DE719769C - Anordnung zur selbsttaetigen Ermittlung der Fluggeschwindigkeit und der Gesamtauswanderung von Luftzielen - Google Patents

Anordnung zur selbsttaetigen Ermittlung der Fluggeschwindigkeit und der Gesamtauswanderung von Luftzielen

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DE719769C
DE719769C DEK136081D DEK0136081D DE719769C DE 719769 C DE719769 C DE 719769C DE K136081 D DEK136081 D DE K136081D DE K0136081 D DEK0136081 D DE K0136081D DE 719769 C DE719769 C DE 719769C
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DEK136081D
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Dipl-Ing Walther Kadelbach
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AEG AG
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    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/80Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
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Description

  • Anordnung zur selbsttätigen Ermittlung der Fluggeschwindigkeit und der Gesamtauswanderung von Luftzielen Die hohen Fluggeschwindigkeiten und Flughöhen von Militärluftfahrzeugen lassen bekanntlich eine erfolgreiche Abwehr durch Flakgeschütze nur dann erwarten, wenn Einrichtungen vorgesehen sind, die den Flugzustand des Luftzieles und mit Hilfe der .dabei ermittelten Angaben die notwendige Richtlage des Geschützes zur Erzielung eines Treffers möglichst selbsttätig bestimmen. Die kurze zur Beschießung zur Verfügung stehende Zeit läßt die Durchführung der üblichen artilleristischen Verfahren (Benutzung von Schußtabellen und Einzelausrechnung der zugehörigen Richtwerte) nicht zu.
  • Es sind bei Kommandogeräten zur selbsttätigen Berechnung dieser artilleristischen Werte Verfahren und Einrichtungen bekanntgeworden, die nach zwei grundlegenden Gesichtspunkten arbeiten.
  • Im einen Falle wird das sogenannte Winkelgeschwindigkeitsverfahren angewendet: Das Luftziel wird laufend mit einem die Zielentfernung sowie den Höhen- und Seitenwinkel bestimmenden Beobachtungsinstrumen verfolgt. Mit Hilfe von automatischen Rechengeräten können zur genaueren Bestimmung der Richtwerte die Differentialquotienten der genannten Größen gebildet und in den Rechengang eingeführt werden, dessen Aufgabe dahin definiert werden kann: für ein Ziel mit laufend veränderlichen Abschußpunkt laufend .den zugehörigen Treffpunkt auf rer vermutlichen Zielbahn sowie die zugehörige Geschoßflugdauer, gegebenenfalls auch die mit den notwendigen ballistischen Verbesserungen versehenen Richtwerte, für das Geschütz .anzugeben.
  • Das zweite Grundprinzip benutzen die sogenannten linearen Kommandogeräte. Diese rechnen mit der linearen Zielgeschwindigkeit und bestimmen die Zielbahn und,- Zielgeschwindigkeit durch mehrmaliges Anmessen .des Luftzieles. Auf der vermutlichen Zielbahn wird unter Berücksichtigung der Ladeverzugszeit ein Abschußpunkt festgelegt und zu diesem Abschußpunktder Treffpunkt durch Bestimmung der Auswanderungsstrecke des Flugzeugs während der Geschoßluu.gzeit ausgerechnet.
  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zur selbsttätigen Erfassung rasch fliegender Luftziele, welches 4.m wesentlichen ebenfalls auf dem letztgenannten Linearprinzip beruht und eine modellmäßige Darstellung der Zielbahn benutzt, aus welcher die zur weiteren Rechnun, - notwendigen Werte abgegriffen werden können.
