DE1105113B - Rohrfoermige Spritzampulle - Google Patents
Rohrfoermige SpritzampulleInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine rohrformige
Spritzampulle mit zwei vor dem Gebrauch nach außen und durch einen Kolben gegeneinander abgedichteten
Innenräumen, von welchen einer das einzuspritzende Medikament in festem oder pulverförmigem Zustand
und der andere ein Lösungsmittel enthält, wobei am äußeren Ende des das Medikament enthaltenden Raumes
ein durchstechbarer und beim Gebrauch die Injektionsnadel aufnehmender Verschlußstopfen und an
der Innenwandung der Ampulle Vorrichtungen vorgesehen sind, die in einer bestimmten Stellung des
Kolbens eine Verbindung zwischen den Innenräumen vermitteln. Bei den bekannten Mehrkammer-Spritzampullen
dieser Art wird die Mischung des Lösungsmittels mit dem festen oder pulverförmigen Medikament
durch einen auf die Flüssigkeit und damit auf den die beiden Räume trennenden Schwimmkolben
ausgeübten Druck herbeigeführt, weshalb während der Vermischung der Lösungsflüssigkeit mit dem Medikament,
d. h. bei der Betätigung des Kolbens durch die Bedienungsperson, die Spritznadel schon an der
Ampulle angebracht sein muß, um den Austritt der Luft aus der das feste oder pulverförmige Medikament
enthaltenden Kammer zu ermöglichen. Dies bringt die Gefahr mit sich, daß insbesondere bei zu
schneller oder zu kraftvoller Betätigung des Kolbens die Lösungsflüssigkeit schon beim Mischvorgang
durch die Spritznadel nach außen gedrückt wird. Die bekannten Mehrkammerampullen können auch nicht
in ihrer der Nadel benachbarten Kammer einen unter Vakuum stehenden Stoff aufnehmen, gleichgültig ob
es sich dabei um eine Flüssigkeit oder um ein Pulver handelt. Das Vakuum in dieser zweiten Abteilung
würde nämlich dazu führen, den mittleren, schwimmend ausgebildeten Kolben in diesen zweiten Raum
hineinzuziehen. Dadurch würde vorzeitig eine Verbindung zwischen den beiden Abteilungen hergestellt
werden, da der Schwimmkolben bei seiner Bewegung über die zu diesem Zweck dienende Nut oder den
einem entsprechenden Zweck dienenden Vorsprung gelangen würde. Außerdem ist bei durch Druck betätigten
Zweikammer-Spritzampullen die Steuerung der Bewegung des Drehkolbens während des Mischvorganges
äußerst schwierig, weil diese Bewegung nur unter Vermittlung der in dem einen Raum enthaltenen
Flüssigkeit herbeigeführt wird. Daraus ergibt sich, daß die Anordnung des Trennkolbens über
der zur Herbeiführung der Verbindung der beiden Kammern dienenden Vorrichtung nicht mit Genauigkeit
aufrechterhalten werden kann, weil der Kolben durch nichts auf der Höhe dieser Vorrichtung festgehalten
wird. Dadurch entsteht die Gefahr, daß der Übertritt der Flüssigkeit aus dem einen Raum in den
anderen nicht vollständig durchgeführt wird.
