DE1080267B - Nadellose Injektionsspritze - Google Patents

Nadellose Injektionsspritze

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DE1080267B
DE1080267B DESCH23791A DESC023791A DE1080267B DE 1080267 B DE1080267 B DE 1080267B DE SCH23791 A DESCH23791 A DE SCH23791A DE SC023791 A DESC023791 A DE SC023791A DE 1080267 B DE1080267 B DE 1080267B
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DE
Germany
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piston
valve
cylinder
chamber
syringe
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DESCH23791A
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English (en)
Inventor
Lee R Hammer
Anthony Venditty
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Catalent Pharma Solutions Inc
Original Assignee
Catalent Pharma Solutions Inc
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
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Description

DEUTSCHES
kl. 30 k 3/02
INTERNAT. KL. A 61 ΠΙ
PATENTAMT
Sch 23791 VIHd/30k
ANMELDETAG: 27. MÄR Z .19 5 8
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEK
AUSLEGESCHRIFT: 21. APR IL 19 6 0
Die Erfindung bezieht sich auf eine nadellose Hypodermiespritze, mit der in schneller Reihenfolge eine Injektion nach der anderen ausgeführt werden kann. Die Spritze besitzt einen Zylinder, der in eine Spitze ausläuft, in der eine Injektionsöffnung enthalten ist, eine Medikamentenkammer in dem Zylinder, einen Kolben in der Kammer, Federeinrichtungen zum Vorführen des Kolbens, um das Medikament durch die Öffnung auszuspritzen, Druckflüssigkeitseinrichtungen, die auf eine Steuereinrichtung ansprechen, die an dem Zylinder befestigt ist, um Flüssigkeit in dem Zylinder gegen einen zweiten in ihm beweglichen Kolben zu treiben, um die Federn zusammenzupressen, wobei ein bewegliches Ventil in der Spritze gelagert ist, das in der ersten Stellung die Kammer mit dem Vorrat des Medikaments und in der zweiten Stellung die Kammer mit der Injektionsöffnung verbindet.
Bei Benutzung wird das Medikament aus der sehr kleinen öffnung in Form eines dünnen Strahles mit zwei aufeinanderfolgenden, verschiedenen Druckstufen herausgespritzt. Der anfängliche hohe Druck bewirkt, daß der Strahl di'e Haut durchdringt und das Medikament in eine bestimmte Tiefe unter die Hautoberfläche bringt. Nachdem die winzige öffnung in der Epidermis gebildet ist, wird der Druck des Strahles sofort auf eine tiefere zweite Stufe verringert, unter dem die restliche Medikamentflüssigkeit übergeführt wird.
Solche Injektionsspritzen sind im Prinzip schon bekannt, weisen aber bisher 'immer noch einige erhebliche Nachteile auf, die im wesentlichen darin bestehen, daß die bekannten Spritzen zu langsam und zu unsicher arbeiten. So wird z.B. bei keiner.der bisher bekannten Vorrichtungen sicher vermieden, daß der Kolben in der Medikamentenkammer bewegt wird, wenn diese nicht völlig mit dem Medikament gefüllt ist oder wenn nicht die richtige öffnung des Ventils genau vor der Kammer liegt. Weiterhin sind .die bekannten Ausführungen unrationell und kompliziert zu handhaben, schlecht zu desinfizieren und unhandlicher als die hier beschriebene.
Die Erfindung besteht aus einer auf den Zylinder montierten Nockeneinrichtung, die das bewegliche Ventil und die Steuermittel gleichzeitig bedient, dergestalt, daß der Flüssigkeitsdruck zum Zylinder abgeschaltet wird, wenn das Ventil in der ersten Stellung ist, und daß ein Flüssigkeitsdruck in dem Zylinder erzeugt wird, wenn das Ventil in der zweiten Stellung ist. Bei dieser Konstruktion wird somit das Ventil hin und her bewegt, so daß die Medikamentenkammer einmal mit der Ausspritzöffnung und <Jas andere Mal mit einem Vorratsbehälter für das Medikament verbunden ist. Zur gleichen Zeit schließt oder öffnet die Nockeneinrichtung einen elektrischen Kon-
Nadellose Injektionsspritze
Anmelder:
R. P. Scherer Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreterr©ipk4ߧT-Wr^iseh€>#> Patentanwalt,
Hannover, Am Klagesmarkt 10/11
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Juli 1957
Anthony Venditty, Detroit, Mich.,
und Lee R. Hammer, St. Clair Shores, Mich. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden.
takt, der eine Druckflüssigkeit steuert, so daß einmal ein Druck auf die Federn in dem Gehäuse ausgeübt wird und das andere Mal dieser Druck abgeschaltet wird.
Durch diesen Mechanismus wird durch nur einen Handgriff ein sehr schnelles Füllen der Medikamentenkammer und ein schnelles Spannen der Federn zum Antreiben des Kolbens, der das Medikament aus der Kammer herausdrückt, erreicht. Da die Nockeneinrichtung den elektrischen Kontakt nur dann bedient, wenn das Ventil in der richtigen Stellung ist, wird es weiterhin sicher vermieden, daß der Kolben in der Medikamentenkammer bewegt wird, wenn diese nicht völlig mit dem Medikament gefüllt ist oder wenn nicht die richtige Öffnung in dem Ventil genau vor der Kammer liegt. Die Medikamentenkammer kann auf Grund dieser ganzen Anordnung augenblicklich nach einer erfolgten Injektion wieder gefüllt werden, so daß die Injektionsspritze auch auf Grund ihrer stabilen Konstruktion vorteilhaft insbesondere bei Massenimpfungen verwendet werden kann. Zusätzliche Verbesserungen liegen darin, daß die Teile, die mit Medikament in Berührung kommen, eine getrennte Anordnung bilden, die leicht zum Zwecke der Sterilisation entfernt werden kann, und daß die Dosierungsmenge in einfacher Weise eingestellt werden kann, um Dosierungen von beispielsweise 0,2 bis 1 cm3 zu geben.
Vorteile und Einzelheiten einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden an Hand eines in den
909 787/15
Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Injektionsspritze gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2, 3 und 4 Seitenansichten der Spritze nach Fig. 1, in denen Teile weggelassen sind, um die Stellung der verschiedenen Teile zu zeigen, wenn der Kolben aus der zurückgezogenen Stellung sich in die vorgeschobene Stellung bewegt,
Fig. S eine Vorderansicht der Spritze nach Fig. 1,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Antriebseinrichtungen zur Erzeugung des Flüssigkeitsdruckes für die Injektionsspritze und der "elektrischen Schaltung, die die Antriebsmittel steuert,
Fig. 7 einen Schnitt auf der Linie 7-7 der Fig. 1, Fig. 8 einen Schnitt auf der Linie 8-8 der Fig. 1,
Fig. 9 eine Vorderansicht des Spindelventils, das den Strom der Flüssigkeit in die Flüssigkeitskammer hinein- und aus ihr heraussteuert,
Fig. 10 eine Seitenansicht des gleichen Ventils, das um 90° aus der in Fig. 9 gezeigten Stellung gedreht ist,
Fig. 11 und 12 einmal eine Seiten- und zum anderen eine Vorderansicht des Ventilnockens, der dazu dient, das Spindelventil in der Spritzenspitze zu verschieben, und
Fig. 13 eine Ansicht im vergrößerten Maßstab des Verschlußmechanismus nach Fig. 1, wobei die Neigung der Fläche 90 übertrieben gezeigt ist.
