DE60118532T2 - Nadellose spritze zum injizieren einer in einer vorgefüllten ampulle enthaltenen flüssigkeit - Google Patents

Nadellose spritze zum injizieren einer in einer vorgefüllten ampulle enthaltenen flüssigkeit Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der vorgefüllten und wegwerfbaren nadellosen Spritzen; solche Spritzen werden für intradermale, subkutane und intramuskuläre Injektionen eines flüssigen Wirkstoffs zur therapeutischer Verwendung in der Human- oder Veterinärmedizin verwendet.
  • Eine erste unabdingbare Notwendigkeit für vorgefüllte Spritzen ist diejenige der Langzeitkompatibilität, im Allgemeinen drei Jahre, zwischen dem flüssigen Wirkstoff und dem ihn enthaltenden Reservoir. Eine weitere Notwendigkeit, die mit dem Verfahren des Vorfüllens zusammenhängt, ist es, über ein durchsichtiges Reservoir zu verfügen, um die vorschriftsmäßigen Kontrollen des korrekten Füllstands des Reservoirs vor seinem Einbau in die Spritze durchzuführen. Diese Erfordernisse führen zur Herstellung eines hauptsächlich durchsichtigen Reservoirs aus einem Material, das mit dem Wirkstoff über die gewünschte Zeitdauer kompatibel ist: Es ist im Allgemeinen Glas zur pharmazeutischen Verwendung: Glas vom Typ I oder II.
  • Die Anfangsphase der Injektion ist kritisch für das Eindringen des Strahls oder der Strahlen von Flüssigkeit in die Haut, je nachdem, ob die Spritze einen oder mehrere Injektionskanäle hat, wobei die letztere Konfiguration günstig ist, um den Schmerz zu reduzieren. Die endgültige Bio-Verfügbarkeit hängt von der einwandfreien Durchführung dieser Anfangsphase ab, sie setzt eine schnelle Beschleunigung der Flüssigkeit in den Injektionskanälen ohne die vielen ruckartigen Bewegungen der Strahlen bei einem zu starken Druckstoß voraus, um diese Beschleunigung durchzuführen.
  • Der Stand der Technik kennt keine Spritzen mit mehreren Injektionskanälen, die allen diesen Anforderungen genügen.
  • Das Patent US 4 941 880 beschreibt eine in vieler Hinsicht sehr komplexe Spritze. Zunächst handelt es sich um eine Spritze mit Druckluftmotor, die mehrmals durch Austausch der den Wirkstoff enthaltenden Ampulle verwendet werden soll. Diese den Wirkstoff enthaltende Ampulle besitzt zwei nebeneinander angeordnete Teile. Ein vorderer Teil für die Langzeitlagerung des Wirkstoffs: Es ist ein an seinen beiden Enden durch Verschlussvorrichtungen verschlossenes Glasrohr, das in einem Rohr aus Polycarbonat angeordnet ist: Diese Anordnung gewährleistet die Kompatibilität und ermöglicht die Füllstandskontrollen. Vor der Benutzung überträgt die Bedienungsperson den Wirkstoff in den hinteren Teil der Ampulle, der die Aufgabe eines Zwischenreservoirs hat, indem sie einen Kolben zurückschiebt, der die Flüssigkeit und die hintere Verschlussvorrichtung verschiebt; dieser hintere Teil des Behälters ist aus Polycarbonat und dickwandig, er hält den von der Antriebsvorrichtung erzeugten Betriebsdruck aus. Die Bedienungsperson setzt die so für die Injektion vorbereitete Ampulle in den Injektionsmechanismus vor einer Injektionsvorrichtung mit einem einzigen Injektionskanal ein, der von einer Umgehungsleitung gespeist werden wird, die sich am hinteren Ende des Zwischeninjektionsreservoirs befindet. Diese Anordnung löst die Festigkeitsprobleme des Reservoirs und kann in gewisser Weise die Anfangsrucke der Injektion reduzieren, aber mit großen Ladungsverlusten in einem gewundenen Injektionssystem zur Speisung eines einzigen Injektionskanals. Die Komplexität der Vorrichtung sowohl bei ihrer Herstellung als auch bei ihrer Verwendung ist offensichtlich.
  • Das Patent FR 2 775 603 beschreibt eine nadellose Spritze mit einer vorgefüllten Ampulle, die an ihrem vorderen Ende von einer verschiebbaren Verschlussvorrichtung und an ihrem hinteren Ende von einem Mehrlochinjektor verschlossen wird, der eine zentrale Füllöffnung aufweist, die nach dem Füllen der Ampulle von einem Stopfen verschlossen wird.
