DE3625481A1 - Heftvorrichtung zum anheften von etiketten, schildern, anhaenger oder dergleichen - Google Patents
Heftvorrichtung zum anheften von etiketten, schildern, anhaenger oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heftvorrichtung zum Anheften von
Etiketten, Schildern, Anhänger od. dgl. an Gegenstände mit
tels eines Heftfadens aus Kunststoff, an dessen eines Ende
ein verdickter Kopf und an dessen anderes Ende ein nach
entgegengesetzten Seiten vorspringendes Querstück angeformt
sind, mit einem Gehäuse, einer aus dem Gehäuse vorragenden
hohlen Nadel, die einen sich über ihre ganze Länge erstrecken
den Längsschlitz von in den zentralen Nadelkanal einmündender
Tiefe und wenigstens die Heftfadenstärke erreichender Breite
aufweist, einem im Abstand hinter der Hohlnadel angeordneten,
koaxial auf den Nadelkanal ausgerichteten Führungskanal,
einer Fadenführung zum Verbringen der Heftfäden in eine Lade
stellung mit koaxial zwischen dem Nadelkanal und dem Führungs
kanal angeordnetem Querstück, einer Schritttransporteinrich
tung zum Vorbewegen der magazinartig in Reihe an einem Ver
binder angeordneten Heftfäden in die Ladestellung, einer Trenn
einrichtung zum Abtrennen der in Ladestellung befindlichen
Heftfäden vom Verbinder, einer im Führungskanal verschieb
baren Stoßstange zum Durchstoßen jeweils eines Fadenquerstücks
durch den Nadelkanal, einer von Hand auslösbaren Vorschubein
richtung zum Vorschieben der Stoßstange und einer Rückholein
richtung zum Zurückführen der Stoßstange.
Eine solche nach Art einer Pistole ausgebildete Heftvorrich
tung ist bereits bekannt (DE-OS 24 29 604). Zur Durchführung
des Anheftvorgangs wird der zu etikettierende Gegenstand,
beispielsweise ein fertiges Textilteil, zusammen mit dem in
der vorgesehenen Anordnung aufgebrachten Etikett in eine
Hand genommen und dann von der Nadel durchstoßen, indem die
in der anderen Hand gehaltene Heftpistole entsprechend vor
bewegt wird. Gegebenenfalls kann die Nadel durch ein bereits vorge
stanztes Loch des Etiketts, Fotoanhängers od. dgl. hindurch
bewegt werden. Darauf wird die Stoßstange vorbewegt, um das
Querstück des in Ladestellung ausgerichteten Heftfadens durch
die Nadel und damit durch Etikett und zu etikettierenden
Gegenstand vorzustoßen, wobei der mitgenommene flexible Heft
fadenabschnitt zwischen dem Kopf und dem Querstück in den
Nadellängsschlitz eintritt und durch das Etikett und den
Gegenstand hindurchtritt. Dieses Vorstoßen der Stoßstange
wird dadurch ausgelöst, daß ein in den Pistolengriff inte
griertes Schwenkteil durch Schließen bzw. Zusammendrücken der
Hand verlagert wird, was gegen die Kraft einer Rückholfeder
zum Zurückführen der Stoßstange geschieht. Nach dem Vorschie
ben des Querstücks tritt dieses am vorderen Ende der Nadel
aus, so daß der Gegenstand und das Etikett auf den Heftfaden
abschnitt aufgereiht sind, wobei jetzt das Querstück und der
Kopf des Heftfadens auf gegenüberliegenden Seiten des Gegen
standes und des Etiketts angeordnet sind, was eine dauer
hafte Anbringung bedeutet. Die Pistole bzw. ihre Nadel wird
jetzt wieder zurückgezogen, wobei der Heftfadenabschnitt voll
ständig aus dem Längsschlitz und damit aus der Nadel heraus
tritt. Damit ist die Heftpistole für einen neuen Heftvorgang
bereit, denn durch die vorangegangene Bewegung der Stoßstange
wurde ein Schaltrad betätigt, das die Heftfaden-Magazinreihe
um einen Schritt vorbewegt hat, so daß sich der nächste Heft
faden in Ladestellung und in Ausrichtung auf eine die Trenn
einrichtung bildende Schneide zum Abtrennen des Heftfadens
bei seinem Vorschieben befindet.