Die Spritze besteht aus dem eigentlichen Instrument und einer Druckflüssigkeitsanlage zur Erzeugung einer hydraulischen Kraft. Der Körper des Instruments besteht aus zwei Zylindern, die teleskopartig ineinanderfassen und mit Gewinden versehen sind, so daß sie ineinander verschraubt werden können. Die Teile der Spritze, die mit dem Medikament in Berührung kommen, wie z. B. die Medikamentenkammer und die Spritzöffnung, sind lösbar mit dem vorderen Zylinder des Instrumentenkörpers verbunden.
Der vordere Zylinder nimmt weiterhin die Kolbeneinrichtung auf, die das Medikament durch die Ausspritzöffnung hindurchtreibt. Der hintere Zylinder, der als Federgehäuse bezeichnet wird, enthält die Federn, die die Kraft zum Betrieb der Injektionsspritze liefern, und den Kolben, der dazu dient, unter dem Einfluß der hydraulischen Flüssigkeit, die in das rückwärtige Ende des Federgehäuses eingeleitet wird, die Federn zusammenzupressen. Die Federn schieben einen Stoßkolben gegen den Kolben im vorderen Zylinder, um das Medikament unter hohem Druck aus der Medikamentenkammer herauszudrücken. Ein Behälter für das Medikament ist auf dem Instrument befestigt und dient zur Zuführung von Injektionsflüssigkeit. Die Druckflüssigkeitsanlage umfaßt eine Pumpe, die dazu dient, die hydraulische Flüssigkeit, beispielsweise Mineralöl, die zum"Vortreiben des KoI-bens innerhalb des Federgehäuses zum Zusammenpressen der Federn verwendet wird, unter Druck zu setzen.
Das gesamte Aussehen der Spritze ähnelt einer Pistole. Sie besitzt einen Abzug, der einen Verschluß löst, welcher den Stoßkolben gegen die Kraft der zusammengepreßten Federn festhält. Die Leitungen für die hydraulische Flüssigkeit und die Steuereinrichtung verlaufen durch den Schaft der Spritze zur Druckflüssigkeitsanlage.
Der vordere Zylinder wird in Fig-1 bei 12 gezeigt und besteht aus einem gegossenen Körper, der bezüglich der Zeichnung innen am rechten Ende mit einem Gewinde versehen ist und an der Unterseite fest mit einem Griff oder Schaft 16 mittels Schrauben 14 verbunden ist (Fig. 2). Der hintere Federgehäusezylinder 13 ist von etwas kleinerem Durchmesser als der Zylinder 12 und trägt Gewindegänge 18 am linken Ende, mit denen er in das mit Gewinde versehene Ende des Zylinders 12 eingesehraubt wird. Der Zylinder 12 endet an seinem vorderen Ende in einer zylindrischen Bohrung 20, die zur Aufnahme eines Injektionskopfes 24 ausgestaltet ist. Der Injektionskopf sitzt in der Bohrung 20 und besitzt einen Umfangsflansch 21, der sich gegen das Ende 12 a des Zylinders 12 anlegt. Durch eine Bohrung in dem rechten rückwärtigen Ende des Injektionskopfes 24 wird eine axiale zylindrische Medikamentenkammer 25 gebildet, in der ein Kolben 22 gleitbar gelagert ist. Die Medikamentenkammer 25 läuft zu einem im Durchmesser Meinen Kanal 27 aus, der auf das linke Ende des Injefctionskopfes 24 gerichtet ist. Das vordere Ende des Injektionskopfes ist im Durchmesser verringert und aaißen bei 28 mit einem Gewinde versehen. Eine Düse24ß, die eine sehr kleine Auslaßöffnung 26 besitzt, kann auf dieses Gewinde aufgeschraubt werden und wird mittels eines O-Rünges24& abgedichtet. Das Medikament wird aus der Medikamentenkammer 25 durch die Auslaßöffming 26 als 'sehr feiner Strahl mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 0,07 bis 0,25 mm ausgespritzt.
Das vordere Ende des Zylinders 12 ist im Durchmesser verringert und außen bei 23 mit einem Gewinde versehen. Eine Bundmutter 29, die auf das Gewinde 23 geschraubt werden kann, hält den Injektionskopf 24 und die an ihm befestigten Teile fest. Die Bundmutter 29 ist außen bei 29 a (Fig. 3) mit Riffeln versehen, damit sie besser erfaßt werden kann. Sie besitzt weiterhin einen nach innen gekehrten Flansch 30, der sich in eine entsprechende Abstufung 32, die in den Umfangsflansch 21 des Injektionskopfes 24 geschnitten ist, einlegt. Ein Ventilnocken 31, der im wesentlichen aus einem Ring besteht, welcher einen sich nach außen erstreckenden Flansch 31 α besitzt (Fig. 5), ist drehbar auf dem Injektionskopf 24 gelagert, dessen vorderes Ende durch die zentrale Öffnung 31 c hindurchgeht. Der Nocken 31 ist ausführlich in den Fig. 11 und 12 dargestellt. Eine exzentrische ringförmige Vertiefung, die etwa der Hälfte der Stärke des Ringes entspricht, ergibt eine Umfangsnockenfläche 38. Der Flansch 3Ϊ α ist mit einer gedrehten Kante versehen, die senkrecht zur Ebene des Nockenringes 31 liegt, wobei die Kante so geformt ist, daß sie eine Nockenfläche 52 ergibt. Der Zweck der Nockenflächen 38 und 52 wird weiter unten beschrieben. Zur Bedienung ist der Nocken mit einem Handgriff 33 versehen, der mittels einer Schraube 34 befestigt ist. Der Ventilnocken 31 wird auf dem vorderen Ende des Injektionskopfes mittels eines Spindelventils 35 gehalten, das in einer radial verlaufenden öffnung 36 in dem Injektionskopf gleitet. Der Ventilnocken 31 besitzt eine halbkreisförmige Vertiefung 31 b auf der Flanschseite, die konzentrisch zur öffnung 36 liegt. Dadurch kann das Spindelventil in die kreisförmige öffnung 36 geschoben werden, wenn der Injektionskopf erstmalig zusammengebaut wird. Das Spindelventil 35 ist am besten aus den Fig. 9 und 10 zu erkennen. Es besitzt ein Paar abgerundeter Flächen 37, die in die Endflächen eingeschnitten sind und mit der kreisförmigen Nockenfläche 38 des Ventilnockens 31 zusammenarbeiten. Wie erwähnt, ist die kreisförmige Fläche 38 exzentrisch mit Bezug auf die Mittelachse des Injektionskopfes 24 (Fig. 5), um die sich der Ventilnocken 31 dreht. Wenn daher der Ventilnocken gedreht wird, wird das Spindelventil 35 mit Rücksicht
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auf die Kanäle 27 und 41 in seitlicher Richtung vor- der Stellung des Spindelventils, zugeführt oder abge-
und zurückbewegt. Das Spindelventil 35 befindet sich sperrt wird. Wenn das Spindelventil in die in Fig. 1
in sehr gutem Paßsitz in der öffnung 36, d. h. mit gezeigte Stellung verschoben ist, so daß die Medi-
einem Spiel von höchstens fünf Hunderttausendstel- kamentenkammer 25 in Verbindung mit dem Medimillimetern, so daß ein Auslecken von Flüssigkeit ver- 5 kament in dem Behälter 44 steht, wird der hydrau-
hindert wird. Der gesamte Injektionskopf 24, ein- lasche Druck weggenommen, damit der Kolben 22 zu-
schließlich der Düse 24a, das Spindelventil 35, der rückgezogen werden kann und die Medikamenten-
Ventilnocken 31 und der Kolben 22 können von der kammer 25 aus dem Behälter 44 neu gefüllt wird.