  • Die Benutzung einer modellmäßigen Darstellung der Zielbahn für die Berechnung ballistischer Größen ist an sich nicht mehr neu. So ist (deutsche Patentschrift 37794,8) eine Einrichtung zum Beschießen beweglicher Ziele bekannt, bei der der Standort des Geschützes und die Zielbahn in ihren gegenseitigen räumlichen Beziehungen, die mit Hilfe vorbereitender Messung von Hand zu ermitteln sind, modellmäßig dargestellt werden unter der Voraussetzung, daß die Zielbahn eine Gerade ist. Auf der im Modell gewonnenen Zielgeraden wird nach Maßgabe der bekannten Ladeverzugszeit sowie der für die Einstellung des Rechengerätes erforderlichen Zeit willkürlich ein Abschußpunkt festgelegt, d. h. der Punkt, an dem das Ziel sich befinden soll, wenn der Schuß gelöst wird. Zu diesem A:bschußpunkt kann der zugehörige Treffpunkt auf der Zielbahn dadurch gewonnen werden, daß der Schnittpunkt eines durch den Standort des Geschützes gehenden modellmäßig dargestellten Zielstrahls mit der Zielbahn so weit verschoben wird, bis zwei Zeitanzeigevorrichtungen sich :decken, von denen die eine in Abhängigkeit von dieser Verschiebung die zur jeweiligen Entfernung gehörige Geschoßflugzeit und die andere in Abhängigkeit von :der Verschiebung diejenige Zeit anzeigt, die das Ziel für den Weg vom Abschußpunkt bis zum jeweils eingestellten Schnittpunkt der Zielgeraden mit dem Zielstrahl darstellt.
  • Diese Einrichtung setzt voraus, :daß für mehrfache vorbereitende Messungen genügend Zeit vorhanden ist, wenn überhaupt die Grundlage der Darstellung, nämlich die Lage der Zielbahn und die Zielgeschwindigkeit, mit genügender Genauigkeit feststellbar sein sollen, und daß für diese vorbereitenden Messungen laufend dieZielhöhen- und -se-itenwinkel und Zielentfernungen mit Hilfe eines Beobachtungsinstruments feststellbar sind.
  • Die Erfindung ist :demgegenüber wesentlich verbessert, insofern, als die modellmäßige Darstellung vollkommen selbsttätig vom Gesamtgerät bewirkt wird, wobei besondere vorbereitende Messungen und von Hand vorzunehmende Eingriffe in das Modellgerät vermieden sind. Die Einrichtung arbeitet auch bei unsichtbarem oder unhörbarem Ziel, sofern eine kurzwellige elektrische Peilung Platz greift.
  • Gemäß der Erfindung wird die vollselbsttätige Erfassung der Zielgeschwindigkeit und Zielbahn mit Hilfe einer modellmäßigen Darstellung zur Bestimmung der Treffpunktslage dadurch erreicht, daß bei einer Anordnung von mindestens zwei Meßebenen in gewissem Abstand voneinander mit akustischen. optischen oder elektrischen Peilgeräten vollkommen selbsttätig die Durchstoßpunkte des Luftzieles .durch -diese örtlich festliegenden Meßebenen bestimmt werden, und daß im Modellgerät diese selbsttätig ermittelten Durchstoßpunkte ebenfalls selbsttätig nach Koordinaten darstellbar sind. Erfind ungsgemäß wird gleichzeitig mit der Beobachtung des Durchstoßpunktes durch die erste Meß-Aene selbsttätig ein Zeitlaufwerk ausgelöst und bei der Bestimmung des Durchstoßpunktes durch die zweite Meßebene selbsttätig wieder stillgesetzt, aus dessen Angabe und der modellmäßig ermittelten Flugstrecke zwischen den Meßebenen die Fluggeschwindigkeit- selbsttätig bestimrnbar ist, wenn in an sich bekannter Weise der Ouotient aus Flugstrecke und zugehöriger Flugzeit gebildet wird.
