DE317228C - - Google Patents
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- DE317228C DE317228C DENDAT317228D DE317228DA DE317228C DE 317228 C DE317228 C DE 317228C DE NDAT317228 D DENDAT317228 D DE NDAT317228D DE 317228D A DE317228D A DE 317228DA DE 317228 C DE317228 C DE 317228C
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- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 5
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- 241000238633 Odonata Species 0.000 description 1
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
- F41G5/08—Ground-based tracking-systems for aerial targets
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die' Zielvorrichtung hat den1 Zweck, denjenigen
Punkt im Raum zu finden, zu bestimmen und schießtechnisch (artilleristisch)1
zum1 Ausdruck zu bringen, in dem das bewegte
Ziel getroffeil werden' soll; auch bezweckt' sie,
denjenigen Zeitpunkt zu bestimmen, in dem die Waffe abgeschossen werden muß, damit
das Geschoß' und das bewegte Ziel gleichzeitig an dem im Raum ausgewählten Punkte
ίο ankommen; -~
Sie besteht aus einem quadratischen Rahmen:
von etwa; 3 m Seitenlänge. Die Seiten
sind in Teile von 0,05 m Länge und die einzelnen Teilpunkte parallel zu den Seiten durch
Fäden miteinander verbunden, so daß die ■ ' Fläche des Rahmens schachbrettartig in einzelne'Felder
von o;o5:m Seitenlange geteilt
wird. Auf dem Rahmen befinden sich Libellen Li, die eine genaue Horizontal stellung
des-Netzes ermöglichen (Fig. 1).
Im' Mittelpunkte H (Fig. 2) dieses-Netzes
ist senkrecht zur Fläche des Rahmens- eine
Fahne B' C D angebracht von etwa folgenden
Dimensionen: 700, 450, 5-mm: Deir Punkt B
muß 0,5 rn unter dem Punkt H liegen, sb daß das Verhältnis- der' Strecke BΉ τλχτ Seiten1
länge eines kleinen Netzquädrates wie 10 ■: 1
ist. Im Punkte B ist ein nach oben und unten
um1 den Punkt B drehbares Visier B V angeordnet:
Ferner befindet sich im Punkte Ζ? etwa in Kugelgelenken je ein rechts und links
der' Fahne sitzendes Hilfsvisier B V1, die
nachoben und unten und nach der Seite drehbar angeordnet sind, so daß sie auf- der einzustellenden
Richtung stehen bleiben. Die Fahne mit den Visieren ist um die Linie H-B
drehbar, und1 zwar urn 3600. Die' Drenu'rig"
erfolgt" mittels- Triebscnräüben; die0 im
Punkte B angebrächt sind.
Die Flache der FährteιBC D' ist durch horizontale
und vertikale Linien, welbtie je ι cm' voneinander entfernt sind, schächbreftaftig
in Felder geteilt. Es entsprecnön die
horizontalen Linien1 den1 Flughöhen, die'vertikalen
dehKärtenentfernuiigen·vömPürikteJS
bzw. Batteriestellüng. Dte' Entfernungen
der Schnittpunkte der horizontalen' Und: vertikaleil1
Linien1 vom'Pünkte'5 eritspreclieh deil-Zielentfermingen'
und die' Wiilkef, ühtef
denen die Schhittpuhlcte zu Pürilft'S' Und zur
der durch denselben1 gezogenen Hbriz-öntäle'n
(Mündungshorizont) stelieil, den" Geländewinkeln:
Auf der Fahne" sind' ferner' irT farbigem
Druck die vom Punkte B äusgeherfderi
FlugbähnbrenrizünderreichWeifen-, Flugzeit-
und Zieleiitferiitihgskürveii* sowie' die' Geländewinkel
aufgetragen'. Die Fahne" stellt'
also die im Maßstab' 1 : 10 tfoö gezeichnete
FlugbaHrikurveritäfel für" Ka'no'iJen" öder" ändere
Waffen dkr, die" Hief nur" angedeutet'
werden kann.
Die äußersten Schnittpunkte" der auf der
Fahiie B C D aUfgezeichheteri FlugBähnküI·-
ven mit den horizontalen' Fiüghoherilihien
sind auf das 3,3'm große" NeTz" übertragen, und zwar iil Verlängerung' des geneigten
Schenkels des GelärideWinkelS, der durch den
Punkt B und diesen Schnittpunkt' geht.' Sie
bilden hier die Reichweitertkr'eise"£' (Fig. 1
und 2), die durch Zahlen" als' Reichweitenkreise
für die betreffenden Flughöhen gekennzeichnet
sind. Diese Reichweitenkreise sind
als Halbkreise über dem Netz angeordnet (Fig. 2) und können in die Ebene, die durch
die Linie B-H geht, hochgeklappt werden, so daß nur der jeweilig gebrauchte Reichweitenkreis
in die horizontale Lage über das Netz umgelegt zu werden braucht.
