DE1219632B - Ausbaubarer Injektionsspritzeneinsatz und fuer diesen verwendbare Injektionsspritze - Google Patents

Ausbaubarer Injektionsspritzeneinsatz und fuer diesen verwendbare Injektionsspritze

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DE1219632B
DE1219632B DEL45024A DEL0045024A DE1219632B DE 1219632 B DE1219632 B DE 1219632B DE L45024 A DEL45024 A DE L45024A DE L0045024 A DEL0045024 A DE L0045024A DE 1219632 B DE1219632 B DE 1219632B
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DE
Germany
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bladder
syringe
needle
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bore
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Application number
DEL45024A
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English (en)
Inventor
Samuel James Everett
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Lapis Engineering Ltd
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Lapis Engineering Ltd
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/24Ampoule syringes, i.e. syringes with needle for use in combination with replaceable ampoules or carpules, e.g. automatic
    • A61M5/2422Ampoule syringes, i.e. syringes with needle for use in combination with replaceable ampoules or carpules, e.g. automatic using emptying means to expel or eject media, e.g. pistons, deformation of the ampoule, or telescoping of the ampoule
    • A61M5/2425Ampoule syringes, i.e. syringes with needle for use in combination with replaceable ampoules or carpules, e.g. automatic using emptying means to expel or eject media, e.g. pistons, deformation of the ampoule, or telescoping of the ampoule by compression of deformable ampoule or carpule wall

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int CL:
A61m
Deutsche Kl.: 3ak-3/02
Nummer: 1219 632
Aktenzeichen: L 45024IX d/30 k
Anmeidetag: 5. Juni 1963
Atisiegetag: 23. Juni 1966
1 Die Erfindung betrifft einen ausbaubaren, blasenförmigen Injektionsspritzeneinsatz aus dünnem, bahnförmigem Kunststoff, der an seinem offenen Ende mit einem Nadelaufnahmeteil haftend verbunden ist, und eine für diesen verwendbare Injektionsspritze.
Es ist bereits eine von den üblichen Injektionsspritzen abweichende Spezialspritze bekannt, bei der ein nicht nur mit dem Nadelaufnahmeteil, sondern auch mit der Nadel versehener Einsatz mit einer bereits mit einer bestimmten Menge eines Medikaments gefüllten Blase durch das kolbenseitige hintere Ende des Spritzenzylinders in diesen eingeführt wird. Bei dieser älteren Anordnung, bei der die Nadel nicht abnehmbar ist, können nur bestimmte, bereits abgefüllte Mengen injiziert werden. Die Verwendung dieser Spritze zur Entnahme von Körperflüssigkeit ist nicht möglich.
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, einen ausbaubaren Injektionsspritzeneinsatz zu schaffen, mit dem in der gleichen Weise wie bei Injektionsspritzen üblicher Bauart jede gewünschte Menge eines zu injizierenden Präparats angesaugt und verabfolgt werden kann. Der Einsatz soll auch zur Entnahme von Körperflüssigkeit verwendbar sein und soll ferner leicht in die in Verbindung mit ihm verwendete Spritze einbaubar sein.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der blasenförmige, hinten geschlossene und an seinem vorderen Ende mit dem Nadelaufnahmeteil versehene Einsatz so zusammengefaltet und in diesem Zustand verfestigt ist, daß er ein stab- oder knopfförmiges Element von kleinerem Querschnitt als der Nadelaufnahmeteil bildet, so daß er leicht durch die den Nadelaufnahmeteil abdichtend aufnehmende vordere Öffnung des Spritzenzylinders eingeführt werden kann.
Bei der Herstellung der neuen Einsätze wird vorzugsweise so vorgegangen, daß aus aufeinanderliegenden Lagen von bahnfönnigen, thermoplastischem Material langgestreckte, nur an einem Ende offene Blasen durch Zusammenschweißen dieser Lagen gebildet werden, daß der Nadelaufnahmeteil im offenen Ende der Blase angeordnet wird und Blase und Nadelaufnahmeteil durch Heißsiegeln miteinander verbunden werden und daß die Blase in zusammengelegte Form gebracht und beheizt wird, um das thermoplastische Material der Blase in der zusammengelegten Form zu verfestigen. Das Zusammenlegen der Blase zu einem stangenfönnigen Element kann dabei durch Einbringen der Blase in, einen engen Schlitz einer Matrize und anschließendes seitliches Zusammenpressen durch eine im diesen Schlitz ein-Ausbaubarer Injektionsspritzeneinsatz und für
diesen verwendbare Injektionsspritze
Anmelder:
Lapis Engineering Company Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Boehmert, Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. G. Eisenführ, Patentanwälte,
Bremen, Feldstr. 24
Als Erfinder benannt:
Samuel James Everett, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 5. Juni 1962 (21 644),
vom 11. September 1962
(34 659),
vom 14. November 1962
(43 053),
vom 6. März 1963 (8913),
vom 7. Mai 1963 (17 946)
geführte Leiste erfolgen, wobei die Matrize beheizt wird, während die Blase durch die Leiste in zusammngelegtem Zustand gehalten wird. Das Zusammenlegen der Blase zu einem knopfartigen Element erfolgt vorzugsweise durch Einführen der Blase in die Bohrung einer Matrize, deren Durchmesser etwas geringer als der der voll aufgeblasenen Blase ist, anschließendes Einführen eines Druckmittels in das Innere der in der Bohrung befindlichen Blase und einen in die Bohrung eingepaßten Kolben, wobei das Verfestigen des Blasenmaterials durch Erwärmen der Matrize bewirkt wird, während der Kolben die Blase im zusammengefalteten Zustand hält.
