DE719592C - Visiervorrichtung fuer Schusswaffen - Google Patents

Visiervorrichtung fuer Schusswaffen

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DE719592C
DE719592C DEB186723D DEB0186723D DE719592C DE 719592 C DE719592 C DE 719592C DE B186723 D DEB186723 D DE B186723D DE B0186723 D DEB0186723 D DE B0186723D DE 719592 C DE719592 C DE 719592C
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DE
Germany
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target
lens
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target mark
aiming
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Expired
Application number
DEB186723D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Bartschat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANNES BARTSCHAT
Original Assignee
JOHANNES BARTSCHAT
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/06Rearsights
    • F41G1/14Rearsights with lens
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/06Rearsights
    • F41G1/10Rearsights with notch
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/32Night sights, e.g. luminescent
    • F41G1/34Night sights, e.g. luminescent combined with light source, e.g. spot light

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Visiervorrichtung für Schußwaffen Gegenstand -der Erfindung ist eine- Visiervorrichtung, bei welcher die Kimme aus einer mit einem Einschnitt versehenen Vergrößerungslinse besteht und bei der eine T-förtnige Zielmarke vorgesehen ist. Erfindungsgemäß liegt die Zielmarke etwas oberhalb der durch den Mittelpunkt der Linse gehenden Waagerechten und der unterste Punkt des kimmenartigen Einschnittes der Linse etwas unterhalb des infolge der Vergrößerung heraufgesetzt gesehenen Zielmarkenbildes, so daß sowohl der senkrechte als auch der waagerechte Strich des T in das im tiefsten Punkt des E#n.-schnittes direkt gesehene Ziel hineingeführt, also mit dem Ziel zur Deckung gebracht werden. kann, wobei durch eine zweite Zielmarke und Leuchtwirkung das schnelle und genaue .Zielen noch erheblich gesteigert wird.
  • Das .an sich primitive, aber auch mancherlei Vorzüge aufweisende Zielen mit Kimme und Korn konnte bisher, beim Militärgewehr nicht .durch eine Optik verdrängt werden, nicht nur, weil ein Zielfernrohr neben anderen Mängeln zu teuer und zu empfindlich war, sondern weil dieses zumal bei entsprechender Vergrößerung nicht zum schnellen Zielen auf bewegliche Ziele geeignet ist. Bei dem bekannten Richtglas, einem Kollimator, machen sich infolge der Eigenschaften unter Umständen oft in unerwünschter Weise bemerkbar: Auftreten von Parallaxe, wenn das Zielrnarkenbild nicht in der Zielebene liegt; zweitens -die Notwendigkeit des Heranführens .des Zielnlarkenbildes und des direkt gesehenen Zieles an die obere Kante des Richtglases, woselbst durch Auftreten eines grauen Streifens Zielznarkeinbild und Zielpunkt verdunkelt bzw. verschleiert erscheinen; drittens vollständiges Versagen bei schlechtem Büchsenlicht.
  • Bei diesem Stand der Technik soll nun mit der vorliegenden Erfindung die Aufgabe gelöst werden, eine optische Visiervorrichtung zu schaffen, die außer dem Vorteil der an die Zielebene herangebrachten Zielmarke die aufgeführten Mängel vermeidet und schnelles und genaues Zielen bei jeder Beleuchtung, also .auch bei Nacht, zuläßt.
  • In Abb. z stellt der punktierte Kreis den Umfang einer Vergrößerungslinse dar, a deren Mittelpunkt, b das zur Verwendung gelangende. in vergrößertem Maßstab dargestellte Linsenstück, c einen kimmenartigen Einschnitt; d ist die wirkliche T-förmige Zielmarke, dl deren optisches Bild; die Zielmarke d , durch die Linse nicht sichtbar, ist etwas oberhalb des Linsenmittelpunktes a angeordnet. Infolge der Linsenvergrößerung erscheint das optische Bild dl der Zielmarke heraufgerückt. Der unterste Punkt des Itiminenartigen Linseneinschnittes reicht nun etwas tiefer als das optische Bilddi der Zielmarke, so daß diese mit ihrem waagerechten und senkrechten Strich in das im tiefsten Punkt des Einschnittes direkt gesehene Ziele hineingeführt, also mit dem Ziel zur Deckung gebracht werden kann. Der Schnittpunkt der Striche des T erscheint hierbei unterbrochen.