Über der Fahne ist im Punkte T (Fig. 2) am Netz ein Teilkeis angebracht, so daß die
Stellung der Fahne zum Netz durch eine Teil-ίο kreiszahl angegeben λνειχίεη kann. Der Teilkreis
ist mittels einer Triebschraube drehbar und kann durch dieselbe in die den Teilkreisen
an den Geschützen entsprechende Lage gedreht werden, so daß die Teilkreise an den Geschützen und der Teilkreis am Netz
parallel gestellt sind.
Unmittelbar über dem Netz ist ein Maßstab als Zeiger H Z (Fig. 1 und 2) angebracht,
der um den Punkt H um 3600 drehbar ist.
μ Kommt das Flugzeug nicht in Richtung der Netzlinien, sondern diagonal HZ (Fig. 1)
auf die Stellung zu, dann wird dieser Zeiger, dessen 5 zu 5cm voneinander entfernten
Teilstriche besonders markiert sind, auf die Flugrichtung eingestellt, mit Hilfe einer bis
zum Punkte B1 reichenden Handhabe.
Kommt ein Flugzeug weder in Richtung der Netzlinien, noch diagonal zu denselben,
sondern seitlich auf die Batteriestellung zu, dann wird ein loser Maßstab J K (Fig. 1),
dessen 5 zu 5 cm entfernten Teilstriche ebenfalls besonders markiert sind, so über das
Netz gelegt, daß es in die Ebene zu liegen kommt, die durch den Punkt B und die Flugrichtung
des Flugzeugs gelegt gedacht ist. In Verbindung mit. einer Stoppuhr oder einem sonstigen hörbaren Zeitmesser kann an
den Netzlinien oder dem Zeiger oder dem losen Maßstab die Fluggeschwindigkeit des
Flugzeugs festgestellt werden, sofern seine Flughöhe bekannt ist.
Infolge der Ähnlichkeit der Dreiecke, die durch die Senkrechte aus der Batteriestellung
und durch die Linie Batterie-Ziel sowie die in dieser Ebene liegenden Horizontalen in
Höhe des Netzes und des Zieles gebildet werden, verhält sich die Strecke B-H = 0,5 m
zur Länge eines Teilquadrats = 0,05 m oder einer 0,05 m langen Strecke auf dem Zeiger
oder losen Maßstab, wie die Flughöhe desFlugzeugs z.B. 1000 m zu seinem Flug-wege
= 100 m. Die Seitenlänge eines Teilquadrats
oder die 0,05 m lange Strecke des Zeigers oder losen Maßstabes bedeutet demnach
stets den zehnten Teil der Flughöhe.
Um die Möglichkeit zu besitzen, die Flughöhe des Flugzeugs durch Anschneiden von
zwei im Gelände eine bekannte Strecke entfernt auseinander liegenden und durch Fern-Sprecher
verbundenen Punkten festzustellen, ist. an zwei Horizontalen Stäben A F und
G L (Fig. 2) und einem vertikalen Stabe M N ein Höhenmesser P angebracht. Die horizontalen
Stäbe und der vertikale Stab tragen Metermaßeinteilung und sind insgesamt an
der Linie B-H befestigt und um dieselbe um 360° drehbar. Der aus Teilring und Geländewinkelmesser
bestehende Höhenmesser P ist an dem vertikalen Stabe M N befestigt und
nach oben und unten verschiebbar. Der vertikale Stab M N mit Höhenmesser P ist wiederum
in horizontaler Richtung an den beiden horizontalen Stäben A M und G N verschiebbar.
Der obere horizontale Stab ist unmittelbar über dem Teilring T am Netz angeordnet,
so daß seine Lag'e mittels desselben festgestellt werden kann.
Der Flieger tritt ins horizontale .Netz Fig. ι bei einem Geländewinkel von etwa 20°.
Um ihn bei einem geringeren Geländewinkel und kleinen Flughöhen aufs Korn nehmen zu'.
können, ist an zwei horizontalen Handhaben Q S und 7? U (Fig. 2) ein vertikales Netz
S U (Fig. 2 im Schnitt dargestellt) angebracht, das etwa 2.m breit und 1^m hoch
ist und um die Linie S-U, die in der Mitte des Netzes liegt, horizontal gedreht werden
kann. Das vertikale Netz 5 U mit den beiden Handhaben Q S und R U ist um die
Linie R-Q-B-H drehbar, und zwar um 3600.
Die Strecken Q-S und R-U sind je 1 m lang. Die horizontalen Drähte des Netzes liegen
je ι cm, die vertikalen je 10 cm auseinander.