Bei den zur Verwendung mit den neuen Einsätzen dienenden Injektionsspritzen hat der Spritzenzylinder an seinem vorderen Ende eine den Nadelaufnahmeteil des Einsatzes eng passend aufnehmende Öffnung und der Spritzenkolben, der sich bei der Einführung des Einsatzes in den Zylinder in seiner vorderen Stellung befindet, eine sich von seinem vorderen Ende nach hinten erstreckende Äxialbohrung,, in die eine stangenförmig zusammengelegte Blase eingeführt werden kann.
In den Zeichnungen ist
F i g, 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Einsatzes,
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3 4
F i g. 2 eine Schnittansicht einer Injektionsspritze, (welche den Werkstoff der Blase oder den weiter
bei welcher ein Einsatz nach F i g. 1 verwendet wird, unten erwähnten Gummipfropfen nicht angreifen),
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten wird ein luftdichter Abschluß zwischen Kolbenteil
Spritze, in welcher sich ein Einsatz gemäß Fig. 1 in und Zylinder ohne Verwendung von Kolbenringen
teilweise ausgedehntem Zustand befindet, 5 erzielt. Der kolbenförmige Teil ist mit einer Kolben-
Fig. 4 eine Seitenansicht der gleichen Spritze:mit stange 16 von kleinerem Durchmesser versehen, die
aufgesetzter Injektionsnadel in einem späteren Ein- mit ihm verbunden sein oder mit ihm aus einem Stück
baustadium, ' bestehen kann. An dem sich aus dem Spritzenzylinder
Fig. 5 eine Ansicht eines kleinen Abschnitts- des herauserstreckenden hinteren Ende der Kolbenstange
plastischen Materials, aus dem die Einsätze hergestellt ίο ist ein knopfartiger Griffteil 17 vorgesehen. Der
werden, Kolbenteil weist eine Axialbohrung 18 auf, weiche
Fig. 6 eine Teilansicht einer bei der Herstellung sich von seiner vorderen Stirnseite nach hinten erder Einsätze verwendeten Vorrichtung, wobei zwei streckt. Der vordere Teil dieser Bohrung hat einen Herstellungsschritte gezeigt sind, größeren Durchmesser und weist an seinem vorderen
Fig. 7 eine Seitenansicht einer bei der Herstellung 15 Ende eine sich unter einem Winkel von 60° konisch
der Einsätze verwendeten Preßform, erweiternde Fläche auf. Dieser vergrößerte Teil der
Fi g. 8 Stirnansichten der in Fi g. 7 gezeigten Teile, Bohrung wird von einer Querbohrung von kleinerem
Fig. 9 ein weiterer Verfahrensschritt bei der Her- Durchmesser geschnitten. Ein Pfropfen 19 aus sehr
stellung der Einsätze, weichem elastischem Material, wie z. B. Silikon-
Fig. 10 eine Schnittansicht einer abgeänderten 20 gummi, ist in dem vorderen Teil der Bohrung des
Ausführungsform der Spritze, Kolbens befestigt, und zwar vorzugsweise durch
Fig. 11 eine Ansicht einer abgewandelten Form direkte Einformung. Der Pfropfen hat einen rohr-
des Einsatzes während seiner Herstellung, förmigen Teil 20, der eine Fortsetzung des hinteren,
Fig. 12 eine Ansicht des auf die in Fig. 11 ge- nicht erweiterten Teils der Bohrung bildet. Der Teil 20
zeigte Weis© hergestellten Einsatzes, 25 hat einen vorderen vorspringenden Teil 22 und ferner
F i g. 13 eine Ansicht einer weiteren abgewandelten seitlich vorspringende Ansätze 21.
