DE858326C - Kopfkette fuer Bullen - Google Patents

Kopfkette fuer Bullen

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DE858326C
DE858326C DEV3030A DEV0003030A DE858326C DE 858326 C DE858326 C DE 858326C DE V3030 A DEV3030 A DE V3030A DE V0003030 A DEV0003030 A DE V0003030A DE 858326 C DE858326 C DE 858326C
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Germany
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ring
chain
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bull
chain link
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DEV3030A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Vingerhoet
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K15/00Devices for taming animals, e.g. nose-rings or hobbles; Devices for overturning animals in general; Training or exercising equipment; Covering boxes
    • A01K15/003Nose-rings; Fastening tools therefor; Catching or driving equipment

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. DEZEMBER 1952
V 3030 III 145 h
Kopfkette für Bullen
Gegenstand der Erfindung ist eine Bullenkopfkette, die durch die Konstruktion bedingt darauf zugeschnitten ist. Einwirkungen auszulosen. Hicse erstrecken sich im wesentlichen auf den Kopf und auf den Nasenring. Vermittels der Kette kann der Bulle angebunden, ausgeführt sowie dressiert werden, während die Kette sich andererseits jeder Kopigröße, den Wachstuinsverhältnissen des Kopfes oder auch den Abmagerungsumständcn sofort zwangsläufig anpaßt. Endlich kann mit der Kette der Nasenring des Bullen hochgebunden werden, um dem Bullen die Futteraufnahme zu erleichtern, weitergehend alx'r auch eine Querverbindung von der Anbindestelle am Kopf zum Nasenring hergestellt werden. Diese Querverbindung ist so zu verstehen, daß durch die Kettenkonstruktion bedingt bei einer beliebigen mechanischen Einwirkung der Nasenring einer sofortigen Betätigung unterworfen ist und mithin eine Reaktion auf den Bullen auslöst.
Vom Stand der Technik aus kann als bekannt vorausgesetzt werden, daß Anbindevorrichtungen ähnlicher Ausführung insofern bestehen, den Bullen vermittels eines Kuhstrickes, eines Lederriemens oder einer handelsüblichen Kette anzubinden. Ohne jedoch auf WechselbeziehungenRücksicht zu nehmen, werden die bisher bekannten Anbindemittel in Form einer Verknotung, Verschnallung oder durch eine Verknebelung durch einen Karabinerhaken verankert. In allen diesen Fällen handelt es sich um eine starre ringartige Bindung um die Hörner, einschließlieh dem Hinterhauptbein.
Auf Grund von Erkenntnissen und Wechselbeziehungen, die am Kopf des Bullen bestehen, geht die Erfindung über den Stand der Technik hinaus. Im wesentlichen ist die Anpassungsfähigkeit der Kopfkette an jedes Tier, die Einwirkung auf das Tier ein hervorstechendes Merkmal, zumal das Hinterhauptbein, ein beim Tier äußerst empfind-
licher Knochenvorsprung, mit der Kette weder erfaßt noch in irgendeiner Weise beansprucht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die Kopfkette in unbenutztem Zustand,
Abb. 2 die Kette, wie sie um die Körner gehängt wird.
Die Bullenkopfkette gemäß der Erfindung besteht aus Ringen und Kettengliedern und bildet in aneinandergereihtem Zustandeine Einheit. Betriebsmäßig gesehen ist die Kopfkette in Form der Abb. ι als ungeordnet zu bewerten. Die einzelnen Kettenglieder sind der Einfachheit halber als kleine Kreise eingezeichnet, während in der Praxis lang gegliederte und in sich verwundene Kettenglieder Verwendung finden.
An den Kettenring 1 (Abb. 1) reiht sich ein Kettenglied α sowie ein kleiner Ring oder auch ein Kettenglied 2 an. Von dem Ring 2 aus folgt eine doppelte Kettengliedreihe b bis zum Ring 4. Der Ring 4 besitzt dieselben Abmessungen wie der Ring 1. Von dem Ring 4 aus besteht eine Kettenangliederung durch die Kettenreihe c, die in einem Karabinerhaken 5 endet.
In Höhe der doppelten Kettengliederreihe b ist ein Ring 3 angeordnet und gleitbar auf der gesamten Strecke zwischen den Ringen 1 und 4. Hebt man also von Hand den Ring 1 an, so fällt der Ring 3 durch sein Eigengewicht auf den Ring 4. Seine Abmessung ist den Ringen 1 und 4 gegenüber so gehalten, daß er nicht über diese hinaus abgestreift werden kann. In den Abbildungen ist auf die Kettengliederanzahl keine Rücksicht genommen, denn die Anzahl richtet sich auch in der Praxis nach jeweils gebotenen handelsüblichen Kettengliedern.
Die Abb. 2 zeigt dieselbe Kopf kette wie Abb. 1, jedoch in einem betriebsbereiten Zustand geordnet. Zwecks besserer Übersicht und Erkennbarkeit der Lage der Kette auf dem Bullenkopf sind die Hörner und das Hinterhauptbein eines Kopfes gestrichelt eingezeichnet. Das Verfahren, die Kette in einem betriebsbereiten Zustand zu ordnen, ist folgendermaßen: Es erfolgt in der Weise, daß das Kettenglied a, anschließend der Ring 2 und so fortlaufend die Kettengliederdoppelreihe b durch das Innere des Ringes 1 gezogen werden, während der Ring 3 inzwischen durch sein Eigengewicht auf den Ring 4 fällt. Diese Durchziehung der angeführten Kettenteile erfolgt so weit, bis der auf den Ring 4 herabgeglittene Ring 3 auf dem Ring 1 liegt. In diesem vorbereiteten Zustand ist die Kette betriebsbereit und jeglichen Kopfverhältnissen anzupassen.
In der Abb. 2 ist ersichtlich, daß sich aus der Kette in betriebsbereitem Zustand eine Doppelschlinge gebildet hat und in dem Ring 1 gleitbar gelagert ist. Diese Schlinge ist wiederum unterteilt, und zwar durch die Verbindung des Ringes 2 über das Kettenglied α nach Ring 1 hin. Durch diese Unterteilung ist die Kopfkette geeignet, jeweils ül>er das rechte und linke Horn des Tieres geschlagen zu werden. Zwangsläufig paßt sich nunmehr die Kette, da sie in dem Ring 1 gleitbar gelagert ist, sofort jeglichen Kopfverhältnissen an. Im übrigen ist es dem Ring 2 mit anschließendem Kettenglied σ, Ring 1 und Ketten b durch das Eigengewicht der Kettenreihe bedingt nicht möglich, über das Hinterhauptbein des Tieres zum Nacken hin abgleiten zu köiwien, erst recht nicht, wenn eine Verbindung mit dem Xasenring hergestellt ist oder der Ring 3 einer Beanspruchung unterworfen wird.
Nachdem die Kopfkette um die Hörner des Bullen geworfen ist, paßt diese sich durch Ziehen von Hand an Ring 4 den Kopfverhältnissen an. Der in Ring 4 j eingeschakelte Karabinerhaken 5 wird aus Ring 4 ausgehakt und durch den Nasenring des Bullen gezogen. Vermittels der nachfolgenden Kettenglieder c wird der Nasenring des Bullen leicht nach oben hin aufgebunden, indem der Karabinerhaken 5 je nach dem Alter des Tieres entweder in die Kettendoppelreihe b, den Ring 4, die Kettenglieder c oder sogar bei älteren Tieren direkt auf den Nasenring eingehakt wird. Bei der Abwicklung des Aufbindeverfahrens erkennt man, daß dieses sich vor dem Kopf und der Stirn vollzieht sowie in das Hinterhauptbein durch das Verfahren in keiner Weise berührt oder beansprucht wird.
Legt man nun einen Strick oder eine Anbindekette an den Ring3 der Abb. 2, wird der Ring 3 bei irgendeiner mechanischen Beanspruchung eine Reaktion am Kopf des Tieres auslösen. Verhält sich das Tier ruhig und normal, wird der Ring 3 wenig beansprucht. Angenommen der Bulle macht unerwünschte Rückwärtsbewegungen, dann wird der Ring 3 sofort den Ring 4 auf Zug beanspruchen, um über die Doppelkettengliederreihe b durch den Ring 1 gleitend dem Bullen heftig in die Hörnerwinkel zu zwicken. Macht der Bulle Bewegungen in umgekehrter Richtung, also nach vorn hin, wird der Ring 3 zunächst zur Führungsseite hin die Kettendoppelreihe b seitlich beanspruchen und einen entsprechenden Ruck im Nasenring auslösen.
Endlich kommen an der Kopfkette noch weitere Kräfte zur Geltung, da die Verhältnisse am Kopf des Tieres Schwankungen unterworfen sind. Es besteht nämlich eine dauernde Druckwirkung ,wenn das Tier im Wachstum begriffen ist, auf die Kopfkettenkonstruktion. Andererseits besteht eine dauernde Druckwirkung der Kette auf den Kopf des Tieres, sei es durch eine mechanische Beanspruchung an Ring 3 oder durch Abmagerung bedingt, es bestehen dauernde Wechselwirkungen und sind konstante Verhältnisse niemals vorhanden.
Diese Änderungen der Verhältnisse am Kopf des Bullen können durch die Kettenkonstruktion gemäß der Erfindung mittels Gleiten der Kettenreihen b in dem Ring 1 leicht ausgeglichen werden.
Mit dem menschlichen Auge sind diese Vorgänge nicht sichtbar. Sehr wohl dagegen ist ein Wachstum des Tieres oder eine Abmagerung über eine längere Zeitperiode hinweg für das menschliche Auge feststellbar.
Den höchsten Grad an Wirkung erreicht die Kette auf ein Tier mit bösartigem Charakter. Vermittels der Kettenkonstruktion ist dahingehend Abhilfe erreicht, daß der Karabinerhaken auf dem kürzesten Wege mit dem Bullenausführungsstab in Verbin-

