DE284165C - - Google Patents

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DE284165C
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Germany
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prism
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 284165 — KLASSE 72/. GRUPPE
Visiervorrichtung für Geschütze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1912 ab.
Es sind Visiervorrichtungen für Geschütze bekannt, bei denen durch Erhöhung des Geschützrohres ein Prisma automatisch mitgedreht wird, wodurch das Ziel in das Gesichtsfeld eines feststehenden Zielfernrohrs gelangt. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird jedoch der durch die automatische Drehung des Prismas eingestellte Schußwinkel lediglich von der Entfernung abhängig gemacht, auf die die Visiervorrichtung vorher
. eingestellt worden ist, gleichgültig unter welchem Geländewinkel das Ziel anvisiert wird. Bekanntlich ist aber der Schußwinkel nicht nur von der Entfernung, sondern . auch von dem Geländewinkel abhängig, d. h. bei gleicher Entfernung gehört zu einem hochliegenden Ziel ein anderer Schußwinkel als zu einem im Mündungshorizont des Geschützes liegenden Ziel.
Die vorliegende Erfindung bildet nun die Visiervorrichtung der erwähnten bekannten ■ Art dadurch weiter aus, daß durch die Erhöhung des Rohres der Schußwinkel auch durch den vorhandenen Geländewinkel beeinflußt wird, und erreicht dies dadurch, daß durch Vermittlung der Erhöhung des Rohres das Prisma automatisch eine weitere zusätzliche Lagenveränderung erfährt entsprechend dem vorhandenen Geländewinkel.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in einer Seitenansicht, in Fig. 2 in einer Ansicht von oben, und in Fig. 3 in einem Schnitt dargestellt.
Der Visierträger A ist· mit einem die Erhöhung nicht mitmachenden Teil, der Lafette, fest verbunden und dient als Lager für das Fernrohr B, das Kurvenstück C1 die Teilscheibe D und den Antrieb E des Kurvenstückes und der Teilscheibe mit dem Handrad F.
Dem nach der Höhe fest angeordneten Fernrohr B ist zum Zwecke der Höheneinstellung des Visiers ein Prisma b1 vorgeschaltet, das in einem trommelartigen Gehäuse b2 gelagert ist.
Die Nase bs des Gehäuses b2 stellt die Verbindung mit dem Arm i her. Der Drehbewegung dieses Armes muß das Gehäuse b2 folgen. Das eingelagerte Prisma b1 folgt durch das im Gehäuse b2 am Fernrohrgestell gelagerte Getriebe £>* dieser Drehung mit halber Winkelgeschwindigkeit ; letzteres, weil sich durch die Strahlenbrechung der Winkel verdoppelt.
Das Kurvenstück C dient zur selbsttätigen Verkleinerung des Schußwinkels bei zunehmendem Zielwinkel (vgl. die Patentschrift 243577) · Unter Zielwinkel ist der Winkel zu verstehen, welchen die Visierlinie mit der Horizontalen einschließt. Zu diesem Zwecke ist das Kurvenstück C drehbar im Punkt α des Visierträgers gelagert und wird ' durch die Schnecke b des Getriebes E, welche in ein Schneckenradsegment des Kurvenstückes eingreift, eingestellt.
Die Teilscheibe D dient zur Einstellung des Kurvenstückes C. Sie ist konzentrisch vor dem Schildzapfen im Visierträger gelagert
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Claims (1)

  1. und wird durch die Schnecke c des Triebes E, welche in ein mit der Teilscheibe fest verbundenes Schneckenrad eingreift, gedreht.
    Die Antriebswelle E mit dem Handrad F ist im Visierträger A gelagert und steht durch die beiden Schnecken im Eingriff mit dem Ivurvenstück C und der Teilscheibe D.
    Der Mitnehmer G dient zum Mitnehmen der Visiereinrichtung bei der Bewegung des Rohres. Der Mitnehmer G ist fest mit dem Schildzapfen verbunden und greift um das Gleitstück H des Kurvenstückes. Das Verbindungsstück / stellt die Verbindung zwischen dem Prisma b1 und der Kurve C her.
    Beim Beschießen von Flugzeugen oder anderen hochliegenden Zielen wird zunächst die Zielentfernung ermittelt, das Kurvenstück auf diese eingestellt und das Rohr so weit nach aufwärts gedreht, bis das Ziel im Fadenkreuz des Fernrohres erscheint. Hierbei wird durch den Mitnehmer G unter Vermittlung des in der Kurve C geführten Verbindungsstückes / und des Hebels i sowie des Getriebes &4 das Prisma so weit verstellt, daß der Schußwinkel sich selbsttätig um so viel ändert, wie es der jeweiligen Höhenlage des Zieles entspricht.
    PA TENT-AjNS PRUCH: ·
    Visiervorrichtung für Geschütze, bei welcher durch Erhöhung des Geschützrohres ein Prisma automatisch mitgedreht wird, wodurch das Ziel in das Gesichtsfeld eines feststehenden Zielfernrohres gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß durch Vermittlung der Erhöhung cles Rohres das Prisma (b) ebenfalls automatisch eine weitere zusätzliche Lagenveränderung erfährt entsprechend dem vorhandenen Geländewinkel.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE284165C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5762692A (en) * 1996-10-04 1998-06-09 Ford Motor Company Evaporative emissions control system for automotive vehicle

Cited By (1)

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