Ausführungsform des Einsatzes während seiner Her- Um einen Einsatz in die Injektionsspritze einzufüh-
stellungund ren, wird der Spritzenkolben in seine in Fig. 2 ge-
Fig. 14 eine Ansicht des auf die in Fig. 13 ge- zeigte am weitesten vorgeschobene Stellung gebracht,
zeigte Weise hergestellten Einsatzes. 30 Es ist ersichtlich, daß die Teile so geformt sind, daß
Der in Fig. 1 gezeigte Einsatz weist einen aus die Stirnfläche des Kolbens direkt an der Rückseite Kunstharz geformten Nadelaufnahmeteil 1 mit Längs- der vorderen Wand des Pumpenzylinders zur Anlage bohrungen 2 auf. Das vordere Ende 3 des Nadel- kommen kann, wobei sich das vordere Ende des Kolaufnahmeteils ist außen kegelförmig ausgebildet, so bens über den Nullstrich der Skala hinauserstreckt, daß es in den hülsenförmigen Teil einer genormten 35 Ein Einsatz der in Fig. 1 gezeigten Art wird dann in Injektionsnadel paßt. Dieses vordere Ende ist dabei die Bohrung 11 der vorderen Wand des Spritzenähnlich geformt und dient dem gleichen Zweck wie Zylinders eingebracht, wobei durch die verfestigte das Mundstück einer üblichen Injektionsspritze. Das stangenähnliche Form der Blase 6 in Verbindung mit hintere Ende 4 des Nadelaufnahmeteils ist mit dem der sich nach außen erweiternden Öffnung des Pfropoffenen Ende einer Blase 5 abgedichtet verbunden. 40 fens 19 das Einführen der Blase in die Axialbohrung Diese Blase ist in der weiter unten beschriebenen 18 des Kolbens erleichtert wird. Der hintere Teil 4 Weise aus dünnwandigem, rohrförmigem Polyäthylen des Nadelaufnahmeteils tritt dabei völlig in die Bohhergestellt. Der Hauptteil der sich vom Nadelauf- rung 11 ein, um den Einsatz an der Spritze festzuhalnahmeteil aus nach hinten erstreckenden Blase ist zu ten und den Zylinder vorn luftdicht abzuschließen, einer dünnen länglichen Stange 6 zusammengezogen, 45 Der Kolben 14 wird dann zurückgezogen, wobei welche eine erhebliche Steifigkeit hat. Der Aufnahme- sich die aus der Kolbenbohrung austretende Blase teil ist zur Erleichterung seiner Handhabung zwischen durch Luft oder durch ein anderes in ihr Inneres seinen Enden mit vorstehenden Griffteilen versehen. hineingezogenes Druckmittel fortlaufend ausdehnt.
Die in Fig. 2 gezeigte Spritze hat ein aus einem Fig. 3 zeigt die Teile der Spritze während dieser Be-Stück bestehendes, ganz aus Glas hergestelltes Ge- 50 wegung. Wenn die Blase sich voll ausgedehnt hat, häuse 7 mit einem rohrförmigen Teil 8, welcher an wird der Kolben wieder nach vorn bewegt, wobei sich seinem hinteren offenen Ende mit einem einen Griff- die Blase an die vordere Wand des Rohres anlegt, teil bildenden Flansch 9 versehen ist. Das vordere Die Gefahr einer Beschädigung der Blase wird durch Ende des rohrförmigen Teils wird durch eine Wand den im Mundstück der Kolbenbohrung befindlichen 10 verschlossen, in der eine axiale Bohrung 11 von 55 Gummipfropfen wesentlich verringert. Der von der kreisförmigem Querschnitt vorgesehen ist. Die Boh- mit dem Druckmittel gefüllten Blase ausgeübte Druck rung 11 ist an ihrem äußersten vorderen Ende 12 preßt den im konischen Mundstück der Bohrung benach außen erweitert. Die Wand des von dem rohr- findlichen Teil 20 des Pfropfens zusammen, so daß förmigen Teil gebildeten Spritzenzylinders ist mit sich die Bohrung des Pfropfens schließt. Wenn die einer Skala 13 (s. Fig. 3 und 4) versehen, deren Null- 60 Blase sich in ihrem in Fig. 4 gezeigten zusammenstrich sich in einem kleinen Abstand von der vor- gefalteten Zustand befindet, nimmt sie den Raum deren Wand 10 befindet. zwischen der vorderen Wand des Spritzenzylinders
Der als Ganzes mit dem Bezugszeichen 14 bezeich- und dem Nullstrich der Skala ein.
nete Spritzenkolben weist einen zylindrischen, eng in In diesem Stadium oder, falls erwünscht, auch friider Bohrung des Spritzenzylinders eingefaßten KoI- 65 her wird der hülsenförmige Teil 23 der Injektionsbenteil 15 aus Metall auf. Durch eine große Paß- nadel 24 in das kegelige vordere Teil 3 des Aufnahmegenauigkeit und durch die Verwendung von Silikonöl teils eingesetzt, wobei die Kanüle der Nadel durch oder von anderen Schmiermitteln, wie Glyzerin die Bohrung 2 des Aufnahmeteils mit dem Inneren
der Blase5 in Verbindung steht. Die Spritze kann dann ein oder mehrere Male in der üblichen Weise betätigt werden.