  • An sich kann mit den im Modell erhältlichen Einstellwerten ebenso wie bei dem bekannten Gerät nach lllaßgabe der Ladeverzugszeit ein Abschußpurikt festgelegt und modellmäßig dargestellt werden. Gemäß der Erfindung läßt sich jedoch die Modelldarstellung auch nach einem anderen Verfahren auswerten. Dieses weicht von den bis:lrer bekannten eingangs beschriebenen Verfahren insofern ab, als auf Grund dieser selbsttätig ermittelten Angaben nicht erst ein Abschußpunkt und zu diesem wieder der zugehörige Treffpunkt auf der Flugbahn ermittelt wird. sondern unmittelbar nach 'Maßgabe einer vorgegebenen konstanten Gesamtauswanderungszeitder Treffpunkt und zu dieseln der Abschußzeitpunkt selbsttätig errecbenbar ist. Die Gesamtauswanderungszeit ist die Zeit vom Durchstoßen der letzten Meßebene bis zum Erreichen des Treffpunkts durch das Ziel und ist nach Maßgabe :der Ladeverzugszeit, der maximalen Geschoßflugzeit und der Einstellverzögerungen am Rechengerät zu bemessen.
  • Die Meßebenen gemäß der Erfindung können bei Anwendung akustischer und optischer Meßverfahren mathematische Ebenen sein. Es ist aber auch möglich, diese Meßebe-nen jeweils als strahlungserfüllte Feldräume herzustellen, indem beispielsweise eine kurzwellige elektromagnetische Strahlung mit so scharfer Richtwirkung in einer Ebene erzeugt wird, :daß die Dicke des strahlungserfüllten Feldraumes gegenüber seiner sonstigen Ausdehnung vernachlässigbar klein ist. Die Meßebenen können an sich ,beliebig orientiert sein. Besonders vorteilhaft ist allerdings eine Orientierung, bei der die Meßebenen zueinander parallel sind und vorzugsweise lotrecht zur Erdoberfläche stehen. Für die Arbeitsweise des Gerätes ist lediglich notwendig, d.aß .die die Zielbahn modellmäßig nachbildenden Geräteteile eine Einstellung in .die jeweilig gewählte Ausgangslage der Meßebene zulassen.
  • Solche Meßebenen sinderfindungsgemäßdort vorzusehen, wo ein Anflug feindlicher Luftfahrzeuge zu erwarten ist. Zum Beispiel kann ein zu schützender Raum, etwa eine Großstadt oder auch ein größeres Land, an seinem Umfang solche Meßebenenanordnungen und zugehörige Abwehreinrichtungen aufweisen, vorzugsweise sogenannte Kurzwellenmauern. Dabei ist es möglich, die verschiedenen Gruppen von MAebenen entweder voneinander getrennt an besonders gefährdeten Stellen anzuordnen oder aber sämtliche Gruppen zu einem geschlossenen Ring zusammenzufassen.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren zur Erfassung des Luftfahrzeuges sei an Hand der Abb. z näher erläutert.
  • Ein Luftfahrzeug bewegt sich auf einer durch die Gerade A-F-T dargestellten Bahn. Hierbei muß es die beiden erfindungsgemäß vorgesehenen Meßebenen BCDE und GHIK nacheinander durchstoßen. In jeder Meßebene ist je eine Beoba-cihtungsstation 11T und N vorgesehen. Mit Hilfe der dort angeordneten Beobachtungsgeräte, die auf der Grundlage einer Langbasismessung zusammnenarbeiten, ist nach Übertragung der Zieldaten zu einem gemeinsamen, in einem Kraftwagen W untergebrachten Auswertgerät. sowohl der Durchstoßpunkt A als auch der Durchstoßpunkt F in Polarkoordinaten bestimmbar. Die vom Flugzeug zwischen den Punkten A und F benötigte Flugzeit kann .gemessen werden.