Spritze abgenommen werden, indem die Mutter 29 Andererseits muß, wenn das Spindelventil so verentfernt wird. Um ein Verschmutzen der Flüssigkeits- io schoben wird, daß eine Verbindung zwischen der
wege durch Eindringen von Fremdstoffen zwischen Medikamentenkammer 25 und der öffnung 26 herge-
die Spindel 35 und die öffnung 36 zu verhindern, sind stellt ist, der hydraulische Druck angelegt werden,
O-Ringe in Umfangsnuten 37a, auf jeder Seite der damit auf den Kolben in dem Federgehäuse 13 ein
öffnung angeordnet. Druck ausgeübt werden kann, der die Federn vor der
Das Spindelventil -besitzt zwei öffnungen 39 und 15 Ausführung der Injektion zusammenpreßt. Beides
40. In Fig. 1 ist der Schnitt durch die öffnung 39 ge- wird dadurch erreicht, daß der Stromkreis zu einem
nommen, und es ist zu erkennen, daß diese öffnung Solenoidventil in der Druckftüssigkeitsanlage ent-
aus zwei miteinander verbundenen, radial unter rech- weder geschlossen oder geöffnet wird, wie es im fol-
ten Winkeln zueinander verlaufenden Bohrungen ge- genden beschrieben wird.
bildet wird. Die öffnung 39 verbindet die Medi- 20 Der Schalter 53 ist ein Mikroschalter von Stankamen tenkammer 25 mit dem radialen Teil eines dardausführung, der den Kreis öffnet, wenn der Stift Kanals 41, der von der öffnung 36 aus in den Injek- 51 niedergedrückt wird. Eine Feder 55, die in einer tio'nskopf eingeschnitten ist. Das andere Ende des Bohrung 56 in der Wand des Zylinders 12 liegt, Kanals 41 erstreckt sich in axialer Richtung und schiebt den Stift 51 in die geschlossene Stellung zuetwas nach oben, so daß es aus dem Flansch 21 heraus- 25 rück, die er normalerweise innehat. Elektrische Leitritt und in eine Nut 42 einmündet, welche in den tungen 57, 172 verbinden den Schalter 53 mit der oberen Teil des Zylinders 12 geschnitten ist. Der Druckflüssigkeitsanlage, was ausführlicher weiter Kanal 41 und die Nut 42 sind zur Aufnahme eines unten beschrieben wird. Die Leitungen verlaufen Schlauches 43 bestimmt, der mit einem Behälter 44 in durch eine öffnung im Boden des Schaftes 16. Verbindung steht, welcher in einer Halterung 45 oben 30 Der Kolben 22 liegt mittels einer gepreßten Gummiauf dem Instrument befestigt ist. Der Schlauch 43 dichtung 58, die entlang der Wand der Medikamentendient als Leitung für das flüssige Medikament von kammer 25 gleitet, mit gutem Paßsitz in dieser Kamdiesem Behälter 44 zur Medikamentenkammer 25 über mer. Der Kolben 22 hat ein konisches Ende 59 und die Ventilöffnung 39. einen Schaftteil 60, der axial geschlitzt und etwas ge-
Bin zweiter Schlauch 46 verbindet das Innere des 35 dehnt ist, so daß er in Reibungsschluß mit einem Behälters 44 mit der Atmosphäre, so daß in dem Kolbenträger 61 steht. Eine Einbohrung 62 im Ende Maße, wie Medikament entfernt wird, ein entsprechen- des Kolbenträgers 61 preßt die gespreizten Hälften der Raum innerhalb des Behälters durch Luft ersetzt des eingesetzten Schaftes zusammen und bewirkt den wird. Das Ende des Schlauches 46 ist vorzugsweise Reibungsschluß. Um den Kolben 22 aus dem Instruan ein geeignetes Filter 47 angeschlossen, so daß die 40 ment mit dem Injektionskopf zum Zwecke der Steriliangesaugte Luft gereinigt wird. Die Halterung 45, die sation zu entfernen, ist ein Abstreifring 63 fest am den Behälter 44 hält, ist schwenkbar oben auf dem rechten Ende des Injektionskopfes 24 (Fig. 1) beInstrument mittels eines Zapfens 48, der sich durch festigt. Der Abstreifring besitzt eine abgeschrägte zwei ösen 49 erstreckt, befestigt, die aus dem Zylinder Lippe 64, die sich radial nach innen erstreckt und von 12 herausgearbeitet sind. Eine Schwanzschraube 50 45 etwas kleinerem Durchmesser ist als ein Flansch 65, erstreckt sich durch das freie Ende der Halterung der einen Teil des Kolbens 22 bildet. Demzufolge und greift oben in den Zylinder 12 ein, so daß die erfaßt, wenn der Injektionskopf entfernt wird, die Halterung auf dem Instrument gut befestigt werden Abstreiflippe 64 den Flansch 65 und zieht den Kolben kann. Wenn die Schraube entfernt wird, verschwenkt aus dem Kolbenträger 61 heraus, die Halterung 45 nach oben um den Zapfen 48 wie um 50 Der Kolbenträger 61 läuft am rechten Ende in einen ein Scharnier, so daß der.Schlauch 43 zum Zwecke der Kopf 66 aus, der mit kraftverstärkenden Einrichtun-Sterilisation leicht entfernt werden kann. Das vordere gen zusammenarbeitet, so daß ein relativ hoher Injek-Ende der Halterung 45 läuft zu einer Spitze 45 α aus tionsdruck zu Beginn des Kolbenhubes sichergestellt (Fig. 5), die mit der Riffelung 29 a auf dem Umfang wird. Im Anfang sind Drücke in einer Höhe von der Bundmutter 29 zusammenwirkt und diese so gegen 55 1400 at (20 000 Lbs/inch2) wünschenswert, um die Verdrehung sichert. Haut mittels des Strahles, der aus der öffnung 26 aus-Die öffnung 40, die sich durch das Spindelventil tritt, zu durchdringen. Danach kann der Druck auf erstreckt, tritt in Verbindung sowohl mit der Medi- ungefähr 210 at (3000 Lbs/inch2) zur überführung kamentenkammer 25 als auch über den Kanal 27 mit des restlichen Medikaments verringert werden. Um der sehr kleinen öffnung 26, wenn der Ventilnocken 60 dieses zu erreichen, sind drei geneigte Flächen in der in Uhrzeigerrichtung in die in Fig. 5 in gestrichel- Form von Keilen 67 vorgesehen, die gegen die obere ten Linien dargestellte Stellung verschwenkt wird. Fläche des Kopfes 66 liegen. Diese Konstruktion ist Der Ventilnocken 31 besitzt eine zweite Nockenfläche ausführlich bekannt und bildet keinen Teil der voram Rand des Flansches 31 a, die sich gegen das liegenden Erfindung. Bei dieser Konstruktion liegt Ende eines Stiftes 51 legt, der einen Teil eines Schal- 65 eine Keilplatte 68 gleitbar in dem Zylinder 12 und ters 53 bildet, welcher auf der unteren Seite des dient zur Zentrierung des Kolbenträgers 61 im Zylin-Zylinders 12 mittels Schrauben 54 befestigt ist. Wenn der. Die Platte enthält drei sich radial erstreckende der Ventilnocken 31 gedreht wird, schließt und unter- Nuten, die in gleichen- Abständen um den Umfang bricht der Schalter 53 einen Stromkreis, durch den herum gebildet sind, so daß sich für jeden Keil 67. bewirkt wird, daß ein Flüssigkeitsdruck, entsprechend 70 eine Bahn ergibt, in der er gleiten kann.