  • Die Linse steht auf der Waffe im allgemeinen dort, wo sonst die übliche Kimme angebracht wird. Aus diesem Grunde verschwimmt der kimmenartige Einschnitt nicht, sondern wird genügend scharf gesehen, und zwar erscheint die Kimme schwarz mit hellen Strichen des T-förmigen Zielmarkenbildes, wenn diese als helle durchsichtige Schlitze auf einem dunklen Blättchen ,angebracht sind. Abb. z stellt die Vorrichtung in einem allseitig geschlossenen Gehäuse dar, das auf der Oberseite entsprechend dem Kimmeneinschinitt der Linse eine durchgehende Rinne f besitzt.
  • Gleich bei Beginn des Zielvorganges bringt der Schütze den Zielpunkt in den tiefsten Punkt des kimmenartigen Einschnittes wie bei Feinkorn. Es ist dies (ähnlich dem Aufskornnehmen) das Suchen und Anfassen des Zieles. Liegt das optisch weit hinausgerückte Zie1-markenbild in der Zielebene, was aber nur auf dem Scheibenstand bekannt sein dürfte, so ist es natürlich nicht erforderlich, die Stellung der Kimme zu kontrollieren. In allen sonstigen Fällen hat zur Vermeidung von Parallaxe die schwarz gesehene Kimme, d. i. der Linseneinschnitt, allein oder zusammen mit einem Korn die Funktion einer Zielmarke zu übernehmen.
  • Als besondere Feineinstellung etwa für Jagdzwecke kann eine zweite, optisch gesehene Zielmarke zwischen Linse und der bisher be-, handelten Zielmarke angeordnet werden. Das Bild dieser zweiten Zielmarke wird bedeutend näher abgebildet, erscheint aber bei der Einstellung des Auges auf das Ziel ohne Akkommodation genügend scharf. In Abb.3 stellt g das Bild der zweiten Zielmarke dar, die, aus zwei waagerechten und einem senkrechtem Strich bzw. Schlitz bestehend, als Verlängerung der T-förmigen ersten Zielmarke nach rechts und links und nach unten in Erscheinung tritt. Dies wird erreicht durch Anbringung auf einem besonderen Blättchen, das in der Mitte zur Betrachtung der ersten Zielmarke ausgeklinkt ist.
  • Um nun das Zielmarkenbild bzw. beide Bilder ganz :außerordentlich klar erkennen zu lassen, ja den Zielvorgang unabhängig von der jeweiligen Beleuchtung zu machen, also auch in der Dunkelheit genau zu zielen, und drittens, um bei angespanntem Insaugefassen des Zielpunktes die Zielmarkenstellung ohne Hinsehen nur rein gefühlsmäßig zu kontrollieren, dient als weiterer Fortschritt ein Leuchtkontrast, den die Zielnarkenschlitze auf das Auge ,ausüben.
  • Diese Vervollkommnung der Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß durch eine künstliche Lichtquelle in an sich bekannter Weise die Schlitze der Zielmarken leuchtend gemacht werden. Ein Austreten des Lichtscheines nach außen, vor allem ein Überblenden der Leuchtschlitze durch das Tageslicht, wird vermieden durch eine vollständig geschlossene Ummantelung der Vorrichtung. Von der ersten Zielmarke führt zur Ausklinkung der zweiten eine besondere Ummantelung, um auch ein gegenseitiges Oberblenden der beiden Zielmarken durch die Lampe auszuschließen. In Abb. q. ist die Vorrichtung in der Länge aufgeschnitten dargestellt.
  • 1a ist eine Glühlampe, die sowohl die Schlitze d der ersten Zielmarke als auch die Schlitze g der zweiten Zielmarke durchleuchtet; i ist ein kurzes Verlängerungsstück der Ummantelung vor der Linse, bei k offen zum Hindurchsehen. Ohne diesen abblendenden Aufsatz würde die Leuchtwirkung der Schlitze bei Tage nicht vorhanden sein.