Einsätze der in F i g. 1 gezeigten Form können mittels der im folgenden an Hand der F i g. 5 bis 9 beschriebenen Verfahrensweise hergestellt werden. Die Blase 5 des Einsatzes wird aus dünnwandigem geschmeidigem rohrförmigem Polyäthylen hergestellt, das die Eigenschaft hat, daß es bei Erwärmung in Längsrichtung schrumpft. Die Blasen werden in einer Weise gebildet, daß sie sich in ihrer Längsrichtung quer zur Rohrrichtung erstrecken, so daß eine durch Erwärmung verursachte Schrumpfung die Breite und nicht die Länge der Blase verringern wird. Beispielsweise können Blasen von 2 ml Aufnahmevermögen aus flachem rohrförmigem Material von einer Breite von 15 cm hergestellt werden. Ein kleiner Abschnitt dieses Materials ist bei 25 in F i g. 5 gezeigt. Die aufeinanderliegenden Wandungen des flachen rohrförmigen Materials werden in Abständen von etwa 13 mm ao entlang der Querlinien 26 zusammengeschweißt. Das rohrförmige Material wird dann längs der Mittellinien dieser Schweißnähte 26 und entlang der Mittellinie 27 des rohrförmigen Materials durchgeschnitten. Auf diese Weise erhält man flache rechteckige Blasen von etwa 7,5 cm Länge und etwa 13 mm Breite, welche an ihren beiden Seitenkanten verschweißt und an ihren einen Enden durch die Faltung des rohrförmigen Materials verschlossen sind.
Das Mundstück jeder Blase 5 wird dann mit dem Nadelaufnahmeteil 1 aus geformtem Kunstharz versehen. Um die Blase an diesem Teil anzubringen, wird dieser auf einen Draht oder eine Stange 28 aufgesetzt, worauf die Blase über das vorstehende Ende dieser Stange so weit gezogen wird, bis ihr offenes Ende in der in F i g. 6 unten gezeigten Weise in Höhe des Teils 4 des Nadelaufnahmeteils liegt. Darauf wird das offene Ende der Blase genügend erhitzt, um es in enge Anlage an den Nadelaufnahmeteil zu bringen und durch Heißsiegeln an diesem zu befestigen, wie dies in der oberen Darstellung von F i g. 6 gezeigt ist. Das Erwärmen kann dadurch vorgenommen werden, daß man eine Flamme auf das offene Ende einer in waagerechter Lage gehaltenen Blase richtet. Wie in F i g. 6 gezeigt, wird dabei zweckmäßig eine Drehscheibe oder ein anderer Abstützteil 29 verwendet, der eine Anzahl von waagerecht vorstehenden Stangen 28 hat, auf welchen die Nadelaufnahmeteile und die Blasen so angeordnet werden, daß bei einer Bewegung dieses Abstützteils die offenen Enden jeder Blase nacheinander eine Beheizungszone durchlaufen. Die Heizeinrichtungen können aus einer Flamme oder einer Anzahl von Flammen, welche ein Schrumpfen der offenen Enden der Blasen bewirken, und aus einer zweiten Flamme oder einer Anzahl von Flammen bestehen, welche die Blase am Nadelaufnahmeteil ansiegeln.
Die mit dem Nadelaufnahmeteil versehene Blase wird dann von der Stange 28 abgenommen und mittels der in den F i g. 7 und 8 gezeigten Vorrichtungen in eine zusammengedrückte Form gebracht. Diese Vorrichtung besteht aus einer Matrize 30 aus Aluminium oder einem anderen geeigneten Material, die einen Schlitz 31 von etwa 1,5 mm Breite und eine Tiefe hat, die etwas größer als die Breite der Blase ist. Die Länge des Schlitzes entspricht im wesentlichen der Länge des flachen Teils der Blase. Das vordere Ende der Blase und der Nadelaufnahmeteil, an welchem es befestigt ist, ragen an einer Seite der Matrize aus dem offenen Ende des Schlitzes heraus, der bei 32 erweitert ist. Vorzugsweise wird eine einzige Matrize mit einer Anzahl von Querschlitzen von der erforderlichen Breite und Tiefe verwendet, wobei jeder Schlitz zwei Blasen aufnehmen kann, die in der Nähe der Mittellinie der Matrize mit ihren gechlossenen Enden nahe beieinanderliegen, wobei die Nadelaufnahmeteile der beiden Blasen an entgegengesetzten Seiten der Matrize aus dem Schlitz herausragen. Der innerhalb des Schlitzes liegende Teil der Blase wird dann dadurch zusammengedrückt, daß man in das obere Ende des Schlitzes eine in diese engpassende Leiste 33 einführt und nach unten drückt, so daß die Blase längs einer Anzahl von sich in Längsrichtung erstrekkenden Linien harmonikaartig gefaltet wird. Die Leiste kann aus Silikongummi bestehen oder mit diesem Werkstoff überzogen sein. Gleichzeitig auf eine Anzahl von Blasen zur Einwirkung kommende Leisten können gemeinsam auf einem einzigen Abstützelement angeordnet sein, durch dessen Abwärtsbewegung alle Blasen gemeinsam zusammengedrückt werden.
