DE244811C - - Google Patents
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- Publication number
- DE244811C DE244811C DE1911244811D DE244811DD DE244811C DE 244811 C DE244811 C DE 244811C DE 1911244811 D DE1911244811 D DE 1911244811D DE 244811D D DE244811D D DE 244811DD DE 244811 C DE244811 C DE 244811C
- Authority
- DE
- Germany
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- cage
- piston
- mouth
- jaws
- pistol
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M3/00—Manual implements, other than sprayers or powder distributors, for catching or killing insects, e.g. butterfly nets
- A01M3/02—Fly-swatters
- A01M3/027—Fly-swatters using resilient means or projectiles
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Insects & Arthropods (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Elften *€£empfot
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 244811 KLASSE
45 k. GRUPPE
EDWARD E. HAYDEN in WASHINGTON.
Insekten-Fangpistole. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1911 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 18. Mai 1910 anerkannt.
Gegenstand der· Erfindung, ist eine Insekten-Fangpistole,
bei der durch einen im Lauf verschiebbaren Kolben ein Fangmaul vorgeschnellt wird. Die Erfindung besteht darin, daß dieser
Kolben als Käfig ausgebildet ist, in welchem die von dem Fangmaul aufgenommenen Insekten
gesammelt werden. Der Käfig ist vorteilhaft vom Kolben abnehmbar, so daß die gefangenen Insekten durch Eintauchen des
ίο Käfigs in heißes Wasser getötet werden können.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht
in der besonderen Ausbildung des Fangmaulszu dem Zweck, eine Beschädigung des Käfigs
beim Öffnen und Schließen der Fangbacken zu vermeiden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. ι eine Ansicht bzw. einen Schnitt der Pistole,
Fig. 2 einen Querschnitt derselben und
Fig. 3 eine ,Ansicht des Kolbenkopfes.
Die Pistole besteht aus dem Griff i, dem Abzugsbügel
2, dem Abzug 3 und dem Lauf 4, der auf der Oberseite einen Schlitz 5 und ein Korn 6
besitzt. Eine Feder 7 drückt den Abzug für gewöhnlich aufwärts, während eine Feder 8
zur Bewegung des Kolbens in dem Lauf gelagert ist. Der in dem Lauf beweglich gelagerte
Kolben besteht aus einem Käfig 9 aus Drahtgewebe oder aus einem durchlochten Rohr mit
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einem hinteren dichten Rand 10 und mit einer Reihe von L-förmigen Vorsprüngen 11. Ein
das hintere Visier 13 tragender Vollzylinder 12 besitzt L-förmige Öffnungen 14, so daß Käfig
und Zylinder miteinander gekuppelt sind, wenn die Vorsprünge 11 in die Schlitze 14 eingeschoben
und die betreffenden Glieder gegeneinander verdreht werden.
Am äußeren Ende des Käfigs 9 sitzt ein Kopf 15, der hohl ist und mit Gewichten 17
beschwerte, bewegliche Backen 16 besitzt. Der Kopf ist zweckmäßigerweise phantastisch ausgebildet,
indem jede Backe beispielsweise den halben Kopf eines Drachens darstellt, dessen
Augen durch die Gewichte 17 gebildet werden. Die Backen besitzen Zähne 19, welche in ihrer
Schließlage ineinander eingreifen (Fig. i), während die Gewichte 17 sich auf der Außenseite der
Backen befinden, so daß die infolge der Gewichte auftretende Trägheit, welche durch den
Luftwiderstand verstärkt wird, die Backen selbsttätig öffnet, wenn die Pistole abgefeuert
wird, während die Backen sich schließen, wenn das bewegliche Glied gehemmt wird.
In dem Zylinder 12 befindet sich ein Schlitz 18, in den das obere Ende des Abzugs 3 eingreift,
wenn Käfig und Zylinder von Hand rückwärts gestoßen oder durch einen Zug auf das hintere Visier 13 zurückgezogen werden,
wodurch die Feder 8 zusammengedrückt wird.
Die Wirkungsweise der Pistole ist folgende:
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Käfig und Zylinder werden zurückgestoßen
unter Zusammendrücken der Feder 8, bis' der. Abzug 3 in den Schlitz 18 eingreift, worauf die
Pistole zur Benutzung bereit ist. Wird auf eine Fliege oder ein anderes Insekt, welches gefangen
werden soll, gezielt und der Abzug 3 zurückgezogen, so schnellt die Feder 8 den beweglichen
Kolben aus dem Käfig 9 und dem Zylinder 12, von denen der erstere den Kopf trägt,
nach außen. Die auf der Außenseite der Backen 16 sitzenden Gewichte 17 bewirken ein Öffnen
der Backen, welches durch den Luftwiderstand unterstützt wird.
Hat das Visier 13 das Ende des Schlitzes 5 erreicht, wird die Bewegung plötzlich gehemmt,
so daß die Backen sich augenblicklich schließen.
Die Wirkung ist äußerst rasch und die Pistole sehr wirksam für den beabsichtigten Zweck.
