DE1083506B - Injektionseinrichtung - Google Patents

Injektionseinrichtung

Info

Publication number
DE1083506B
DE1083506B DED28494A DED0028494A DE1083506B DE 1083506 B DE1083506 B DE 1083506B DE D28494 A DED28494 A DE D28494A DE D0028494 A DED0028494 A DE D0028494A DE 1083506 B DE1083506 B DE 1083506B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ampoule
injection
needle
injection device
ampoules
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED28494A
Other languages
English (en)
Inventor
Russell P Dunmire
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUSSELL P DUNMIRE
Original Assignee
RUSSELL P DUNMIRE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUSSELL P DUNMIRE filed Critical RUSSELL P DUNMIRE
Priority to DED28494A priority Critical patent/DE1083506B/de
Publication of DE1083506B publication Critical patent/DE1083506B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/28Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle
    • A61M5/281Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle using emptying means to expel or eject media, e.g. pistons, deformation of the ampoule, or telescoping of the ampoule
    • A61M5/282Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle using emptying means to expel or eject media, e.g. pistons, deformation of the ampoule, or telescoping of the ampoule by compression of deformable ampoule or carpule wall
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/001Apparatus specially adapted for cleaning or sterilising syringes or needles

Description

  • Inj ektions einrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Injektionseinrichtung, bestehend aus Spritzgestell und Spritzampullen.
  • Subkutane Injektionen sollen bei Menschen immer nur von Arzten verordnet und durch diese selbst oder eigens dazu ausgebildeten Personen ausgeführt werden. Es gibt aber viele Fälle, in denen eine derartige Beschränkung der subkutanen Applikation von Arzneimitteln nicht praktisch wäre. Diabetiker z. B. geben sich meist selbst subkutane Spritzen von Insulin, das viele Zuckerkranke so oft benötigen, daß dessen normale Applikation durch die Ärzte unpraktisch wäre.
  • Auch die schnelle Bekämpfung von Epidemien, von Katastrophen in Kriegs- und Friedenszeiten u. dgl. erfordern gelegentlich eine rasche subkutane Applikation von Arzneimitteln, die von erfahrenen und ausgebildeten Personen allein nicht ausgeführt werden könnte.
  • Es gibt also viele Fälle, in denen die Selbstinjektion oder die Injektion durch verhältnismäßig unerfahrene Personen nicht nur erwünscht, sondern sogar notwendig ist. Wegen der Notwendigkeit einer richtigen Reinigung und Sterilisation der Haut und der Injektionsspritze sowie der sorgfältigen Dosierung der Arzneimittel sind jedoch die üblichen Krankenhaus-oder Laboratoriumsapparate in der Praxis unpraktisch und schwierig in ihrer Anwendung. Daher ist eine große Nachfrage nach einfacheren, leicht zu handhaben den Vorrichtungen vorhanden, die derartigen Bedürfnissen besser entsprechen.
  • Es sind bereits Spritzampullen mit einem biegsamen Heilmittelbehälter, einer hohlen Injektionsnadel, deren Spitze gegen die Ampullenwand gerichtet ist, und mit einer Halterung der Nadel bekannt.
  • So ist schon eine Spritzampulle beschrieben, die im wesentlichen aus einem biegsamen Heilmittelbehälter mit einem halsartigen Ansatz und einem Gehäuse besteht, das die Nadel enthält und über den Heilmittelbehälter greift. Durch teleskopartiges Ineinanderschieben des Gehäuses und der Ampulle durchbohrt die auf einem tassenförmigen Teil der Ampulle angeordnete Nadel ein Diaphragma, das den halsartigen Ansatz der Ampulle abschließt.
  • Es sind auch Spritzampullen bekannt, bei denen auf der Vorderseite eines Heilmittelbehälters ein halsartiger Ansatz angeordnet ist, der zur Aufnahme einer Nadel dient. Diese befindet sich in einer Schutzhülle und weist zwei kugelförmige Ansätze auf, von denen die äußere Kugel als Handgriff zum Durchstoßen der Nadel durch die Ampullenwand dient, während der zweite Ansatz der Nadel zu deren Halterung bestimmt ist. Durch Pressen der Rückseite der Ampulle auf deren Vorderseite tritt das Heilmittel durch die Nadel aus.