  • Das Patent US 4 668 223 beschreibt eine Spritze mit einer vorgefüllten Ampulle, die an jedem ihrer Enden von einer verschiebbaren Verschlussvorrichtung verschlossen wird, wobei das vordere Ende der Ampulle ein Führungsteil einer Kolbenstange aufnimmt, und das hintere Ende ein einen Behälter bildendes Teil aufnimmt, in das die vordere Verschlussvorrichtung eingesetzt wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, alle diese Probleme durch eine Vorrichtung zu lösen, die so einfach wie möglich ist, nach der Injektion weggeworfen werden und nicht nur von Fachpersonal, sondern auch von einem normalen Patienten benutzt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine nadellose Spritze mit einem im Wesentlichen zylindrischen Reservoir, das von einer verschiebbaren vorderen Verschlussvorrichtung und von einer verschiebbaren hinteren Verschlussvorrichtung verschlossen wird und einen flüssigen Wirkstoff einschließt, wobei das Reservoir ursprünglich von einem fest mit einem Körper verbundenen Injektionssystem isoliert ist, wobei die eine Antriebseinrichtung zum Verschieben der Einheit aus vorderer Verschlussvorrichtung – Flüssigkeit – hinterer Verschlussvorrichtung aufweisende Spritze dadurch gekennzeichnet ist, dass das Injektionssystem mindestens zwei Umfangsinjektionskanäle aufweist, die sich außerhalb eines Behälters der hinteren Verschlussvorrichtung befinden, wobei die freie Höhe der Blindbohrung des Behälters das Freilegen der Eingänge der Umfangskanäle ermöglicht, wenn diese hintere Verschlussvorrichtung mit dem Boden des Behälters in Kontakt ist.
  • In dieser Erfindung wird unter flüssigem Wirkstoff oder Medikament hauptsächlich eine mehr oder weniger viskose Flüssigkeit oder eine Mischung von Flüssigkeiten oder ein Gel verstanden. Der Wirkstoff kann ein Feststoff sein, der in einem geeigneten Lösungsmittel für die Injektion gelöst ist. Der Wirkstoff kann ein pulverförmiger Feststoff sein, der in einer geeigneten Flüssigkeit mehr oder weniger konzentriert aufgelöst ist. Die Körnchengröße des festen Wirkstoffs sowie die Form des Kanals müssen ausgelegt sein, um Verstopfungen zu vermeiden.
  • Das hauptsächlich zylindrische Reservoir ist aus Glas vom Typ I oder II; es kann aber aus jedem anderen durchsichtigen und mit dem Wirkstoff kompatiblen Material sein.
  • Die Antriebseinrichtung, die auf die vordere Verschlussvorrichtung einwirkt, kann ein mechanischer Motor sein: Entspannung einer zusammengedrückten Feder; oder vom pneumatischen Typ: Entspannung von verdichtetem Gas; oder vom pyrotechnischen Typ: Ausdehnung von Verbrennungsgasen.
  • Der Betrieb der Spritze ist wie folgt: Die Antriebseinrichtung wirkt auf die vorderen Verschlussvorrichtung und verschiebt die Einheit aus vorderer Verschlussvorrichtung – Flüssigkeit – hinterer Verschlussvorrichtung, da die Flüssigkeit nicht verdichtbar ist. Die hintere Verschlussvorrichtung verschiebt sich und fügt sich in die Blindbohrung des Behälters bis zum Kontakt mit dem Boden des Behälters ein. Die Höhe dieser Bohrung ist derart, dass, wenn die hintere Verschlussvorrichtung mit dem Boden des Behälters in Kontakt steht, die Eingänge der Injektionskanäle auf dem Umfang des Behälters freigelegt sind; die Flüssigkeit wird dort gefördert und durch die Bewegung der vorderen Verschlussvorrichtung gespritzt, die sich bis zur Entleerung des Reservoirs fortsetzt: Die vordere Verschlussvorrichtung steht dann mit der hinteren Verschlussvorrichtung in Kontakt.
  • Die nadellose Spritze ist derart, dass das Reservoir von flüssigem Wirkstoff sich in dem Körper befindet, auf dem das Injektionssystem befestigt ist.
  • Der Behälter, in dem sich die hintere Verschlussvorrichtung befindet, ist ein Teil des Körpers der Spritze.
  • Der Behälter der hinteren Verschlussvorrichtung weist mindestens ein Dämpfungsmittel für den Aufprall der vorderen Verschlussvorrichtung vor ihrem Anhalten am Boden des Behälters auf. Diese Dämpfung, die den Rückprall der Verschlussvorrichtung verhindert, hat zum Ziel, die ruckweise Injektion zu Beginn des Betriebs zu vermeiden.
