-
Selbstladewaffe. Die Selbstladewaffe nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein vom Verschluß gradlinig in Laufrichtung bewegter Gleitschuh
mittels seiner Nutenführungen die Zubringerteile für die Patronen zwangläufig steuert;
dadurch wird erreicht, daß j e nach der Gestaltung der Nuten die entsprechende Bewegung
der Zubringerteile je nach Erfordernis plötzlich oder allmählich einsetzt und genau
eingehalten wird, daß auch die Schloßeinrichtung verhältnismäßig einfach ist. Der
Gleitschüh wird von irgendeinem Teile des Verschlusses und zwar direkt oder indirekt
gradlinig in Laufrichtung im Innern des Schlosses bewegt, er folgt also der Bewegung
des Verschlusses.
-
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einer Ausführungsform mit
beweglichem Lauf, Kniegelenkverschluß und Vorderschaftmagazin dargestellt, sie kann
auch mit feststehendem Lauf und einem anderen Verschluß und einem anders geordneten
Magazin ausgerüstet werden.
-
Die Zeichnungen zeigen die zusammenwirkenden Teile in verschiedenen
Stellungen. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Selbstladewaffe in Richtung
der Mittelschnittlinie X-X (Abb. 18), Abb. 2 einen Längsschnitt in Richtung der
senkrechten Schnittlinie Y-Y (Abb. 18). Abb. 3 -zeigt die Lage der Teile nach Abb.
i, insbesondere die Verbindung des Gleitschuhes mit dem Verschlußzylinderund die
Anordnung des Löffels, letzteren punktiert.
-
Abb. 4 veranschaulicht den Sperrhaken in der Stellung, wenn er den
Löffel festhält, von der Innenseite gesehen.
-
Abb. 5 ist ein Querschnitt durch die Waffe nach der Schnittlinie A-B
(Abb. 2).
-
Abb. 6 -zeigt einen Längsschnitt derWaffe in der Lage, wenn der Sperrhaken
durch Anstoß der aus dem Vorderschaftmagazin herausgetriebenen Patrone ausgelöst
ist und damit den Löffel freigibt (Schnitt Y-Y, Abb. 18).
-
Abb.7 zeigt die zugehörige Stellung des Gleitschuhes und des von demselben
beeinflußten Löffels.
-
Abb. 8 zeigt die Stellung des Sperrhakens und des Löffels nach Abb.
6 in Innenansicht. Abb. g ist ein Querschnitt nach C-D (Abb. 6).
-
Abb. io zeigt einen Längsschnitt durch das Schloß bei durch den Gleitschuh
angehobenen Löffel in Richtung der Schnittlinie X-X (Abb. 18).
-
Abb. i i zeigt einen Schnitt ähnlich wie Abb. io nach der Schnittlinie
Y-Y (Abb. 18). Abb. 12 bis 15 zeigen die Einwirkung des Gleitschuhes auf den Löffel
bzw. auf den seitlich am Löffel befindlichen Zapfen, Abb. 12 in der Stellung nach
Abb. io und i r, wenn die Patrone angehoben ist, Abb. 13 wenn die angehobene Patrone
in den Lauf eingeführt wird, Abb. 14 wenn die angehobene Patrone durch den Verschlußzylinder
in den Lauf eingeschoben wird, während der Löffel sich wieder gesenkt hat.
-
Abb. 15 zeigt die Patrone, wie sie beim Vorgang des Zylinders in den
Lauf eingeschoben
wird, während der Löffel bereits in. seine Tieflage
gekommen ist.
-
Abb. 16 veranschaulicht in Oberansicht einen Schnitt durch das Gehäuse
in Richtung der Schnittlinie F-F (Abo. 2) mit Löffel.
-
Abb. 17 zeigt dieselbe Anordnung im Wagerechtschnitt E-F (Abo. 2),
wenn der Löffel herausgenommen ist.
-
Abb. 18 zeigt einen Querschnitt durch das Schloß nach der Schnittlinie
G-H (Abo. i). Abb. ig zeigt eine Ansicht des Gleitschuhes, Abb. 2o eine Endansicht
desselben, Abb. 21 einen Schnitt desselben. in Richtung der Schnittlinie I-K (Abo.
ig), Abb. 22 eine Oberansicht dieses Gleitschuhes, Abb.23 einen Schnitt nach der
Schnittlinie L-JI (Abo. ig).
-
Abb. 24 zeigt eine Außenansicht dieses Gleitschuhes mit seiner Feder.