In einer öffnung 71 in der Keilplatte 68 ist ein Keilstift 70 gleitbar gelagert, der einen vorderen rohrförmigen Teil besitzt/der in einer Bohrung 74 in dem Kopfende des Kolbenträgers 61 gleitet. Ein Zugring 77 umfaßt den rohrförmigen Teil des Keilstiftes 70 und verhütet eine axiale Bewegung des Stiftes, wenn keine Kraft einwirkt. Der Stift fällt daher nicht aus der Bohrung 74 heraus. Der Kopf des Keilstiftes 70 besitzt weiterhin geneigte Seitenwände 72, die komplementär mit einer Fläche eines jeden der drei Keile 67 sind. In dem Maße, wie sich der Keilstift 70 nach vorn in die öffnung 71 hineinbewegt, werden die Keile radial nach außen gedrückt, wodurch der Kolbenträger 61 und der damit verbundene Kolben 22 von der Keilplatte 68 wegbewegt werden. Da die Keilplatte 68 bei 17 gegen das Ende des Federgehäuses 13 stößt, muß die Bewegung nach vorn verlaufen.
EineRückbewegungsvorrichtung75 mit drei Armen 76 (Fig. 8) dient zum Zurückbewegen des Stoßkolbens, wie es weiter unten beschrieben wird. Die Rückbewegungsvorrichtung besteht aus einem flachen Ring 73 mit einer zentrischen Öffnung 78, die den Kopf des Kolbenträgers 61 umfaßt und deren Durchmesser beträchtlich größer als der Durchmesser des Kolbenträgers 61 ist. Die Arme 76 erstrecken sich aicial zu den Zylindern und legen sich gegen die Oberfläche des Stoßkolbens 80.
Die Keilplatte 68 ist an drei Stellen 68 a (Fig. 8) ausgeschnitten, damit die Arme 76 hindurchgreifen können. Das Zurückbewegen erfolgt durch die Feder 79, die sich zwischen der Rückbewegungseinrichtung und dem vorderen Ende des Zylinders 12 erstreckt.
Um dem Federgehäuse 13 hydraulische Flüssigkeit zuzuführen, ist eine rohrförmige, verschwenkbare Armatur 81 vorgesehen, die sich durch den Stopfen 84 erstreckt, der in das hintere Ende des Federgehäuses eingeschraubt ist, das dort mit einem Innengewinde versehen ist. Die Armatur sitzt verhältnismäßig locker in der öffnung 85 des Stopfens 84. Der Raum zwischen Armatur und Stopfen wird durch einen O-Ring 89 abgedichtet, der in einer Nut in der Innenwand 'der öffnung 85 untergebracht ist. Durch diese Ausführung kann sich das Federgehäuse 13 mit Bezug auf die Armatur drehen. Ein Haltering 86 und eine Unterlegscheibe 87 sichern die Armatur gegen eine Verschiebung in axialer Richtung. An die innere Bohrung 91 der Armatur ist ein Schlauch 92 angeschlossen, der wiederum mit einem Schlauch 94, welcher die hydraulische Flüssigkeit zuführt, über eine Winkelkupplung 95 verbunden ist. Der Stopfen 84 ist an den. Stellen, an denen er das Federgehäuse 13 berührt, durch einen O-Ring 88 abgedichtet. Dadurch wird verhindert, daß hydraulische Flüssigkeit, die sich in dem Federgehäuse 13 befindet, ausströmt.
Das Innere des Federgehäuses 13 ist in sechs über den Umfang verteilte Federbehälter 99 aufgeteilt, die in einem Stück geformt und um die zentrische Bohrung 97 herum angeordnet sind (s. hierzu Fig. 7). Ein Kolben 100, der in einer Kammer 93 des Federgehäuses 13 gleitbar gelagert ist, dient zum Zusammenpressen der Federn 98, die in den Federbehältern 99 liegen. Der Kolben 100 ist mit einem sich nach vorn erstreckenden, zentrisch angeordneten, rohrförmigen Teil 101 versehen, der mit dem Kolben aus einem Stück gebildet ist und zu einem nach innen gekehrten Flansch 102 ausläuft. Durch das Ende des rohrförmigen Teils 101 erstreckt sich eine Schraube 103, deren Kopf sich gegen den Flansch 102 legt. Diese Schraube verbindet den Kolben 100 mit dem Stoßkolben 80 und verhindert so, daß die Federn sich über die gewünschten Grenzen hinaus ausdehnen. Die Schraube 103 kann zur Justierung der Vorkompression der Federn 98 verwendet werden, indem der Abstand zwischen dem Ende des Stoßkolbens 80 und dem Kolben 100 eingestellt wird. Das Innere des rohrförmigen Teils 101 ist gegen die hydraulische Flüssigkeit mittels eines Stopfens 104 abgedichtet, der einen O-Ring 105 besitzt, welcher mit der inneren Fläche des rohrförmigen Teils 101 in Berührung ist. Der Stopfen wird
ίο eingesetzt, nachdem die Schraube mit dem Stoßkolben verbunden ist. Der Kolben 100 ist ebenfalls mit einer Umfangsnut versehen, die zur Aufnahme eines O-Ringes 106 dient, welcher den Kolben gegen die Innenwand der Kammer 93 abdichtet. Somit besteht zwischen dem Kolben 100 und dem Stopfen 84 eine flüssigkeitsdichte Kammer 93, die durch Zusammenpressen der Federn 98 über den Schlauch 92 mit hydraulischer Flüssigkeit versorgt wird.