Wenn die Blase in den Matrizenschlitz eingelegt wird, hat die Matrize eine Temperatur, welche 5O0C nicht übersteigt. Nach dem Zusammendrücken der Blase wird dann die Matrize kurzfristig auf eine Temperatur von etwa 75 bis 8O0C gebracht, worauf man sie wieder auf 500C abkühlen läßt. Die Leiste wird nun angehoben und die Blase aus der Matrize entfernt, welche dann zur Aufnahme einer weiteren Blase bereitsteht. Die Wärmebehandlung, welcher die Blase ausgesetzt ist, hat die Wirkung, daß die Blase in ihrem zusammengedrückten stangenförmigen Zustand verfestigt wird. Die obenerwähnten 2 ml Blasen aus dünnem Polyäthylen können auf diese Weise zu Stangen zusammengedrückt werden, welche sich leicht in ein Loch von etwa 2,5 mm Durchmesser einführen lassen. Blasen von 20 ml Volumen können zu Stangen zusammengedrückt werden, welche sich in eine Bohrung von etwa 3 mm Durchmesser einführen lassen.
Dem hinteren Teil 4 des Nadelaufnahmeteils wird bei der Fertigung ein Durchmesser gegeben, der etwas größer ist als der der Bohrung 11 in der vorderen Wand der Spritze. In einem weiteren Verfahrensschritt wird dieser Teil 4 zusammen mit dem ihn umgebenden Blasenteil genau auf die für einen engen Paßsitz in der Bohrung 11 erforderliche Größe gebracht. Wie in F i g. 9 gezeigt, wird hierfür eine Matrizenplatte 34 verwendet, welche eine Bohrung der gewünschten Größe aufweist, die an ihrem Ende erweitert ist, um das Einführen des Aufnahmeteils zu erleichtern. Die stangenförmige Blase wird durch diese Bohrung gesteckt und dann der hintere Teil 4 des Nadelaufnahmeteils in die Bohrung unter Zusammendrückung seines Werkstoffs eingepreßt. Die Matrizenplatte ist beheizt, damit der Aufnahmeteil in diesem zusammengedrückten Zustand verfestigt wird, in welchem er genau die richtige Größe hat, um leicht in die Bohrung 11 der Spritze eingeführt und dort luftdicht eingepaßt werden zu können.
F i g. 10 zeigt eine Spritze mit einer Anzahl von Abwandlungen, welche einzeln oder gemeinsam bei der in F i g. 2 bis 4 gezeigten Spritze verwendet werden können.
Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform ist die vordere Wand des Spritzenzylinders nicht aus einem Stück mit diesem Zylinder hergestellt, sondern
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besteht aus einer Metallkappe, 35, die mit Nuten versehen ist, in welche das vordere Ende des Zylinders aufgenommen und verklebt wird. Um eine Beschädigung der Blase zu vermeiden, ist die hintere Fläche der Metallkappe durch eine Ringscheibe 36 aus SiIi- '5 kongummi abgedeckt welche zwischen dem Zylinder und der Kappe festgeklemmt ist.