-
Abb. 25 zeigt die Stellung des Gleitschuhes, wenn er durch den Zapfen.
des Löffels entgegen der Spannung seiner Feder angehoben ist.
-
AbL26 zeigt den. Gleitschuh. in dieser Stellung von der Außenseite.
-
Die dargestellte Waffe hat den Lauf i., den Zylinder 2, der in dieser
Ausführungsform mit dem Kniehebelverschluß 3, .4 versehen ist und das Vorderschaftrnagazin
5-, aus welchem die Patronen durch den unter. Federdruck 7 stehenden Stoßkolben
6 nach dem Schloß. getrieben werden, wenn der an dem Zylinder 2 angeordnete Sperrzapfen
oder Anschlag 8 dies zuläßt. Der Stoßkolben 6 findet am Magazinrohr bei g. Anschlag,
so daß er nicht aus dem Magazin heratxsgetrie= ben «,=erden kann. Der Zylinder z
nimmt mittels seines Zapfens io bei. seinem Vor-und Rückwärtsgang den Gleitschuh
i i finit, der in der Wand 12 des Waffengehäuses in Führungen. 13 verschiebbar
ist. Dieser Gleitschuh i i hat oben und unten zylindrische Lufflächen.14 und 15,.
mit denen er auf `deroberen und unteren Fläche der Gradführung. 13. läuft und trägt
eine Feder 16, die dem Gleitschuh das Bestreben gibt, sieh mit seinem vorderen Ende
(Abo. i g). auf der unteren Bahn der Gradführung 13 aufzulegen. Ein Schwingen des
Gleitschuhes i i um die zylindrischen Laufflächen. i4, 15. findet nur statt, wenn.,
wie in Abb.2.5 dargestellt ist, der Zapfen 21 des Löffels 18 den. Gleitschuh nach
oben drückt, wobei. sich dann der Schenkel der Feder 16 in eine obere Nut 17 des
Gleitschuhes einlegen kann (Abb.26). Dieser Gleitschuh wirkt nun auf den Löffel
i8 in folgender Weise: Der Löffel. i8 ist um einen Bolzen; ig. des Gehäuseteiles
2o drehbar und. hat einen seitliehen Zapfen 2.1, der in den Nuten 22, 23 des Gleitschuhes
i i zu laufen vermag. Der Zapfen 21 gibt infolgedessen dem Patronenzubringerlöffel
18 eine Schwingung, die von der Stellung des Gleitschuhes i i in seiner Gradführung
13 abhängig ist, bzw. von der Stellung des Zylinders 2, da der Zylinder 2
mittels des Zapfens io den Gleitschuh i i mitnimmt. Der Löffel i8 hat nur eine.
obere Kurvenfläche 24, welche im Verein mit einer Anlauffläche 25 des Gleitschuhes
wirkt. Dies ergibt sich aus den Zeichnungen Abb. 3 und 1:2 bis 15. In Abb. 3 ist
der Zylinder :2 vor-,geschoben, der Zapfen 2i infolgedessen außerhalb des Gleitschuhes
ii. Wird der Zylinder zurückgeschoben (s. Pfeilrichtung Abb.7), so geht der Zapfen
21 in der unteren Nut a2
des Gleitschuhes i i entlang, er hebt an die Anlauffläche
26 anstoßend: den Gleitschuh i i unter Spannen der Feder 16 (s. Abb. 7), er lä-ßt
aber den Gleitschuh sofort wieder abwärts fallen unter teilweiser Entspannung der
Feder 16, wenn er beim Rückgang des Gleitschuhes diesen passiert hat (s. Abb. 25,
26, ig). Geht nun der Zylinder?- wieder vorwärts,. so- faßt der Gleitschuh: i i
den Zapfen 2i des. Löffels, der über die Anlauffläche 27 läuft. Dadurch- wird der
Löffel gehoben und die auf dem Löffel liegende Patrone 28 ebenfalls angehoben: (Abo.
ro bis 1:2)-. Der Löffel bleibt nun so. lange gehoben,. als der Zapfen 21 über die
obere Anlauffläche 29 entlangläuft (s: Abb., i 3) . Jetzt kornrot die Kurve 24 des
Löffels in Berührung mit der Anlauffläche 2.5 des. Gleitschuhes i i, wodurch bei
dem Vorwärtsgang. des Zylinders,-und damit des. Gleitschuhes der Löffel etwas gesenkt
wird (s. Abb: i4). Schließlich be«#irkt die Anlauffläche 2d:, gegen welche die Kurve
2.r; des Löffels läuft, ein. wieder vollständiges. Senken des Löffels.
