DE858326C - Kopfkette fuer Bullen - Google Patents
Kopfkette fuer BullenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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- Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. DEZEMBER 1952
V 3030 III 145 h
Kopfkette für Bullen
Gegenstand der Erfindung ist eine Bullenkopfkette, die durch die Konstruktion bedingt darauf zugeschnitten
ist. Einwirkungen auszulosen. Hicse
erstrecken sich im wesentlichen auf den Kopf und auf den Nasenring. Vermittels der Kette kann der
Bulle angebunden, ausgeführt sowie dressiert werden, während die Kette sich andererseits jeder Kopigröße,
den Wachstuinsverhältnissen des Kopfes oder
auch den Abmagerungsumständcn sofort zwangsläufig anpaßt. Endlich kann mit der Kette der Nasenring
des Bullen hochgebunden werden, um dem Bullen die Futteraufnahme zu erleichtern, weitergehend
alx'r auch eine Querverbindung von der Anbindestelle am Kopf zum Nasenring hergestellt werden.
Diese Querverbindung ist so zu verstehen, daß durch die Kettenkonstruktion bedingt bei einer beliebigen
mechanischen Einwirkung der Nasenring einer sofortigen Betätigung unterworfen ist und
mithin eine Reaktion auf den Bullen auslöst.
Vom Stand der Technik aus kann als bekannt vorausgesetzt
werden, daß Anbindevorrichtungen ähnlicher Ausführung insofern bestehen, den Bullen
vermittels eines Kuhstrickes, eines Lederriemens oder einer handelsüblichen Kette anzubinden. Ohne
jedoch auf WechselbeziehungenRücksicht zu nehmen, werden die bisher bekannten Anbindemittel in Form
einer Verknotung, Verschnallung oder durch eine Verknebelung durch einen Karabinerhaken verankert.
In allen diesen Fällen handelt es sich um eine starre ringartige Bindung um die Hörner, einschließlieh
dem Hinterhauptbein.
Auf Grund von Erkenntnissen und Wechselbeziehungen, die am Kopf des Bullen bestehen, geht
die Erfindung über den Stand der Technik hinaus. Im wesentlichen ist die Anpassungsfähigkeit der
Kopfkette an jedes Tier, die Einwirkung auf das Tier ein hervorstechendes Merkmal, zumal das
Hinterhauptbein, ein beim Tier äußerst empfind-
licher Knochenvorsprung, mit der Kette weder erfaßt noch in irgendeiner Weise beansprucht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Kopfkette in unbenutztem Zustand,
Abb. 2 die Kette, wie sie um die Körner gehängt wird.
Die Bullenkopfkette gemäß der Erfindung besteht aus Ringen und Kettengliedern und bildet in aneinandergereihtem
Zustandeine Einheit. Betriebsmäßig gesehen ist die Kopfkette in Form der Abb. ι als
ungeordnet zu bewerten. Die einzelnen Kettenglieder sind der Einfachheit halber als kleine Kreise eingezeichnet,
während in der Praxis lang gegliederte und in sich verwundene Kettenglieder Verwendung
finden.
An den Kettenring 1 (Abb. 1) reiht sich ein Kettenglied
α sowie ein kleiner Ring oder auch ein Kettenglied 2 an. Von dem Ring 2 aus folgt eine doppelte
Kettengliedreihe b bis zum Ring 4. Der Ring 4 besitzt dieselben Abmessungen wie der Ring 1. Von
dem Ring 4 aus besteht eine Kettenangliederung durch die Kettenreihe c, die in einem Karabinerhaken
5 endet.
In Höhe der doppelten Kettengliederreihe b ist ein
Ring 3 angeordnet und gleitbar auf der gesamten Strecke zwischen den Ringen 1 und 4. Hebt man
also von Hand den Ring 1 an, so fällt der Ring 3 durch sein Eigengewicht auf den Ring 4. Seine Abmessung
ist den Ringen 1 und 4 gegenüber so gehalten, daß er nicht über diese hinaus abgestreift
werden kann. In den Abbildungen ist auf die Kettengliederanzahl keine Rücksicht genommen, denn die
Anzahl richtet sich auch in der Praxis nach jeweils gebotenen handelsüblichen Kettengliedern.
Die Abb. 2 zeigt dieselbe Kopf kette wie Abb. 1, jedoch in einem betriebsbereiten Zustand geordnet.
Zwecks besserer Übersicht und Erkennbarkeit der Lage der Kette auf dem Bullenkopf sind die Hörner
und das Hinterhauptbein eines Kopfes gestrichelt eingezeichnet. Das Verfahren, die Kette in einem
betriebsbereiten Zustand zu ordnen, ist folgendermaßen: Es erfolgt in der Weise, daß das Kettenglied
a, anschließend der Ring 2 und so fortlaufend die Kettengliederdoppelreihe b durch das Innere des
Ringes 1 gezogen werden, während der Ring 3 inzwischen
durch sein Eigengewicht auf den Ring 4 fällt. Diese Durchziehung der angeführten Kettenteile
erfolgt so weit, bis der auf den Ring 4 herabgeglittene Ring 3 auf dem Ring 1 liegt. In diesem
vorbereiteten Zustand ist die Kette betriebsbereit und jeglichen Kopfverhältnissen anzupassen.
In der Abb. 2 ist ersichtlich, daß sich aus der Kette in betriebsbereitem Zustand eine Doppelschlinge gebildet
hat und in dem Ring 1 gleitbar gelagert ist. Diese Schlinge ist wiederum unterteilt, und zwar
durch die Verbindung des Ringes 2 über das Kettenglied α nach Ring 1 hin. Durch diese Unterteilung
ist die Kopfkette geeignet, jeweils ül>er das rechte und linke Horn des Tieres geschlagen zu werden.
