DE527514C - Pruefungs- und Einstellvorrichtung fuer Gewehrzielfernrohre - Google Patents

Pruefungs- und Einstellvorrichtung fuer Gewehrzielfernrohre

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DE527514C
DE527514C DEJ37012D DEJ0037012D DE527514C DE 527514 C DE527514 C DE 527514C DE J37012 D DEJ37012 D DE J37012D DE J0037012 D DEJ0037012 D DE J0037012D DE 527514 C DE527514 C DE 527514C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/54Devices for testing or checking ; Tools for adjustment of sights

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Prüfungs- und Einstellvorrichtung für Gewehrzielfernrohre Das Einschießen von Zielfernrohren auf (kwehren wurde bisher in der Weise vorgenommen, daß man zunächst den durch den Drall des Gewehres bedingten mittleren Streukegel bei einer bestimmten Entfernung, z. B. .;oo m, feststellte. Auf die Mitte dieses Streukegels wurde die Fernrohrachse alsdann eingestellt, womit das Fernrohr auf Zoo in genau eingeschossen war. Naturgemäß hatte dadurch die optische Achse eine Konvergenz zur Gewehrachsc erfahren.
  • Schießt nun der Schütze mit Hilfe des so orientierten Zielfernrohres auf ein Mehrfaches der Einschußentfernung, so vergrößert sich nicht nur der Streukegel, sondern sein Mittelpunkt wird je nach der Entfernung weit seitab aus der Fernrohrachse und dein in ihr anvisierten Zielpunkt liegen.
  • Es ist nun im nachfolgenden eine von dem Bisherigen abweichende Justierungsmethode mit einer hierzu gehörigen Vorrichtung beschrieben, die ganz gegenteilig die exakteste Parallelstellung der Fernrohr- zur Laufachse und deren jederzeitige schärfste 'Nachprüfung ohne Schußabgabe zum Ziele hat.
  • Der Schütze kennt ja die individuellen Abweichungen seines Gewehres - seine Charakteristik - für alle Entfernungen und vermag diese (beim Parallelismus von Fernrohr- und Laufachse) durch Verlegung seines Haltepunktes für jedwede Entfernung auszugleichen, was im vergrößerten, lichtstarken Fernrohrbild nunmehr mit aller Feinheit durchführbar ist. In Fig. i bis 3 der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt. Diese besteht (Fig. i) aus dem erweiterten, genau axial ausgebohrten und zu einem kleinen Fernrohr A ausgebildeten Riegel R eines Magazingewehres G, der mit einem zweiten, genau parallel stehenden, in etwas größeren Abmessungen gehaltenen und daher lichtstärkeren Fernrohr B durch einen Stahlgußkörper unveränderlich starr und parallel verbunden ist. Die Einzelheiten des Fernrohrpaares :?-ß zeigt Fig. z, Fig. 3 den sie verbindenden Träger T, durch dessen Durchbrechung man über das gewöhnliche Visier V hinausblicken kann. Beide Fernrohre sind mit Fadenkreuzen und in der Zeichnung ebenfalls weggelassenen drehbaren Zenitprismen ausgestattet und so miteinander verbunden, daß z. B. eine sehr weit entfernte Turmspitze gleichzeitig im Fadenkreuz der beiden Felder erscheint (Parallelstellung).
  • Die Entfernungen der beiden Rohrachsen A-B voneinander sowie die des einzustellenden Zielfernrohres von der Achse des Laufes sind bekannt. Sie werden in verschiedenen grellen Farben auf einer weißen Tafel (Fig. d.) eingetragen als Punkte a, b, z.
  • Der Verschlußriegel IN liegt maschinentechnisch konaxial zur Laufachse. Dadurch liegt die Sehachse des bei o einblickenden Auges ebenfalls streng konaxial zur Laufachse. Wenn nun z. B. durch den Lauf eines Mausergewehres, der eine Länge von 72o mni und ein Kaliber von 7,65 mm hat, das Licht einfällt, so wirkt dieser Lauf wie eine ungeheuer in die Länge gezogene Sonnenblende, die dem Fernrohr vorgeschaltet ist.