Claims (3)

  1. dung gebracht wird, und zwar ohne die Kettenglieder c aus dem Nasenring zu nehmen. Die gesamte Kräfteverteilung an der Kette ist von diesem Augenblick an wesentlich verschoben, weshalb es dem Bullen unmöglich ist, in Angriffstellung, also mit den Hörnern zwischen den Vorderbeinen überzugehen.
    Pat f. N ta χ s pp. fen E:
    ι. Kopfkette für Bullen, gekennzeichnet durch zwei nebeneinanderliegerude Kettenreihen (b), welche an ihrem einen Ende über einen Ring (2) und ein Kettenglied (α) mit einem Ring (1) und an ihrem anderen Ende direkt mit einem Ring (4) verbunden sind, wobei ein Ring (3) über den Kettengliedreihen (b) zwischen den Ringen (1 und 4) gleitbar angeordnet ist.
  2. 2. Kopfkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ring (4) ein« weitere Kette (c) angehängt ist, welche am freien Ende einen Karabinerhaken (5) trägt.
  3. 3. Kopfkettenach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettengliederreihen (b) samt dem Kettenglied (α) und dem Ring (2) durch den Ring (1) durchziehbar ist, wodurch eine durch Gleiten der Ketten (b) in dem Ring (1) veränderbare Doppelschlinge entsteht, welche über die Hörner des Bullen gelegt· wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5518 11.
DEV3030A 1950-05-25 1950-05-25 Kopfkette fuer Bullen Expired DE858326C (de)

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