<Desc/Clms Page number 1>
Mit Druckgas betriebene Bolzen8chussvorrichtung zum Töten von Schlachtvieh.
Die Erfindung betrifft eine mit Druckgas betriebene Bolzenschussvorrichtung zum Töten von Schlachtvieh.
Bekanntlich bestehen diese Vorrichtungen aus einem Lauf, welcher an einem Ende mit einem Druckluftbehälter in Verbindung steht und einen einen Schlagbolzen tragenden Kolben enthält, der seinen Schlagbolzen in den Schädel des zu tötenden Tieres eintreibt. Der Kolben wird in der Ruhelage durch einen mittels Drückers bewegten Riegel eingezogen gehalten, der durch Niederdrücken des Drückers freigegeben wird, wobei der Kolben unter der Einwirkung der Druckluft vorgeschnellt wird und den Schlagbolzen in den Kopf des Tieres eintreibt, nachdem die Vorrichtung mit ihrer Mündung auf die Stirn des Tieres aufgesetzt worden ist.
Es ist ferner bekannt, Mittel vorzusehen, um den Schlagbolzen sofort nach dem Eintreiben wieder zurückzuziehen, so dass das Tier sofort nach der Ausführung des Schlages hinfallen kann. Uemäss der Erfindung ist zu diesem Zwecke auf dem Mundstück der Vorrichtung eine verschiebbare . Muffe vorgesehen, durch deren Vorbewegung der Lauf samt Bolzen zurückgedrückt und somit der Bolzen aus der Wunde herausgezogen wird. Die Muffe ist hiebei mit einem Kolben versehen, der in einem seitlich am Laufende befestigten Zylinder spielt und durch aus dem Laufe in den Zylinder übertretende Pressluft bewegt wird.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform wird das Zurückziehen des Schlagbolzens durch mechanische Mittel bewirkt, die unmitte ! 1) ar durch den vorgehenden Schlagbolzen ausgeleert werden. Eine zweckmässige Ausführungsform dieser Art besteht ebenfalls in einer verschiebbaren Muffe auf der Mündung des Hauptrohres, die in der Ruhelage mit ihrer Vorderkante an der Vorderkante des Hauptrohres abschneidet und hiebei unter der Wirkung einer Feder steht, deren eines Ende an der Muffe befestigt ist, während ihr anderes Ende mittels eines Vorsprunges, auf welchem die Muffe durch einen Schlitz geleitet, am Ende des Hauptrohres befestigt ist. Die Muffe wird
EMI1.1
Die letztgenannte Ausführungsform hat den Vorteil, dass Verluste an Pressluft infolge Undichtigkeiten an der Mündung des Rohres nicht eintreten können.
EMI1.2
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
Der Schlagbolzen l ist am vorderen Ende des Kolbens d angebracht. Das vordere Ende des Schlagbolzens besitzt eine Schneidkante m und eine Bohrung n, deren Fuss mit der Aussenfläche des Schlagbolzens durch den schrägen Kanal o in Verbindung steht. Ein Kissen p ist an der Vorderkante des Kolbens d angebracht und setzt sich beim Vorschnellen des Kolbens auf ein entsprechendes Kissen q an der Mündung des Laufes a auf.
Auf die Mündung des Laufes ist aussen eine Muffe r aufgesetzt, die auf dem Rohr verschiebbar
EMI2.1
gezogener Stellung, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Der Druckluftbehälter b wird mit Druckluft gefüllt, die Laufmündung wird auf den Kopf des Tieres aufgesetzt und der Drücker i niedergedrückt, so dass der Riegel e zurückgezogen wird. Hiebei wird der Kolben d durch die Druckluft vorgetrieben und treibt den Schlagbolzen I in den Kopf hinein. Der Hub des Kolbens wird schliesslich begrenzt durch Auftreffen des Kissens p auf das Kissen q. In dieser Stellung des Kolbens stehen do,. öffnungen p in Verbindung mit der Druckluft im Lauf, die jetzt in den Zylinder t über den Kolben c eintreten kann und diesen und die Manschette r vortreibt.
Da die Vorderkante der Manschette gegen den Kopf des Tieres anliegt, so wird hiebei der Lauf a zurückgetrieben und zieht dabei den Schlagbolzen 1 aus dem Kopf heraus, so dass das Tier nach der Tötung sofort von der Vorlichtung befreit wird. Die Stellung der Teile in diesem Augenblick ist in Fig. 4 veranschaulicht.
In der Wirklichkeit vollziehen sich die einzelnen Bewegungsvorgänge so schnell hintereinander, dass das geschlachuete Tier sofort umfallen kann.
Die Rückstellung der Teile in die Anfangslage wird erreicht durch Zurückdrücken des Kolbens d gegen den Druck der Luft vermittelst der in Fig. 5 dargestellten Stange. Sobald der Kolben durch den Riegel c gehalten wird. hört der Druck der Luft im vorderen Teil des Laufes a auf und die Muffe r kann ohneweiters zurückgeschoben werden.
In den Fig. 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Herausziehen des Schlagbolzen : : ; dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Muffe r, die ebenfalls wieder auf dem Laufende verschiebbar aufgesetzt ist, mit einem Stift w versehen, an dem das eine Ende einer Feder tel befestigt ist. Das andere Ende dieser Feder ist an einem Stift Y, 2 befestigt, der am Lauf a angebracht ist und durch einem Schlitz w3 in der Muffe hindurchragt, so dass die Muffe
EMI2.2
EMI2.3
dem Ein@reiben des Schlagbolzens (l) in den Kopf selbsttätig vorgetrieben wird, um den Schlagbolzen aus dem Kopf des Tieres zu entfernen.
EMI2.4