Rohrformige Spritzampulle
Anmelder:
Jean-Marie Faure,
Fumay, Ardennes (Frankreich)
Fumay, Ardennes (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. v. Schumann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 5
München 22, Widenmayerstr. 5
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 27. Oktober 1958
Frankreich, vom 27. Oktober 1958
Jean-Marie Faure, Fumay, Ardennes (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die bekannten Zweikammer-Spritzampullen weisen auch notwendig verhältnismäßig große Abmessungen
auf. Sie müssen nämlich eine erste Abteilung für die Flüssigkeit und eine zweite Abteilung für das Pulver
enthalten, wobei das Volumen dieser zweiten Kammer demjenigen der ersten mindestens gleich sein
muß, weil dieses Volumen für die Aufnahme der Flüssigkeit bei der Vorwärtsbewegung des Trennkolbens
erforderlich ist. Ferner muß bei ihnen die am äußeren Ende der Flüssigkeitskammer vorgesehene
Abdichtungseinrichtung als Kolben ausgebildet sein, da sie die Flüssigkeit zunächst an dem mittleren
Schwimmkolben vorbei in die Medikarnentkammer hinein- und sodann bei der Einspritzung aus der
Spritzampulle herausdrücken muß. Diese Abdichtungseinrichtung muß also eine vollständige Dichtwirkung
nicht nur während der Lagerung, sondern auch während des Mischvorganges vermitteln. Daraus
ergibt sich nicht nur in zusätzlicher Fertigungsaufwand, sondern auch das Vorhandensein einer doppelten
Reibung bei der Einspritzung, weil die beiden Kolben durch die Bedienungsperson verschoben werden
müssen, wobei jeder von ihnen eine Reibung ausübt, die die Leichtigkeit und Gleichmäßigkeit der Einspritzung
beeinträchtigen kann.
Diese Nachteile sind bei einer rohrförmigen Spritzampulle der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß der die beiden Räume trennende Kolben mit einer Kolbenstange versehen
ist, welche sich durch den das Lösungsmittel enthaltenden Raum erstreckt und mittels einer geeigneten
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Handhabe vor der Durchstechung des .Verschlußstopfens
bis zur Erreichung derjenigen Stellung des Kolbens rückziehbar ist, in welcher die Verbindung
zwischen den Innenräumen hergestellt ist, wobei in dieser Stellung der Kolbenstange die mit ihr zusammenwirkenden Mittel zur Abdichtung" des das
Lösungsmittel enthaltenden Raumes gegen die Außenluft außer Wirksamkeit gesetzt werden. Die Mischung
des Lösungsmittels mit dem festen oder pulverförmigen
Medikament wird bei der erfindungsgemäßen Spritzampulle also nicht durch einen auf einen die
beiden Räume trennenden Schwimmkolben ausgeübten Druck herbeigeführt, sondern durch einen
Unterdruck, der durch das Zurückziehen des Spritzkolbens selbst in dem das pulverförmige oder feste
Medikament enthaltenden Raum aufgebaut wird. Die Verbindung zwischen den Kammern und die Einführung
der Flüssigkeit in die Medikament-Kammer wird dabei vorgenommen, bevor der Verschlußstopfen
durchbohrt wird, wodurch jeder Flüssigkeitsverlust mit Sicherheit vermieden wird. Gegebenenfalls kann
auch das feste oder pulverförmige Medikament ohne weiteres durch eine zweite Flüssigkeit ersetzt werden,
während dies bei den bekannten Zweikammer-Spritzampullen zur Folge haben müßte, daß bei der
Mischung die Flüssigkeit aus der Ampulle austritt. Die erfindungsgemäße Spritzampulle hat ferner den
Vorteil, daß während der Lagerung in dem das feste oder pulverförmige Medikament enthaltenden Raum
ein Vakuum aufrechterhalten werden kann, welches beim Mischvorgang noch durch das Zurückziehen des
Kolbens verstärkt wird. Da der die beiden Räume trennende Kolben der Spritzkolben selbst ist, wird er
unmittelbar und daher mit großer Genauigkeit über die Kolbenstange betätigt. Außerdem läßt sich bei der
erfindungsgemäßen Spritzampulle die Baulänge gegenüber den bekannten Mehrkamtnerampullen beträchtlich
verringern, weil die Mischung durch Zurückziehen des Spritzkolbens herbeigeführt wird, wobei
diese Rückzugsbewegung gleichzeitig das erforderliche Volumen für die Aufnahme der aus der
Flüssigkeitskammer austretenden Flüssigkeit vermittelt. Während der Lagerung kann also der Spritzkolben
fast ganz an den Verschlußstopfen herangeführt sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Kolbenstange einen zweiten, mit ihr starr verbundenen
Kolben tragen, wobei sich das Lösungsmittel zwischen den beiden Kolben befindet und die Vorrichtungen
zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Innenräumen sowie die Vorrichtungen zur Aufhebung
der Abdichtung des das Lösungsmittel enthaltenden Raumes gegen die x\ußenluft an der Innenwandung
des Ampullenrohres angeordnet sind, eine größere Höhe aufweisen als die Kolben und den gleichen Abstand
ihrer vorderen Enden haben wie die vorderen Dichtkanten der Kolben. Die Vorrichtungen zur Herstellung
der Verbindung der Innenräume und zur Ermöglichung des Außeniuftzutritts können dabei
entweder als Längsnuten ausgebildet sein oder als keilartige Vorsprünge, wobei im letzteren Fall die
Kolben aus einem elastischen verformbaren Werkstoff bestehen. Erfindungsgemäß kann aber auch der
das Lösungsmittel enthaltende Raum gegen die Außenluft mittels eines am Ende des Ampullenrohres
kapselartig aufgebrachten elastischen Verschlußstopfens abgedichtet sein, wobei die sich durch den Verschlußstopfen
erstreckende Kolbenstange eine Vorrichtung zur Ermöglichung des Lufteintritts aufweist.