  • Gemäß einer ersten Variante weist die hintere Verschlussvorrichtung auf ihrer zum Behälter weisenden Fläche eine Aussparung auf, deren Form derjenigen eines Stopfens angepasst ist, der fest mit dem Boden des Behälters verbunden ist. Während ihrer Verschiebung schiebt sich die hintere Verschlussvorrichtung durch diese Aussparung auf den Stopfen. Dieses Aufschieben absorbiert die Aufprallenergie der Verschlussvorrichtung auf den Boden des Behälters. Außerdem wird dieses Aufschieben zum Beispiel durch einen Wulst oder Zacken unumkehrbar gemacht, die um den Stopfen herum angeordnet sind.
  • Gemäß einer anderen Variante kann die hintere Verschlussvorrichtung sich in einen ganz leicht kegelstumpfförmigen Behälter einfügen, dessen großer Querschnitt sich am Eingang des Behälters und dessen kleinerer Querschnitt sich am Boden befindet. Die Verformung der Verschlussvorrichtung, um sich in diesen Behälter einzufügen, dämpft den Aufprall.
  • Gemäß einer weiteren Variante weist die hintere Verschlussvorrichtung einen zusammendrückbaren Bereich auf. Die hintere Verschlussvorrichtung fügt sich in die Bohrung des Behälters ein, indem sie diesen zusammendrückbaren Bereich zusammenpresst: Die Tiefe der Bohrung ist geringer als die Höhe der hinteren Verschlussvorrichtung vor ihrer Verformung. Das Zusammenpressen dieses verformbaren Bereichs dämpft den Aufprall der hinteren Verschlussvorrichtung.
  • Gemäß einer ersten Ausführung wirkt die Antriebseinrichtung direkt auf die vordere Verschlussvorrichtung.
  • Gemäß einer anderen Ausführung wirkt die Antriebseinrichtung über einen Kolben auf die vordere Verschlussvorrichtung.
  • Diese Variante ist interessant, wenn die Antriebseinrichtung ein pneumatischer oder ein pyrotechnischer Generator ist. Durch Verwendung eines gestuften Kolbens anstelle eines einfachen Kolbens führt man dann eine erste Phase mit schwachem Druck und geringer Geschwindigkeit, um die Einheit aus vorderer Verschlussvorrichtung – Flüssigkeit – hinterer Verschlussvorrichtung zu verschieben und ohne Stoß die hintere Verschlussvorrichtung in den Behälter einzufügen, und dann eine zweite Phase mit starkem Druck für die Injektion mit großer Geschwindigkeit durch.
  • Vorzugsweise ist die Antriebseinrichtung ein pyrotechnischer Gasgenerator. Eine solche Vorrichtung ist kompakt, leistungsfähig und vor allem sehr zuverlässig: Die Lagerungsdauer dieser Art Generator ist weit größer als die Konservierungsperiode des Wirkstoffs.
  • Vorteilhafterweise bilden das Reservoir und der Körper der Spritze eine einteilige Einheit, die für eine lange Zeit mit dem Wirkstoff kompatibel und gegenüber den hohen Betriebsdrücken fest ist.
  • Gemäß einer anderen Ausführung wird bei der Montage des Körpers der Spritze mit dem Reservoir auf die Antriebseinrichtung das Reservoir im Körper von einem Zwischenmaterial fest umschlossen.
  • Vorteilhafterweise wird der Körper der Spritze aus einem durchsichtigen Material hergestellt, das die Sichtbarmachung des Wirkstoff-Reservoirs bis zum Moment der Injektion ermöglicht.
  • Der Körper weist aber mindestens ein Sichtfenster für den Inhalt des Reservoirs auf, wenn das Material des Körpers der Spritze nicht durchsichtig ist.
  • Vorteilhafterweise dient der auf die vordere Verschlussvorrichtung wirkende Kolben als Betriebsanzeiger der Spritze, indem er in dem durchsichtigen Bereich oder dem Fenster des Spritzenkörpers erscheint. Die vordere Verschlussvorrichtung kann auch diese Funktion erfüllen.