In den Federbehältern 99 für die Federn 98 befinden
ao sich Zentrierstifte 107, die sich von dem Kolben 100 in axialer Richtung nach vorn erstrecken und als Führungen für die Federn dienen. Die Bohrung 97 im Mittelpunkt des Federgehäuses 13 dient zur Aufnahme des in ihr gleitbaren Schaftes 108 des Stoßkolbens 80 und des rohrförmigen Teils 101, der ebenfalls darin axial bewegbar ist. Der Stoßkolben 80 läuft in einen Kopf 109 aus, der mit Führungsstiften 110 für die Federn 98 versehen ist.
Die Fläche des Stoßkolbenkopfes 109 besitzt eine abgeschrägte Fläche 111, die einen Teil eines Einsatzes 113 darstellt, der einen Verschluß teil 112 erfaßt, der den Stoßkolben gegen die Kraft der Federn 98 hält, wenn diese zusammengepreßt sind. Es hat sich gezeigt, daß die Fläche 111 vorteilhaft aus einem wärmebehandelten Metall hergestellt wird, das gegen Abnutzung sehr beständig ist. Aus diesem Grund ist der Einsatz 113 vorgesehen, so daß nicht der ganze Stoßkolben aus einem solchen Metall zu bestehen braucht. Der Verschlußteil 112 erstreckt sich in axialer Richtung zum Instrument und besitzt einen nach oben gekehrten Stift 114, der lose in eine öffnung 115 im Inneren des Federgehäuses 13 eingreift, wodurch eine scharnierartige Wirkung in Richtung auf die Mitte des Federgehäuses zu und von dieser weg erreicht wird. Der Kopf der Schraube 114 a hält den Stift in der. Öffnung 115, damit die scharnierartige Verbindung nicht unterbrochen wird. Der Verschlußteil 112 besitzt einen Kopf 116 mit einer abgeschrägten Fläche 117, die unter dem gleichen Winkel angeordnet ist wie die Fläche 111 des Einsatzes 113. Wenn somit die Stütze für den Verschlußteil 112 entfernt wird, wird die Kraft der Federn den Verschluß teil nach unten schieben und um den Stift 114 verschwenken, so daß der Stoßkolben sich nach vorn bewegen kann. Der Verschlußteil 112 wird durch eine schwenkbar um einen Stift 119 gelagerte Stütze 118 gehalten, wobei der Stift 119 wiederum in einem Träger, der sich von dem vorderen Zylinder 112 aus erstreckt, befestigt ist. Das Ende des Verschlußteils 112 ist so ausgestaltet, daß es auf der oberen, nach oben geneigten Fläche 90 der Stütze 118 .entlanggleiten kann, wenn das Federgehäuse 13 mit Bezug auf den Zylinder 12 nach vorn bewegt wird, .was weiter unten beschrieben wird. Die Neigung der Fläche 90 ist am ,besten aus Fig. 13 zu ersehen, in der die Teile vergrößert gezeigt sind und der Neigungswinkel übertrieben ist. Diese Ausführung stellt sicher, daß die vortreibende Kraft des Stoßkolbens über den Kopf 116, der senkrecht zur Fläche 90 steht, in jeder Stellung auf diese übertragen wird.
Das freie Ende der Stütze 118 wird von einer Schraubenfeder 120 getragen, dessen äußeres Ende in einer Ausnehmung 121 α eines Abzugs 122 liegt. Der Abzug ist um einen Stift 123 verschwenkbar, der sich quer durch das Instrument erstreckt und zwischen zwei Trägern liegt, die mit dem Boden des Zylinders
12 aus einem Stück gebildet sind. Der Abzug ist mit einer Stufe 124 in seinem oberen Teil ausgestattet, in dem das Ende der Stütze 118 ruht, wenn der Verschlußteil 112 in seiner Betriebsstellung ist. Die Schraubenfeder 120 dient zum Zurückführen der Stütze 118 und des Verschluß teils 112 in die ursprüngliche Verschluß stellung. Sie dient aber ebenfalls zum Verschwenken des Abzugs in die Auslösestellung, in der die Stufe 124 die Stütze 118 trägt, wie es in Fig. 13 dargestellt ist.
Um eine Medikamentenmenge zu applizieren, die kleiner ist als die Gesamtmenge, die von der Medikamentenkammer 25 aufgenommen werden kann, sind Einrichtungen getroffen, um das gesamte Federgehäuse 13 und auch den Kolben 22 in den Zylinder 12 hineinzuschrauben. Durch die Gewindegänge 18 wird dabei die gesamte Anordnung zum Vortreiben des Kolbens 22 in die Medikamentenkammer 25, die in dem Federgehäuse 13 gelagert ist, um einen bestimmten Betrag vorgeschoben. Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß auf der Außenfläche des Schaftes 16 eine Skala angedeutet ist, so daß (bei einer Vorwärtsbewegung des Gehäuses 13 in den vorderen Zylinder 12 der Injizierende sagen kann, in welcher Stellung sich der Kolben in der Kammer befindet. Die Skala ist in Kubikzentimetern kalibriert, so daß Mengen von 0,2 bis 1 cm3 injiziert werden können. Das Federgehäuse
13 muß einmal ganz herumgedreht werden, wenn das Instrument betriebsfertig sein soll. Dadurch wird sichergestellt, daß der Verschlußteil 112, der sich mit dem Federgehäuse 13 dreht, immer mit der stationären Stütze 118 in einer Richtung liegt, nachdem eine Dosierungseinstellung vorgenommen ist. Eine Dosierungssperre 125 hält das Federgehäuse 13 in der riehtigen Stellung mit Bezug auf den Schaft 16. Die Sperre 125 liegt auf einer Blattfeder 126, die sie normalerweise in eine Nut (nicht gezeigt) auf der Innenwand des Zylinders 12 hineindrückt. Um eine Drehung des Gehäuses 13 zu ermöglichen, wird die Sperre herabgedrückt und der Ver.schlußmechanismus ausgelöst, indem der Abzug gezogen wird.
Aus Fig. 13 ist zu ersehen, daß, wenn sich der Stoßkolben und der Verschlußteil 112 aus der l-cms-Stellung in die 0,2-cm3-S teilung (in strichpunktierten Linien dargestellt) bewegen, die untere Ecke des Kopfes 116 des Verschlußteils 112 immer eine nach unten gerichtete Kraft senkrecht zur geneigten Oberfläche 90 ausübt, wodurch eine genaue Verschlußkontrolle erhalten wird.
Eine Kappe 127, die ein absorbierendes Material enthält, das mit einem Antiseptikum gesättigt ist, kann über die Düse des Instrumentes geschoben werden, so daß sie steril gehalten wird, wenn sie nicht in Gebrauch ist.
Die Druckflüssigkeitsanlage, die die hydraulische Flüssigkeit liefert, ist am besten aus Fig. 6 zu erkennen. Sie besteht aus einem Flüssigkeits- (öl-) Reservoir 150, einer Pumpe 152, einem Elektromotor 154 zum Antrieb der Pumpe, einem solenoidbetätigten Ventil, einem Dreiwegehahn 164 und verschiedenen Leitungen, damit die unter Druck stehende Flüssigkeit, wenn erforderlich, dem Instrument zugeführt bzw. an dem Instrument vorbeigeführt werden kann, wenn kein Druck gewünscht wird. Die Pumpe wird aus dem Reservoir 150 über die Entleerungsleitung 162 und die Saugleitung 166 mit Flüssigkeit versorgt. Der Rückstrom zum Reservoir erfolgt durch die Zuführungsleitung 158, die mit der Auslaßseite der Pumpe 152 über die Leitung 160 verbunden ist.