Der Gummipfropfen 37 des Spritzenkolbens ist an seinem vorderen Ende zylindrisch und nicht konisch ausgebildet. Die hintere Fläche des vorderen Pfropfenteils ist flach ausgebildet und liegt an einer ringförmigen Schulter der Kolbenbohrung an. Es wurde gefunden, daß, wenn das Pfropfenmaterial genügend weich ist, eine konische Ausgestaltung der Kolbenbohrung nicht notwendig ist, um ein Schließen der Pfropfenbohrung sicherzustellen, durch welches ein Eintreten der Blase in diese Bohrung verhindert wird, wenn der Kolben zum Zusammenpressen einer vorher aufgeweiteten- Blase nach vorn geschoben wird. Bei einer Injektionsspritze und einem Blaseneinsatz der dargestellten und beschriebenen Form wird nur eine geringe Menge von Luft zwischen der Innenwand des Spritzenzylinders und der Außenwand der Blase nach dem Einsetzen desselben eingeschlossen sein, so daß diese LuJt beim Anbringen des Nadelapfnahmeteils an der Spritze nicht in erheblichem Maße zusammengedrückt wird. Es ist indessen ersichtlich, daß das Vorhandensein eines Überdrucks innerhalb, der Spritze dazu führen kann, daß beim Betätigen der Spritze die Blase von der Innenwand des Zylinders abgedrückt wird, was zu Dosierungsfehlern führen kann. Um diese Möglichkeit auszuschalten und auch um andere Vorteile zu erzielen, ist die in F i g. 10 gezeigte Spritze mit einer Luftpumpe versehen, welche aus einer ausdehnbaren Kammer besteht, die mit dem Inneren des Zylinders an der Vorderseite des Kolbens in Verbindung steht. Während des Einführena der Blase befindet sich diese Kammer in zusammengezogenem Zustand. Erst dann, wenn die Blase sich in ihrer eingesetzten Stellung befindet, wird die Kammer ausgedehnt, so daß ein leichter Unterdruck innerhalb des Spritzenzylinders entsteht. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der knopf artige Handgriff 17 am hinteren Ende des Pumpenkolbens als zylindrische Kappe 38 ausgebildet, welche gleitbar an einem am hinteren Ende der Kalbenstange 16 befindlichen vergrößerten zylindrischen Kopfstück 39 angeordnet ist. Die Kappe 38 wird durch eine innerhalb des Kopfstücks 39 angeordnete Feder 40 nach hinten gedrückt; sie wird aber durch einen Sprengring 41 am Kopfstück gehalten. Die Bohrung 18 des Kolbens erstreckt sich durch die ganze Kolbenstange hindurch bis in die zwischen der Kappe 38 und dem Kopfstück 39 gebildete Luftkammer 42. Wenn ein Einsatz in die Spritze eingeführt wird, wird die Kappe 38 nach unten gedrückt,, um den Raum, in dem Luft eingeschlossen werden kann, so klein wie möglich zu halten. Dabei nimmt ein Vorsprung 43 der Kappe den größten Teil des. innerhalb, des Kopfstücks 3.9 vorhandenen Raumes ein. Wenn die Blase endgültig befestigt ist, wird die Kappe losgelassen, so daß sie durch die Feder 40 nach hinten bewegt werden kann. Sie sollte dann aber nicht ihre am weitesten hinten befindliche Stellung einnehmenn, damit sie als Anzeigemittel für den im Spritzenzylinder vorhandenen Unterdruck verwendet werden kann. Bewegt sich die Kappe in ihre am weitesten hintenliegende Stellung, nachdem die Blase in der Spritze endgültig befestigt ist, so ist dies ein Anzeichen dafür, daß im Zylinder kein Unterdruck vorhanden ist. Es muß dann geprüft werden, ob der Nadelaufnahmeteil zu lose in die Spritze eingesetzt ist oder ob die Blase leckt.
Obwohl die Verwendung von Blasen, die in die vorbeschriebene Form gebracht sind, viele Vorteile hat, so kann diese Ausführungsform nur dann verwendet werden, wenn die Blase aus sehr flexiblem Werkstoff, wie dünnem Polyäthylenmaterial, hergestellt ist. Eine aus etwas steiferem Werkstoff, beispielsweise Polypropylen, hergestellte Blase, die stangenförmig zusammengedrückt ist, wird sich nicht immer in zufriedenstellender Weise beim Zurückziehen des Spritzenkolbens öffnen. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann daher die Blase in Längsrichtung in Form eines Pfropfens oder Knopfes zusammengedrückt werden. Eine so zusammengefaltete Blase kann einen Durchmesser haben, der erheblich größer als der der vorbeschriebenen stangenförmigen Blase ist. Ihr Durehmesser braucht nur geringfügig kleiner zu sein als der Innendurchmesser des Spritzenzylinders. Die Fig. 12und 14 zeigen zwei Formen von ausbaubaren Einsätzen, bei denen in Längsrichtung zuoammengefaltete knopfartige Blasen verwendet sind. Der in F i g. 12 gezeigte Einsatz wird ebenfalls in der in den Fig. 5bis 9 beschriebenen Weise hergestellt, abgesehen davon, daß er nicht in der in den F i g. 7 und 8 dargestellten Matrize behandelt wird. Vielmehr wird durch die Bohrung des Nadelaufnahmeteils hindurch ein stangenförmiger Dorn 44 bis zu dem geschlossenen Ende der Blase vorgeschoben, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist. Die Blase wird dann seitlieh an den Dorn angedrückt und zusammen mit diesem in die Bohrung einer Matrize 45 so weit eingeführt, bis das hintere Ende 4 des Nadelaufnahmeteils 1 in das Ende der Matrizenbphrung einfaßt. Ein in der Bohrung eingepaßter Kolben 45 wird darauf vorgeschoben, um die Blase in Längsrichtung an das hintere Ende des Aufnahmeteils anzudrücken. Bei diesem Vorgang wird der Dorn entgegen der Wirkung einer schwachen Feder 47 aus der Blase herausgedrückt. Das Vorhandensein des Dorns während des Zusammendrückvorgangs gewährleistet ein richtiges Zusammenfalten der Blase. In ihrem zusammengedrückten Zustand wird die Blase bei ungefähr 8O0C einer Wärmebehandlung ausgesetzt, um das Material der Blase im zusammengefalteten Zustand zu verfestigen. Vor oder nach dem Zusammendrücken der Blase kann ihre Außenfläche mit einem geeigneten Schmiermittel versehen werden, damit die Blase bei ihrer Verwendung in einer Injektionsspritze einwandfrei arbeiten kann.