-
Der Löffel- soll nun: in seiner. tiefsten Lage festgehalten werden,
während eine Patrone im Lauf ist und soll erst freigegeben werden, wenn; der VerschluS
a zurückgezogen wird, oder selbsttätig duech de Explosionsgase zurückgetrieben,
wird und die abgeschossene Patrone ausgeworfen wird... Zur Arretierung des Löffels.
dient der Sperrliaken.3o: Dieser Sperrhaken 30 ist tirn. einen Bolzen 31
drehbar, der in dem, Gehäuse ia sitzt. Der Sperrhaken 3o hat eine Nasenfläche 32,
die gegen eine Fläche 33 des Löffels r& wirkt (s. Abb:4) und deshalb den Löffel
1.8 in gesenkter Lage hält. Der Sperrhaken 30 umgreift mit einem Schlitz
3.1: einen Zapfen 3.5 einer. Gabel 36, welche um Zapfen 37 drehbar ist und an ihrem
vorderen Ende die Lappen 38 trägt, die als Widerlagslappcn für die hinterste im
Magazin 5 befindliche Patrone wirken. Eine Feder 39 ist bestrebt,. die Gabel
36 an ihrem
vorderen Lampenende 3$ nieder zu drücken. Daraus ergibt
sich folgende Wirkung unter Bezugnahme auf Abb. q., 5,,. 6, 8; g. und i z Solange
der Verschluß 2: vorbew bt ist und die Patrone im. Lauf i hält, ist die hinterste
Patrone 28: des Magazins durch. den Anschlag 8' des Zylinders 2 gehalten. Die Feder
39- hat unten Einwirkung: der Gabel 36. den. Sperrhaken 3o so in. die IHöhe gelioben@,
däß; die Gabel an: ihrem vorderen Lappenende geaenkt ist (Abb: i),. so daß. die
Lap=-pen.38-' nicht vor dem. Patronenrand:2& anliegen, sondern diesen, Rand
freigeben. Auf der Gabel36 liegt der Löffef 18 auf (s. A.bb. r)'. Geht nun der Verschluß'
2 zurück, so wirdi damit auch der Anschlag.8 desselben von der Patrone entfernt
und die Patrone 28 kann mit denn zurückgehenden Verschluß 2 auch auf den Löffet18
gleiten, da die Lappen 38 der Gabel 36- nicht vor dein Patronenrand liegen. Da nun
der Rückgang des Verschlussec infolge Einwirkung der Pulvergase sehr. rasch erfolgt,
gebt auch. die Patrone 28 durch, die Magazinfeder 7 getrieben. sehr rasch zurück
und schlägt mit ihrem Rand geben den Sperrhaken- 3o an. Der Sperrhaken, 3#o. wird,
dadurch: um, dem Zapfen 3,1 gedreht. Seine Nase 32' gibt die Anschlag, flärhe 33.
des Löffels z& frei, so. daß nunmehr bei wiedervorgehendem Veischhaß; was durch
die Schließfeder bewirkt wird, der Zapfen 21 unter dem: Einfluß des ebenfalls wieder
vorgehenden Gleitschuhes i i bewegt werden kann. Aber. gleichzeitig hast der zurückgetriebene
Sperrhaken 30 mittels seines Schlitzes 3.4 auf dem Zapfen 35 der Gabel 36 eingewirkt.
Die Gabel ist unter Spannung der Feder 39 in die Höhe gerückt (s. Abb. 6 und io)-r
und: die Lappen 38 legen sieh vor die nächste, in dem Magazin 5 enthaltene Patrone
und verhindern das Eintreten dieser Patrone unter den Löffel- (s. Abbt 6, g und
io). In Abb. 6 und ro@ ist angenommen; daß die letzte Patrone 28- des Magazins auf
dem Löffel aufgelegt ist und daß. sich die- Lappen 3$ der Gabel-36 gegen den Stoßkolben
6 legen. Sind nun im,- NIagazdn.5, noch mehrere Patronen vorhanden, so wirken die
Lappen 38@ gegen den Rand der hintersten Patrone, wie in Abb: 9, dargestellt ist.