Ein Spindelventil 169 in dem Dreiwegehahn 164 dient zur Leitung des Stromes durch die Umgehungsleitung, wenn Öl zum Instrument strömt. Der Ventilteil wird normalerweise durch eine Feder in der geöffneten Stellung gehalten, so daß öl aus der Leitung 94 in die Umgehungsleitung 168 strömen kann. Wenn das Solenoidventil 156 geschlossen wird, indem der elektrische Kreis, der mit diesem verbunden ist, mit Strom versorgt wird, steigt der Druck in den Leitungen 158, 160 an, wodurch das Ventil 169 gegen die Kraft der Feder geschlossen wird, öl, das aus der Pumpe 152 austritt, fließt dann durch das Instrument über den Schlauch 94, da das die einzige offene Leitung ist; die Pumpe ist mit einem inneren Entlastungsventil versehen, welches sich öffnet, wenn der Druck in der Leitung 94 auf einen bestimmten Maximalwert, der zum Betrieb des Instruments benötigt wird, ansteigt.
Der Motor 154 ist mit einer regulären 110-Volt-Leitung verbunden. Die Leitungsdrähte 170 und 172 der gleichen 110-Volt-Spannung versorgen das Solenoid des Ventils 156 über einen Schalter 53 in dem Instrument. Der Schalter schließt oder unterbricht die Stromzufuhr zum Solenoid, indem die Leitungen 172 und 57 miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden.
Wenn der Ventilnocken 31 an der Spitze des Instrumentes so gedreht ist, daß die öffnung 39 des Spindelventils 35 die Medikamentenkammer mit dem Behälter 44 verbindet, ist der Schalter 53 geschlossen. Dadurch wird das Solenoid mit Strom versorgt und öffnet das Ventil 156, wodurch wiederum der Druck in den Leitungen 160 und 94,, der das Ventil 169 geschlossen hält, lief abgesetzt wird und sich das Ventil 169 öffnet, so daß öl aus dem Instrument in die Umgehungsleitung 168 fließen kann. Gleichzeitig strömt das öl von der Pumpe 152 durch die Leitungen 160 und 158 zurück zum Reservoir 150.
Wenn der Ventilnocken 31 so gedreht wird, daß die öffnung 40 des Spindelventils 35 die Medikamentenkammer mit dem Kanal 27 verbindet, wird der Schalter 53 geöffnet, der Kreis zum Solenoid wird stromlos, und das Ventil 156 schließt sich. Da dadurch der Druck in der Leitung 160 ansteigt, schließt sich das Ventil 169, so daß das öl durch den Schlauch 94 zum Instrument strömt. Der Flüssigkeitsdruck wird hier verwendet, um die Federn in dem Instrument mittels der Zylinderkolbenanordnung, die oben beschrieben ist, zusammenzupressen. Wenn der Druck auf ungefähr 200 g/mm2 angestiegen ist, was ausreicht, die Federn zusammengedrückt zu halten, öffnet sich das Entlastungsventil in der Pumpe und hält den Druck auf dieser Höhe; Ein Fachmann wird viele Anordnungen finden, um dem Instrument Flüssigkeitsdruck zuzuführen, und die Erfindung soll nicht auf die dargestellte Art beschränkt sein. Es ist jedoch wichtig, daß der Flüssigkeitsdruck auf die Steuerung des Spindelventils 35 Bezug nimmt, so daß ein Druck nur dann entstehen kann, wenn die Medikamentenkammer 25 gefüllt ist und das Ventil 35 zum Kanal 27 richtig eingestellt ist. Auf diese Weise wird eine verfrühte oder teilweise Ausspritzung vollständig vermieden. Geeignete mechanische Einrichtungen können an Stelle elektrischer Einrichtungen verwendet werden, um das Ventil 156 zu betätigen. Zum Beispiel
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kann eine flexible Zug- und Druckkabelverbindung 75 reicht aus, um ein Zurückbewegen des Stoßkolbens zum Ventilnocken 31 in befriedigender Weise ver- über den Kopf des Verschlußteils hinaus zu erzielen, wendet werden, um das Ventil 156 durch eine Bewe- Gleichzeitig verschwenkt die Feder 120 den Abzug gung des Nockens zu schließen oder zu öffnen. 122, so daß die Stufe 124 unter die Stütze 118 gleiten
Wenn die Teile des Instruments, wie in Fig. 1 dar- 5 kann und diese in der angehobenen Stellung hält, gestellt, liegen, ist das Instrument in der gefüllten Wenn auf den Stoßkolben 80 beim Zusammenpressen Stellung. Die gesamte Steuerung des Instruments der Federn 98 eine Kraft ausgeübt wird, bewegt sich wird mittels des Ventilnockens31 und des Abzugs 122 somit der Stoßkolben nicht nach vorn, sondern bleibt ausgeführt. Das Instrument wird zuerst gereinigt, gesperrt,, bis der Abzug 122 gezogen wird,
indem der Abzug 122 in der gezogenen Stellung ge- ίο Um Medikament aus der Medikamentenkammer 25 halten wird und der Ventilnocken 31 in Uhrzeiger- auszuspritzen, wird der Ventilnocken 31 soweit wie richtung (Abb. 5) soweit wie möglich in die Einspritz- möglich in Uhrzeigerrichtung gedreht. Dadurch wird stellung und dann entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn das Spindelventil 35 seitlich verschoben, so daß die soweit wie möglich in die Füllstellung gedreht wird. öffnung 40 vor den Kanal 27 zu liegen kommt. Auf Dadurch wird die Medikamentenkammer 25 ab- 15 diese Weise wird eine direkte Verbindung zwischen wechselnd gefüllt und entleert, so daß Luft und Ste- der Medikamentenkammer 25 und der Auslaßöffnung rilisationsflüssigkeit herausgetrieben werden. Wenn 26 hergestellt. Zum Schluß der Bewegung des Ventilder Ventilnocken entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn nockens wird der Schalter 53 geöffnet, da sich die in die Füllstellung gedreht wird, die in Fig. 1 ge- Nockenfläche 52 auf den Stift 51 zu bewegt. Dadurch zeigt ist, ist die Wirkung der Teile dabei folgender- 20 schließt sich das Solenoidventil 156, so daß die Druckmaßen : flüssigkeitsanlage einen Flüssigkeitsdruck zu erzeugen Das Spindelventil kommt mit der öffnung 39 in beginnt, der über die Schläuche 94 und 92 und die Verbindung mit der Medikamentenkammer 25., so daß Bohrung 91 dem Instrument zugeführt wird. Das öl eine Verbindung zwischen dieser Kammer und dem strömt in die Kammer 93 und drückt den Kolben 100 Behälter 44 über den Schlauch 43 hergestellt ist. Das 25 nach, vorn, so daß die Federn 98 zusammengepreßt Ventil gleitet in diese Stellung, unmittelbar bevor die werden. Die Vorwärtsbewegung des Kolbens hört Drehung des Nockens beendet ist. Unmittelbar nach- auf, wenn eine am Kolben vorgesehene Schulter 130 dem die Verbindung hergestellt ist, wird durch die gegen eine Schulter 131 stößt, die mit dem Federweitere Rotation der Nockenfläche 52 der Schalter 53 gehäuse 13 aus einem Stück gebildet ist (s. Fig. 2). geschlossen, der das Solenoidventil 56 in der Kraft- 30 An diesem Punkt sind die Federn ausreichend zusamvorrichtung betätigt. mengepreßt, um die erforderliche Triebkraft für die Dadurch wird das Solenoidventil geöffnet, so daß Injektion zu ergeben. Der Druck in der Kammer 93 die Flüssigkeit in der obenerwähnten Weise an dem wird jetzt weiterhin aufrechterhalten, bis der Ventil-Instrument vorbeiströmen kann und somit auf den nocken entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gedreht Kolben 100 kein Druck ausgeübt wird. Ist der Flüs- 35 wird.