Bei der in Fig. 14 gezeigten Herstellungsweise wird ein Nadelaufnahmeteil 48 mit vergrößertem hinterem Ende verwendet. Nachdem das offene Ende der Blase am Nadelaufnahmeteil durch Heißsiegelung befestigt ist, wird die Blase in die Bohrung einer Matrize 49 (F i g. 13) eingeführt, deren Durchmesser nur geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Spritzenzylinders ist. Ein Sehlauch 50, der mit einer Quelle von unter niedrigem Druck stehender Druckluft verbunden ist, wird an das vordere Ende des Aufnahmeteils angeschlossen. Durch die auf diese Weise eingeführte Luft wird die Blase an die Wandung der Bohrung gedruckt. Ein in der Matrizenbohrung eingepaßter Kolben 51 wird dann vorgeschoben, um die Blase in ihrer Längsrichtung gegen die hintere Fläche des Nadelaufnahmeteils zu- driik-
ken, wobei die in der Blase vorhandene Druckluft ein regelmäßiges und allmähliches Zusammenfalten der Blase gewährleistet. Die Blase wird dann im zusammengefalteten Zustand durch Wärmebehandlung verfestigt.
Der in Fig. 12 gezeigte Einsatz kann in Verbindung mit einer Injektionsspritze verwendet werden, welche im wesentlichen der in Verbindung mit stangenförmigen Blasen verwendeten Injektionsspritze gleicht, abgesehen davon, daß in dem Spritzenkolben keine öffnung für die Aufnahme der Blase vorgesehen ist.
Die mit dem Einsatz gemäß F i g. 14 verwendete Injektionsspritze hat natürlich am vorderen Ende des Spritzenzylinders eine entsprechend größere Öffnung zur Aufnahme der Blase und des hinteren Endes des Nadelaufnahmeteils. Um eine enge Passung und einen festen Sitz des Nadelaufnahmeteils in der Spritze zu erzielen, kann die Bohrung in der vorderen Endwand der Spritze mit einem flachen Gewinde versehen sein. Ein hierfür geeignetes Gewinde kann etwa sechs bis sieben Gewindegänge je Zentimeter haben, wobei die Gewindespitzen und der Gewindegrund scharfkantig ausgebildet sind, während die Seitenflächen des Gewindes unter einem Winkel von etwa 5° zur Achse geneigt sind, so daß der Flankenwinkel etwa 170° beträgt. Der Nadelaufnähmeteil braucht hingegen nicht mit einem entsprechenden Gewinde versehen zu werden, weil der Kunststoff dieses Teils in genügender Weise verformt wird, um bei seinem Eindrehen in die mit Gewinde versehene Bohrung eine dichte Verbindung zu bilden.
Ein in den Spritzenzylinder eingeführter Einsatz mit einer knopfförmigen Blase gemäß F i g. 14 füllt den Zylinder im wesentlichen über seinen ganzen Querschnitt aus und legt sich eng an das Vorderende des Kolbens an, so daß nur sehr wenig Luft zwischen Spritzenzylinder und Blase verbleibt. Um dies zu erreichen, sollte die zum Zusammendrücken der Blase verwendete Stirnfläche des Kolbens 51 in ähnlicher Weise ausgebildet sein wie die Stirnfläche des Spritzenkolbens, wobei beide Flächen entweder flach, konisch oder anderweitig geformt sein können.
