DE3432924A1 - Jagdwaffe - Google Patents

Jagdwaffe

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DE3432924A1
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Germany
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hunting
sight
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Withdrawn
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DE19843432924
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English (en)
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Walter 7500 Karlsruhe Gehmann
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/44Spirit-level adjusting means, e.g. for correcting tilt; Means for indicating or correcting tilt or cant

Description

HANS TRAPPENBERG · Patentingenieur · Karlsruhe
EUROPÄISCHER PATENTVERTRETER
05.09.1984 n25
GU 0826
Walter Gehmann
Karlstr. 40, 7500 Karlsruhe 1
Jagdwaffe
Die Erfindung betrifft eine Jagdwaffe mit oberhalb des
Laufs angebrachter Visierung, wobei die Visierung mechanisch - Kirr.me und Korn, Diopter - oder optisch - Zielfernrohr - sein kann.
Im Gegensatz zu Sportwaffen, mit denen immer auf eine jeweils ^festgelegte Entfernung geschossen wird, ist die Schußentfernung bei Jagdwaffen von den Gegebenheiten abhängig
und kann zwischen einigen Metern und einigen 100 Metern
liegen. Da sich bei größeren Schußentfernungen immer stärker die ballistische Krümmung der Geschoßbahn bemerkbar
macht, hat man, um die Anpassung der Visierung an die jeweilige Entfernung möglichst weitgehend zu reduzieren, Geschosse mit hoher Rasanz und damit sehr gestreckter Flugbahn entwickelt. Trotzdem ist selbstverständlich stets, insbesonde-
- 2-
re bei Schußentfernungen, die über 100 Meter liegen, die Geschoßbahn-Parabel zu berücksichtigen. Bei derartig großen Entfernungen machen sich selbstverständlich auch Zielfehler sehr stark bemerkbar, wie beispielsweise das "Verkanten". Verkantet ist die Visierung beziehungsweise die Waffenlage dann, wenn die Waffe aus der Horizontallage verdreht wird, so daß die Senkrechte durch die Visierung mit der Lotrechten einen Winkel bildet. So wird beispielsweise bei "rechts verkantet" der Treffpunkt rechts tief, bei "links verkantet" links tief liegen. Die Erklärung ist wiederum in der Schußparabel zu suchen, da das Geschoß, unabhängig von der Lage der Visierung, der Schwerkraft folgend diesen parabolförmigen Weg beschreibt. Die Visierung jedoch ist so eingerichtet, daß sie stets diese Schußparabel in der Lotrechten berücksichtigt, den Fehler beim Verkanten der Waffe also nicht eliminieren kann.
Bei einwandfreien Sichtverhältnissen und ebenem Gelände halten die Schützen im allgemeinen ihre Waffe so, daß die Senkrechte durch die Visierung mit der Lotrechten übereinstimmt. Bei schwierigen Sichtverhältnissen, also beispielsweise in der Dämmerung, ist das Einhalten dieser Lage jedoch außerordentlich erschwert. Erschwert ist die korrekte Haltung auch in unebenem, insbesondere in gebirgigem Gelände. Tatsächlich kann man in der Praxis auch beobachten, daß es zu besonders vielen Fehlschüssen im Gebirge kommt, was, wie Versuche gezeigt haben, auf das oben angesprochene Verkanten der Waffe zurückzuführen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit anzugeben, wie auch unter schwierigen Sichtverhältnissen und auch in unebenem Gelände die Waffe korrekt gehalten werden kann, so daß die Senkrechte durch die Visierung stets mit der Lotrechten beziehungsweise die Waagrechte der Visierung mit dem Horizont übereinstimmt.
-3-
'*ί
Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß bei der Visierung eine Anzeigevorrichtung für das Lot beziehungsweise für eine Senkrechte zum Lot (Horizont) angeordnet ist. Diese Anzeigevorrichtung kann eine Röhrenlibelle (Wasserwaage) oder kann auch ein Senklot sein.
Da die Treffpunktverschiebung dem Cosinus des Verkantungswinkels folgt, können zwei bis drei Verkantungs-Winkelgrade noch akzeptiert werden beziehungsweise verschiebt diese geringe Verkantung den Treffpunkt nur unwesentlich. Es kann daher für die bei der Visierung vorzusehende Röhrenlibelle eine Röhre verwendet werden, deren Krümmungsradius zwischen 10 cm und 100 cm liegt. Dadurch spielt sich die Libelle der Röhrenlibelle sehr schnell und exakt ein, so daß der Schütze im Anschlag auch sofort eine zuverlässige Anzeige erhält.
Das Senklot kann ein an einem Faden befestigtes Lotgewicht sein oder auch ein zweckmäßigerweise kardanisch aufgehängter Pendel.
Anzubringen ist diese Anzeigevorrichtung entweder am Haltefuß der Kimme beziehungsweise des Zielfernrohres oder auch im Zielfernrohr selbst. Jedenfalls sollte diese Anzeigevorrichtung bei angeschlagener Waffe im Blickfeld des Schützen liegen oder doch mit einer nur kurzen Augenbewegung zu erkennen sein. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Anzeigevorrichtung an einer das Zielfernrohr umgreifenden Schelle oder, mittels eines schwalbenschwanzförmig ausgesparten Schiebers, fest aber lösbar an der Montageschiene des Zielfernrohrs angebracht ist. Die beiden letzten Lösungen haben den Vorteil, daß unschwer, auch vom Schützen selbst, nachträglich eine derartige Anzeigevorrichtung an seinem Zielfernrohr angebracht werden kann
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar
zeigen:
Fig. 1 eine am Fuß eines Zielfernrohrs
und
Fig. 2 eine innerhalb des Absehens eines Zielfernrohres angeordnete Röhrenlibelle.
Auf dem Lauf 1 einer Jagdwaffe ist an einem das Zielfernrohr 8 tragenden Fuß 2 eine Röhrenlibelle 4 angebracht. Die Röhre 5 der Röhrenlibelle 4 ist verhältnismäßig stark gebogen, so daß die Luftlinse 6 sich sehr schnell in die jeweilige Lage einspielt.
Eine gleiche Röhrenlibelle 4 befindet sich nach Fig. 2 im
Absehen 7 eines Zielfernrohres 8. Diese Anzeigevorrichtung
befindet sich somit direkt im Blickfeld des Schützen, so
daß er ohne Blickwechsel sofort die horizontale Lage seiner Waffe beziehungsweise die Abweichung hiervon erkennen kann.