sigkeitsdruck verschwunden, ist die Feder 79 imstande, Demzufolge bleiben die Federn so lange zusammen-
die gesamte innere Anordnung einschließlich des gepreßt, bis der Abzug niedergedrückt wird. Der KoI-Stoßkolbens und der Federn als auch des Kolbens 22 ben 100 bleibt während der Injektion stationär,
zum hinteren Ende der Injektionsspritze zurück- Wenn der Ventilnocken bei niedergedrücktem Abzutreiben. Sobald der Kolben 22 sich in der Medika- 4° zug mehrere Male in beiden Richtungen gedreht wird, mentenkammer 25 nach hinten zu bewegen beginnt, wird die Medikamentenkammer gefüllt und entleert, entsteht ein Vakuum, wodurch Medikament aus dem bis die gesamte Luft oder fremde Flüssigkeit, die in Behälter 44 durch den Schlauch 43 und das Spindel- dem System enthalten sein kann, abgegeben ist.
ventil 35 fließen und die Medikamentenkammer füllen Das Medikament wird in diesem Fall unter den.
kann. Wenn die Feder 79 die beweglichen Teile zu- 45 Druck der hydraulischen Flüssigkeit ausgetrieben, da rückzutreiben beginnt, bewegt die Rückbewegungs- die Federn nicht zusammengedrückt werden, wenn einrichtung 75 den Kolben 100 vor den kraftverstär- der Abzug gezogen ist. Vor der Durchführung einer kenden Einrichtungen, die zwischen dem Kolben und hypodermischen Injektion mit dem Instrument werdem Kolbenträger 61 liegen, damit der Abstand zwi- den die Medikamentenkammer 25 gefüllt und. die Feschen diesen aufrechterhalten wird. 50 dem mittels der hydraulischen Flüssigkeit, die auf den Die Rückbewegungsvorrichtung stößt gegen den Kolben 100 - eine Kraft ausübt, zusammengedrückt, Kopf 66 des Kolbenträgers 61 und zieht diesen zurück. wie in Fig. 2 gezeigt. Die Düse 24 α des Instruments Die Keilplatte 68, die durch den Kopf 66 bewegt wird, wird daraufhin fest gegen die Epidermis gepreßt, trifft auf das Ende 17 des Federgehäuses 13. Eine durch die das Medikament injiziert werden soll. Dann weitere Bewegung des Kopfes 66 drückt die Keile 67 ■ 55 wird der Abzug gezogen. Der Stoßkolben 80 bewegt zwischen dem Kopf und der Platte 68 heraus, bis sie sich sehr schnell nach vorn und erreicht seine Maxidie Stellung einnehmen, die in Fig. 1 gezeigt ist. Der malgeschwindigkeit im wesentlichen auf der Ent-Zugring77 setzt der Bewegung des Keilstiftes 70 fernung zwischen der Fläche des Stoßkolbens und dem einen geringen Widerstand entgegen, so daß die Be- oberen Teil des Keilstiftes, die in Fig. 1 der Zeichwegung der Keile wie oben beschrieben verläuft. Eine 60 nungen mit dem Buchstaben X bezeichnet ist. Der Feder 128, die zwischen der unteren Seite des Kopfes Aufschlag des Stoßkolbens auf den Keilstift treibt die 66 und der Rückholvorrichtung 75 liegt, dient dazu, Keile67 nach außen, wodurch der Kopf 66 des Kolbeneinen Kontakt zwischen der Keilplatte 68 und dem trägers 61 und die mit ihm verbundenen Teile nach vorn Ende des Federgehäuses 13 sicherzustellen. bewegt werden. DieseBewegung geschieht notwendiger-Wenn der Stoßkolben 80 zurückgezogen wird (ohne 65 weise nach vorn, da die Keilplatte 68 an einer Rückdaß der Abzug gezogen wird), bewegt sich die abge- wärtsbewegung durch das Ende 17 des Federgehäuses schrägte Fläche 111 des Stoßkolbens hinter den Kopf 13 gehindert wird. Durch die Vorwärtsbewegung des 116 des Verschlußteils 112, der unter der Einwirkung Kolbenträgers 61 schiebt sich der Kolben 22 in die Meder Feder 120 nach oben in seine Stellung springt. Die dikamentenkammer 25 und drückt das Medikament Länge der Arme 76 der Rückbewegungsvorrichtung 70 mit außerordentlich hohem Druck auf Grund der
Druckverstärkung, die durch Übertragung der Kraft der Federn auf die Keile geschieht, heraus. Sobald der Stoßkolben den Keilstift so weit eingedrückt hat, daß der Stoßkolben die Fläche der Keilplatte 68 erfaßt, ist die Funktion der kraftverstärkenden Einrichtungen beendet, und der Druck wird auf eine zweite, niedrigere Stufe verringert. Die Teile befinden sich dann in einer Stellung, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist. Der Stoßkolben schiebt dann die gesamte Kolbeneinrichtung insgesamt vor, so daß der Kolben bis an das Ende der Medikamentenkammer 25 vorgeführt wird. Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß das Ende des Kolbens sich der Form des Endes der Kammer anpaßt, so daß auch der letzte Tropfen des Medikaments aus der Kammer herausgedrückt wird und so eine Injektion mit der gewünschten genauen Dosis sichergestellt wird.