Die Abdichtung kann auch durch einen in das Ende des Ampullenrohres eingepreßten elastischen Verschlußstopfen
vermittelt sein, wobei die in dem Stopfen gleitend geführte Kolbenstange in dem das Lösungsmittel
enthaltenden Raum eine Mitnehmerschulter für den Stopfen aufweist. Schließlich kann
der das Lösungsmittel enthaltende Raum auch gegen die Außenluft mittels einer dünnen zerreißbaren Folie
aus thermoplastischem Material abgedichtet sein, welche an einem Flansch des Ampullenrohres und an
ίο der Kolbenstange befestigt ist. In diesem Fall ist
beim eigentlichen Spritzvorgang allein die Reibung des Spritzkolbens selbst zu überwinden.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in weleher
mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße röhrförmige Spritzampulle;
Fig. 2 zeigt den Längsschnitt durch einen Teil einer abgewandelten Ausführungsform, während
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie A-A' der Fig. 2 darstellt; in
Fig. 4 bis 6 sind Längsschnitte durch Teile weiterer abgewandelter Ausführungsbeispiele gezeigt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist das Ampullenrohr 1, das aus Glas oder Kunststoff besteht, an
seinem dem Spritzende abgekehrten Ende einen Flansch 2 auf, während die Spritzöffnung durch einen
aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff bestehenden Verschlußstopfen 3 verschlossen ist,
welcher durch eine ringförmige Metallverschlußkapsel an seinem Platz festgehalten wird. In dem Rohr 1 ist
ein aus Gummi bestehender Spritzkolben 6 gleitend gelagert, der durch eine starre Kolbenstange 7 mit
einem Abdichtkolben 5 verbunden ist. Im oberen Teil des Kolbens 5 befindet sich ein Gewinde 8, welches
dazu bestimmt ist, das mit einem Außengewinde versehene Ende einer weiteren, in der Zeichnung nicht
dargestellten Kolbenstange aufzunehmen, die sich bis über das offene Ende der Spritzampulle erstreckt
und mit einer Handhabe versehen ist. Durch die beiden Kolben 5 und 6 werden im Inneren der Spritzampulle
zwei Kammern 9 und 10 gebildet.
In der Innenwandung des Rohres 1 sind Längsnuten 11 und 12 vorgesehen, deren Höhe etwas größer
ist als die Stärken der Kolben 5 und 6. Der Abstand y, der die unteren Enden der Längsnuten 11 und
12 trennt, entspricht im wesentlichen dem Abstand der Dichtkanten α und b an den vorderen Enden der
Kolben 5 und 6.
Die Kammer 10 enthält das in der Lösung unstabile Medikament in pulverförmigem Zustand. Die Kammer
9 enthält eine Flüssigkeit, die für das pulverförmige Medikament als Trägerflüssigkeit dienen soll.