  • Soll die Bestimmung der Durchstoßpunkte in den lediglich mathematisch gedachten Meßebenen durch akustische oder optische Anpeilung erfolgen, so wird hierzu das an sich bekannteLangbasispeilverfahren benutzt. Die beiden Durchstoßpunkte, deren Lage auf der Flugbahn durch die Orientierung der Meßebenen gegeben ist, werden selbsttätig sowohl hinsichtlich ihrer Raumkoordinaten als auch bezüglich der zwischen .dem Durchfliegen beider Punkte verstreichenden Zeit erfaßt. Die Einrichtung arbeitet dabei folgendermaßen. Die beiden zusammenarbeitenden Peilgeräte, die in 31 und N aufgestellt sind, peilen das Luftziel an. Die Gesamtorientierung sei so getroffen, @daß -die beiden Meßebenen lotrecht zur Erdoberfläche und parallel zueinander stehen, während die Verbindungsgerade 117N (Basis der Peilgeräte) senkrecht auf beiden Ebenen steht. Eine Kontrolle @darüber, ob tatsächlich das gleiche Luftziel von beiden Geräten erfaßt ist, läßt sieh z. B. :dadurch durchführen, daß nachgeprüft wird, ob die von der Basis 11IIV und den beiden Peilstrahlen jeweils gebildeten Ebenen tatsächlich mit den bei-den parallelen Meßebenen ,gleiche Winkel einschließen. Mit beiden Peilgeräten wird das Luftziel schon 1)ei der Annäherung an die erste Meßebene erfaßt und laufend verfolgt. In dem Augenblick, wo der Peilstrahl 111.4 der r. Station senkrecht auf der Basis 117N steht, fällt er in die gedachte Meßübene, während das Luftziel diese Ebene BCDEdurchstößt. In diesem Augenblick wird die vorzugsweise selbsttätige Ablesung oder sonstige Erfassung der Richtwerte der Peilstrahlen NA und MA bewirkt, so daß aus dem rechtwinkligen Dreieck A&IN die Raumkoordinaten des Durchstoßpunktes A als Polarkoordinaten in der Meßebene BCDE mit dem Ursprungspunkt IM bestimmbar sind.
  • Ebenso erfolgt in dem Augenblick, wenn der Peilstrahl NF senkrecht auf der Basis MN steht, die selbsttätige Bestimmung,der Richtwerte der Peilstrahlen 117F und NF, und da-@durch werden die Koordinaten des PunktesF als Polarkoordinaten in der :2. Meßebene mit dem Ursprungspunkt N erhalten.-Die . beiden Peilgeräte in 117 und N, beispielsweise optische Zielfernrohre oder akustische Peilgeräte, sind mit bekannten elektrischen Ferngebeeinri.chtungen verbunden, die im Augenblick des Durchstoßens der beiden Meßebenen die jeweils vorhandenen Richtwerte zum Auswertgerät übertragen.
  • Beiläufig wird bemerkt, daß bei dem akustischen Peilverfahren selbstverständlich die bekannten Hilfseinrichtungen, Schallverzugsrechner ,hierfür zu verwenden sind, um die Abweichung der einfallenden -Schallwellenrichtung vom optischen Visi.erstrahl zu verbessern.
  • An Stelle der akustischen oder. der optischen Peilung kann auch eine elektromagnetische Peilung mit vornehmlich kurzen Wellen treten.
  • An der Durchführung der Peilung wird -nichts geändert, wenn der ganze Raum zwischen :den mathematisch zudenkenden Meßebenen von elektromagnetischer Strahlung durchsetzt ist, die eine diffuse Reflexion durch das Luftziel zeitigt.
  • Werden jedoch erfindungsgemäß die Meßebenen als sogenannte Kurzwellenmauern, d. h. als möglichst scharf gerichtete, flächenhafte, strahlungserfüllte Feldräume tatsächlich hergestellt, so vereinfacht sich das Meßverfa'hren. Eine .diffuse Strahlungsreflexion entsteht in diesem Falle nämlich nur in der kurzen Zeit, in welcher das Ziel eine der praktisch, als Ebene anzusehenden Strahlungsflächen durchstößt. Die beim Durchfliegen einer Meßebene entstehende Strahlungsreflexion wird von einem Empfänger aufgenommen, der außerhalb dieser Ebene in der anderen Meßebene angeordnet ist. und die ihm zur Beobachtung zugeordnete Ebene dauernd auf das Auftreten solcher Strahlun.gsreflexe überwacht.