Bei sämtlichen der oben beschriebenen Ausführungsformen ausbaubarer Spritzeneinsätze kann eine Injektionsnadel direkt im Nadelaufnahmeteil so befestigt werden, daß sie zusammen mit der Blase einen einheitlichen Bauteil bildet. In der Praxis hat es sich aber als zweckmäßiger erwiesen, die Nadel als gesonderten Teil auszubilden, der ausbaubar im Nadelaufnahmeteil des Einsatzes angeordnet ist. Nadeln von sehr unterschiedlicher Größe und Einsatzblasen von unterschiedlichem Volumen können so in jeder gewünschten Kombination verwendet werden, so daß es nicht notwendig ist, eine große Anzahl von verschiedenen Typen auf Lager zu halten. Ferner kann der gleiche Einsatz nacheinander mit verschiedenen Nadeln verwendet werden, beispielsweise mit einer Nadel mit großer Bohrung zum Füllen der Blase und mit einer Nadel mit kleiner Bohrung für die Injektion.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Ausbaubarer, blasenförmiger Injektionsspritzeneinsatz aus dünnem, bahnförmigem Kunststoff, der an seinem offenen Ende mit einem Nadelaufnahmeteil haftend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der blasenförmige, hinten geschlossene und an seinem vorderen Ende mit dem Nadelaufnahmeteil (1) versehene Einsatz so zusammengefaltet und in diesem Zustand verfestigt ist, daß er ein stab- oder knopfförmiges Element (5, 6) von kleinerem Querschnitt als der Nadelaufnahmeteil (1) bildet, so daß er leicht durch die den Nadelaufnahmeteil abdichtend aufnehmende vordere Öffnung (11) des Spritzenzylinders (8) eingeführt werden kann.
2. Verfahren zur Herstellung eines Einsatzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus aufeinanderliegenden Lagen von bahnförmigem, thermoplastischem Material langgestreckte, nur an einem Ende offene Blasen durch Zusammenschweißen dieser Lagen gebildet werden, daß der Nadelaufnahmeteil im offenen Ende der Blase angeordnet wird und Blase und Nadelaufnahmeteil durch Heißsiegeln miteinander verbunden werden und daß die Blase in zusammengelegte Form gebracht und beheizt wird, um das thermoplastische Material der Blase in der zusammengelegten Form zu verfestigen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenlegen der Blase zu einem stangenförmigen Element durch Einbringen der flachen Blase in einen engen Schlitz einer Matrize erfolgt, dessen Länge zur Aufnahme der Blase ausreicht und dessen Tiefe größer als die Breite der Blase ist, daß zum seitlichen Zusammenlegen der Blase in dem Schlitz eine eng in diesen passende Leiste eingeführt wird und daß die Matrize beheizt wird, während die Blase durch die Leiste in zusammengelegtem Zustand gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenlegen der Blase zu einem knopfförmigen Element durch Einführen der Blase in die Bohrung einer Matrize bewirkt wird, deren Länge zur Aufnahme der Blase ausreicht und deren Durchmesser etwas geringer als der der voll aufgeblasenen Blase ist, daß ein Druckmittel in das Innere der Blase eingeführt wird, um sie in Anlage an die Bohrungswand zu bringen, daß ein eng in die Bohrung eingepaßter Kolben zum Zusammenlegen der Blase in Längsrichtung bewegt wird und daß das Verfestigen des Blasenmaterials durch Erwärmen der Matrize bewirkt wird, während der Kolben die Blase im zusammengefalteten Zustand hält.
5. Injektionsspritze zur Verwendung mit Einsätzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (8) der Spritze an seinem vorderen Ende (12) eine Öffnung (11) hat, in welche der Nadelaufnahmeteil (1) des Einsatzes eng paßt, und daß der Spritzenkolben, der sich bei der Einführung des Einsatzes in den Zylinder in seiner vorderen Stellung befindet, eine sich von seinem vorderen Ende nach hinten erstreckende Axialbohrung (18) aufweist, in die eine stangenförmig zusammengelegte Blase (6) eingeführt werden kann.
6. Injektionsspritze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzenkolbenbohrung (18) einen verbreiterten vorderen Teil hat, in dem ein rohrförmiger Pfropfen (19; 37) aus weichem, federnd nachgiebigem Material eingesetzt ist, der die nach dem Zurückziehen des Kolbens (14) aufgeweitete Blase bei der sie zusammenfaltenden
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Vorwärtsbewegung des Kolbens gegen Beschädigungen schützt,
7. Injektionsspritze nach Anspruch 6 oder 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Verbindung mit dem YQr dem Kolben (14) liegenden Teil des Innern des Spritzenzylinders (8) stehende, in ihrem Volumen veränderliche Luftkammer (42) 12
vorgesehen ist, um nach dem Einbringen der Blase in den Zylinder (8) den in diesem herrschenden Luftdruck zu verringern.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deptsche Auslegeschrift Nr. 1 083 506.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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