Um das Medikament und die Trägerflüssigkeit miteinander in Verbindung zu bringen, müssen bei der
Vorbereitung der Spritzampulle für den Einspritzvorgang die beiden mittels der Kolbenstange 7 miteinander
verbundenen Kolben 5 und 6 mit Hilfe der in das Gewinde 8 eingeschraubten weiteren Kolbenstange
nach oben gezogen werden, wodurch in der Kammer 10 ein Unterdruck entsteht. Wenn die Dichtkante
b des Kolbens 6 bis über die Längsnut 12 gelangt ist, wird die Flüssigkeit durch den Unterdruck
aus der Kammer 9 in die Kammer 10 eingesaugt. Da sich in diesem Zeitpunkt die Dichtkante a des Kolbens
5 in der Höhe der Längsnut 11 befindet, kann durch diese Längsnut hindurch der atmosphärische
Druck auf die Flüssigkeit einwirken und sie durch die Längsnut in die Unterdruckkammer 10 hineindrücken.
Claims (7)
- Verschlußstopfen 15 die Abdichtung der Kammer 9 gewährleistet, wenn sich der in der Zeichnung nicht dargestellte Kolben 6 in Lagerstellung befindet. Der unmittelbar unter diesem zylindrischen Teil befindliche 5 Teil der Kolbenstange 17 weist entweder Nuten 18 oder Erhöhungen auf, die einen Luftdurchlaß bilden, wenn sie sich beim Zurückziehen des Kolbens 6 mittels der Stange 17 im Bereich des elastischen Verschlußstopfens 15 befinden.Die Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bai welchem sich der Abdichtkolben 5, statt mit einer Längsnut oder einer keilförmigen Erhöhung zusammenzuwirken, vollständig von dem Ampullenrohr 1 löst, um die Außenluft in die Flüssigkeitskammer 9Sobald im Inneren der Kammer 10 die Mischung des Medikaments mit seiner Trägerflüssigkeit durchgeführt ist, wird die Injektionsnadel auf den Verschlußstopfen 3 aufgesetzt, nachdem dieser durchstochen worden ist. Die Spritzampulle ist sodann für die Einspritzung bereit.Die Abmessungen der Spritzampulle und insbesondere der Abstand zwischen dem Verschlußstopfen 3 und der Längsnut 12 müssen so gewählt sein, daß der in der Kammer 10 durch das Zurückziehen des KoI- io bens 6 geschaffene Unterdruck bei der Herstellung der Verbindung zwischen den Kammern 9 und 10 genügt, um die vollständige Ansaugung der Flüssigkeit in. der Kammer 9 zu gewährleisten. Es ist außerdemerforderlich, daß das zwischen dem unteren Teil der 15 eintreten zu lassen. Bei dieser Ausführungsform hat Längsnut 12 und dem Verschlußstopfen 3 verblei- der Kolben 5 in Wirklichkeit nur die Funktion eines bende Volumen ausreicht, um die Mischung des Me- einfachen Verschlußstopfens. Eine mit der Kolbendikamentes mit seiner Trägerflüssigkeit aufzunehmen, stange 17 des nicht dargestellten Kolbens 6 fest verwenn die Auflösung oder die Suspension erfolgt ist. bundene Schulter 19 ist am Unterteil des Verschluß-Dies ist erforderlich, damit bei der Einspritzung die 20 Stopfens 5 angeordnet und übt auf diese einen Druck Vorlaufbewegung des Kolbens 6 nicht die Flüssig- aus, wenn der Kolben 6 mittels der Kolbenstange 17 keit aus der Kammer 10 in die Kammer 9 durch die zurückgezogen wird. Der Verschlußstopfen 5 wird Längsnut 12 zurückdrückt. Der Abstand zwischen hierdurch vollständig aus dem Rohr 1 herausgezogen, dem oberen Ende der Längsnut 12 und dem unteren Der Verschlußstopfen 5 besteht aus einem Ring, der Ende der Längsnut 11 muß groß genug sein, damit 25 mit leichter Reibung auf der Stange 17 befestigt ist, der Kolben 5 in der Lagerstellung dort Platz findet, woraus sich ergibt, daß bei der Einspritzbewegung ohne daß die Gefahr besteht, daß er unbeabsichtigt der Verschlußstopfen 5 auf der Kolbenstange 17 über die eine oder andere Längsnut gelangt. gleitet, ohne wieder in das Rohr 1 einzudringen. DieDie Längsnut kann so angeordnet sein, daß eine bei dem Einspritzvorgang nachteiligen Reibungs-Füllung der Spritzampulle