  • Bei der in Abb. i veranschaulichten Gesamtorientierung sind also in 31 und N je ein Sender vorzusehen für eine scharf gerichtete, flächenhafte Strahlung in den Ebenen BCDE und GHIK. In N ist :das Beobachtungsgerät zur Peilung der in der Ebene BCDE auftretenden Reflexe (A) und in A7 das Beobachtungsgerät- zur Peilung der Reflexe (F) in -der Ebene GHIK vorgesehen. Das Zeitlaufwerk wird in :diesem Falle in Bewegung gesetzt, sobald das Beobachtungsgerät in N anspricht, und selbsttätig wieder stillgesetzt, sobald das Beobachtungsgerät in .II einen Peilreflex ermittelt. Aus der Richtung der Peilstrahlen NA bzw. IIIF kann die räumliche Lage der Punkte A und F im Au.swertgerät ermittelt werden, da die Lage der beiden Meßebenen durch die Bündelung der Strahlung vorgegeben ist.
  • Ein schematisches Ausführungsbeispiel für das auf modellmäßiger Darstellung beruhende Aus"vertgerät, wie es im Kraftwagen TTT aufgestellt sein kann, zeigt Abb. a. Die beiden Arme b und g dienen zur Darstellung der Peilstrahlen JUA und NF und sind um je eine mit der Basis zusammenfallende Achse K und F in zwei Ebenen drehbar, deren gegenseitiger Abstand dem Abstand der beiden in Abb. i veranschaulichten Meßebenen entspricht. Der Mittelpunkt des im Kopf der Stange b angeordneten beweglichen Führungsrollenlagers a entspricht dem Durchstoßpuril~t A und derjenige des Führungsrollenlagers f dein Durchstoßpunkt F. Ebenso werden im Modell die Beobachtungsstationen ?l1 und N durch die 1\littelpunlcte des Führungslagers an und n. dargestellt. Mit Hilfe der Antriebsmotoren c und da lassen sich die Stangen b und b in ihren Längsrichtungen verschieben und mit Hilfe der :Motoren d und i über Getriebe e und 1z so schwenken, daß die Peilstrahlen MA und NF vektoriell dargestellt werden können. Die Antriebe c, d, 1a, i sind als von der Einstellung der Beobachtungsgeräte in 11 und N abhängige Folgesteuerantriebe ausgebildet.
  • Die Führungslager a. und f sind so ausgebildet, daß das Lineal l gegenüber den Richtstangen b und g sich allseitig frei beweglich einstellen kann. Das Lineal 1 stellt daher mit seinem zwischen die Führungslager a und f fallenden Teil im Modell nach Größe und Richtung die Länge und Lage des Flugbahnabschnitts zwischen den Durchstoßpunkten.l und F :dar. Die Fluggeschwindigkeit des Ziele: ergibt sich durch Division der gemessenen FlugstreckeAF durch die gemessene Zeit zwischen dem Durchstoßen der beiden Ebenen. Diese Division kann zweckmäßig elektrisch selbsttätig dadurch erfolgen, daß eine der Modellstrecke af entsprechende elektrische Größe zu einer der gemessenen Zeit entsprechenden elektrischen Größe in Beziehung gesetzt wird, z. B. mit Hilfe einer bekannten Ouotientenmeßeinrichtung, in der zwei Ströme oder Spannungen zu vergleichen sind. deren eine mit Hilfe eines auf dem Lineal l angeordneten Widerstan:des'uiid deren andere mit Hilfe eines mit der Zeitmeßeinriehtung verbundenen Widerstandes laufend veränderbar ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann aber auch durch Messung einer einzigen Strom- oder Spannungsgröße die Fluggeschwindigkeit ermittelt werden. Zu diesem Zweck wird ein kleßstrom über eine aus einem mit dem Lineal 1. verbundenen Widerstand und einem mit dem U hrwerlk verbundenen Widerstand gebildete Reihenschaltung geleitet (Patentschrift 519 92d.). Der Widerstand auf dem Lineal 1 ist so verteilt, daß der zwischen dem in der Ausgangslage durch den Kardankopf t gegebene Anfang des Lineals l bzw. der Führungsrolle i und der Führungsrolle a, jeweils befindliche Teilwiderstand dem Briggschen Logarithmus der Modellstrecke af und damit der Flugstrecke AF proportional ist; der Widerstand am Uhrwerk ist ebenfalls logarithmisch geteilt, jedoch so, daß derjenige Teilwiderstand, der beispielsweise von einem Uhrzeigerkontakt nach :der Stillsetzung des Uhrwerks entsprechend der zwischen dem Durchstoßen der beiden NIeßebenen verstrichenen Zeitspanne eingestellt wird, einem festete Wert abzüglich dem Briggschen Logarithmus, vorzugsweise :der dekadischen Ergänzung des Briggschen Logarithmus dieser Zeitspanne, entspricht. Damit ist der gesamte vom Meßstroni durchflossene Widerstand gleich oder proportional dem Logarithmus der gesuchten Fluggeschwindigkeit, und ein an den Meßstromkreis angeschlossenes Strom- oder Spannungsinstrument kann unmittelbar in Werten dieser Fluggeschwindigkeit geeicht werden.
