DE318160C - - Google Patents

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DE318160C
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Germany
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crank
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projectile flight
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 22. JANUAR 1920
Richtgeräte für Flugzeugverfolgung zeichnen sich den gewöhnlichen artilleristischen Richtgeräten gegenüber dadurch aus, daß sie die Auswanderung des Zieles berücksichtigen müssen, also den Weg, welchen das Ziel während der Geschoßflugzeit zurücklegt. Inwieweit die ermittelten Vorhaltewinkel richtig waren, kann man wohl einigermaßen an der Lage der Sprengpunkte ermessen, jedoch nicht bestimmen, ob bei etwaigen Abweichungen die Zielgeschwindigkeit und Zielrichtung falsch in Rechnung gesetzt wurden oder ob die Größe der Windeinflüsse und fehlerhafte ballistische Daten die Ursache von falsch liegenden Schüssen gewesen sind.
Eine Kontrolle des durch das Richtgerät festgelegten Treffpunktes ist aber sofort möglich, sobald das nach dem Treffpunkt hinzielende Organ des .Richtgerätes mit einer Visiervorrichtung (Zielfernrohr oder Diopter) ausgerüstet wird. Wird jetzt das Gerät im Augenblick des Abschusses' festgestellt, so muß der Flieger nach Ablauf der Geschoßflugzeit das Fadenkreuz des Kontrollvisieres durchfliegen und gleichzeitig müssen an derselben Stelle die Sprengpunkte erscheinen. Tritt diese Voraussetzung .(nicht ein, so ist entweder die Flugzeuggeschwindigkeit oder die -richtung falsch bestimmt oder es sind die ballistischen Eigenschaften^des Geschützes fehlerhaft bewertet worden.
Zur Erläuterung soll beispielsweise die Anbringung eines solchen Visiers an einem Richtgerät näher beschrieben werden.
Die Fig. ι zeigt schematisch die gewählte Anordnung, α bedeutet einen Rahmen, welcher auf einer drehbaren Grundplatte schwenkbar angebracht ist und das Zielfernrohr c trägt. ; ν und g sind zwei Stäbe, die in einer verschiebbaren Traverse i im. Punkt d beweglich gelagert und durch eine Kurbel k verbunden sind. Diese Kurbel ist um die gleiche Achse f wie die Grundplatte b drehbar; der Stab ν ist somit parallel der optischen Achse des Zielfernrohres. Bringt man nun die Kurbel in die Richtung der Zielbewegung und wählt ihre Länge gleich dem Produkte Zielgeschwindigkeit mal Geschoßflugzeit und verschiebt die Traverse so weit, bis die Strecke d-f gleich ■> der Zielentfernung wird, so gibt der Stab g die Richtung des Schusses an. Erwähnt soll werden, daß sich die gleiche Lage des Geschoßstabes im Raum ergibt, wenn die Kurbellänge gleich der Zielgeschwindigkeit und die Strecke d-h gleich der mittleren Geschoßflug-Zeit gewählt wird. Bringt man nun auf dem .-Geschoßstab g ein Visier an, so zeigt dieses nach dem Punkt, wo sich das Flugzeug nach Verlauf der Geschoßflugzeit befindet und wo die Schüsse liegen müssen, um das Ziel Zu erreichen.
Die Handhabung des Instrumentes würde sich wie folgt gestalten. Mit dem Fernrohr c wird das Ziel verfolgt und die Länge und Richtung der Kurbel £ sowie die Lage der Traverse i gemäß der vorstehenden Angaben eingestellt. Im Augenblick des Lösens des Schusses wird der Apparat festgestellt und nach Ablauf der Geschoßflugzeit die Lage des Zieles und der Sprengpunkte im Visier ermittelt. Gelangt das Ziel nicht in das Fadenkreuz des Visiers, so war Richtung und Länge
der Kurbel nicht richtig gewählt und muß korrigiert werden. Erscheinen die Sprengpunkte nicht im Fadenkreuz, so sind der Einfluß des Windes oder die ballistischen Daten korrekturbedürftig. Einem geschickten Beobachter wird es nicht schwer fallen, schon nach wenigen Schüssen die fehlerhaften Einstellungen am Visiergerät bzw. die falschen Korrekturen an Geschütz und Munition zu
ίο beseitigen.
• . Fig. 2 zeigt das gleiche Richtgerät, nur mit dem Unterschied, daß statt des Visierfernrohres das Diopter fest am Rahmen angeordnet ist. Natürlich muß jetzt der Punkt h der Kurbel k mit der senkrechten Achse des Richtgerätes zusammenfallen.
Zweckmäßigerweise wird das Visier mit einer .Strichplatte (Fig. 3) versehen/ deren wagerechte Striche Reglerteilen und die senkrechten· Seitenteilen entsprechen. Es kann dann sofort bestimmt werden, um wieviel Seiten- und Höhenteile das Ziel von der Mitte des Fadenkreuzes abweicht. Die notwendigen Korrekturen werden gemäß der abgelesenen Werte vorgenommen, derart, daß Länge und Rieh- 2= tung der Kurbel so viel verändert werden, bis sich die Einstellung des Höhen- und Seitenkreises des Richtgerätes (in der Zeichnung der Deutlichkeit halber weggelassen) um die mit dem Kontrollvisier: ermittelten Werte geändert hat. In ähnlicher Weise können die für die Sprengpunkte ermittelten Korrekturen am Geschütz berücksichtigt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kontrollvisier für Richtgeräte für Flugzeugverfolgung, dadurch .gekennzeichnet, daß das nach dem Treffpunkt zielende Organ mit einer Visiereinrichtung ausgerüstet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT318160D Active DE318160C (de)

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DE (1) DE318160C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4956920A (en) * 1988-07-06 1990-09-18 Azimuth Ltd. Device for determining true bearing during daytime

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4956920A (en) * 1988-07-06 1990-09-18 Azimuth Ltd. Device for determining true bearing during daytime

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