Ist der Käfig 9 ungefähr mit Fliegen oder anderen Insekten gefüllt, so wird er von dem
Zylinder 12 gelöst, aus der Pistole herausgezogen und in kochendes Wasser gebracht,
welches die Insekten unmittelbar tötet. Dann werden die Backen geöffnet und Wasser aus
einem Hydranten o. dgl. durch den Käfig geleitet, wodurch dieser von den toten Insekten
gereinigt wird. Selbst wenn sich eine Anzahl von Fliegen in dem Käfig 9 befinden, kann er
noch weiter benutzt werden, da das Einströmen der Luft in den Käfig beim Öffnen der Backen
16 verhindert, daß die Fliegen oder andere Insekten entschlüpfen.
Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf die geschilderte eine Ausführungsform
beschränkt ist, daß wesentliche Änderungen getroffen werden können, ohne daß der
Erfindungscharakter sich ändert. Die wesentlichen Merkmale bestehen in der Anordnung
eines Käfigs, an dem ein Kopf mit beweglichen Backen sitzt, die sich beim Abfeuern der Pistole
selbsttätig öffnen, sich bei der Hemmung der Bewegung des Käfigs jedoch unmittelbar wieder
schließen. Ebenso können die einzelnen Glieder aus beliebigem Stoff hergestellt werden. Der
Kopf 15 und die Backen 16 können beispielsweise aus Gummi bestehen. Die Backen können
aber auch aus Metall sein, indem Federn zwischen ihnen und dem Hauptteil des Kopfes
eingeschaltet werden. Der Käfig 9 kann aus Drahtgewebe bestehen, welches im Bedarfsfalle
durch Metallstreifen oder Drähte verstärkt wird, oder aber auch aus Papier und anderem
Material hergestellt werden. In ähnlicher Weise kann der Lauf aus Metall, Holz oder Papier bestehen.
Jedenfalls ist die Erfindung nicht auf die Verwendung irgendeines bestimmten Stoffes
beschränkt.
Zur Bewegung des Käfigs und Zylinders können beliebige Mittel verwendet werden. So
kann beispielsweise bei der Umgestaltung der Visiere' 6 und 13 die Antriebskraft durch ein
gewöhnliches Gummiband, welches über die Visiere läuft, erzeugt werden. Anstatt der
L-förmigen Verbindungsglieder für die Teile 9 und 12 können irgendwelche andere Befestigungsmittel
verwendet werden.
Das Ende des Käfigs 9 kann beispielsweise mit einer vorstehenden Schraube versehen werden,
die in das Glied 12 eingreift. Auch kann der Zylinder 12 hohl gemacht und innen mit
Schraubengewinde versehen werden, während das hintere Ende des Käfigs abgesetzt ist und
mit Schraubengewinde in den hohlen Zylinder, eingeschraubt wird.
Es können noch verschiedene andere Änderungen angebracht werden,. z. B. ein übliches
Ansatzstück zum besseren Erfassen des Pistolenkolbens ι von der Hand des Benutzers.
Claims (3)
1. Insekten-Fangpistole, bei der durch einen im Lauf verschiebbaren Kolben ein
Fangmaul vorgeschnellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben als ein an das Fangmaul sich anschließender Käfig
ausgebildet ist.
2. Insekten-Fangpistöle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (9)
mit dem Kolben (12) leicht lösbar verbunden ist.
3. Insekten-Fangpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangmaul
(16) mit Gewichten (17) beschwert ist, derart, daß beim Vorschnellen des Maules
die Backen (16) unter dem Einflüsse, der Massenträgheit geöffnet, nach erreichtem
Stillstand aber durch das Eigengewicht geschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US429916XA | 1910-05-18 | 1910-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE244811C true DE244811C (de) | 1912-03-20 |
Family
ID=32656633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911244811D Expired DE244811C (de) | 1910-05-18 | 1911-05-16 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE244811C (de) |
FR (1) | FR429916A (de) |
GB (1) | GB191111086A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940436C (de) * | 1952-07-18 | 1956-03-15 | Willi Rech | Verfahren und pistolenartige Vorrichtung zur Vertilgung von Fliegen od. dgl. |
DE9302903U1 (de) * | 1993-02-27 | 1993-04-22 | Busch, Roland, 5600 Wuppertal | Pistolenförmige Fliegenklatsche |
-
1911
- 1911-05-08 GB GB191111086D patent/GB191111086A/en not_active Expired
- 1911-05-16 DE DE1911244811D patent/DE244811C/de not_active Expired
- 1911-05-18 FR FR429916D patent/FR429916A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940436C (de) * | 1952-07-18 | 1956-03-15 | Willi Rech | Verfahren und pistolenartige Vorrichtung zur Vertilgung von Fliegen od. dgl. |
DE9302903U1 (de) * | 1993-02-27 | 1993-04-22 | Busch, Roland, 5600 Wuppertal | Pistolenförmige Fliegenklatsche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR429916A (fr) | 1911-10-04 |
GB191111086A (en) | 1911-07-13 |
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