Claims (8)

HANS TRAPPENBERG · Patentingenieur · Karlsruhe EUROPÄISCHER PATENTVERTRETER 05.09.1984 n25 GU 0826 Walter Gehmann Karlstr. 40, 7500 Karlsruhe 1 PATENTANSPRÜCHE
1. Jagdwaffe mit oberhalb des Laufs angebrachter Visierung, wobei die Visierung mechanisch - Kimme und Korn, Diopter - oder optisch - Zielfernrohr - sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Visierung eine Anzeigevorrichtung für das Lot beziehunsweise für eine Senkrechte zum Lot (Horizont) angeordnet ist.
2. Jagdwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung eine Röhrenlibelle (4) (Wasserwaage) ist.
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3. Jagdwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (5) der Röhrenlibelle (4) einen zwischen 10 cm und 100 cm liegenden Krümmungsradius aufweist.
4. Jagdwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung ein Senklot ist.
5. Jagdwaffe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung am Haltefuß (2) der Kimme (3) beziehungsweise des Zielfernrohres (8) angebracht ist.
6. Jagdwaffe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung an einer das Zielfernrohr (8) umgreifenden Schelle angebracht ist.
7. Jagdwaffe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung mittels eines schwalbenschwanzförmig ausgesparten Schiebers fest aber lösbar an der Montageschiene des Zielfernrohrs (8) angebracht ist.
8. Jagdwaffe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung im Zielfernrohr (8) angebracht ist.
DE19843432924 1984-09-07 1984-09-07 Jagdwaffe Withdrawn DE3432924A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1387142A1 (de) * 2002-08-03 2004-02-04 Hensoldt Systemtechnik GmbH Verkantungsanzeige für Schusswaffen
WO2007071930A1 (en) * 2005-12-21 2007-06-28 Nicholas David John Matthews Rifle scope and aligning device
DE102016123778B4 (de) 2015-12-08 2023-01-19 Sig Sauer Inc. Zubehörteil mit Verkantungsanzeige für ein optisches System

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US8286383B2 (en) 2005-12-21 2012-10-16 Nicholas David John Matthews Rifle scope and aligning device
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