  • Die nadellose Spritze mit mehreren Injektionskanälen in den verschiedenen Ausführungen der Erfindung löst die gestellten Aufgaben. Die Langzeitkompatibilität zwischen dem flüssigen Wirkstoff und dem ihn enthaltenden Reservoir durch die Wahl der Form und der Materialien des Reservoirs. Die Festigkeit des Reservoirs gegenüber dem starken Betriebsdruck durch die verschiedenen Montagearten des Reservoirs im Körper. Die Durchführung einer Injektion ohne Ruckbewegungen zu Beginn der Beschleunigungsphase der Flüssigkeit durch den Betrieb der Vorrichtung und die Dämpfung des Aufpralls.
  • Die Luft in sehr geringer Menge, die ursprünglich in den Injektionskanälen eingeschlossen ist, führt zu keinerlei schädlichen Wirkung. Auch der Wirkstoff, der am Ende der Injektion in den Kanälen bleibt, drückt sich durch einen sehr vernachlässigbaren Verlust an Wirkstoff aus, der sogar zum Zeitpunkt des Vorfüllens kompensiert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, in der Vorrichtung zwei Teile zu trennen. Ein Teil, der pharmazeutischer Teil genannt werden wird, enthält den Körper und das Reservoir mit den verschiebbaren vorderen und hinteren Verschlussvorrichtungen: Diese Untereinheit kann unter den Bedingungen der Pharmaindustrie behandelt werden, insbesondere bezüglich der Sterilisation und der Keimfreiheit. Diese Untereinheit ist in den Rest der Spritze integriert, deren Elemente anderweitig zusammengesetzt wurden, wobei dieser Zusammenbau unter weniger strengen Bedingungen stattfindet als diejenigen, die mit der Pharmaindustrie verbunden sind.
  • Wenn die hintere Verschlussvorrichtung unumkehrbar im Behälter angeordnet ist, wird die Spritze sehr schwierig wieder zu verwenden. Diese Anordnung hat also auch den Vorteil, Wiederverwendungen der Spritze zu anderen Zwecken als der ursprünglichen therapeutischen Benutzung zu verhindern.
  • Schließlich hat diese Konfiguration den Vorteil, mögliche Flüssigkeitslecks über die Injektionskanäle vor der Durchführung der Injektion zu verhindern. Tatsächlich wird das Schütteln der Vorrichtung häufig durchgeführt, sogar vorgeschlagen, um die Trübung der Flüssigkeit zu untersuchen oder um die Mischung zu homogenisieren, wenn die Flüssigkeit schwebende Teilchen enthält. Die Tatsache, dass der Wirkstoff vor der Injektion von den Kanälen isoliert ist, ist der höchste Schutz vor dieser Verlustgefahr.
  • Nachfolgend wird die Erfindung ausführlich mit Hilfe von Figuren erläutert, die verschiedene besondere Ausführungen der Erfindung darstellen.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Spritze gemäß einer ersten Ausführung. 2 zeigt die Teilansicht des hinteren Endes einer Spritze, bei der die hintere Verschlussvorrichtung einen zusammendrückbaren Bereich hat. Die 3 und 4 zeigen eine Teilansicht des hinteren Endes einer Spritze gemäß einer anderen Variante, vor bzw. nach dem Betrieb; in dieser Variante weist die hintere Verschlussvorrichtung eine Aussparung auf. 5 zeigt eine Variante mit einem gestuften Kolben, um die vorderen und hinteren Verschlussvorrichtungen zu verschieben.
  • 1 zeigt im Teillängsschnitt eine erfindungsgemäße Spritze; sie ist senkrecht mit dem Injektionssystem nach unten gerichtet dargestellt.
  • Die Spritze 1 weist einen Körper 2 auf, in den ein Reservoir 3 eingesetzt ist, das den flüssigen Wirkstoff 6 enthält. Am hinteren Ende des Körpers 2 ist ein Behälter 7 angeordnet, der zum Beispiel drei Injektionskanäle wie den Kanal 8 aufweist. Das Injektionssystem ist mit einem äußeren Schutz bedeckt, um die Keimfreiheit der Spritze zu gewährleisten: Dieser Schutz enthält eine Elastomermembran, die durch eine dünne metallische Abdeckfolie auf die Außenfläche des Injektors aufgelegt ist, die um dieses Ende der Spritze herum aufgeklemmt ist. Dieser Schutz wird vor der Injektion entfernt. An seinem entgegengesetzten Ende ist der Körper 2 der Spritze an einer Antriebseinrichtung 70 befestigt, die in diesem Beispiel ein pyrotechnischer Gasgenerator ist; er wird nachfolgend beschrieben.
