DE334746C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE334746C DE334746C DENDAT334746D DE334746DA DE334746C DE 334746 C DE334746 C DE 334746C DE NDAT334746 D DENDAT334746 D DE NDAT334746D DE 334746D A DE334746D A DE 334746DA DE 334746 C DE334746 C DE 334746C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- target
- ruler
- measuring table
- angle
- terrain
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 13
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000005491 wire drawing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
- F41G5/08—Ground-based tracking-systems for aerial targets
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Das vorliegende Verfahren zur Feuerleitung für Flugabwehrkanonen verwertet die für Erdziele
bekannte Anordnung zweier an den Enden einer Meßbasis befindlichen Visiervorrichtungen,
deren Seitenrichtungen entweder von der einen auf die andere Visiervorrichtung oder auf eine
besondere Zentralstelle übertragen werden. Durch diese Übertragung, die zweckmäßig auf
elektrischem Wege stattfindet, entstehen in
ίο gleichfalls bekannter Weise auf einem Meßtisch,
und zwar vorteilhaft über einer Geländekarte, zwei von den Basisendpunkten ausgehende
Ziellinien, deren Schnittpunkte den Ort des Zieles angeben. Auf dem Meßtisch bildet dann
die Basislinie mit den beiden Ziellinien ein Dreieck, das dem im wirklichen Gelände befindlichen,
aus der wirklichen Basis und den Visierlinien gebildeten Dreieck ähnlich ist, sofern die
Basislinie des Meßtisches parallel der Geländebasis gewählt war. Die Entfernung des Zieles
von der Batteriestellung kann dann ohne weiteres auf der Geländekarte gemessen werden,
wenn der Standort der Visiervorrichtungen auf der Geländekarte genau vermerkt war.
Fig. ι der Zeichnung veranschaulicht schaubildlich
in einfachen Linien, wie dieses bekannte Verfahren für das Anvisieren von Luftzielen,
beispielsweise Flugzeugen, Luftschiffen o. dgl. nach vorliegender Erfindung weiter ausgebildet
wurde. Mit A und A' sind die Enden der Basis auf dem Meßtisch bezeichnet, die, wie bekannt,
den Standorten der beiden Visiervorrichtungen im Gelände entsprechen. Das Luftziel Z befindet
sich in gewisser Höhe über dem Gelände, so daß A-Z und A'-Z die Linien sind, die den
Visierlinien im Gelände entsprechen und diesen parallel sind. Fällt man von Z ein Lot auf die
Ebene des Meßtisches und verbindet man den Fußpunkt B dieses Lotes mit A und A', so
bilden die Linien A-B und A'-B die Projektionen der Visierlinien A-Z und A'-Z, die in bekannter
Weise von den Visiervorrichtungen auf den Meßtisch beim Anvisieren des Zieles übertragen
wurden. Der Ort des Zieles Z ist dann durch das Lot B-Z und eine der beiden Visierlinien
A-Z oder A'-Z bestimmt. Da die Entfernungen A-B und A'-B in verkleinertem Maßstabe
unmittelbar auf dem Meßtisch abgelesen werden können, so bedarf es also nur noch der
Übertragung des Winkels α oder a!', den die
Visierlinie A-Z oder A'-Z mit der Ebene des Meßtisches bildet, um den Ort des Zieles Z zu
bestimmen.
Diese Ortsbestimmung erfolgt nun nach dem neuen Verfahren unter Benutzung einer feststehenden,
vom Meßtisch getrennten senkrechten Tafel, die beispielsweise der durch die Punkte A', B und Z gelegten senkrechten
Ebene entspricht und gleichzeitig im Maßstabe der Geländekarte die für die Feuerleitung der
Flugabwehrkanonen erforderlichen Schußangaben enthält, also eine im Maßstabe der Geländekarte
aufgetragene graphische Schußtafel (Kurvenschaubild) darstellt. Diese Schußtafel gestattet
also, ähnlich wie die Geländekarte, eine im gleichen Maßstabe gehaltene Verkleinerung
der Vorgänge in der durch die Punkte A' und Z gelegten senkrechten Ebene zu veranschaulichen.