Zwangsläufig paßt sich nunmehr die Kette, da sie in dem Ring 1 gleitbar gelagert ist, sofort jeglichen
Kopfverhältnissen an. Im übrigen ist es dem Ring 2 mit anschließendem Kettenglied σ, Ring 1 und Ketten
b durch das Eigengewicht der Kettenreihe bedingt nicht möglich, über das Hinterhauptbein des
Tieres zum Nacken hin abgleiten zu köiwien, erst
recht nicht, wenn eine Verbindung mit dem Xasenring hergestellt ist oder der Ring 3 einer Beanspruchung
unterworfen wird.
Nachdem die Kopfkette um die Hörner des Bullen geworfen ist, paßt diese sich durch Ziehen von Hand
an Ring 4 den Kopfverhältnissen an. Der in Ring 4 j eingeschakelte Karabinerhaken 5 wird aus Ring 4
ausgehakt und durch den Nasenring des Bullen gezogen. Vermittels der nachfolgenden Kettenglieder c
wird der Nasenring des Bullen leicht nach oben hin aufgebunden, indem der Karabinerhaken 5 je nach
dem Alter des Tieres entweder in die Kettendoppelreihe b, den Ring 4, die Kettenglieder c oder sogar
bei älteren Tieren direkt auf den Nasenring eingehakt wird. Bei der Abwicklung des Aufbindeverfahrens
erkennt man, daß dieses sich vor dem Kopf und der Stirn vollzieht sowie in das Hinterhauptbein
durch das Verfahren in keiner Weise berührt oder beansprucht wird.
Legt man nun einen Strick oder eine Anbindekette an den Ring3 der Abb. 2, wird der Ring 3 bei irgendeiner
mechanischen Beanspruchung eine Reaktion am Kopf des Tieres auslösen. Verhält sich das Tier
ruhig und normal, wird der Ring 3 wenig beansprucht. Angenommen der Bulle macht unerwünschte
Rückwärtsbewegungen, dann wird der Ring 3 sofort den Ring 4 auf Zug beanspruchen, um über die
Doppelkettengliederreihe b durch den Ring 1 gleitend
dem Bullen heftig in die Hörnerwinkel zu zwicken. Macht der Bulle Bewegungen in umgekehrter Richtung, also nach vorn hin, wird der Ring 3
zunächst zur Führungsseite hin die Kettendoppelreihe b seitlich beanspruchen und einen entsprechenden
Ruck im Nasenring auslösen.
Endlich kommen an der Kopfkette noch weitere Kräfte zur Geltung, da die Verhältnisse am Kopf
des Tieres Schwankungen unterworfen sind. Es besteht nämlich eine dauernde Druckwirkung ,wenn das
Tier im Wachstum begriffen ist, auf die Kopfkettenkonstruktion. Andererseits besteht eine dauernde
Druckwirkung der Kette auf den Kopf des Tieres, sei es durch eine mechanische Beanspruchung an
Ring 3 oder durch Abmagerung bedingt, es bestehen dauernde Wechselwirkungen und sind konstante Verhältnisse
niemals vorhanden.
Diese Änderungen der Verhältnisse am Kopf des Bullen können durch die Kettenkonstruktion gemäß
der Erfindung mittels Gleiten der Kettenreihen b in dem Ring 1 leicht ausgeglichen werden.
Mit dem menschlichen Auge sind diese Vorgänge nicht sichtbar. Sehr wohl dagegen ist ein Wachstum
des Tieres oder eine Abmagerung über eine längere Zeitperiode hinweg für das menschliche Auge feststellbar.
Den höchsten Grad an Wirkung erreicht die Kette auf ein Tier mit bösartigem Charakter. Vermittels
der Kettenkonstruktion ist dahingehend Abhilfe erreicht, daß der Karabinerhaken auf dem kürzesten
Wege mit dem Bullenausführungsstab in Verbin-
Claims (3)
- dung gebracht wird, und zwar ohne die Kettenglieder c aus dem Nasenring zu nehmen. Die gesamte Kräfteverteilung an der Kette ist von diesem Augenblick an wesentlich verschoben, weshalb es dem Bullen unmöglich ist, in Angriffstellung, also mit den Hörnern zwischen den Vorderbeinen überzugehen.Pat f. N ta χ s pp. fen E:ι. Kopfkette für Bullen, gekennzeichnet durch zwei nebeneinanderliegerude Kettenreihen (b), welche an ihrem einen Ende über einen Ring (2) und ein Kettenglied (α) mit einem Ring (1) und an ihrem anderen Ende direkt mit einem Ring (4) verbunden sind, wobei ein Ring (3) über den Kettengliedreihen (b) zwischen den Ringen (1 und 4) gleitbar angeordnet ist.
- 2. Kopfkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ring (4) ein« weitere Kette (c) angehängt ist, welche am freien Ende einen Karabinerhaken (5) trägt.
- 3. Kopfkettenach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettengliederreihen (b) samt dem Kettenglied (α) und dem Ring (2) durch den Ring (1) durchziehbar ist, wodurch eine durch Gleiten der Ketten (b) in dem Ring (1) veränderbare Doppelschlinge entsteht, welche über die Hörner des Bullen gelegt· wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5518 11.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEV3030A DE858326C (de) | 1950-05-25 | 1950-05-25 | Kopfkette fuer Bullen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEV3030A DE858326C (de) | 1950-05-25 | 1950-05-25 | Kopfkette fuer Bullen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE858326C true DE858326C (de) | 1952-12-04 |
Family
ID=7570259
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEV3030A Expired DE858326C (de) | 1950-05-25 | 1950-05-25 | Kopfkette fuer Bullen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE858326C (de) |
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1950
- 1950-05-25 DE DEV3030A patent/DE858326C/de not_active Expired
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