  • Der Körper 2 der Spritze weist zwei einander diametral gegenüberliegende Fenster zur Anzeige des im Reservoir 3 enthaltenen Wirkstoffs auf: Es sind einfach zwei längliche Öffnungen 12 im Körper. An der Rückseite des Körpers 2 der Spritze ist in einer Bohrung geeigneter Form ein zylindrisch-kegeliger Behälter 7 eingeschoben, der nachfolgend beschrieben wird. In Auflage auf diesem Behälter 7 und in der Rückseite des Körpers 2 zentriert ist ein Reservoir 3 aus Glas positioniert; dieses Reservoir ist ein Rohr, das von einem durchsichtigen Zwischenmaterial 9 umgeben ist. Vorne nimmt der Körper 2 der Spritze den Körper 71 der Antriebseinrichtung auf, die um das andere Ende des Reservoirs zentriert ist, der ringförmige Zentrierkranz liegt auf dem Zwischenmaterial 9 auf und umschließt so fest das Reservoir 3 im Körper 2 zum Zeitpunkt der Montage der Antriebseinrichtung auf den Körper 2 der Spritze. Dieses feste Umschließen erhöht die Festigkeit des Rohrs, wenn es dem Betriebsdruck unterworfen ist. Das Reservoir 3 ist im Wesentlichen ein an seinen beiden Enden durch vordere und hintere verschiebbare Verschlussvorrichtungen 4 und 5 verschlossenes Rohr; diese Verschlussvorrichtungen sind vorzugsweise Stopfen-Kolben, die üblicherweise in den Spritzen verwendet werden: Es sind Bauteile, die durch Formen von Elastomermaterialien erhalten werden, die mit dem Wirkstoff langzeitkompatibel sind: Jedes Bauteil weist die Kolben- und Dichtungs-Funktionen durch die Herstellung von Wülsten oder Lippen (nicht im Detail in den Figuren dargestellt) auf. Die üblicherweise zur Herstellung dieser Bauteile verwendeten Elastomermaterialien sind zum Beispiel Chlorbutyl oder Brombutyl, deren Shore-Härte zwischen etwa 45 und etwa 70 eingestellt ist. Diese Bauteile können Oberflächenbehandlungen erfahren, insbesondere, um ihre Verschiebungen im rohrförmigen Reservoir zu erleichtern. Wenn er frei ist, hat der Stopfen-Kolben einen um etwa 10 Prozent größeren Durchmesser als der Innendurchmesser des Rohrs, das ihn aufnehmen wird; die Höhe des Stopfens ist etwa 0,5 bis 0,8 mal so groß wie dieser Durchmes ser. Wenn der Stopfen-Kolben in das Rohr eingeführt ist, ist aufgrund der Verformungen seine Höhe etwa 0,6 bis etwa 1,0 mal so groß wie der Innendurchmesser des Reservoirs.
  • Der Behälter 7 ist in diesem Beispiel ein Bauteil mit zylindrischkegeliger Außenform, das eine zentrale Bohrung 10 aufweist, in die sich die hintere Verschlussvorrichtung 5 einfügt. Auf seinem Umfang weist der Behälter drei Injektionskanäle auf, von denen nur einer mit dem Bezugszeichen 8 in diesem Schnitt sichtbar ist. Der Durchmesser der Bohrung ist gleich demjenigen des Reservoirs. Die freie Höhe der Blindbohrung 10 des Behälters 7 ist gleich derjenigen der hinteren Verschlussvorrichtung 5, die in das Reservoir 3 montiert ist. Wenn die hintere Verschlussvorrichtung 5 den Boden 7a des Behälters erreicht hat, wird der Eingang 8a (auf der Seite des Reservoirs 3) der Injektionskanäle 8 mit der Flüssigkeit 6 in Verbindung gebracht, die Flüssigkeit fließt mit einer Geschwindigkeit entsprechend dem Druck, der von der vorderen Verschlussvorrichtung 4 übertragen wird.
  • In dieser Ausführung wirkt die Antriebseinrichtung auf die vordere Verschlussvorrichtung über einen Kolben 11 mit einem Wirkquerschnitt gleich demjenigen der vorderen Verschlussvorrichtung 5 ein. Dieser Kolben 11 ist in Kontakt mit der vorderen Verschlussvorrichtung 5, es gibt also keine Stoß- oder Druckstoßwirkung zu Beginn des Betriebs. Aufgrund seines Dichtheitssystems hindert dieser Kolben 11 die von der Verbrennung der Ladung 72 erzeugten Gase daran, mit der vorderen Verschlussvorrichtung in Kontakt zu kommen, und verhindert somit mögliche Beschädigungen dieser Vorrichtung und Gaslecks zum Wirkstoff hin, der im Reservoir enthalten ist. Dieser Kolben 11 von geeigneter Farbe kann auch als Betriebsanzeige dienen, indem er in den Sichtfenstern des Körpers 2 der Spritze erscheint.