Ordnet man daher vor der Tafel eine der Linie A'-B entsprechende Geradführung an,
auf der ein der Linie B-Z entsprechendes Lineal parallel mit sich vor der Tafel verschoben werden
kann, und bringt man ferner ein um den Punkt A' drehbares Lineal an, das etwa auf
elektrischem Wege um A' von der im Gelände
ίο dem Punkte A' entsprechend aufgestellten Visiervorrichtung
selbsttätig gedreht wird, so gibt der Schnittpunkt der durch diese beiden Lineale verkörperten Linien den Ort des Zieles Z
vor der Schußtafel an. A'-Z stellt dann aber auch gleichzeitig die Entfernung des Zieles vom
Punkt A' dar, und der Winkel a! entspricht dem Geländewinkel, d.h. dem Winkel, den
die Visierlinie mit dem sogenannten Mündungshorizont bildet.
Bewegt sich das Ziel, so verändert sich auch
auf dem Meßtisch die Lage des Punktes B. Gelangt das Ziel beispielsweise im Maßstabe
der Geländekarte verkleinert von Z nach Z', so entsteht ein neuer Fußpunkt B' des Lotes Z'-B',
und die Entfernung de's Punktes B' von A' - ändert sich ebenso wie die Richtung der Visierlinie
A'-Z'. Vor der Schußtafel wird daher diesen Änderungen gemäß das Lineal dem
Lot B'-Z' entsprechend verschoben und das um A' drehbare Lineal der veränderten Visierlinie A'-Z' entsprechend gedreht, so daß jetzt
der neue Schnittpunkt der durch die beiden Lineale verkörperten Linien den neuen Ort Z'
des bewegten Zieles vor der Schußtafel angibt.
Wird das sich bewegende Ziel von den beiden im Gelände aufgestellten Visiervorrichtungen
ständig verfolgt, so wird der vor der Schußtafel stetig sich ändernde Schnittpunkt der beiden
den Linien B-Z bzw. B'-Z' und A'-Z bzw. A'-Z' entsprechenden Lineale die Änderung des Zielortes
angeben und dadurch dem Leiter des Flugab wehr kanone nfeuers ermöglichen, jeden
Augenblick von der Schußtaiel die dem augenblicklichen Zielort entsprechenden Schußangaben,
wie Brennlänge, Erhöhung, Geschoßflugzeit usw., ohne erst von den Werten der Zielcntfernung, Zielhöhe und Geländewinkel
auszugehen, unmittelbar abzulesen, wenn man von der Notwendigkeit des Vorhaltens nach
Seite und Höhe vorläufig absieht.
Fig. 2 zeigt schematisch das Zusammenspiel der zur Ausführung des an Hand der geometrischen
Fig. ι erläuterten Verfahrens geeigneten Vorrichtungen. Im Gelände sind die beiden
Visiervorrichtungen α und a! aufgestellt, die in
bekannter Weise, etwa elektrisch, beim Anvisieren des Zieles die beiden auf dem Meßtisch
m oberhalb einer Geländekarte angeordneten Lineale I und V um die Punkte A und A'
verdrehen. Unter der Voraussetzung, daß die Flugabwehrkanonenformation beispielsweise in
der Nähe der Visiervorrichtung af aufgestellt
wird, ist oberhalb des Lineals V eine Führungsschiene f angeordnet, auf der ein Schieber b
so verschoben werden kann, daß seine abwärts gerichtete Spitze stets den Schnittpunkt B der
beiden Lineale I "und V trifft. Mit dem Schieber b
ist das vor der Schußtafel S angeordnete, an der Führungsschiene g verschiebbare senkrechte
Lineal d etwa durch einen Drahtzug D derart
verbunden, daß durch Verschiebung des Schiebers b auch das Lineal d auf der Führungsschiene
g entsprechend verschoben wird. Vor der Schußtafel S ist ein zweites Lineal h um den
Punkt i drehbar. Die Drehung dieses Lineals h erfolgt auf elektrischem Wege von der Visiervorrichtung
a! aus, derart, daß das Lineal h im Räume stets parallel dem Fernrohr der Visiervorrichtung
a!, nämlich der Visierlinie bleibt. Dann ist nur dafür Sorge zu tragen, daß
die Entfernung des senkrechten Lineals d vom Drehpunkt i des drehbaren Lineals h genau
gleich dem Abstand des Schiebers b vom Drehpunkte A' des Lineals V eingestellt wird, unter
der Voraussetzung, daß die Schußtafel in gleichem Maßstabe wie die Geländekarte gehalten
ist. Ist für die Schußtafel ein anderer Maßstab gewählt, so müßte die Übertragung der Bewegung
des Schiebers b auf das Lineal h proportional geändert werden.