Dieses Anheften von Trägern für Informationen oder Hinweise
hat sich grundsätzlich bewährt, da der Aufwand vergleichs
weise gering ist und auch das nachträgliche Entfernen einfach
mittels Durchtrennens des Heftfadens erfolgt, wobei zumindest
im Falle von Textilien keine Spuren an der Durchstichstelle
verbleiben.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Bedienen der bekannten
Heftvorrichtung zu starken Beanspruchungen oder Ermüdungen
führt, wenn eine Person beispielsweise in einem industriellen
Betrieb den ganzen Arbeitstag mit einem solchen Anheften be
faßt ist, also mehrere Tausend Stück Etiketten anheftet. Da
bei resultiert die Beanspruchung nicht nur aus dem Kraftauf
wand zum Betätigen der Stoßstange und der Schritttransport
einrichtung entgegen der Federkraft, insbesondere fällt auch
der Einstechvorgang ins Gewicht, bei dem der Gegenstand mit
dem Etikett möglichst nahe bei der Einstichstelle zu halten
und zusammenzudrücken sind. Natürlich muß dabei auch darauf
geachtet werden, daß die Finger der den Gegenstand haltenden
Hand nicht durch die Nadel verletzt werden.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß der Anheftvorgang
bequemer und sicherer und dabei auch über längere Zeit mit
vergleichsweise geringer Beanspruchung und Ermüdung durchge
führt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine im oder
am Gehäuse gelagerte Spanneinrichtung mit zwei im Abstand
hintereinander quer vor der Nadel angeordneten Klemmfingern,
die jeweils eine axial auf die Nadel ausgerichtete Öffnung und
einen in diese einmündenden Randeinschnitt aufweisen, durch
eine Schließeinrichtung zum Zusammendrücken der beiden Klemm
finger unter Einspannung des Gegenstands mit dem anzuheftenden
Teil und durch eine Verlagerungseinrichtung zum Aufschieben
der beiden in Schließstellung befindlichen Klemmfinger mit
dem eingespannten Gegenstand und anzuheftenden Teil auf die
Nadel.
Bei dieser Ausbildung wird der Gegenstand mit dem anzuheften
den Teil während des Durchstechens von den beiden Klemmfingern
gehalten und dabei rings um die Einstichstelle abgestützt.
Ebenfalls muß die Nadel nicht mehr vorbewegt bzw. durch den
Gegenstand gestoßen werden, da die beiden Klemmfinger mit
dem Gegenstand und dem Etikett auf die Nadel aufgeschoben
werden. Es ist daher ersichtlich, daß sich der Heftvorgang
für die Bedienungsperson wesentlich vereinfacht, die im
wesentlich nur noch auf die ordnungsgemäße Einführung des
Gegenstands mit dem Etikett zwischen die beiden Klemmfinger
vor deren Spannen zu achten hat. Ebenfalls ist eine Verletzung
der Bedienungsperson so gut wie ausgeschlossen. Daher kann
mit geringerer persönlicher Beanspruchung und mit größerer
Leistung geheftet werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungs
gemäßen Heftvorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dazu ist zu bemerken, daß die Verwendung eines mit Druckluft
arbeitenden oder ggf. auch elektrisch betätigten Kraftantriebs
zum Vorschieben der Stoßstange einer Heftvorrichtung bereits
bekannt ist (DE-OS 24 15 958, Fig. 48).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die pistolenförmige Heftvorrichtung in perspektivi
scher Darstellung, wobei eine eingelegte Magazinreihe
von Heftfäden eingezeichnet und ein zu etikettierender
flacher Gegenstand und das anzuheftende Etikett ange
deutet sind;
Fig. 2 in einer Fig. 1 entsprechenden Teildarstellung die
beiden Klemmfinger nach dem Schließen bzw. Einspannen
des Gegenstands mit dem Etikett;
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung mit geschlosse
nen und auf die Nadel aufgeschobenen Klemmfingern;
Fig. 4 eine seitliche Draufsicht auf die Vorrichtung bei ab
gehobenem Gehäusedeckel;
Fig. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung und
Fig. 6 bis 9 Schnitte längs den Linien A-A, B-B, C-C und
D-D in Fig. 4 mit gegenüber dieser vergrößertem
Maßstab.