  • Nun werden die Hauptelemente des pyrotechnischen Generators 70 beschrieben. Er weist im Körper 81 oberhalb des Kolbens eine pyrotechnische Ladung 72 auf, deren Verbrennung von einem Zünder 80 gestartet wird, auf den ein Schlagbolzen 74 aufschlägt. Der Zünder 73 ist in einem Zünderträger angeordnet. In der Anfangsstellung wird der Schlagbolzen 74 im Schlagbolzenführer 75, der durch Schraubverbindung fest mit dem Körper 71 verbunden ist, durch mindestens eine Kugel wie die Kugel 77, die teilweise in eine Kehle des Schlagbolzens eingeführt ist, zurückgehalten. Die Schlagvorrichtung enthält einen Drücker 78 mit einer Kehle 79 und einer inneren Feder 76.
  • Der Drücker 78 gleitet auf der Außenseite des Schlagbolzenführers 75, und er wird von Zapfen zurückgehalten, die sich in seitliche Rillen bewegen. Dieser Drücker 78 ist hier das Auslöseorgan.
  • Um die Verbrennung der pyrotechnischen Ladung 72 zu starten, kann man selbstverständlich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, andere Zündvorrichtungen als die hier beschriebene Vorrichtung mit Schlagbolzen verwenden. Ohne ins Detail zu gehen und ohne erschöpfend sein zu wollen, seien als Beispiele Zündvorrichtungen mit elektrischer Batterie oder piezoelektrische Zündvorrichtungen erwähnt.
  • Eventuell kann der pyrotechnische Gasgenerator durch einen Gasgenerator ersetzt werden, der aus einem Reservoir mit Druckgas besteht, das von einem Schnellöffnungsventil verschlossen wird. Das Auslöseorgan öffnet das Ventil, die verdichteten Gase des Reservoirs dehnen sich aus und wirken auf das Schubmittel.
  • Zur Benutzung, nachdem der Keimfreiheit-Stopfen entfernt wurde und die Rückseite des Injektors auf die Haut des zu behandelnden Patienten aufgelegt wurde, drückt die Bedienungsperson mit ihrem Daumen auf den Drücker 78, der sich eindrückt, indem er die Feder 76 zusammendrückt. Der Drücker verschiebt sich, bis die Kehle 78 in Höhe der Kehle des Schlagbolzens 74 ankommt, wobei die Kugeln wie die Kugel 77, die den Schlagbolzen zurückhalten, sich in die Kehle 79 zurückziehen und den Schlagbolzen freigeben, der heftig auf den Zünder 73 schlägt, dessen Zündung die pyrotechnische Ladung 72 zündet. Der auf dem Zünderträger 80 aufliegende Schlagbolzen 74 gewährleistet den Halt des Zünders an Ort und Stelle und die Dichtheit: Die Verbrennungsgasen steigen nicht zum Drücker hoch.
  • Die Verbrennung der pyrotechnischen Ladung erzeugt Gase, die auf den Kolben 11 einwirken.
  • 2 zeigt die Teilansicht einer anderen Ausführung der Erfindung, bei der die hintere Verschlussvorrichtung 25 teilweise zusammendrückbar ist. Vor dem Betrieb hat diese hintere Verschlussvorrichtung eine Höhe oder Dicke, die größer ist als die Höhe der Blindbohrung 21 des Behälters 27. Wie vorher verschiebt die Antriebseinrichtung die Einheit aus vorderer Verschlussvorrichtung 24 – Flüssigkeit 26 – hinterer Verschlussvorrichtung 25; die hintere Verschlussvorrichtung fügt sich in die Blindbohrung 21 des Behälters ein und kommt dann mit dem Boden in Kontakt, und unter der Wirkung des Drucks wird der zusammendrückbare Teil zusammengequetscht, gibt die Eingänge der Injektionskanäle frei und ermöglicht den Durchgang der Flüssigkeit. Die Verformung durch teilweises Zusammendrücken der hinteren Verschlussvorrichtung 25 in der Blindbohrung des Behälters dämpft den Stoß aufgrund des Anhaltens der hinteren Verschlussvorrichtung und verhindert das Ausspritzen der Flüssigkeit in vielen Ruckbewegungen. Die hintere Verschlussvorrichtung 25 besteht zum Beispiel aus zwei Schichten unterschiedlicher Materialien: auf der Seite des Reservoirs eine Schicht aus einem verformbaren, aber nicht zusammendrückbaren Elastomermaterial 29, das mit dem Wirkstoff kompatibel ist, dann darunter eine Schicht aus einem stark zusammendrückbaren Material 29a, das zusammengequetscht wird, wenn die hintere Verschlussvorrichtung bis zum Boden des Behälters eingeführt wird.