  • Bis zum Abschuß des Gegners in einem gesuchten Treffpunkt T (vgl. Abb. i.) soll beispielsweise eine vorgegebene konstante Zeitspanne verstreichen, gemessen vom Durchstoßen rler zweiten 3,Ießebene GHIK. Diese Zeitspanne (Gesamtauswandertingszeit) ist nach der Verzugszeit für den Rechenvorgang. die Zündereinstellung und die Ladevorgänge zttzu-11ch :einer weiteren Zeitspanne zii hemessen, die mindestens so groß ist wie die größte zu erwartende Geschoßflugzeit. Je nach den Verhältnissen kann die Gesamtauswanderungszeit nach einer größeren oder kleineren Geschoßflugzelt wahlweise einstellbar sein.
  • Der gesuchte Treffpunkt wird erfindungsgemäß im Modell selbsttätig eingestellt, sobald die oben beschriebene Ermittlung der Fluggeschwindigkeit ,abgeschlossen ist. Erfindungsgemäß wird das Lineal in Richtung der Zielbewegung um eine Strecke verschoben, die der Zielauswanderung während der Gesamtauswanderungszeit entspricht, also .bei vorgegebener konstanter Gesamtauswanderungszeit proportional der ermitteltten Fluggeschwindigkeit. Die Verstellung erfolgt in Abhängigkeit vom Zeigerausschlag des die Fluggeschwindigkeit messenden Instrumentes 7 (Abb. 3) oder in unmittelbarer Abhängigkeit :der entsprechenden elektrischen Meßgröße. Die Aufgabe kann beispielsweise durch einen Motor oder ein Uhrwerk v gelöst werden, der über einen Stirnradantrieb und die in der Richtstange g gelagerte Welle w und einen Kegelradtrieb z das Lineal L aus seiner Ausgangslage verschiebt und in Abhängigkeit von der der Fluggeschwind:igkeit proportionalen Meßgröße so gesteuert wird, .daß .die Gesamtzahl seiner Umdrehungen jeweils proportional dem Zeigerausschlag des Instruments 7 ist. Die Einrichtung kann so getroffen sein, -daß der die Gesamtauswanderungsstrecke einstellende Motor nach Abfeuern des Schusses sich jeweils um dieselbe Anzahl von Umdrehungen in seine Nullage zurückbewegt, so daß .das Ende t des Lineals Z wieder in das Führungsrollenlager f zu liegen kommt.
  • Der Endpunkt t des Lineals kann als Führung für ein weiteres Lineal r ausgebildet sein, welches in dieser Führung frei drehbar und verschiebbar und an seinem unteren Ende m einem ortsfesten Punkt o kardanisch gelagert ist. Dieser Punkt o im Modell ist bestimmungsgemäß der proportionale Aufstellungsort des Abwehrgeschützes, Scheinwerfers o. -dgl. Dann stellt die Richtung des Lineals r die Visierlini.e vom Geschütz oder Scheinwerfer zu dem gesuchten Treffpunkt ,dar und kann aus dem Modell mit Hilfe von Fernübertragungseinrichtungen nach Größe und Richtung (Richtwinkelgebersystem p und q) entnommen werden, beispielsweise zur Anzeige mittels Zeigeroder zur Verwendung in bekannten Hilfsrechengeräten zur Bestimmung der artilleristischen Werte.