durch Vakuumwirkung 30 kräfte werden auf diese Art und Weise beträchtlich nach einem an sich bekannten Verfahren möglich ist. verringert.Ist die Längsnut 11 länger als die Längsnut 12, so Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist aufist es in einer bestimmten Stellung der beiden KoI- den Abdichtkolben 5 oder ein ihm entsprechendes Teil ben 5 und 6 möglich, eine Verbindung zwischen der vollständig verzichtet. Bei dieser Ausführungsform Außenluft und der Kammer 9 herzustellen, ohne daß 35 endet die starre Kolbenstange 17, die mit dem nicht gleichzeitig eine Verbindung zwischen den Kammern 9 dargestellten Spritzkolben 6 fest verbunden ist, auf und 10 hergestellt würde. Das ist dann der Fall, wenn der Höhe des oberen Endes des Rohres 1 in einer der Kolben 5 sich über der Längsnut 11 befindet, wäh- Verdickung 20, welche mit Spiel in dem Rohr 1 angerend der Kolben 6 die Längsnut 12 noch nicht er- ordnet ist und bei 21 ein Innengewinde aufweist, welreicht hat. In dieser Stellung der beiden Kolben kann 40 ches dazu bestimmt ist, das mit einem Außengewinde die selbsttätige Füllung der Kammer 9 leicht durch- versehene Ende einer in der Zeichnung nicht dargegeführt werden. Wird die Spritzampulle mit ihrem stellten weiteren Kolbenstange aufzunehmen. Der Ende 2 in einen Vorrat des Lösungsmittels einge- obere Flansch 2 des Rohres 1 und der äußere Rand taucht, um die an ihrem anderen Ende noch nicht ver- der Verdickung 20 sind durch eine Kapsel 23 miteinschlossene Spritzampulle ein Vakuum hergestellt und 45 ander verbunden, die aus einem dünnen. Film aus sodann der atmosphärische Druck fortschreitend wie- thermoplastischem Material besteht, welches die Abder herbeigeführt, so füllt sich die Kammer 9 selbst- dichtung der Kammer 9 gewährleistet. Diese dünne tätig. Die Zurückführung der beiden Kolben in die Kapsel 23 kann leicht durch das Zurückziehen der Abdichtstelllung ermöglicht nach der Füllung die Verdickung 20 zerrissen werden, wenn nach Einluftdichte Aufbewahrung der Flüssigkeit in der 50 schrauben der äußeren Kolbenstange in die Gewinde-Kammer 9.Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform sind die Längsnuten 11 und 12 durch keilförmige Vorsprünge 13 und 14 auf der inneren Oberfläche des Rohres 1 ersetzt. Gelangt einer der aus 55
Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff bestehenden Kolben 5 und 6 über die entsprechende Erhöhung, so verformt er sich elastisch, ohne jedoch
genau dem Profil der Erhöhung zu folgen, wodurch
sich, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ein 60 zerstört wird. Das Zerreißen kann beispielsweise von Durchlaß bildet, welcher die Kammern 9 und 10 bzw. Hand erfolgen oder nach der Durchbohrung der Kapdie Kammer 9 und die Außenluft miteinander ver- sei, die durch das Einschrauben der äußeren Kolbenbindet, stange in die Gewindebohrung hervorgerufen wird, Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wobei im letzteren Fall die Öffnung der Gewindeist der Abdichtkolben 5 durch einen elastischen luft- 65 bohrung von der Kapsel selbst verschlossen würde, dichten Verschlußstopfen 15 ersetzt, welcher am Endedes Rohres 1 durch eine Metallkapsel 16 festgelegt ist Patentansprüche:und die Kolbenstange 17 umschließt. Die Kolben- 1. Rohrförmige Spritzampulle mit zwei vor demstange 17 weist an ihrem oberen Ende einen zylin- Gebrauch nach außen und durch einen Kolbendrischen Querschnitt auf, der zusammen mit dem 70 gegeneinander abgedichteten Innenräumen, vonbohrung 21 eine Zugkraft auf die Stange 17 ausgeübt wird. Durch das Zerreißen der Kapsel 23 wird der Eintritt des atmosphärischen Druckes in die Kammerg ermöglicht.In den Rahmen der Erfindung fällt auch jede beliebige andere