Erfahrungsgemäß kann man während eines Beschießungsvorganges mit konstanter Flughöhe
rechnen, d. h. den Treffpunkt in die durch Beobachtung festgestellte Zielhöhe legen; somit
kann man den Weg Z-Z' des Zieles (Fig. 1) der Projektion B-B' gleich und parallel annehmen.
Unter dieser Voraussetzung bietet die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung der beiden
vor der Schußtafel mechanisch vorbeibewegten Lineale d und h in Verbindung mit der
nachstehend genannten Schiene w ein Hilfsmittel, um gleichzeitig unter Berücksichtigung der
Geschoßflugzeit und des Vorbereitungsverzuges den Ort zu bestimmen, an dem sich das Ziel
voraussichtlich befinden wird, wenn das Geschoß am Ziel eintrifft.
Befindet sich das Ziel beim Abfeuern der Flugabwehrkanone bei Z (Fig. 3), so wird es etwa
den Weg Z-Z' durchlaufen haben, wenn das Geschoß bei Z' eintrifft. Demgemäß kann die 1^"
Linie A'-Z' zur Ermittlung der Höhenrichtung der Kanone verwertet werden, und da die
Strecke Z-Z', wie vorhin ausgeführt, gleich der Projektion B-B' ist, so muß das vor der Schußtafel
mittels des Schiebers b (Fig. 2) vorbei- 11S
bewegte Lineal d um ein gewisses, der Geschwindigkeit des Flugzeuges angepaßtes
Stück B-B' vor eilen; die Höhenrichtung wird dann durch ein Hilfslineal bestimmt, das der
Visierlinie A'-Z' entspricht und um den Punkt A' drehbar ist.
Die Ausführungsform dieser Zielvorrichtung
zeigt beispielsweise .Fig. 4. Vor der Schußtafel ist eine geschlitzte wagerechte Schiene w parallel
zur Führungsschiene g verschiebbar. Längs dieser Schiene w ist ein mit einem Schauloch
ausgestatteter Schieber 0 einstellbar, mit dem das Hilfsliiieal p drehbar verbunden ist, das in
einer Hülse r verschiebbar ist. Diese Hülse r ist um die gleiche Achse i drehbar, wie das Lineal
h, und wird mit einem Quadranten q ausgestattet, auf dem ein mit dem Lineal h verbundener
Zeiger Z spielt. Während nun Lineal h, wie. vorhin mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben,
beim Anvisieren des Zieles durch das Fernrohr a' vor der Schußtafel S gedreht
»5 wird, gibt der am Meßtisch stehende Beobachter dem Schieber b eine der Zielgeschwindigkeit
angepaßte Voreilung, so daß also das senkrechte Lineal d nicht die in Fig. 4 punktiert
gezeichnete Stellung einnimmt, sondern sich vom Drehpunkt r der Lineale h und p
weiter entfernt, wie etwa in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Dann wird der Schieber
0 auf der der Zielhöhe entsprechend eingestellten Schiene w dieser Lage der Schiene d
entsprechend eingestellt, und nun gibt der Schieber 0 die Schußangaben an, während der
Zeiger Z des Lineals h auf dem Quadranten q den Winkelunterschied zwischen h und p anzeigt
und am Meßtisch mit Hilfe einer Winkelskala der Vorhaltewinkel nach der Seite bestimmt
wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Feuerleitung für Flugabwehrkanonen mittels zweier an den Enden
einer Meßbasis befindlichen Visiervorrichlungc-n,
deren Seitenrichturgen entweder von der einen auf die andere Visiervorrichtung
oder auf eine besondere Zentralstelle übertragen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß von dem durch die Verbindungslinien der Beobachtungsstellen miteinander und mit dem Luftziel gebildeten Dreieck in verkleinertem