Die zeichnerisch dargestellte Heftvorrichtung ist in Pistolen
form ausgeführt und weist ein Gehäuse 1 auf, das sich aus
einer Gehäusehälfte 2 und aus einem ähnlich geformten Gehäuse
deckel 3 zusammensetzt. Wie insbesondere aus den detaillierten
Fig. 4 und 5 zu ersehen sind die Gehäusehälfte 2 und der
Gehäusedeckel 3 durch Paßstifte 4 aufeinander ausgerichtet
und durch Schrauben 5 miteinander verbunden.
Im Griffabschnitt 6 des Gehäuses 1 ist ein doppelt wirkender
Druckluftzylinder 7 angeordnet, dessen unteres Ende über zwei
Schwenkzapfen 8 ( Fig. 7) schwenkbar gelagert ist. Der Druck
luftzylinder 7 weist an seinem unteren Ende zwei nach unten
aus dem Gehäuse 1 vorragende Anschlüsse 9 auf (Fig. 4). Die
zwei Anschlüsse 9 sind über Schlauchleitungen 10 mit Ventil
anschlüssen 11 eines Mikrostößelventils 12 verbunden, das in
den Griffabschnitt 6 eingebaut ist und einen vorstehenden
Schaltknopf 13 aufweist, der durch eine Abdeckung 15 hindurch
betätigbar ist. Ferner ist eine federnde Unterlage 14 aus Moos
gummi vorgesehen. Das Mikrostößelventil 12 weist ferner einen
Zuführanschluß 16 auf, mit dem eine nur angedeutete flexible
Druckluft-Zuführleitung 17 verbindbar ist. Diese Anordnung
bietet die Möglichkeit, die Kolbenstange 18 des Druckluftzylin
ders 7 durch Hand- bzw. Fingerbetätigung ein- und auszufahren.
In Fig. 4 ist die eingefahrene Stellung dargestellt.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen, ist das äußere Ende der Kolben
stange 18 an ein Zahnsegment 19 angelenkt, das gemäß Fig. 7
aus zwei parallelen Segmentscheiben besteht, die auf einer
Achse 20 drehbar gelagert sind. Somit kann das Zahnsegment 19
durch Ausfahren der Kolbenstange 18 über einen Winkelbereich
von etwas mehr als 90° verschwenkt werden, wie es in Fig. 4
angedeutet ist. Dabei kämmt das Zahnsegment 19 mit einem im
Gehäuse 1 geführten und dadurch in Vorwärtsrichtung bzw. Rück
wärtsrichtung verschiebbaren Führungselement 21 mit einem
Träger 22 für eine fest angeschlossene Stoßstange 23.
Das vordere Ende der Stoßstange 23 ist in einem Führungs
kanal 24 geführt, der im vorderen Bereich des Gehäuses 1 an
geordnet ist. Im Abstand vor dem Führungskanal 24 ist in
axialer Ausrichtung auf diesen eine Nadel 25 mit einem an
ihrem hinteren Ende vorgesehenen Einbauschaft 26 befestigt.
Der Einbauschaft ist axial in eine Gehäusebohrung einführbar
und wird durch einen mit Gewinde und einer Rändelung versehe
nen Querstift 27 (Fig. 5) festgelegt. Auf diese Weise kann
bequem und schnell ein Nadelwechsel vorgenommen werden.
