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Lauffederanordnung für Selbstladewaffen mit lang zurückgleitendem Lauf.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung der Lauffeder für Selbstladewaffen mit Geradzugverschluss und lang zurückgleitendem Lauf, bei welcher die Lauffeder ihrer ganzen Länge nach auf einer Führungsstange geführt ist und der Lauf oder ein mit ihm verbundenes Element beim Rückstoss gegen eine auf der Führungsstange der Laufvorholfeder verschiebbare Anschlaghülse stösst ; diese ist gegen eine Pufferfeder verschiebbar, die stärker ist als die Vorholfeder.
Die Erfindung besteht in einer Ausbildung der genannten Anschlaghülse, bei welcher diese die Laufvorholfeder umgibt und in der Anwendung eines Flansches auf der Führungsstange der Vorholfeder, zwecks Abstützung der bereits erwähnten Pufferfeder.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Lauffederanordnung dar.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt der Federanordnung und eines Teiles des Laufes in der Ruhelage der Federn.
Fig. 2 zeigt die gleichen Einzelheiten in der völlig zusammengedrückten Lage der schwächeren Feder und etwas zusammengedrückten Lage der stärkeren Feder, in welcher Lage der mit dem Lauf verbundene Ansatz sich an die Führungshülse anlehnt. Fig. 3 ist die untere Ansicht des genuteten Laufteils für die Befestigung des Ansatzes. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Auf dem Lauf 1 befinden sich die Nuten 2, in welche der Ansatz 3 nach den Fig. 1 und 3 von rechts nach links einschiebbar ist. Unter den Nuten 2 befindet sich die Rippe 18 T-förmigen Querschnittes, die kürzer ist als die Nuten 2, so dass der Ansatz 3 an dem rechtsseitigen Ende der Nuten 2 an den Lauf gedrückt und nachher auf die Rippe 18 geschoben werden kann, wobei die nach einwärts greifenden Leisten 19 des Ansatzes 3 über die Flanschen 20 der Rippe 18 gelangen und derart den Ansatz festhalten.
Die äusserste linksseitige Stellung des Ansatzes wird einerseits durch die linksseitigen Enden der Nuten 2, anderseits durch das freie Ende der Rippe 18, an welches die Nase 21 des Ansatzes (Fig. 1) anstösst, begrenzt. Der Ansatz 3 ist mit seiner Bohrung 4 auf der Führungsstange 5 leicht beweglich. Die Führungstange 5 hat einen mit Flansch versehenen Kopf 6, welcher in der Führungsstange abnehmbar befestigt ist. Auf der Führungsstange 5 befindet sich die Lauffeder 8, welche sich mit ihrem hinteren Ende an den Rand 7 der Führungsstange, mit dem vorderen Ende hingegen an den Ansatz 3 anlehnt. An dem hinteren Ende der Führungsstange 5 ist ein Endstück 9 befestigt, dessen Zapfen 10 durch den Druck der Lauffeder in die Bohrung 12 eines ortsfesten Teiles, z. B. des Rahmens 11, der Waffe einschnappt.
Auf die Führungsstange 5 ist die Führungshülse 14 geschoben, auf deren hinterem Teil geringeren Durchmessers eine Pufferfeder 15 angeordnet ist ; die Anordnung ist derart getroffen, dass die Lauffeder 8 an einem beträchtlichen Teil ihrer Länge durch die Hülse 14 umgeben ist, so dass sie eine gute Führung und eine Schutzhülle erhält. Das vordere Ende der Pufferfeder lehnt sich an die Schulter 16 der Führungshülse, das hintere Ende jedoch an den Flansch 17 des Endstückes 9 der Führungsstange 5. Durch diese Massnahme wird zusammen mit der Anordnung der Feder 8 teilweise innerhalb der Hülse 14 ein gedrängter und leicht zerlegbarer Aufbau geschaffen.
Die beschriebene Lauffederanordnung gelangt bei den bekannten selbsttätigen Feuerwaffen zur Verwendung, bei welchen beim Abfeuern der Patrone Lauf und Verschluss in geschlossenem Zustande auf langem Wege zurückgleiten ; am Ende des Rücklaufes wird der Verschluss in bekannter Weise zurückgehalten und der Lauf allein schnellt vorwärts, bei gleichzeitigem Öffnen des Verschlusses, während der Patronenzieher die ausgeschossene Patronenhülse aus dem Laderaum herauszieht und der Auswerfer
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sie auswirft. Sobald der Lauf in seine Ruhelage gelangt, löst er das Rückhalteorgan des Verschlusses aus, worauf die Schliessfeder den Verschluss nach vorwärts stösst, so dass dieser sich mit dem Lauf abermals verkuppeln kann.