  • Eine weitere bekannte Spritzampulle besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einem Heilmittelbehälter und einem Gehäuse für die Injektionsnadel, das mittels einer mit Innengewinde versehenen Bohrung auf einen halsartigen Ansatz des Heilmittelbehälters aufgeschraubt wird. Hierdurch wird eine dünne Membran auf dem halsartigen Ansatz der Ampulle durch die Injektionsnadel durchbohrt, so daß beim Zusammenpressen der Ampulle das Heilmittel aus der Nadel fließen kann.
  • Bei einer ebenfalls bekannten Spritzampulle ist die Injektionsnadel von einer Schutzhülle umgeben, wobei die an beiden Enden spitze Nadel in einem halsartigen Ansatz der Ampulle gehaltert wird. Durch Herabdrücken der Schutzhülle auf die Ampulle wird die Halterung nach unten gedrückt, wodurch eine Membran auf der Ampulle durch die Nadel durchbohrt wird.
  • Es ist bereits eine Spritzampulle beschrieben, bei der sich die Ampulle und die Nadel in einem gemeinsamen Gehäuse befinden. Hierbei wird erst durch das Abbrechen des die Nadel umgebenden Gehäuseteils diese freigelegt und die Spritze gebrauchsfertig gemacht.
  • Es ist ebenfalls eine Spritzampulle bekannt, bei der eine Injektionsnadel in einem Ansatz eines kugelförmigen Heilmittelbehälters angeordnet und von einer Schutzhülle umgeben ist.
  • Auch sind Spritzampullen bekannt, bei denen der Heilmittelbehälter balgartig ausgebildet ist. Durch Zusammenpressen des balgartigen Behälters wird ein Unterdruck bzw. Überdruck erzeugt, wodurch Blutproben entnommen oder Injektionen ausgeführt werden können.
  • Bei allen diesen Spritzampullen befindet sich die Injektionsnadel außerhalb des Heilmittelbehälters und ist in einer Schutzhülle angeordnet, die erst entfernt werden muß, um die Spritzampulle gebrauchsfertig zu machen.
  • Zwar ist schon eine Spritzampulle beschrieben, bei der sich die Injektionsnadel vollständig innerhalb des Heilmittelbehälters befindet und auch Kanäle zum Durchtritt der Injektionsflüssigkeit aufweist. Eine solche Spritzampulle besteht aus zwei Kammern und ist daher nicht nur komplizierter im Aufbau und somit kostspielig in der Herstellung, sondern ist auch in der Anwendung umständlich. Denn die die Injektionsnadel sowie das Heilmittel enthaltende Kammer muß bei dieser Spritzampulle zunächst gegen den Patienten gedrückt werden, wodurch diese Kammer zusammengedrückt wird und die Injektionsnadel in den Patienten dringt. Hierbei tritt die Injektionsflüssigkeit durch die Oeffnungen eines Diaphragmas in die zweite Kammer ein, auf die wiederum ein Druck ausgeübt werden muß, damit die Injektionsflüssigkeit durch die Injektionsnadel in den Körper des Patienten dringt. Dieses umständliche Verfahren läßt einen erfolgreichen Einsatz der Spritzampulle insbesondere im Katastrophenfall als zweifelhaft erscheinen.
  • Bei allen diesen Spritzampullen ist bei der Injektion auch eine gleichzeitige Sterilisation der Einstichstelle nicht möglich.
  • Zwar ist eine Spritzampulle mit einer Injektionsnadel bekannt, die von einer mit sterilisierendem Material versehenen Schutzhülle umgeben ist. Bei dieser Spritzampulle enthält die Schutzhülle einen Stopfen aus einem faserigen Material, das mit einem antiseptischen Mittel getränkt ist.