Über dieses Netz ist an den seitlichen senk- ■ j rechten Rahmenpfosten ein Metermaß W
(Fig. 2 im Schnitt) mittels senkrechter Triebschrauben \rerschiebbar gelegt, um den Wechsel
der Flughöhe des Flugzeugs festhalten zu können.
Gebrauchsanweisung.
Durch Anschneiden des Fliegers von zwei im Gelände eine bestimmte Strecke entfernt
auseinander liegenden und durch Fernsprecher verbundenen Punkten wird mittels
der Fahne BCD und des Höhenmessers P
die Flughöhe festgestellt. Darauf wird, während man vom Punkte B aus nach dem Flieger
visiert, entweder der Zeiger H Z oder der lose Maßstab JK auf die Flugrichtung des
Fliegers eingestellt, so daß der Flieger auf der Kante von H Z oder / K fliegt. Nun wird ein
Punkt der Flugrichtung des Fliegers mittels des Visiers B V anvisiert, der so weit vor
dem Flieger liegt, daß Lade- und Richtverzug einschließlich Flugzeit des Geschosses berücksichtigt
sind. Hierauf wird das Kommando am Schnittpunkte der Visierlinie und der Flughöhenlinie
auf der Fahne BCD und am Teilring T abgelesen. Zuletzt wird das Hilfs-■
visier B V1 auf denjenigen Punkt der Flugrichtung
// Z oder / K eingestellt, der dem
Vorhaltewinkel entspricht und aus Flugzeit des Geschosses mal Fluggeschwindigkeit des
Fliegers berechnet und an den Maßstäben H Z und / K abgelesen wird.
Fliegt der Flieger so niedrig, daß er nicht in dem horizontalen Netze erscheint, dann
wird das vertikale Netz parallel zur Flugrichtung gestellt. Wechselt er die Flughöhe,
dann wird der Maßstab W in die Flugrichtung gebracht. Hierauf wird, wie oben, mit
dem Visier B V ein Punkt der Flugrichtung anvisiert, das Kommando auf der Fahne BCD
und am Teilring T abgelesen und das Hilf svisier B V1 auf den Vorhaltewinkel eingestellt.
Erreicht in beiden Fällen der Flieger den vom Hilfsvisier anvisierten Punkt der Flugrichtung,
dann erfolgt das Kommando »Feuer«.
Die Zielrichtung ermöglicht: i. Feststellung der Flughöhe des Fliegers, 2. genaue
Ermittelung der Zielauswanderung bzw. der Zielgeschwindigkeit, 3. Steigerung der Feuergeschwindigkeit
der Batterie, 4. Berücksichtigung der Abweichung des Geschosses infolge Dralls und Witterungseinflusses, 5. Verwendung·
eigener Flugzeuge zum Einexerzieren, 6. Verwendung jedes Geschützkalibers zur Bekämpfung der Flugzeuge (bei niedrig
fliegenden Zielen können auch Haubitzbatterien, bei ganz. niedrigen Zielen sogar Feldbatterien verwendet werden), 7. die Kontrolle
der . Angaben des Entfernungsmessers, 8. große Ersparnis an Munition, 9. völlige
Deckung der Bedienung der Geschütze gegen Fliegersicht und feindliche Geschoßwirkung,
10. Xerwendung gegen Tanks, 11. Verwendung
beim Nachtschießen gegen unsichtbare, aber"hörbare Ziele, u.a.
Die Zielvorrichtung ermöglicht es somit, sowohl den Treffpunkt, als auch den Abschußpunkt
im Räume zu finden, zu bestimmen und schießtechnisch zum Ausdruck zu
bringen.
Claims (2)
1. Zielvorrichtung für bewegte Ziele, dadurch gekennzeichnet, daß unter einem
in einen Rahmen (HLi) eingespannten horizontalen Netz oder einem in die
Bewegungsrichtung des Zieles einstellbaren horizontalen Maßstab (H Z bzw.
/ K) eine fahnenartig verschwenkbare Flugbahnkurventafel (B C D) und ein
Höhenmesser (P) angeordnet sind, zu dem Zweck, den Punkt im Raum festzulegen,
in welchem das bewegte Ziel getroffen werden soll.
2. Zielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an z\vei
horizontalen Handhaben (Q S und R U) befestigtes vertikales, um die Achse
(H B) der Flugbahnkurventafel und seine eigene Achse (S U) drehbares Netz angeordnet
ist zu dem Zweck des Gebrauches des Instruments auch bei niedrigen
Zielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE317228C true DE317228C (de) |
Family
ID=569893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT317228D Active DE317228C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE317228C (de) |
-
0
- DE DENDAT317228D patent/DE317228C/de active Active
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