  • Man sollte nun meinen, daß der spiegelnde Lauf dieser Sonnenblende verhindern würde, daß der Lauf als Sonnenblende überhaupt wirken kann. Eingehende Versuche haben gezeigt, daß dies nicht der Fall ist. Der spiegelnde Lauf bringt im Gegenteil eine sehr wichtige Wirkung hervor. Es zeigt sich nämlich im Bild ein scharf abgegrenztes, klares, kreisrundes mittleres Feld. Dieses mittlere Feld ist durch die Spiegelwirkung des Laufes von konzentrischen Zerstreuungskreisen umgeben, solange der Lauf keine Ausbeulungen hat und der Verschlußriegel k mit dem Fernrohr A genau konaxial zur Laufachse liegt. Ist dies nicht der Fall, so kommt kein klares, rundes mittleres Bild zustande, sondern es zeigen sich Mondschatten.
  • Dadurch wird gleichzeitig mit dem optischen Einschießen des Zielfernrohres eine exakte Kontrolle der Laufqualität erreicht.
  • Theoretisch wäre es denkbar, daß diese gleiche Wirkung auch erzielt würde, wenn ein Objektiv von entsprechender Brennweite auf der Gewehrmündung angebracht wäre, durch das das Auge bei o hindurchblickt. Praktisch ist dies jedoch unmöglich, da die Zylinderspiegelwirkung eines Gewehrlaufes bei dessen geringem Kaliber das Zustandekommen eines Bildes verhindern würde, ein Umstand, der bei Geschützen wegen ihres größeren Kalibers nicht in Frage kommt.
  • Durch die Unterbringung des Fernrohres A im Verschluß wird dessen dauernde Verbindung mit dem lichtstarken Parallelfernrohr B ermöglicht. Dieses Fernrohr h dient der Kontrolle von A und verhindert bei richtiger \Tertikalstellung der Tafel (Fig. q.) Verkantungsfehler. -Das in den Verschluß festgelegte Fernrohrpaar A, B wird mit dem Gewehr auf die Punkte a, b der Zieltafel eingestellt, die in einer bestimmten Entfernung steht. Wenn nun bei seitlich angebrachtem Zielfernrohr, das in der Entfernung a-z von der Laufachse steht, der Punkt z im Abkommen erscheint, so steht die optische Achse des Zielfernrohres genau parallel zur Laufachse. Nunmehr kann auch noch eine genaue Kontrolle der mechanischen Visierlinie über Korn und Visier beim Durchblick durch T vorgenommen werden.
  • Die Verlängerung oder eine andere Formgebung des Trägers T in Fig. 3 macht die Vorrichtung für die Justierung beliebig geh:-gerter Zielfernrohre verwendbar, ohne daß ein Schuß abgegeben werden muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Prüfungs- und Einstellvorrichtung für Gewehrzielfernrohre, gekennzeichnet durch ein achsenparalleles, ein starres Ganzes bildendes Fernrohrpaar, wovon das eine, im durchbrochenen Verschluß liegend, mit diesem festgeriegelt und auf Punkt (a) der Einschußtafel gerichtet, ein direktes Sehen durch den Lauf und dessen gleichzeitige optische Prüfung ermöglicht, das andere an Öffnung größere Zwillingsfernrohr zur Einstellung auf eine zweite Einstellmarke (b) zwecks Kontrolle des ersten Fernrohres und zur Vermeidung einer Gewehrverkantung dient, während das einzuschießende Zielfernrohr reit Hilfe der dritten Marke (z) ebenfalls optisch parallel zur Laufachse gestellt wird.
DEJ37012D 1929-02-08 1929-02-08 Pruefungs- und Einstellvorrichtung fuer Gewehrzielfernrohre Expired DE527514C (de)

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DE527514C true DE527514C (de) 1932-05-06

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DE (1) DE527514C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2661657A (en) * 1946-09-25 1953-12-08 Barr & Stroud Ltd Binocular observation instrument
DE1185511B (de) * 1963-05-21 1965-01-14 Wilhelm Stoebling Gewehrauflage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2661657A (en) * 1946-09-25 1953-12-08 Barr & Stroud Ltd Binocular observation instrument
DE1185511B (de) * 1963-05-21 1965-01-14 Wilhelm Stoebling Gewehrauflage

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