Damit ist verhütet, daß während der Tätigkeit des Patronenzubri,ngerlöffel-s 18
eine andere Patrone unterhalb dies Löffels an der Patrone aus dein Magazin in den
unteren. Löffel eingeführt wird. Die Sperrung des Magazins mittels d.er Lappen findet
nun so lange statt, bis der- Löffel 18 wieder vollständig gesenkt ist. Durch den
vorgegangenen Zylinder 2 ist der Gleitsehuh i r soweit mitgenommen, daß der Zapfen
21 des. Löffels r& in der Nut 22 gleitend und Widerstand an der Anlauffläche
26 findend gesenkt ist und damit die Fläche 3g des Löffels z& von der Nase 32
des Sperrhakens so gefangen ist.. Dann ist auch durch die entsprechende Drehung
des Sperrhakens 30 und unter der Einwirkung der Feder 39 die Gabel 36 gesenkt Lund
die Gabellappen 38 geben die neue Patrone im Magazin frei, doch wird eine etwas.
vortretende Patrone durch den Anschlag 8 des- Zylinders :2 sofort wieder zurück
in das Magazin. gedrückt-Die- Auslösung des Sperrhakens findet also durch die aus
dein Magazin. herausgedrückte Patrone 26 statt und die Auslösung des Sperrhakens
bewirkt erst die Freigabe des Löffels, so daß. der Löffel' durch Vorwärtsbewegung
des Zylinders z und damit des Gleitschuhes zi infolge Ruflaufens des Zapfens 2r
auf die Schrägfläche 27 des Gleitschuhes. in die Höhe- gehen kann. Würde der Sperrhaken
3; nicht ausgelöst iver den, se würde der Zapfen 2i des Löffels i 8 vor d.em Gleitschuh
ii stehen bleiben und Widerlage an der Fläche 27 bzw. der Brust des Gleitschuhes
finden und infolgedessen° könnte der. Zylinder nicht wieder zurückgehen, dz der
Zylinder durch den Zapfern io mit dem Gleitschuh ri gekuppelt ist (s. Abb. 2 umd'
7). Um nun dies trotzdem zu ermöglichen:" also den. @Verschluß nach Abschuß der
letzten Patrone wieder durch die Schließfeder vorbringen zu können-, ist eine ALrslösung
des Sperrhakens 2o durch- Hand vorgesehen. Unterhalb der Gabele 3.6 ist eine Stange
4o um Zapfen 37 drehbar im Gehäuse gelägert, die unter dem Einfluß einer Feder .42
steht. Diese Stange wird durch die Feder irr die Tieflage an ihrem: vorderen, bei
.1 .3 aus.. dem Gehäuse tretenden Ende gedrückt. Diese Stange wirkt mittels einer
an der Gabel-36 befindlichen Brücke 4..4 gegen die Gabel. Wird nun, das vordere
Ende,d.3 der Stange .4o in das Schloß eingedrückt und wird dadurch die Gabel 36
gehoben, so- wirkt die Gabel' 36 mittels des Zapfens 35 und Schlitz 34 auf den Sperrhebel
30, zieht diesen von dem, Löffel zurück und: der etwas angehobene Löffel läßt den
Zapfen zi dann über die Anlauffläche 27 passieren und die Löffelbewe= gung ausüben,
ohne daß eine Patrone auf dem Löffel liegt. Der Verschluß 2 kann dann- in der beschriebenen
Weise «nieder durch die Schließfeder vorwärts getrieben werden und die Seliloßl@aniiner
abschließen. Die Gesamtwirkungsweise- dieser Pa-tronenzugführung an der dargestellten
Selbstlad ewaffe ist demnach folgende: Solange der Zylinder 2 den Lauf r abgeschlossen
hat,- ist durch den: Ansclilab 8' des Zylinders das Vorderschafts.magazin 5: geschlossen.