  • Zur Sterilisation der Einstichstelle muß erst der Stopfen an einem Faden aus der Schutzhülle herausgezogen werden, was umständlich und zeitraubend ist und besonders im Katastrophenfall nicht immer mit Erfolg durchführbar sein- dürfte.
  • Weiterhin ist es bei den bekannten Spritzampullen nicht möglich, mit einer einzigen Einrichtung zwei verschiedene Arzneimittel hintereinander zu injizieren. Dies kann aber oft für das Leben des Patienten von entscheidender Bedeutung sein.
  • Bei derInjektionseinrichtung, bestehend aus Spritzgestell und SpritzampulIen, werden erfindungsgemäß die Nachteile dadurch beseitigt, daß der Kolben in dem Mittelteil so angeordnet ist, daß er mittels des aus den Schlitzen herausragenden Griffs nach beiden Seiten bewegt und dabei die Kammer mit dem Desinfektionsmittel zertrümmert und das Arzneimittel der in den Außenteilen des Spritzgestells angeordneten Ampullen injiziert.
  • Vorzugsweise sind die beiden Außenteile des Spritzgestells mittels einer Kappe mit einer oeffnung zum Durchtritt der Nadel so lösbar verschlossen, daß die Ampullen in das Spritzgestell eingesetzt und wieder aus ihm herausgenommen werden können.
  • Zweckmäßig ist die Kappe mit einwärts gerichteten Zinken versehen, die beim Bewegen des Kolbens nach den Seiten hin die Kammer mit dem Desinfektionsmittel zertrümmern.
  • Vorzugsweise sind die Spritzampullen in bekannter Weise im wesentlichen zylindrisch geformt, zweckmäßig aus Aluminium gestaltet und wie üblich mit einem Kunststoffüberzug versehen, ist das stumpfe Ende der Nadel an einem stempelförmigen Ansatz einer Stirnwand der Ampulle befestigt und das andere spitze Ende der Nadel nahe gegen eine Wand eines Gliedes an der anderen Stirnwand der Ampulle ge- richtet, weist das Glied sowohl die Kammer für das Desinfektionsmittel als auch eine Vertiefung auf, die beim Zusammendrücken der Ampulle in ihrer Achsrichtung den Stempel aufnimmt, und ist die Wand an der der Nadelspitze gegenüberliegenden Stelle wie üblich so dünn ausgebildet, daß sie bei der Betätigung des Kolbens von der Nadel leicht durchbohrt wird.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung können die Seitenwände der Ampulle in an sich bekannter Weise geriffelt sein, um das Zusammendrücken der Ampulle in Richtung ihrer Achse zu erleichtern.
  • Vorzugsweise ist die Ampulle in Achsrichtung von einer Stirnwand zu der anderen, verglichen mit ihren Maßen quer zu der Achsrichtung, verhältnismäßig lang ausgebildet.
  • Zweckmäßig haben die Spritzampullen verschiedene, den beiden Außenteilen des Spritzgestells angepaßte Querschnitte, so daß in den Außenteil nur die Ampulle mit einem entsprechenden Querschnitt eingesetzt werden kann.
  • Im folgenden werden als Beispiel dienende Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Injektionseinrichtung zur Aufnahme und Verwendung von zwei Spritzampullen etwa in natürlicher Größe; Fig. 2 ist ein teilweiser Längsschnitt durch die Mitte der Einrichtung der Fig. 1 und zeigt ebenfalls im Schnitt eine darin angeordnete Spritzampulle; Fig. 3 zeigt die in der Fig. 2 dargestellten Teile der Einrichtung bzw. der Spritzampulle nach einer subku tanen Injektion und vor dem Herausziehen der Injektionsnadel aus dem Patienten; Fig. 4 ist ein Querschnitt gemäß der Linie 4-4 der Fig. 1 durch das eine Ende der Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 mit einer darin angeordneten Spritzampulle, und Fig. 5 ist ein Querschnitt gemäß der Linie 5-5 der Fig. 1 durch das entgegengesetzte Ende der Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 mit einer darin angeordneten, etwas anders geformten Spritzampulle.