Wenn das Instrument wieder gefüllt werden soll, wird der Ventilnocken 31 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gedreht, so daß das öl aus der Kammer 93 unter der Einwirkung der Feder 79 wieder zurück zur Druckflüssigkeitsanlage fließen kann. Alle Teile werden in der oben beschriebenen Reihenfolge zurückgezogen. Das Spindelventil 35 wird nach der Seite bewegt, so daß die öffnung 39 die Medikamentenkammer 25 mit dem Schlauch 43 verbindet. Sobald sich der Kolben 22 zurückbewegt, beginnt sich die Medikamentenkammer 25 wieder mit dem flüssigen Medikament aus dem Behälter 44 zu füllen.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ist zu ersehen, daß das Instrument sehr leicht zu betätigen ist. Nur durch Rotation des Nockenventils kann das Instrument wieder gefüllt und für die nächsten Injektionen vorbereitet wenden. Das Instrument ist so entworfen, daß es maximal 1200 Injektionen pro Stunde ausführen kann. Ein bedeutendes Merkmal einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Injektionsspritze liegt in dem leicht zu Sterilisationszwecken abnehmbaren Injektionskopf. Alle Teile, die mit dem Medikament in Berührung kommen, können so leicht und einfach entfernt werden. Das wird dadurch erreicht, daß der Behälter 44 aus der Halterung 45 genommen wird, die Schwanzschraube 50 herausgeschraubt und die Halterung um den Zapfen 48 hochgeschwenkt wird. Durch Abschrauben der Bundmutter 29 kann der Injektionskopf 24 dann einschließlich des Schlauches 43 und des Kolbens 22 aus dem vorderen Zylinder 12 herausgezogen werden. Durch den Abstreifring 63 wird der Kolben 22 zusammen mit dem Injektionskopf entfernt, da die Lippe 64 sich gegen den Flansch 65 des Kolbens legt. Der Schaftteil 60 des Kolbens wird aus der Einbohrung 62 des Kolbenträgers 61 herausgezogen, da er mit diesem nur durch Reibungsschluß verbunden ist. Die entfernten Teile werden dann im zusammenhängenden Zustand sterilisiert und wieder mit dem Instrument verbunden. Diese Prozedur ist indessen selten notwendig.
Es hat sich gezeigt, daß durch Hindurchgießen von sterilem Wasser und gutem Antiseptikum durch das Flüssigkeitssystem das Instrument bis zum nächsten Gebrauch steril bleibt. Vor dem nächsten Gebrauch wird das Antiseptikum mit sterilem Wasser, welches man durchfließen läßt, beispielsweise zehnmal bei gezogenem Abzug, ausgewaschen. Der Behälter 44, der das zu injizierende Medikament enthält, wird dann in die Halterung eingesetzt und das Instrument wie oben beschrieben gereinigt, indem zwei- oder dreimal geschossen wird, damit das gesamte Wasser aus der Medikamentenkammer 25 und den Leitungen, die mit dieser verbunden sind, entfernt wird. .

Claims (11)

Patentansprüchet
1. Nadellose Injektionsspritze zur Ausführung vielfacher Injektionen mit einem Zylinder, der in eine Spitze ausläuft, in der eine Auslaßöffnung enthalten ist, einer Medikamentenkammer in dem Zylinder, einem Kolben in der Kammer, Federeinrichtungen zum Vorführen des Kolbens, um das Medikament durch die öffnung auszuspritzen, Druckflüssigkeitseinrichtungen, die auf eine Steuereinrichtung ansprechen, die an dem Zylinder befestigt ist, um Flüssigkeit in den Zylinder gegen einen zweiten in ihm beweglichen Kolben zu treiben, um die Federn zusammenzupressen, wobei ein bewegliches Ventil in der Spitze gelagert ist, das in der ersten Stellung die Kammer mit dem Vorrat des Medikaments und in der zweiten Stellung die Kammer mit der Injektionsöffnung verbindet, gekennzeichnet durch eine auf den Zylinder montierte Nockeneinrichtung (31), die das bewegliche Ventil (35) und die Steuereinrichtung (53) gleichzeitig bedient, dergestalt, daß der Flüssigkeitsdruck zum Zylinder abgeschaltet wird, wenn das Ventil in der ersten Stellung ist, und daß ein Flüssigkeitsdruck in dem Zylinder erzeugt wird, wenn das Ventil in der zweiten Stellung ist.
2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockeneinrichtung (31) einen drehbar auf der Spitze gelagerten Ventilnocken (31) enthält, der bei Drehung in der einen Richtung das Ventil (35) seitlich so verschiebt, daß eine darin befindliche erste Öffnung (39) die Medikamentenkammer (25) mit dem Behälter (44) für das Medikament verbindet, wobei durch den Nocken gleichzeitig die Steuereinrichtung so betätigt wird, daß der Flüssigkeitsdruck zum Spannen der Federeinrichtung abgeschalt ist, und daß der Ventilnocken bei Drehung in der anderen Richtung das Ventil (35) seitlich so verschiebt, daß eine darin enthaltene zweite öffnung (40) die Medikamentenkammer (25) mit der Auslaßöffnung (26) verbindet, wobei gleichzeitig die Steuereinrichtung so betätigt wird, daß dem Zylinder ein Flüssigkeitsdruck zum Spannen der Federeinrichtung zugeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeitseinrichtung von der Spritze getrennt angeordnet ist und ein Flüssigkeitsreservoir (150), eine Pumpe (152), die die aus dem Rerservoir entnommene Flüssigkeit unter Druck setzt, einen Schlauch (94), der die Pumpe mit dem Zylinder verbindet, eine Rückführungsleitung von der Pumpe zum Reservoir mit einem darin enthaltenen, durch ein Solenoid (156) betätigten Ventil, das die Flüssigkeit entweder zu der Spritze oder wieder zurück in das Reservoir leitet, enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung aus einem durch die Nockeneinrichtung betätigten elektrischen Schalter (53) besteht, der einen Stromkreis (57, 170, 172), in den das Solenoid eingeschaltet ist, schließt oder unterbricht.
5. Spritze nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritze aus zwei Zylindern besteht, wobei der hintere, die Federeinrichtungen enthaltende Zylinder (13) in den vorderen Zylinder (12) eingeschraubt ist und durch Drehung weiter in den vorderen Zylinder eingeschraubt werden kann, wodurch der Kolben (22) in der Medikamentenkammer (25) eine entsprechende Stel-
lung einnimmt und das Volumen der auszuspritzenden Flüssigkeit bestimmt.
6. Spritze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperre (125) zur Blockierung einer Drehung der beiden Zylinder (12., 13) zueinander vorgesehen ist.
7. Spritze nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorratsbehälter (44) für das Medikament auf der Spritze gelagert ist und über eine Luftzufuhrleitung (46) und ein Filter (47) mit der Atmosphäre verbunden ist.
8. Spritze nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte kraftverstärkende Einrichtungen zwischen den Federmitteln und dem Kolben (22) angeordnet sind, dergestalt, daß die Kraft auf den Kolben (22) während des ersten Teils des Injektionshubes erhöht wird.
9. Spritze nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (79) in dem vorderen Teil der Spritze angebracht ist, die den Kolben (22) und die gesamte Antriebsvorrichtung für den
Kolben wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegen kann.
10. Spritze nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (26), das Ventil (35) und die Medikamentenkammer (25), der Kolben (22) und die Zuführungsleitung (43) für das Medikament zur Sterilisation von dem Zylinder entfernt werden können.
11. Spritze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen sich radial zu dem Zylindergehäuse erstreckenden Schaft (16) und einen Abzug (122) "besitzt, der einen Verschlußteil (112) über eine Stütze (118) betätigt, dergestalt, daß die Federeinrichtung einen Stoßkolben (80) vorantreibt, der zur Bewegung des Kolbens (22) in der Medikamentenkammer (25) dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1 067 076,
095 957.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Q 909 787/15 4.60
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