In Fig. 1 ist eine Magazinreihe 28 von Heftfäden 29 darge
stellt, die im wesentlichen waagerecht ausgerichtet sind, aus
einem dünnen flexiblen Fadenabschnitt 30 bestehen, an dessen
eines Ende ein verdickter Kopf 31 und an dessen anderes Ende
ein Querstück 32 angeformt sind. Im Bereich des Querstücks 32
sind die einzelnen Heftfäden 29 an einen senkrecht angeordne
ten Verbinder 33 einstückig angeschlossen. Der in Fig. 1
unterste Heftfaden 29 der Magazinreihe 28 befindet sich in
der Ladestellung, bei der sein Querstück 32 in axialer Aus
richtung auf den Führungskanal 24 und die Nadel 25 zwischen
diesen angeordnet ist.
Die Nadel 25 ist hohl mit einem zentralen Nadelkanal 34 und
einem in diesen einmündenden Längsschlitz 35 (Fig. 9) ausge
führt, die sich jeweils über die ganze Nadellänge erstrecken.
Dementsprechend wird durch Ausfahren der Kolbenstange 18 und
Vorschieben der Stoßstange 23 das Querstück des in Ladestel
lung befindlichen Heftfadens 29 durch den Nadelkanal vorge
schoben, wobei der Fadenabschnitt 30 in den Längsschlitz 35
eintritt, wie es in Fig. 2 angedeutet ist, bis das Querstück
am vorderen Nadelende austritt und sich querstellt, wie es
in Fig. 3 veranschaulicht ist. Dabei wird der Heftfaden am
Beginn seines Vorschubweges durch Auftreffen auf eine Schneide
vom Verbinder 33 abgetrennt.
Dem Nachführen des jeweils untersten Heftfadens 29 in die
Ladestellung dient eine in Fig. 4 angedeutete Schritttransport
einrichtung 36 mit einem Schaltrad 37, das über eine Schalt
klinke 38 betätigt wird. Diese Teile sind unter einer Gehäuse
abdeckung 39 angeordnet. Auf die Schaltklinke 38 wirkt eine
Transportstange 40 ein, die unterhalb des Elements 21 und des
Trägers 22 gelagert ist und mit diesen zusammenwirkende An
schlagschultern 41 und 42 für die Vorwärtsbewegung bzw. die
Rückwärtsbewegung aufweist. Dabei kann sich das hintere Ende
der Transportstange 40 in senkrechter Richtung verlagern,
das über eine Feder 43 und ein Druckstück 44 nach oben gegen
einen Anschlag 45 vorgespannt ist.
Gemäß Fig. 4 und 7 ist auf das Element 21 eine Zahnstange 46
aufgeschraubt, deren nach oben weisende Zähne mit einem orts
fest auf einer Achse 47 gelagerten Zahnrad 48 kämmen. Das
Zahnrad 48 ist von zwei fest mit ihm verbundenen Zahnrädern 49
von kleinerem Durchmesser flankiert, die über seitliche Feder
scheiben 50 am Gehäuse abgstützt sind und jeweils mit einer
Zahnstange 51 kämmen. Die beiden Zahnstangen 51 erstrecken
sich durch eine Aussparung 52 in einem unteren Flachbügel 53
und sind durch Schrauben 54 mit einem oberen Flachbügel 55
fest verbunden. Die Flachbügel 53 und 55 sind im Gehäuse 1
geführt, so daß sie vorwärts bzw. rückwärts bewegbar sind.