  • In den Zeichnungen ist eine doppeitwirkende Injektionseinrichtung 60 dargestellt, die an jedem Ende eine zusammendrückbare Spritzampulle aufnehmen kann. Die Einrichtung 60 kann auf verschiedene Weise hergestellt werden. Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 zur Erläuterung dargestellt.
  • Die Injektionseinrichtung 60 besteht aus einem röhrenförmigen Mittelteil 61 und einem gleichzeitig mit diesem geformten röhrenförmigen Außenteil 62 von etwas geringerem Durchmesser. Am entgegengesetzten Ende befindet sich ein für sich geformter röhrenförmiger Außenteil 63, der etwa die gleichen Maße wie der Außenteil 62 hat Der Außenteil 63 hat ein Verlängerungsstück 64, das in den Mittelteil 61 teleskopartig geschoben ist. Der Mittelteil 61 hat ein Paar diametral entgegengesetzte, senkrechte Schlitze 65, die in ihn von seinem freien Ende aus bis fast zu seinem entgegengesetzten Ende geschnitten sind. Das Verlängerungsstück 64 des Außenteils 63 ist in gleicher Weise von seinem freien Ende aus bei 66 mit Schlitzen versehen, wobei die Schlitze 65 und 66 diametral aufeinandergepaßt sind.
  • Ein zylindrischer Kolben 67 mit genau entgegengesetzten radial herausragenden Griffen 68 wird in den Mittelteil 61 geschoben, wobei die Griffe 68 aus den Schlitzen 65 herausragen. Hierauf wird das Verlängerungsstück 64 des Außenteils 63 in den Mittelteil 61 teleskopartig geschoben. Dieser wird mit einer Rundschweißung 69 mit dem Außenteil 63 verbunden, wodurch im wesentlichen gleiche Ampullengehäuse auf den entgegengesetzten Enden des Mittelteils 61 bei normaler Stellung des Kolbens 67 zwischen den Ampullengehäusen gebildet werden. Der äußere Rand der Griffe kann sägeartig oder gerändert ausgebildet sein, um den Kolben 67 leichter mit den Fingern in Richtung der Ampullengehäuse gleiten lassen zu können. Beide Enden des Kolbens 67 sind mit stempelförmigen Ansätzen 82 versehen, von denen nur einer gezeichnet ist, und die in gleichgeformte Vertiefungen 87 am Ende der Spritzampullen passen.
  • Aus Fig. 2 ist der Außenteil 63 im einzelnen ersichtlich. Auf das mit einem Außengewinde versehene freie Ende des Außenteils 63 ist eine mit einem Innengewinde versehene Kappe 71 aufgeschraubt, die auf ihrer Stirnseite eine Mulde 72 mit einem ringförmigen Rand 73 und eine axiale Offnung 74 hat. Eine dünne Scheibe 76 mit einem Paar nach innen gebogener Zinken 77 ist z. B. durch Schweißen bei 78 mit der Innenfläche der Kappe 71 verbunden.
  • Eine Muffe 79a, deren Außenfläche kreisförmig und deren Innenfläche achteckig ist, ist in den Außenteil 63 geschoben. Hierdurch kann eine Spritzampulle 80a entsprechenden Querschnitts in das eine oder in beide Enden der Einrichtung gesteckt werden.
  • Das andere Ende der Injektionseinrichtung stimmt mit dem oben beschriebenen Ende überein. Nur enthält es eine Muffe 79 b mit einer kreisförmigen Innenfläche, die zur Aufnahme einer Spritzampulle entsprechenden Querschnitts dient. Es können aber auch beide Enden der Einrichtung mit einer Muffe gemäß 79 b versehen sein. Durch entsprechende Dimensionierung der Muffen 79 a und 79b und der Spritzampullen 80a und 80b passen diese nur in die Einrichtung von entsprechendem Querschnitt.
  • Mit Ausnahme ihres Querschnitts in dem einen oder beiden Enden der Einrichtung stimmen die Spritzampullen 80a und 80b überein, so daß im folgenden nur eine von ihnen beschrieben wird.
