DE1057737B - Spritzampulle fuer mehrere Medien und einmaligen Gebrauch - Google Patents
Spritzampulle fuer mehrere Medien und einmaligen GebrauchInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
- A61M5/28—Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle
- A61M5/284—Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle comprising means for injection of two or more media, e.g. by mixing
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- A61M5/178—Syringes
- A61M5/31—Details
- A61M5/32—Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
- A61M5/3202—Devices for protection of the needle before use, e.g. caps
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- A61M2005/3103—Leak prevention means for distal end of syringes, i.e. syringe end for mounting a needle
- A61M2005/3107—Leak prevention means for distal end of syringes, i.e. syringe end for mounting a needle for needles
- A61M2005/3109—Caps sealing the needle bore by use of, e.g. air-hardening adhesive, elastomer or epoxy resin
-
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- A61M2005/3103—Leak prevention means for distal end of syringes, i.e. syringe end for mounting a needle
- A61M2005/3107—Leak prevention means for distal end of syringes, i.e. syringe end for mounting a needle for needles
- A61M2005/311—Plugs, i.e. sealing rods or stylets closing the bore of needles
Description
Um die Eigenschaften verschiedener nidht unbegrenzt haltbarer Irijektionslösungen während der
Zeit der Lagerung zu erhalten, ist es notwendig, die verschiedenen Medien erst unmittelbar vor dem Injizieren
zu mischen. Dieses geschieht heute dergestalt, daß die Medien (meist ein pulverförmiges und ein
flüssiges) in getrennten Ampullen, zum Tei'l auch schon in einer DoppelampttMe vereinigt, angeliefert
werden. Der Arzt muß bei Verwendung dieser bekannten Ampullen mit der üblichen Spritze das
flüssige Medium ansaugen und in die Ampulle, welche das trockene Medium enthält, einspritzen, dort mischen
und nunmehr die Mischung erneut ansaugen. Dieser Vorgang erfordert viel Zeit, einen großen Aufwand
an Mitteln, und eine absolute Gewähr für Sterilität ist nicht gegeben.
Es sind des weiteren bereits Ampullen bekannt, die aus einem Glasröhrchen bestehen, das an beiden Enden
durch Stopfen verschlossen und in dessen verengter Mitte ein Zwischenstopfen angeordnet ist, durch den
zwei hintereinanderliegende Kammern gebildet werden. Durch Verschieben eines an einem Ende befindlichen
Stopfens mittels einer beisonderen Kolbenstange wird in, einer Kammer ein Überdruck erzeugt und der
Zwischenstopfen in seinem Sitz gelöst. Das Mischen der beiden Medien kann durch Schütteln vorgenommen
werden. Nach ausreichender Mischung wird die Lösung mit der üblichen Spritze angesaugt, oder die
Doppelampulle wird in ein Spritzgestell eingelegt. Bei solchen lose im Misohraum schwebenden Zwischenversohlüssen
bestellt die Gefahr, daß sich der in der Injektionslösung schwimmende Zwischenstopfen lose
an die Verengung des Ampullenrö'hrchen« legt und die beiden Räume trennt, auch i'st es schwierig, eine
völlige Leerung der Ampulle zu erreichen.
Andere bekannte Doppelampullen weisen Membranen oder getrennt eingelegte Kapseln bzw. zwei
miteinander verschmolzene Glaskörper auf, die durch Überdruck oder Abbrechen das Zusammenfließen der
Medien bewirken.
Bei einer anderen bekannten Spritziampulle sind die beiden Medien durch eine Wand getrennt, die durch
eine nach innen gerichtete Kanülenspitze durchbohrt werden muß. Hierbei besteht die Gefahr, daß die unmittelbar
nach dem Durchstich der Membran unter Druck stehende Kanüle allein mit flüssigem Medium
gefüllt wird, ehe dieses sich mit dem festen Medium mischen konnte.
Schließlich sind Spritzampullen für mehrere Medien bekannt, bei denen die zur Aufnahme der Medien bestimmten
Kammern durch einen Stopfen voneinander getrennt sind und durch einen zweiten Stopfen verschlossen
werden, so daß bei der Injektion mehrere Glieder bewegt werden müssen. Infolge der relativ
Spritzampulle für-mehrere Medien
und einmaligen Gebrauch
und einmaligen Gebrauch
Anmelder:
Chemie Grünenthal G.m.b.H.,
Stolberg (RhId.)
Stolberg (RhId.)
Willi Hüttermann, Eilendorf (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
vielen Dichlungselemente erfordert die Herstellung solcher Geräte einen beträchtlichen Materialaufwand
sowie große Fertigungs- und Montagezeiten. Außerdem läßt sich die unbedingt notwendige Aspiration
nicht mit der erforderlichen Sicherheit in allen Fällen durchführen..
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzampulle für mehrere Median und einmaligen Gebrauch mit zur
Aufnahme der Medien bestimmten Kammern, die durch einen Stopfen getrennt sind. Diese Spritzampulle
ist erfmdungsgemaß dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Kammern trennende einzige
Stopfen gleichzeitig eine der Kammern nach außen abschließt und als Kolben für die Injizierung ausgebildet
ist, während die zur Aufnahme des zweiten Mediums vorgesehene Kammer durch ihre größere
Form gleichzeitig als Handilvabe dienit.