Ausführungsform, bei welcher der atmosphärische Druck durch Zerreißen einer Kapsel in der Kammer 9 eingelassen wird, gleichgültig, wo sich diese Kapsel befindet und in welcher Weise siewelchen einer das einzuspritzende Medikament in festem oder pulverförmigem Zustand und der andere ein Lösungsmittel enthält, wobei am äußeren Ende des das Medikament enthaltenden Raumes ein durchstechbarer und beim Gebrauch die Injektionsnadel aufnehmender Verschlußstopfen und an der Innenwandung der Ampulle Vorrichtungen vorgesehen sind, die in einer bestimmten Stellung des Kolbens eine Verbindung zwischen den Innenräumen vermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Räume (9, 10) trennende Kolben (6) mit einer Kolbenstange (7, 17) versehen ist, welche sich durch den das Lösungsmittel enthaltenden Raum (9) erstreckt und mittels einer geeigneten Handhabe vor der Durchstechung des Verschlußstopfens (3) bis zur Erreichung derjenigen Stellung des Kolbens rückziehbar ist, in welcher die Verbindung zwischen den Innenräumen hergestellt ist, wobei in dieser Stellung der Kolbenstange die mit ihr zusammenwirkenden Mittel (5, 15, 23) zur Abdichtung des das Lösungsmittel enthaltenden Raumes gegen die Außenluft außer Wirksamkeit gesetzt werden. - 2. Spritzampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (7) einen as zweiten, mit ihr starr verbundenen Kolben (5) trägt, wobei sich das Lösungsmittel zwischen den beiden Kolben (5, 6) befindet und die Vorrichtungen (12, 14) zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Innenräumen (9, 10) sowie die Vorrichtungen (11, 13) zur Aufhebung der Abdichtung des das Lösungsmittel enthaltenden Raumes (9) gegen die Außenluft an der Innenwandung des Ampullenrohres (1) angeordnet sind, eine größere Höhe aufweisen als die Kolben (5, 6) und den gleichen Abstand ihrer vorderen Enden haben wie die vorderen Dichtkanten (α, b) der Kolben (5,6).
- 3. Spritzampulle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Herstellung der Verbindung der Innenräume (9, 10) und zur Ermöglichung des Außenluftzutritts als Längsnuten (11, 12) ausgebildet sind.
- 4. Spritzampulle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Herstellung der Verbindung der Innenräume (9, 10) und zur Ermöglichung des Außenluftzutritts als keilartige Vorsprünge (13, 14) ausgebildet sind, wobei die Kolben (9, 10) aus einem elastisch verformbaren Werkstoff bestehen.
- 5. Spritzampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Lösungsmittel enthaltende Raum (9) gegen Außenluft mittels eines am Ende des Ampullenrohres (1) kapselartig aufgebrachten elastischen Verschluß Stopfens (15) abgedichtet ist, wobei die sich durch den Verschlußstopfen erstreckende Kolbenstange (17) eine Vorrichtung (18) zur Ermöglichung des Lufteintritts aufweist.
- 6. Spritzampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Lösungsmittel enthaltende Raum (9) gegen Außenluft mittels eines in das Ende des Ampullenrohres (1) eingepreßten elastischen Verschlußstopfens (5) abgedichtet ist und daß die in dem Stopfen gleitend geführte Kolbenstange (17) in dem das Lösungsmittel enthaltenden Raum eine Mitnehmerschulter (19) für den Stopfen aufweist,
- 7. Spritzampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Lösungsmittel enthaltende Raum (9) gegen die Außenluft mittels einer dünnen zerreißbaren Folie (23) aus thermoplastischem Material abgedichtet ist, welche an einem Flansch (2) des Ampullenrohres (1) und an der Kolbenstange (17) befestigt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA,-Patentschriften Nr. 2 591 046, 2 549 417,
660 171.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 109 577/10 4.61
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