  • In den Fig. 2, 3 und 4 hat die Spritzampulle 80a eine Aluminiumscheibe 81 als eine Stirnwand mit einem axial verlaufenden, stempelförmigen Ansatz 82, an dem eine Injektionsnadel 94 befestigt ist. Das entgegengesetzte Ende der Spritzampulle hat ein Aluminiumglied 83 mit einer Kammer 84 auf der Stirnseite, die eine antiseptische Flüssigkeit 86, vorzugsweise mit einem geeigneten Farbstoff enthält. Eine Vertiefung 87 ist innen an dem Aluminiumglied 83 angeordnet, die zur Aufnahme des Stempels 82 bei dem Zusammendrücken der Spritzampulle dient. Die Kammer 84 ist durch eine sehr dünne Aluminiumscheibe 88 verschlossen, die rings um das Aluminiumglied 83 kaltgeschweißt ist. Die Wand 89 zwischen der Kammer 84 und der Vertiefung 87 ist in der Mitte so dünn ausgebildet, daß sie von der Spitze der Injektionsnadel leicht durchbohrt wird.
  • Ein dünnes balgartiges Rohr 90 aus Aluminium ist mit seinem einen Ende an der Aluminiumscheibe 81 und mit dem anderen Ende an dem Aluminiumglied 83 kaltgeschweißt, wodurch ein Behälter für die Inj ektionsflüssigkeit entsteht. Dieser kann mit der Flüssigkeit 91 durch eine Öffnung in der Scheibe 81 gefüllt werden, worauf die t)ffnung durch einen Stopfen 92 verschlossen wird. Die Luft entweicht durch eine zweite Öffnung in der Scheibe 81, die hierauf durch einen weiteren Stopfen 93 verschlossen wird.
  • Innerhalb des Rohres 90 ist eine Injektionsnadel 94 mit ihrem stumpfen Ende in dem Stempel 82 und mit ihrer Spitze in der Vertiefung 87 nahe der dünnen Wand 89 angeordnet. Das stumpfe Ende der Nadel kann mit dem Inneren des Rohres 90 in beliebiger Weise in Verbindung stehen. Eine Seite des Stempel 82 kann, wie bei 95 dargestellt, herausgeschnitten sein, so daß eine seitliche Offnung 96 der Nadel freigelegt ist. Bei dem Zusammendrücken der Spritzampulle 80a in Längsrichtung in der in Fig. 3 gezeigten Weise, das durch die Riffelungen in dem Rohr 90 ermöglicht wird, dringt die Nadel durch die Wand 89 in die Offnung 74 und in die Haut des Patienten ein. Zugleich fließt die Injektionsflüssigkeit 91 durch die seitliche Öffnung 96 der Nadel in diese ein.
  • Nachdem die Spritzampulle 80a mit der antiseptischen Flüssigkeit 86 und der Injektionsflüssigkeit 91 gefüllt worden ist, kann ihre gesamte Oberfläche mit einer Schicht99 eines geeigneten, biegsamen und wasserdichten Kunststoffs überzogen werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann dieses Material um das Aluminiumglied 83 und gegebenenfalls auch um die Scheibe 81 gelegt werden, wobei die achteckige Außenfläche der Spritzampulle gemäß Fig. 4 oder die kreisförmige Außenfläche der Spritzampulle gemäß Fig. 5 erhalten bleibt.
  • Die Injektionseinrichtung wird durch Entfernen der Kappe 71 an beiden Enden, Einsetzen der entsprechend geformten Spritzampullen 80a und 80b und Aufschrauben der Kappen gefüllt. Sollen zwei Injektionen, die erste mit der Spritzampulle 80 a und die zweite mit der Spritzampulle80b nacheinander ausgeführt werden, so wird zunächst der Außenteil 63, wie in Fig. 3 dargestellt gegen den Patienten gerichtet. Der Rand 73 am Ende der Einrichtung wird gegen die Haut gepreßt, wobei sich diese, wie gezeigt, einwärts in die Mulde 72 wölbt. Der Kolben 67 wird mittels der Griffe 68 nach unten zu bewegt, wodurch sich die Spritzampulle in der gleichen Richtung bewegt und die Zinken 77 den Kunststoffiiberzug 99 und die dünne Scheibe 88 durchbohren. Hierdurch fließt die antiseptische Flüssigkeit 86 innerhalb des Randes 73 auf die Haut aus. Die Flüssigkeit 86 sterilisiert den Bereich, in dem die Injektion gemacht werden soll und färbt zugleich dort die Haut an, damit die mit den Injektionen versehenen Personen und die Art der verwendeten Arzneimittel später erkannt werden können.