  • Die Leuchtwirkung hat nun entsprechend der Ausbildung der Zielmarken die folgende ganz eigenartige Wirkungsweise. Ist das Auge auf den Zielpunkt konzentriert, so wird von der Netzhaut rein gefühlsmäßig die Lage der leuchtenden Zielmarkenschlitze zum Ziel empfunden, ohne durch besonderes Hinsehen ein Einstellen vornehmen zu müssen, wie dies bei dunklen Zielmarken -erforderlich wäre. Experimente beweisen die Richtigkeit der vorstehenden Behauptung. Der Zielvorgang wird hierdurch nicht nur erleichtert, sondern in bisher ungekannter Weise beschleunigt. Allerdings ist erforderlich, daß die Weite der Leuchtschlitze und die Leuchtstärke genau abgestimmt werden, damit die Netzhaut genügend affiziert wird, ohne Blendwirkung zu erzeugen. Die Schlitze müssen deshalb außerordentlich schmal sein, erregen aber durch ihre Längenausdehnung in genügender Weise die Netzhaut. Die Schmalheit garantiert auch ein genaues Einstellen sowohl mit dem Zielpunkt als auch der beiden Zielmarken untereinander. Ferner wird durch die Schmalheit der Leuchtschlitze ein Überblenden des Zieles vermieden, wie auch die Ausschaltung jeden Nebenlichtes erst den schmalen, kontrastvoll leuchtenden, aber nicht blendenden Schlitz ermöglicht, in der scharfen Erkennbarkeit noch durch die Vergrößerung der Linse gehoben. Außerdem hat die Leuchtwirkung der entfernteren Zielmarke die Eigentümlichkeit, daß der Schnittpunkt der Leuchtschlitze, der bei richtigem Zielen innerhalb des kimmenartigen Einschnittes liegt und unterbrochen erscheint, bei zunehmender Dunkelheit nicht unterbrochen erscheint, so daß also der leuchtende Schnittpunkt den Zielpunkt bedeckt.
  • Durch die Leuchtwirkung tritt an der Grenze von leuchtend und dunkel ein derartiger Kontrast ein, daß ein sehr scharfes Einstellen ohne Akkommodation möglich wirst.
  • Die Vorrichtung, aus einer kurzen Röhre von etwa io cm Länge bestehend, an günstiger Stelle auf dem Gewehr angeordnet, erlaubt das bisherige Visier mit Kimme und Korn als Notvisier beizubehalten. Die Erfindung stellt das gegebene Visier für kurze Waffen, also auch für Faustfeuerwaffen, dar, wobei die Vorrichtung dem Auge stark genähert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Visiervorrichtung für Schußwaffen, bei welcher die Kimme aus einer mit einem Einschnitt versehenen Vergrößerungslinse besteht und bei der eine T-förmige Zielmarke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielmarke etwas oberhalb der durch den Mittelpunkt der Linse (b) gehenden Waagerechten liegt und der unterste Punkt des kimmenartigen Einschnittes (c) der Linse (b) etwas unterhalb des infolge der Vergrößerung heraufgesetzt gesehenen Zi:elmarkenbildes (d1) liegt, so daß das Ziehmarkenbild ohne Beeinflussung durch die Zielmarke mit dem Ziel zur Deckung gebracht werden kann. a. Zielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur besonderen Feineinstellung bzw. zur Vermeidung von Parallaxe eine zweite Zielmarke etwas näher der Linse, ohne die erste Zielmarke zu verdecken, angeordnet ist. 3. Zielvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zielmarkenbilder ein Leuchtkontrast geschaffen ist, indem eine Lampe, die Zielmarken und die Linse sich in einer geschlossenen Ummantelung befinden, die über die Linse hinaus, also nach dem Auge zu, eine Verlängerung zur Abblendung des Tageslichtes hat.
DEB186723D 1939-03-21 1939-03-21 Visiervorrichtung fuer Schusswaffen Expired DE719592C (de)

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DE (1) DE719592C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3439970A (en) * 1965-04-05 1969-04-22 Glenn E Rickert Sighting device
US3502416A (en) * 1964-04-01 1970-03-24 Glenn E Rickert Sighting device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3502416A (en) * 1964-04-01 1970-03-24 Glenn E Rickert Sighting device
US3439970A (en) * 1965-04-05 1969-04-22 Glenn E Rickert Sighting device

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