein Pipettenröhrchen
DE69628772T2 (de) Glassampulle für Injektionsspritze vorgefüllt mit flüssigem Arzneimittel
EP0031900B1 (de) Blutentnahmevorrichtung
DE60129431T2 (de) Medizinische vorrichtung
DE2719815C2 (de)
DE69220210T2 (de) Subkutane injektionsspritze
DE60013565T2 (de) Vorrichtung zum bidirektionalen übertragen einer in einem flacon enthaltenen flüssigkeit in eine ampulle
DE60118532T2 (de) Nadellose spritze zum injizieren einer in einer vorgefüllten ampulle enthaltenen flüssigkeit
EP1890744A1 (de) Vorrichtung zur verabreichung eines fluiden produkts
DD245817A5 (de) Automatische injektionsvorrichtung
DE2854527A1 (de) Injektionsspritze
DE2445535A1 (de) Injektionsspritze
DE2909002B2 (de) Injektionsspritze für einmalige Verwendung
CH383558A (de) Subkutan-Injektionsspritze
DE3342407A1 (de) Injektionsgeraet
WO2001017478A1 (de) Umfüllvorrichtung
DE4120267A1 (de) Verfahren zum betrieb einer vorrichtung zur abgabe eines fluessigen medizinischen behandlungsstoffes an einen zu behandelnden koerper und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2259825B2 (de) Injektionsvorrichtung
DE1254825B (de) Injektionsspritze
DE10226537A1 (de) Preinjektionseinrichtung
DE1815118A1 (de) Zweikammer-Injektionsgeraet
DE3152033A1 (de) Behaelter zur sterilen uebergabe von medikamenten
DE102004055298A1 (de) Linear angetriebene Abmischvorrichtung
DE102019002962A1 (de) Medizinisches Transfer-System
DE2149550A1 (de) Vorrichtung zum eingiessen von fluessigkeiten in koerperhoehlen oder gefaesse oder zum ansaugen von fluessigkeiten aus solchen