Maßstab zunächst die Horizontalprojektion auf einen Meßtisch übertragen und aus dieser Projektion die Horizontalentiernung
des Zieles von der Batterie ermittelt wird, worauf diese Entfernung sowie der Winkel, unter dem das Luftziel erscheint,
d. h. der Geländewinkel des Zieles, auf eine mit den nötigen Schußangaben versehene
senkrechte, feststehende Tafel übertragen werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein vor der Schußtafel (S) vom Meßtisch aus durch einen Schieber (b) der Horizontalentfernung
des Zieles entsprechend wagerecht verschiebbares senkrechtes Lineal
(d) und ein durch das Fernrohr der einen Visiervorrichtung gesteuertes, den Geländewinkel
des Zieles angebendes drehbares Lineal (A). .·.'■*.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE334746C true DE334746C (de) |
Family
ID=571515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT334746D Active DE334746C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE334746C (de) |
-
0
- DE DENDAT334746D patent/DE334746C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE334746C (de) | ||
DE1951622C3 (de) | Anordnung zur simulierten Darstellung von Schußbahnen | |
DE2143873A1 (de) | Vorrichtung für Visiereinrichtungen | |
DE631795C (de) | Flakkommandogeraet | |
DE719769C (de) | Anordnung zur selbsttaetigen Ermittlung der Fluggeschwindigkeit und der Gesamtauswanderung von Luftzielen | |
DE602622C (de) | Pruefgeraet fuer Kommandoapparate und UEbungsgeraet fuer das Flakschiessen | |
DE1578301C3 (de) | Vorrichtung zum Überführen fernsteuerbarer Lenkwaffen in die Visierrichtung eines Zielgeräts | |
DE339679C (de) | Visiervorrichtung an Geschuetzen auf bewegte Ziele | |
DE2309344C3 (de) | Zielsimulator für eine Visiereinrichtung | |
DE317228C (de) | ||
DE635895C (de) | Zielvorrichtung fuer Feuerwaffen zur Bekaempfung bewegter Ziele | |
DE329142C (de) | Richtgeraet fuer bewegliche Ziele | |
DE2103328A1 (de) | Feuerleitsystem für Geschütze | |
DE350754C (de) | Visiervorrichtung zum jeweils augenblicklichen Bestimmen der Lage eines beweglichen Gegenstandes | |
DE297987C (de) | ||
DE331335C (de) | Vorrichtung zum Ermitteln der Vorhaltwinkel und Zuenderstellung fuer Flugabwehrkanonen | |
DE332885C (de) | Zielvorrichtung fuer Luftfahrzeuggeschuetze | |
DE1125316B (de) | Zieleinrichtung eines Lenkstandes zum Fernlenken eines Flugkoerpers auf ein bewegtes Ziel | |
DE382947C (de) | Verfahren zur Ermittlung der fuer Flugzeugabwehrgeschuetze noetigen Richtwinkel | |
DE88234C (de) | ||
DE503881C (de) | Graphische Universalschusstafel | |
DE738327C (de) | Auf die zur Verwendung kommende Feuerwaffe abgestimmtes Zielfernrohr, dessen Abkommen zwei uebereinanderliegende Marken enthaelt | |
AT129171B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung der für das Beschießen von Luftzielen erforderlichen Geschützdaten mit Hilfe von Geräten, die mit der Visiervorrichtung beeinflußbar verbunden sind. | |
DE2118508A1 (de) | Verfahren und Feuerleitsystem zum Leiten eines ein Bodenziel angreifenden Kampfflugzeugs | |
DE298849C (de) |