  • Bei - der weiteren Bewegung des Kolbens wird die Spritzampulle, wie in Fig. 3 dargestellt zusammengedrückt, wobei die Nadel 94 durch die dünne Wand 89 und die Öffnung 74 in die Haut dringt und praktisch die gesamte Injektionsflüssigkeit durch die Nadel in den Patienten fließt.
  • Bei dem Zurückziehen der Einrichtung wird die Nadel ebenfalls zurückgezogen, worauf die Einrichtung umgedreht wird und eine zweite Injektion aus der Spritzampulle 80 b auf die gleiche Weise erfolgen kann.
  • Schließlich können die Kappen abgeschraubt und die verbrauchten Spritzampullen an den herausragenden Nadeln herausgezogen werden. Die verbrauchten Spritzampullen können dann entweder fortgeworfen oder aufgehoben werden.
  • Die Außenteile 62 und 63 der Injektionseinrichtung können die gleiche äußere Form wie die Spritzampullen haben, obgleich dies in den Zeichnungen nicht besonders dargestellt ist. Hierdurch können die beiden Enden der Einrichtung nach dem Füllen mit den Spritzampullen unterschieden werden. Im Zusammenwirken mit diesem Unterscheidungsmerkmal können auch Zahlen, Buchstaben oder Farben, einschließlich fluoreszierender Farben und Leuchtfarben oder Uberzüge, gegebenenfalls auch für, sich allein, zur Unterscheidung der Spritzampullen dienen.
  • Der in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendete Ausdruck »zylindrisch« soll geometrisch im weitesten Sinne verstanden werden, d. h., es soll hierunter ein Körper verstanden werden, der entsteht, wenn eine gerade Linie, die sogenannte Mantellinie, an einer irgendwie gestalteten ebenen Kurve gleitend um eine feststehende gerade Linie fortbewegt wird.
  • Unter dem Ausdruck »im wesentlichen zylindrische Spritzampullen« sollen solche verstanden werden, wie sie etwa in den Zeichnungen bei 80a und 80b dargestellt sind. Die Ampullen passen in ein zylindrisches Rohr od. dgl., wobei der Querschnitt des Rohres kreisförmig, achteckig oder auch anders geformt sein kann.
  • Die Innenfläche des Rohres deckt sich demnach mit der Außenfläche der Ampulle. Die Ampulle braucht jedoch nicht auf ihrer gesamten Länge mit der Innenfläche des Rohres übereinzustimmen.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung des Aufbaus, der Herstellung und der Verwendung einer Ausführungsform einer Injektionseinrichtung ist ersichtlich, daß die Erfindung in vieler Hinsicht abgewandelt werden kann. Die Erfindung ist demnach nicht auf die beschriebene Injektionseinrichtung beschränkt.
  • Die erfindungsgemäßen Inj ektionseinrichtungen können sowohl bei Menschen als auch bei Tieren angewandt werden. Darüber hinaus können sie mit Vorteil in der Industrie und für Forschungszwecke verwendet werden. Sie sind sehr handlich und klein und desinfizieren außerdem selbsttätig die Einstichstelle der Nadel bei Gebrauch.
  • Das Gerät ist somit bei Katastrophen stets einsatzbereit.
  • Die erfindungsgemäßen Spritzampullen können sofort bei ihrer Herstellung oder auch später mit der Injektionsflüssigkeit gefüllt werden und sollen im allgemeinen nach ihrem Gebrauch fortgeworfen werden.
  • Sie können aber auch ganz oder teilweise aufgehoben werden.
