DE926822C

DE926822C - Hundepeitsche mit Haken

Info

Publication number: DE926822C
Application number: DESCH12831A
Authority: DE
Inventors: Gertrud Schnuerle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-06-21
Filing date: 1953-06-21
Publication date: 1955-04-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hundepeitsche. Bekannt sind Hundepeitschen, vornehmlich aus Leder, die am dünnen Ende eine Schlaufe als Handgriff aufweisen und am dicken Ende einen Karabinerhaken zum Führen des Hundes haben. Die Hundepeitsche dient dabei als kurze Hundeleine und wird mit dem Karabinerhaken an einem Ring oder Kettenglied am Halsband des Hundes befestigt. Bekannt sind auch Hundepeitschen mit ίο dem bei Hundeleinen üblichen zangenförmigen Haken, dessen beide Zangenteile durch Federkraft und die Zugkraft der Hundeleine geschlossen gehalten werden.

Ein großer Nachteil der bekannten Hundepeitschen ist, daß es nicht möglich ist, mit der Hundepeitsche allein raufende Hunde am Halsband zu erfassen und auseinanderzuziehen, ohne vorher das Halsband eines raufenden Hundes mit der Hand erfaßt zu haben, was mit Gefahr verbunden so ist und durch die Erfindung vermieden werden soll. Die Karabinerhaken der Hundepeitsche sind nämlich meist gelenkig mit dieser verbunden, so daß sie keinen festen Halt haben, sind außerdem zu klein in den Abmessungen der Haken, um das ganze Halsband umfassen zu können, da die Haken nur für die Befestigung an einem Ring oder Kettenglied des Halsbandes bemessen sind, und außerdem sind die Peitschenstiele selbst nicht steif genug, um mit ihnen einen Haken zum Eingriff am Halsband des Hundes in solchen Fällen bringen zu können.

Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung eines genügend weit offenen Hakens am dicken Ende der Hundepeitsche, der mit dieser ungelenkig, d.h. starr verbunden ist. Außerdem ist nach der Erfindung der Stiel der Hundepeitsche, beispielsweise durch Einlage eines Federstahlbandes, versteift, so daß die Hundepeitsche in genügender Entfernung vom Haken mit der Hand gefaßt werden kann, d. h. kurz vor der Schleife, um das Gefahrenmoment für den Eingreifenden zu verringern und die Wirksamkeit der Vorrichtung nach der Erfindung zu erhöhen.

Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann neben dem großen, offenen Haken auch noch ein üblicher Karabinerhaken für das Führen des Hundes angeordnet sein, der in diesem Falle zweckmäßig ebenfalls starr an der Hundepeitsche befestigt ist, um nicht das Erfassen des Halsbandes eines raufenden Hundes mit dem offenen Haken zu behindern.

Es kann nach der Erfindung vorteilhaft sein, diese beiden Haken als einen Doppelhaken aus einem Stück' herzustellen, was geringeres Gewicht und geringere Kosten ermöglicht. Es besteht auch die Möglichkeit, den weiteren Haken selbst als großen Karabinerhaken auszubilden, so daß ein Haken für die Zwecke des Ergreifens eines raufenden Hundes und zum Führen des Hundes dient.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

Abb. ι eine Hundepeitsche mit Schlinge und einem großen, offenen, starr befestigten Haken am dicken Ende,

Abb. 2 das dicke Ende einer Hundepeitsche mit einem großen, offenen und einem kleinen Karabinerhaken,

Abb. 3 das dicke Ende einer Hundepeitsche mit einem großen, offenen und einem Karabinerhaken aus einem Stück.

In Abb. ι ist 1 der Stiel einer Hundepeitsche, die Handschlinge, 3 ein großer, offener Haken, der starr mit dem Stiel 1, beispielsweise durch Niete 4, verbunden ist. 5 ist eine in der Mitte des Stieles 1 eingelegte und eingenähte Versteifung aus Federbandstahl.

In Abb. 2 ist neben dem großen, offenen Haken 3 ein kleiner Karabinerhaken 6 Rücken an Rücken befestigt, der für das normale Führen des Hundes am Halsband dient.

In Abb. 3 ist 7 ein Doppelhaken, der aus dem offenen Haken 8 und dem Karabinerhaken 9 mit Federzunge 10 besteht. Beide Haken bilden ein Stück. Der Karabinerhaken 9 kann so groß gehalten sein, daß er auch das Ergreifen des ganzen Halsbandes eines raufenden Hundes erlaubt und nicht nur eines Ringes oder Kettengliedes.

Claims

Patentansprüche:

1. Hundepeitsche, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem dicken Ende ein großer, offener Haken starr befestigt ist, der so weit ist, daß mit ihm der volle Querschnitt eines Hundehalsbandes erfaßt werden kann.

2. Hundepeitsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dabei der Stiel der Hundepeitsche durch Einlagen, beispielsweise aus Federbandstahl, versteift ist.

3. Hundepeitsche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem großen, offenen Haken ein Karabinerhaken starr an der Peitsche befestigt ist.

4. Hundepeitsche nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der offene Haken und der Karabinerhaken ein Stück als Doppelhaken bilden.

5. Hundepeitsche nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhaken aus zwei gleichen, großen, offenen Haken besteht.

6. Hundepeitsche nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein großer Haken als Karabinerhaken verwendet wird.