Nach geringem Verschieben des Stopfens können die beiden Medien durch Schütteln gemischt werden.
Ist nach einer besonderen Austührungsform die Kanüle mit einem fest eingepaßten Mandrin verschlossen,
so wird ein frühzeitiges Verschmutzen der Kanüle verhindert werden. N'aöh dem Durchschütteln
und Mischen der beiden Medien ist die Spritzampulle fertig zur Injektion, die Schutzhülle für die Kanüle
kann entfernt und gleichzeitig der Mandrin aus der Kanüle herausgezogen werden.
Sowohl die Sterilisiemmg als auch die sterile Abfüllung
der Medien in die fertige Spritzampulle werden vom Hersteller durchgeführt, so daß die Ampulle
gemäß der Erfindung sofort zur Injektion fertig ist.
Γη Bild A bedeutet 1 den aus einem einwandfrei sterilisierbaren Material gebildeten Spritzampullenkörper.
Die Hohlkammer 2 nimmt das Trockenpräparat und die bauchige Kammer 3 das flüssige
Medium auf. Der elastische Stopfen 4 trennt durch
- " ! ■- 909 527/25
seine an 5 und 6 liegenden Dichtstellen die Kammern 2 und 3 während der Zeit der Lagerung einwandfrei
voneinander ab. Die Spritzampulle kann in ein Gestell eingelegt und mit einem in einwandfreier Führung
liegenden ^Stempel (Kolbenstange) in-foige eines im
Stopfen 4 befindlichen Hohlgewi ndcs 7 \'or- und
zurückbewegt werden (Aspirierumg). Darüber hinaus ist es möglich, die Spritzampulle 1 bzw. den Stopfen 4
mit einem lose beigegebenen Stempel zu bedienen, wobei die Anlagcfläche 11 als Handhabe bzw. Anlage
des Zeige- und Mittelfingers dient. Ein schließender Mandrin 8, welcher die Verschmutzung der Kanüle
bei dar Lagerung und beim Mischen verhindert, ist bei 9 mit der Schutzhülle 10 fest verbunden, so daß
beim Lösen der Hülle 10 der Mandrin 8 automatisch mit herausgezogen wird.
In Bild B sind die Dichtungsstellen 5 und 6 in ihren
Durchmessern um ein geringes Maß verschieden (5 etwas kleiner als 6), um die Reibung des Stopfens 4
bei der eigentlichen Injektion (hierbei ist nur die Dichtungsstelle 6 in Funktion) zu verringern und ein *
leichteres Arbeiten möglich zu machen.
Es sind zwar schon Vorschläge bekannt, in die Kanüle von Injektionsspritzen einen Dorn einzusetzen
und diesen Dorn mit einer Schulzkappe für die Kanüle
ziu verbinden. In diesen Fällen liegt jedoch der Mandrin
als loser Stift in der Bohrung und dient zum Durchstich einer zusätzlichen Abdichtungsscheibe
zwischen der Kanüle und dem Ampulleninneren.
Die Spritzampulle gemäß der Erfindung weist gegenüber bekannter Ausführungsformen von Spritzampullcn
mehrere und sehr wesentliche technische Vorteile auf, nämlich:
1. Herstellung und Montage der Einzelteile, insbesondere des Stopfens 4, erfordern weniger Material
und geringere Fertiglings- und Montagezeit als die Einzelteile von bekannten Spritzampullen.
2. Die bei intravenöser Injektion unbedingt erforderliche vorherige Aspiration kann absolut sicher
durchgeführt werden.
3. Die Kanüle kann sich bei der Lagerung der Spritzampulle und der Durchmischung der beiden Medien
niemals verstopfen, und es kann auch keine Injektionsflüssigkeit verlorengehen.
Claims (2)
1. Spritzampulle für mehrere Medien und einmaligen Gebraiuch mit zur Aufnahme der Medien
bestimmten Kammern, die durch einen Stopfen getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die
beiden Kammern trennende einzige Stopfen (4) gleichzeitig eine der Kammern nach außen abschließt
und als Kolben für die Injiscicrung ausgebildet ist, während die zur Aufnahme des
zweiten Mediums vorgesehene Kammer (3) durch ihre größere Form gleichzeitig als Handhabe dient.
2. Spritzampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Kanülenbohrung befindlicher
Mandrin (8) schließend in die Bohrung eingepaßt und am Austrittsende der Kanüle mit
dem Schutzkörper (10) fest verbunden i'st.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 282 622, 327 991,
855;
Deutsche Patentschriften Nr. 282 622, 327 991,
855;
USA.-Patentschriftcn Nr. 2 591 046, 2 627 856.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 527Λ5 5.5»
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC9394A DE1057737B (de) | 1955-05-03 | 1955-05-03 | Spritzampulle fuer mehrere Medien und einmaligen Gebrauch |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE30555X | 1955-05-03 |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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