  • PATENTANSPRVCHE 1. Injektionseinrichtung, bestehend aus Spritzgestell und Spritzampullen, dadurch gekennzeichnet daß der Kolben (67) in dem Mittelteil (61) so angeordnet ist, daß er mittels des aus den Schlitzen (65) herausragenden Griffs (68) nach beiden Seiten bewegt und dabei die Kammer (84) mit dem Desinfektionsmittel zertrümmert und das Arzneimittel der in den Außenteilen (62, 63) des Spritzgestells angeordneten Ampullen injiziert.

Claims (1)

  1. 2. Injektionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenteile (62, 63) des Spritzgestells mittels einer Kappe (71) mit einer Öffnung (74) zum Durchtritt der Nadel so lösbar verschlossen sind, daß die Ampullen in das Spritzgestell eingesetzt und wieder aus ihm herausgenommen werden können.
    3. Injektionseinrichtung nach Ansprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe mit einwärts gerichteten Zinken (77) versehen ist, die beim Bewegen des Kolbens nach den Seiten hin die Kammer mit dem Desinfektionsmittel zertrümmern.
    4. Injektionseinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzampullen in bekannter Weise im wesentlichen zylindrisch geformt, vorzugsweise aus Aluminium gestaltet und wie üblich mit einem Kunststoffüberzug (99) versehen sind, daß das stumpfe Ende der Nadel (94) an einem stempelförmigen Ansatz (82) einer Stirnwand (81) der Ampulle befestigt und das andere spitze Ende der Nadel nahe gegen eine Wand (89) eines Gliedes (83) an der anderen Stirnwand (88) der Ampulle gerichtet ist, daß das Glied (83) sowohl die Kammer (84) für das Desinfektionsmittel als auch eine Vertiefung (87) aufweist, die beim Zusammendrücken der Ampulle in ihrer Achsrichtung den Stempel (82) aufnimmt, und daß die Wand (89) an der der Nadelspitze gegenüberliegenden Stelle wie üblich so dünn ausgebildet ist, daß sie bei der Betätigung des Kolbens von der Nadel leicht durchbohrt wird.
    5. Injektionseinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Ampulle in an sich bekannter Weise geriffelt sind, um das Zusammendrücken der Ampulle in Richtung ihrer Achse zu erleichtern.
    6. Injektionseinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampulle in Achsrichtung von einer Stirnwand zu der anderen, verglichen mit ihren Maßen quer zu der Achsrichtung, verhältnismäßig lang ausgebildet ist.
    7. Injektionseinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzampullen verschiedene, den beiden Außenteilen (62, 63) des Spritzgestells angepaßte Querschnitte haben, so daß in den Außenteil nur die Ampulle mit einem entsprechenden Querschnitt eingesetzt werden kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 733 993, 876 743; USA.-Patentschriften Nr. 2 403 074, 2 618 263, 2679246.