Eine Patrone aus dem Magazin karm also nicht auf den Löffel treten. Nlii
Abschuß
der Patrone wird der Zylinder 2 zurückgetrieben. Er gibt der hintersten Patrone
28 des Magazins 5 freien Rückgang auf den Löffel 1-8, weil der Anschlag 8 dieser
Patrone 28 freien Weg gibt und diese durch die Feder 7 des Magazins auf den Löffel
getrieben wird. Von dem Zylinder 2 wird deichzeitig mittels des Zapfens io der Gleitschuh
mitgenommen, der den Durchgang des Zapfens 21 durch seine untere I\Tut 22 ermöglicht
(Abb.7). Der Gleitschuh geht mit dem Zylinder weiter zurück. Der in seiner tiefsten
Stellung befindliche Löffel ist in dieser Stellung durch die Nase 32 des Sperrliakens
30 mit seinem Anschlag 33 gesperrt. Der Zylinder geht in seine hinterste
Lage zurück und zieht bei seinem Rückgang mittels des Patronenziehers d.5 die abgeschossene
Patrone zurück, die durch einen Auswerfer irgendwelcher Art ausgeworfen wird. Inzwischen
ist die vom zurückgehenden Anschlag 8 des Zylinders 2 freigelassene letzte Patrone
28 auf den Löffel r8 getreten. Sie stößt gegen den Sperrhalsen 3o und drückt diesen
etwas zurück. Dadurch wird infolge Abrückens der Nase 32 von der Fläche 33 des Löffels
18 dieser freigegeben. Der zurückweichende Sperrhaken 3o drückt die Gabel 36 an
ihrem hinteren Ende abwärts, so claß sich die vorderen Gabellappen 38 gegen den
Boden der nächsten Patrone irr Magazin oder gegebenenfalls gegen den Stoßkolben
des Magazins legen. Dadurch, daß die auf dem Löffel 18 liegende Patrone 28 eine
schräge Lage hat (s. Abb.6), ist das Eintreten der Lappen 38 zwischen der auf dem
Löffel liegenden Patrone 28 und der im 'Magazin befindlichen Patrone oder dein Stoßkolben
6 leicht möglich. Dürch das Anheben der Gabel 36 wird auch der Löffel 18 etwas angehoben,
damit der Zapfen 21 in solche Lage gebracht, daß der Zapfen 2i auf die Anlauffläche
27 des Gleitschuhes i r aufläuft (wobei der Gleitschuh i r infolge des Federdruckes
auf seine untere Gradführungsbahn gesenkt ist). Dadurch wird auch der Löffel r8
gehoben (Abb. r2) und bleibt in der gehobenen Lage, weil die an 27 anschließende
Tauffläche 29 parallel der unteren Führungsfläche 13 ist. Der Löffel bleibt nun
so lange gehoben, bis er mit seiner Kurve 24. an die Anlauffläche 25 des mit dem
Verschluß wieder vorgehenden Gleitschuhes anläuft (s. Abb. 13). Die von dem Zylinder
2 vorgeschobene Patrone 28 wird also nach dein Lauf hin geschafft, der Löffel 18
allmählich gesenkt (s. Abb. 14). Der Zylinder 2 schiebt die Patrone noch weiter
.in den Lauf hinein (s. Abb. r5) und der Zapfen 21 des Löffels 18 wird durch die
Flächen 24., 25 der Nut 22 zugeführt und der Löffel vollständig wieder gesenkt.
Solange der Löffel noch nicht in der gesenkten Lage ist, ist auch die Gabel 36 noch
in angehobener Stellung der Lappen 38, so daß die nachfolgende Patrone des Magazins
5 am Eintritt in die Schloßkammer behindert ist. Erst mit vollständigem Senken des
Löffels wird auch die Gabel 36 mit ihrem vorderen Ende gesenkt, die hinterste Patrone
des 'Magazins aber durch den Anschlag 8 des Zylinders :2 festgehalten. Durch das
Senken des Löffels und des dadurch und durch die Feder 39 bewirkten Senkens der
Gabellappen 38 wird der Sperrhaken 30 in die Höhe gerichtet, so daß dieser
mit seiner Nase 32 die Anschlagfläche 33 des Löffels fängt, der Löffel also festgelegt
ist. Der durch seine Schließfeder vorwärts bewegte Zylinder 2 hat so die Patrone
vollständig in den Lauf hineingeschoben, das Gewehr ist, da auch die Spannung des
Schlagbolzens in üblicher Weise erfolgt, schußbereit.
-
Soll nach Abschuß der letzten Patrone aus dem Magazin der Verschluß
wieder vorwärts gerückt werden, also der Verschluß wieder vorwärtsgehen, so muß
der Zapfen 2 1 des Löffels 18 in den Bereich der Anlauffläche 27 des Gleitschuhes
r r gebracht werden. Zu dein Zwecke wird die Stange .1o an ihrem vorderen Ende 43
in das Schloß eingedrückt, wodurch die Gabel angehoben wird, die auch den Löffel
18 so anhebt, daß der Zapfen 2r über die Anlauffläche 27, 29 des Gleitschuhes treten
kann und der Verschluß, veranlaßt durch die Schließfeder, wieder vorwärts geht.