  • In einer Variante besteht die hintere Verschlussvorrichtung aus dem gleichen mit dem Wirkstoff kompatiblen Elastomermaterial, besitzt aber in ihrem unteren Bereich, der mit dem Boden des Behälters in Kontakt kommt, mindestens einen Hohlraum, der durch die Verformung des Elastomermaterials beim Einfügen der hinteren Verschlussvorrichtung in den Behälter verschlossen wird. Diese Verformung dämpft den Aufprall der Verschlussvorrichtung und reduziert auch das von der Verschlussvorrichtung eingenommene Volumen.
  • 3 zeigt in Teilansicht eine andere Ausführung der Erfindung, die sich von den vorhergehenden durch die besondere Form der hinteren Verschlussvorrichtung und durch die Montage des Reservoirs in den Körper der Spritze unterscheidet.
  • Der Körper 32 der Spritze ist aus einem durchsichtigen und ausreichend dicken Material hergestellt, um starke Betriebsdrücke auszuhalten. Ein zylindrisch-kegeliger Behälter 37 ist in das hintere Ende des Körpers 32 eingeschoben. Das den flüssigen Wirkstoff enthaltende und von den vorderen und hinteren Verschlussvorrichtungen 34 und 35 verschlossene Reservoir 33 ist in den Körper 32 eingesetzt. Der Körper 32 dient als Verstärkung für das Reservoir 33 zum Zeitpunkt der Injektion.
  • Eine andere Besonderheit dieses Beispiels sind die Aussparung 36 auf der Rückseite der verschiebbaren Verschlussvorrichtung 35 und der am Boden des Behälters befestigte Stopfen 39. Die Aussparung 36 und der Stopfen 39 haben Formen, die ihr Ineinanderfügen erlauben, wenn die hintere Verschlussvorrichtung 35 sich unter der Wirkung des Drucks verschiebt, der vom Kolben 31 übertragen wird. Diese Ineinanderfügung absorbiert Energie und dämpft den Aufprall der Verschlussvorrichtung 35 auf den Boden des Behälters 37: Es gibt keinen Rückprall der hinteren Verschlussvorrichtung 35, die auf den Stopfen 39 aufgeschoben bleibt.
  • Die Dämpfung der hinteren Verschlussvorrichtung im Behälter kann auch durch einen Behälter mit leichter Kegelstumpfform hergestellt werden, in den sich die hintere Verschlussvorrichtung einfügt und verformt.
  • Die Dämpfung kann auch pneumatisch durch mindestens ein kalibriertes Entlüftungsloch hergestellt werden, das die von der hinteren Verschlussvorrichtung bei ihrer Verschiebung im Behälter verdrängte Luftmenge kontrolliert.
  • 4 zeigt in Teilansicht die Position der hinteren 35 und vorderen Verschlussvorrichtungen 34 während der Injektion. Die hintere Verschlussvorrichtung 35 ist in der Blindbohrung des Behälters 37, sie ist über ihre Aussparung 36 mit dem Stopfen 39 in Eingriff, der am Boden des Behälters befestigt ist: Diese Presspassung wird durch einen den Stopfen 39 umgebenden Wulst unumkehrbar gemacht. Die vordere Verschlussvorrichtung 34, die vom Kolben 31 geschoben wird, fördert die Flüssigkeit. Diese 4 zeigt eine laufende Injektion: Die Verschlussvorrichtung 35 liegt auf dem Boden des Behälters 37 auf und legt die Eingänge 38a der Injektionskanäle 38 frei, und dies, so lange die vordere Verschlussvorrichtung 34 nicht auch ihren Weg beendet hat, um auf der hinteren Verschlussvorrichtung 35 in Auflage zu kommen.