DED28494A 1954-12-06 1954-12-06 Injektionseinrichtung Pending DE1083506B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED28494A DE1083506B (de) 1954-12-06 1954-12-06 Injektionseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED28494A DE1083506B (de) 1954-12-06 1954-12-06 Injektionseinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1083506B true DE1083506B (de) 1960-06-15

Family

ID=7039687

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED28494A Pending DE1083506B (de) 1954-12-06 1954-12-06 Injektionseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1083506B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1219632B (de) * 1962-09-11 1966-06-23 Lapis Engineering Company Ltd Ausbaubarer Injektionsspritzeneinsatz und fuer diesen verwendbare Injektionsspritze
DE1276298B (de) * 1962-04-17 1968-08-29 Heinrich Vielberg Dr Med Spritzbesteck
US4932937A (en) * 1986-11-06 1990-06-12 Bengt Gustavsson Vessel for safe handling of substances
DE102005056172A1 (de) * 2005-11-22 2007-07-05 Heinz Moesges Injektionsspritze
WO2020226923A1 (en) 2019-05-09 2020-11-12 Medicines360 Syringes, syringe containers, kits and methods of use

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE733993C (de) * 1938-10-27 1943-04-07 Robert Hilgenberg Spritzampulle
US2403074A (en) * 1943-05-18 1946-07-02 Bertram J Goldsmith Hypodermic injection device
US2618263A (en) * 1951-03-14 1952-11-18 Sterling Drug Inc Disposable single-use syringe
DE876743C (de) * 1954-12-08 1953-05-18 Sterling Drug Inc Ampulle
US2679246A (en) * 1952-07-22 1954-05-25 Miljam Instr Corp Hypodermic syringe

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE733993C (de) * 1938-10-27 1943-04-07 Robert Hilgenberg Spritzampulle
US2403074A (en) * 1943-05-18 1946-07-02 Bertram J Goldsmith Hypodermic injection device
US2618263A (en) * 1951-03-14 1952-11-18 Sterling Drug Inc Disposable single-use syringe
US2679246A (en) * 1952-07-22 1954-05-25 Miljam Instr Corp Hypodermic syringe
DE876743C (de) * 1954-12-08 1953-05-18 Sterling Drug Inc Ampulle

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276298B (de) * 1962-04-17 1968-08-29 Heinrich Vielberg Dr Med Spritzbesteck
DE1219632B (de) * 1962-09-11 1966-06-23 Lapis Engineering Company Ltd Ausbaubarer Injektionsspritzeneinsatz und fuer diesen verwendbare Injektionsspritze
US4932937A (en) * 1986-11-06 1990-06-12 Bengt Gustavsson Vessel for safe handling of substances
DE102005056172A1 (de) * 2005-11-22 2007-07-05 Heinz Moesges Injektionsspritze
WO2020226923A1 (en) 2019-05-09 2020-11-12 Medicines360 Syringes, syringe containers, kits and methods of use
EP3965853A4 (de) * 2019-05-09 2023-01-11 Medicines360 Spritzen, spritzenbehälter, kits und verwendungsverfahren
US11771842B2 (en) 2019-05-09 2023-10-03 Medicines360 Syringes, syringe containers, kits and methods of use

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3645245C2 (de) Injektionsgerät
DE69726531T2 (de) Verriegelbare Schutzhülse für vorgefüllte Spritze
DE60037531T2 (de) Medikamentenkartusche und injektionsvorrichtung
DE2028662C3 (de) Blutentnahmenadel
DE69922027T2 (de) Spritzen zur verabreichung von zähflüssigen oder halbfesten stoffen
DE69926675T2 (de) Schnittstelle zwischen einem Phiolebehälter und einer stiftförmigen Medikamentenspritze
CH433605A (de) Einrichtung zum Mischen von zwei Stoffen und zum Füllen einer Spritze mit der Mischung
CH639856A5 (de) Injektionsspritze.
DE7621515U1 (de) Injektionsspritze zur aufbewahrung und applikation von mindestens zwei zu injizierenden medien
CH689892A5 (de) Chirurgisches Instrument zum stossartigen Einführen einer intraossären Trokarnadel.
DE1030524B (de) Injektionsvorrichtung
WO1998011927A1 (de) Abtriebsglied für den vorschub eines stopfens einer spritzampulle und stopfen hierzu
DE1491788A1 (de) Injektor fuer Medikamente
DE1882100U (de) Vorrichtung mit kanuele oder sonde zur behandlung von insbesondere erkrankungen der scheide mit aerosolen.
DE2701903A1 (de) Medikamentzusatzsystem
DE1057737B (de) Spritzampulle fuer mehrere Medien und einmaligen Gebrauch
DE2259825B2 (de) Injektionsvorrichtung
DE2617083A1 (de) Spritzampulle und verfahren zu deren fuellung
DE847473C (de) Ampullenspritze
DE809698C (de) Spritzampulle
DE1083506B (de) Injektionseinrichtung
DE2028314C3 (de) Vorrichtung zum Apphzieren von medizinischen Präparaten
DE1074827B (de) Spritzampulle
CH397157A (de) Injektionsspritze
DE2715093A1 (de) Kompakte injektionsspritze