Die vorderen Enden 56 und 57 der Flachbügel 53 bzw. 55 ragen
nach vorne aus dem Gehäuse 1 hervor und sind senkrecht nach
unten abgewinkelt und bilden einen hinteren Klemmfinger 58
bzw. einen vorderen Klemmfinger 59, die jeweils eine auf die
Nadel 25 ausgerichtete Öffnung 60 bzw. 61 aufweisen. Ferner
sind beide Klemmfinger 58 und 59 mit einem Randeinschnitt 62
bzw. 63 versehen, der in die Öffnung 60 bzw. 61 einmündet und
eine auf den Längsschlitz 35 der Nadel 25 ausgerichtete
Winkelstellung aufweist. Am hinteren Klemmfinger 58 ist ein
Stift 64 befestigt, der sich nach vorne durch eine Führungs
öffnung im vorderen Klemmfinger 59 erstreckt und einen Ein
schiebeanschlag bildet.
Der untere Flachbügel 53 weist ein nach unten abgewinkeltes
hinteres Ende 65 auf, dem ein die Vorwärts- bzw. Auswärtsbe
wegung des hinteren Klemmfingers 58 begrenzender Anschlag 66
zugeordnet ist. An diesen wird der untere Bügel 53 mittels
einer Vorspannfeder 67 angedrückt, deren Vorspannkraft durch
Verschrauben einer Gewindestange 68 einstellbar ist.
Infolge dieser Ausbildung wird beim Ausfahren der Kolbenstan
ge 18 der obere Flachbügel 55 rückwärts bzw. einwärts ver
lagert, so daß sich der in Fig. 1 dargestellte Abstand zwi
schen den beiden Klemmfingern 58 und 59 schließt und ein zu
vor zwischen die beiden Klemmfinger eingeführter Gegenstand
mit dem anzuheftenden Teil, beispielsweise ein Textilstück 69
und ein Etikett 70, fest zwischen den Klemmfingern eingespannt
und gehalten werden, wobei die Vorspannfeder 67 die Größe der
Klemmkraft bestimmt. Diese Schließstellung oder Einspann
stellung ist in Fig. 2 dargestellt. Die weitere Rückwärtsbe
wegung des oberen Flachbügels 55 führt dann dazu, daß beide
Klemmfinger zusammen mit dem eingespannten Textilstück 69 und
dem Etikett 70 auf die Nadel 25 aufgeschoben werden, was in
Fig. 3 veranschaulicht ist, wobei gleichzeitig die sich vor
wärts bewegende Stoßstange das Querstück 32 des untersten
Heftfadens 29 durch den Nadelkanal 34 vorschiebt, bis das
Querstück wie in Fig. 3 dargestellt am vorderen Ende der
Nadel austritt und sich quer stellt. Durch anschließendes
Einfahren der Kolbenstange 18 werden dann die beiden Klemm
finger 58 und 59 wieder in ihre Ausgangsstellung ausgefahren
und geöffnet, wobei gleichzeitig die Stoßstange 23 zurückbe
wegt und die Magazinreihe 28 um einen Schritt nachgeführt
wird, worauf das Textilstück 69 mit dem angehefteten Etikett
aus den Klemmfingern entnommen wird, wobei der Fadenabschnitt
30 des Heftfadens durch die Randeinschnitte 62 und 63 der
Öffnungen 60 und 61 der Klemmfinger sowie vollends durch
den Längsschlitz 35 aus dem Nadelkanal 34 heraustritt.
Über die Achse 47, auf der die Zahnräder 48 und 49 gelagert
sind, ist an das Gehäuse 1 ein Aufhängbügel 71 angelenkt, so
daß die Heftvorrichtung an einem flexiblen Seil oder an einer
herabhängenden Feder aufgehängt werden kann, damit die Be
dienungsperson auch vom Gewicht der Vorrichtung weitgehend
entlastet ist.
Die in Fig. 6 im Schnitt mit weiteren Einzelheiten darge
stellte Schritttransporteinrichtung 36 ist dem Fachmann be
kannt und bedarf daher keiner näheren Erläuterung. Entspre
chendes gilt für weitere dargestellte Vorrichtungsteile. Er
wähnt sei noch der in Fig. 7 dargestellte und im Gehäuse ge
lagerte Vorschubbegrenzer 72 für die Transportstange 40,
welche die Schaltklinke 38 betätigt.
- Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Gehäusehälfte
3 Gehäusedeckel
4 Paßstift
5 Schraube
6 Griffabschnitt
7 Druckluftzylinder
8 Schwenkzapfen
9 Anschluß
10 Schlauchleitung
11 Ventilanschluß
12 Mikrostößelventil
13 Schaltknopf
14 Federnde Unterlage
15 Abdeckung
16 Zuführanschluß
17 Zuführleitung
18 Kolbenstange
19 Zahnsegment
20 Achse
21 Führungselement
22 Träger
23 Stoßstange
24 Führungskanal
25 Nadel
26 Einbauschaft
27 Querstift
28 Magazinreihe
29 Heftfaden
30 Fadenabschnitt
31 Kopf
32 Querstück
33 Verbinder
34 Nadelkanal
35 Längsschlitz
36 Schritttransporteinrichtung
37 Schaltrad
38 Schaltklinke
39 Gehäuseabdeckung
40 Transportstange
41 Anschlagschulter
42 Anschlagschulter
43 Feder
44 Druckstück
45 Anschlag
46 Zahnstange
47 Achse
48 Zahnrad
49 Zahnrad
50 Federscheibe
51 Zahnstange
52 Aussparung
53 unterer Flachbügel
54 Schraube
55 oberer Flachbügel
56 vorderes Ende (von 53)
57 vorderes Ende (von 55)
58 hinterer Klemmfinger
59 vorderer Klemmfinger
60 Öffnung
61 Öffnung
62 Randeinschnitt
63 Randeinschnitt
64 Stift
65 hinteres Ende (von 53)
66 Anschlag
67 Vorspannfeder
68 Gewindestange
69 Textilstück
70 Etikett
71 Aufhängebügel
72 Vorschubbegrenzer
Claims (14)
1. Heftvorrichtung zum Anheften von Etiketten, Schildern,
Anhängern od. dgl. an Gegenstände mittels eines Heftfadens
aus Kunststoff, an dessen eines Ende ein verdickter Kopf
und an dessen anderes Ende ein nach entgegengesetzten
Seiten vorspringendes Querstück angeformt sind, mit
einem Gehäuse, einer aus dem Gehäuse vorragenden hohlen
Nadel, die einen sich über ihre ganze Länge erstreckenden
Längsschlitz von in den zentralen Nadelkanal einmündender
Tiefe und wenigstens die Heftfadenstärke erreichender
Breite aufweist, einem im Abstand hinter der Hohlnadel
angeordneten, koaxial auf den Nadelkanal ausgerichteten
Führungskanal, einer Fadenführung zum Verbringen der Heft
fäden in eine Ladestellung mit koaxial zwischen dem Nadel
kanal und dem Führungskanal angeordneten Querstück, einer
Schritttransporteinrichtung zum Vorbewegen der magazin
artig in Reihe an einem Verbinder angeordneten Heftfäden
in die Ladestellung, einer Trenneinrichtung zum Abtrennen
der in Ladestellung befindlichen Heftfäden vom Verbinder,
einer im Führungskanal verschiebbar gelagerten Stoßstange
zum Durchstoßen jeweils eines Fadenquerstücks durch den
Nadelkanal, einer von Hand auslösbaren Vorschubeinrichtung
zum Vorschieben der Stoßstange und einer Rückholeinrich
tung zum Zurückführen der Stoßstange,
gekennzeichnet durch
eine im oder am Gehäuse (1) gelagerte Spanneinrichtung
(53, 55, 58, 59) mit zwei im Abstand hintereinander quer vor
der Nadel (25) angeordneten Klemmfingern ( 58, 59), die
jeweils eine axial auf die Nadel (25) ausgerichtete Öffnung
(60, 61) und einen in diese einmündenden Randeinschnitt
(62, 63) aufweisen, durch eine Schließeinrichtung (46 bis
59) zum Zusammendrücken der beiden Klemmfinger (58, 59)
unter Einspannung des Gegenstands (69) mit dem anzuheften
den Teil (70) und durch eine Verlagerungseinrichtung
(46 bis 59, 65 bis 68) zum Aufschieben der beiden in
Schließstellung befindlichen Klemmfinger (58, 59) mit dem
eingespannten Gegenstand (69) und anzuheftenden Teil (70)
auf die Nadel (25).
2. Heftvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spanneinrichtung (53, 55, 58, 59)
zwei im Gehäuse (1) geführte und verschiebbare Flachbügel
(53, 55) aufweist, die unterschiedlich weit nach vorne aus
dem Gehäuse (1) vorragen und deren abgewinkelte vordere
Enden die beiden Klemmfinger (58, 59) bilden.
3. Heftvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den beiden Klemm
fingern (58, 59 ) ein den Randabstand der Heftung vorgeben
der Einschiebeanschlag (64) vorgesehen ist.
4. Heftvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung so getrof
fen ist, daß sich die Nadelspitze im wesentlichen inner
halb der Öffnung (60) des hinteren Klemmfingers (58) be
findet, wenn dieser seine vordere Ausgangsstellung ein
nimmt.
5. Heftvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtung
und die Verlagerungseinrichtung von einer den vorderen
Klemmfinger (59) zurückziehenden Betätigungseinrichtung
(46, 48, 49, 51) gebildet sind, wobei eine Vorspannfeder (67)
den hinteren Klemmfinger (58) nach vorne in seine Ausgangs
stellung gegen einen Anschlag (66) drückt.
6. Heftvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraft der Vorspannfeder (67)
mittels eines Einstellglieds (68) veränderbar ist.
7. Heftvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (46, 48,
49, 51) in Antriebsverbindung mit der Vorschubeinrichtung
für die Stoßstange (23) steht.
8. Heftvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (46, 48,
49, 51) und die Vorschubeinrichtung (21, 22) mit einer Zahn
radanordnung (48, 49) kämmende, gegenläufig verschiebbare
Zahnstangen (51 bzw. 47) aufweisen.
9. Heftvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnradanordnung (48, 49) mit
einander verbundene Zahnräder (48 und 49) von unterschied
lichem Durchmesser oder unterschiedlicher Zahnteilung auf
weist, die der Stoßstange (23) und der Spanneinrichtung
(53, 55, 58, 59) verschieden lange Vorschubwege erteilen.
10. Heftvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Antrieb
(7, 18, 19) für die Betätigungseinrichtung (46, 48, 49, 51),
die Vorschubeinrichtung (21, 22) und die Schritttransportein
richtung (36) vorgesehen ist.
11. Heftvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß in das Gehäuse (1) ein den gemein
samen Antrieb bildender Kraftantrieb (7) eingebaut ist.
12. Heftvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Kraftantrieb ein doppelt
wirkender Druckluftzylinder (7) vorgesehen ist, dessen
Ausfahr- und Einfahrbewegungen die Verlagerungen der zu
betätigenden Vorrichtungsteile (23, 36, 58 und 59) bzw.
ihre Rückstellung bewirken.
13. Heftvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckluftzylinder (7) mittels
Schwenkzapfen (8) im Gehäuse (1) gelagert ist und gelenkig
an einem verschwenkbaren Zahnsegment (19) angreift, das
ein zentrales Antriebsglied bildet.
14. Heftvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1)
ein Aufhängbügel (71) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625481 DE3625481A1 (de) | 1986-07-28 | 1986-07-28 | Heftvorrichtung zum anheften von etiketten, schildern, anhaenger oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625481 DE3625481A1 (de) | 1986-07-28 | 1986-07-28 | Heftvorrichtung zum anheften von etiketten, schildern, anhaenger oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625481A1 true DE3625481A1 (de) | 1988-02-11 |
Family
ID=6306133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625481 Withdrawn DE3625481A1 (de) | 1986-07-28 | 1986-07-28 | Heftvorrichtung zum anheften von etiketten, schildern, anhaenger oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3625481A1 (de) |
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