  • 5 zeigt eine andere Ausführung der Erfindung, die sich vom Beispiel der 2 durch die Verwendung eines gestuften Kolbens 51 unterscheidet. Auf der Seite des Gasgenerators weist der Kolben 51 einen Kopf mit kleinem Querschnitt auf, der zu Beginn des Betriebs eine mäßige Kraft zum Inbewegungversetzen und zur Beschleunigung der Einheit aus vorderer Verschlussvorrichtung 54 – Flüssigkeit 56 – hinterer Verschlussvorrichtung 55 überträgt. Die Verschiebungslängen werden so gewählt, dass, wenn der Kopf mit kleinem Querschnitt sich löst, genauer, wenn die obere Dichtung des Kolbens 51 nicht mehr wirksam ist, die hintere Verschlussvorrichtung 55 vollständig im Behälter 57 angeordnet ist, die Gase des Generators dann auf den großen Querschnitt des Kolbens 51 einwirken und die Flüssigkeit 56 unter einen großen Druck setzen, und da sie dann mit den Öffnungen 58a der Injektionskanäle in Verbindung gebracht wird, wird die Flüssigkeit 56 mit großer Geschwindigkeit injiziert, was für das Durchschlagen der Haut und eine gute Bio-Verfügbarkeit des Wirkstoffs günstig ist.

Claims (13)

  1. Nadellose Spritze (1) mit einem Körper (2), der ein zylindrisches Reservoir (3, 33) aufnimmt, das von einer verschiebbaren vorderen Verschlussvorrichtung (4, 24, 34, 54) und von einer verschiebbaren hinteren Verschlussvorrichtung (5, 25, 35, 55) verschlossen wird und einen flüssigen Wirkstoff (6) einschließt, und das hinten einen Behälter (7, 27, 37, 57) mit mindestens zwei Injektions-Umfangsleitungen (8) aufweist, die außerhalb des Behälters angeordnet sind, wobei der Behälter eine Blindbohrung (10, 20, 21) aufweist, deren freie Höhe die Freigabe der Eingänge (8a) der Umfangsleitungen (8) ermöglicht, wenn die hintere Verschlussvorrichtung (2, 25, 35, 55) durch den Betrieb einer Antriebseinrichtung (70) mit dem Boden (7a) des Behälters in Kontakt gebracht wird, die Teil der Spritze ist und die Einheit aus vorderer Verschlussvorrichtung – Flüssigkeit – hinterer Verschlussvorrichtung verschiebt, wobei die Spritze dadurch gekennzeichnet ist, dass der Behälter eine Dämpfungseinrichtung für die hintere Verschlussvorrichtung (5, 35) vor ihrem Anhalten im Behälter (7, 37) aufweist.
  2. Nadellose Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (37) einen Stopfen (39) aufweist, auf den sich die hintere Verschlussvorrichtung (35) durch eine Aussparung (36) hindurch aufschiebt.
  3. Nadellose Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Verschlussvorrichtung (25) verformbar ist.
  4. Nadellose Spritze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (27) kleiner ist als die hintere Verschlussvorrichtung (25) vor ihrer Verformung.
  5. Nadellose Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (70) direkt auf die vordere Verschlussvorrichtung (4, 24, 34, 54) einwirkt.
  6. Nadellose Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (70) mittels eines Kolbens (11, 31, 51) auf die vordere Verschlussvorrichtung (4, 24, 34, 54) einwirkt.
  7. Nadellose Spritze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (70) ein pyrotechnischer Gasgenerator ist.
  8. Nadellose Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir und der Körper ein einziges Bauteil bilden.
  9. Nadellose Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) bei der Montage auf die Antriebseinrichtung (70) über ein Zwischenmaterial (9) in den Körper (2) geschrumpft wird.
  10. Nadellose Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (32) durchsichtig ist.
  11. Nadellose Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2) mindestens ein Sichtfenster (12) für den Inhalt des Reservoirs aufweist.
  12. Nadellose Spritze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (51) ein gestufter Kolben ist, um eine erste Phase mit geringem Druck und geringer Geschwindigkeit, um die Einheit aus vorderer Verschlussvorrichtung (54), Flüssigkeit (56) und hinterer Verschlussvorrichtung (55) zu verschieben und die hintere Verschlusseinrichtung ohne Aufprall in den Behälter (57) einzuführen, und dann eine zweite Phase mit starkem Druck für die Injektion mit großer Geschwindigkeit auszuführen.
  13. Nadellose Spritze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der gestufte Kolben (51) auf der Seite des Gasgenerators einen Kopf mit kleinem Querschnitt aufweist, um eine gemäßigte Kraft für das Inbewegungsetzen der Einheit aus vorderer Verschlussvorrichtung (54) – Flüssigkeit (56) – hinterer Verschlussvorrichtung (55) zu erzeugen, wobei die Länge der Verschiebung derart ist, dass, wenn der Kopf mit kleinem Querschnitt sich löst, die vordere Verschlussvorrichtung (55) vollständig im Behälter (57) angeordnet ist und die Gase des Generators dann auf den großen Querschnitt des Kolbens (51) einwirken: die Flüssigkeit wird einem starken Druck unterworfen.
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