  • Außer der Richtung des Zielstrahls kann aus dem Modell (Abb. a) erfindungsgemäß auch -die Entfernung ot, die der tatsächlichen Entfernung des Treffpunktes T vom Geschütz O entspricht, entnommen werden. Hierzu . ist erfindungsgemäß längs des Lineals r ein elektrischer Widerstand angeordnet, dessen von einem Meßstrom durchflossener Teilwiderstandswert jeweils der Länge des Lineals r zwischen den Punkten ot proportional ist. Der elektrisch gewonnene Entfernungswert kann ebenfalls zur Betätigung eines artilleristischen Rechengeräts ,dienen, vorzugsweise in Verbbindung mit den übrigen am Modell gewonnenen Richtwerten. Auf diese Weise läßt sich in bekannter Art .die zugehörige Geschoßflugzeitermitteln.
  • Der Abschuß des Geschützes muß gegenüber dem Ende der Gesamtauswanderungszeit um die ermittelte Geschoßfiu,gzeit früher erfolgen. Die Erfindung sieht hierfür eine Kontaktzeigereinrichtung vor, die im Zusammenhang an Hand der in Abb. 3 @dargestellten Gesamtanordnung beschrieben werden soll.
  • In Abb. 3 bedeutet L den mit -dem Lineal l des Modells verbundenen logarithmisch geteiltenWiderstand, .dessen fest mit,derStromquelle verbundenes Ende dem Linealende t entspricht und dessen veränderlicher Abgreifkontakt durch die Kontaktrolle des Führungssystems a dargestellt wird. In Reihe zum Widerstand z liegt ein weiterer, ebenfalls logarithmisch geteilterWiderstand6, .dessen -zur Messung verwendeter Teilwiderstand beispielsweise mit Hilfe einer auf !den Kontaktlamellen 5 schleifenden Bürste d. einstellbar ist. Die Bürste wird .durch ein Zeitmeßwerk 3 verstellt, welches nach der schematischen Darstellung der Abbildung durch einen von .der Beobachtungsstation .M kommenden Impuls in Gang gesetzt und durch den darauf von :der Beobachtungsstation N kommenden Impuls wieder. stillgesetzt wird. Die Kontaktbürste läuft dabei von der Nullstellung, in der der ganze Widerstan.d6 eingeschaltet ist, entgegen dem Uhrzeigersinn. Der die beiden Widerstände r und 6 durchfließende Meßstrom wird einem Meß- oder Regelinstrument 7 zugeführt, welches sich nach .der gesuchten Fluggeschwindigkeit des Zieles einstellt.
  • Für die Betätigung des Abschusses ist die Einrichtung ä, 9, zo vorgesehen. Die der durch das Modell errechneten - Gesc`hoßflugzeit entsprechende elektrische Regelgröße wird außer zur Betätigung der Zünderstelleinrichtung auch einem .in Abb. 3 dargestellten Meß- oder Steuerinstrument ä zugeführt, welches einen Kontaktzeiger 9 aus seiner Nullstellung entgegen dem Uhrzeigersinn um einen der Geschoßflugzeit entsprechenden Winkel ß verstellt. Außerdem ist ein zweiter Kontaktzeiger r z vorgesehen, der mittels eines Uhrwerks o. dgl. im Uhrzeigersinne mit unveränderlicher Geschwindigkeit derart verstellt werden kann, daß entweder der zurückgelegte Gesamtwinkel oder,die hierzu benötigte Verstellzeit der eingestellten Gesamtauswanderungszeit proportional oder gleich ist. Das Antriebsorgan io wird durch den von der Beobachtungsstation N beim Durchstoßen der letzten Meßebene herrührenden Impuls in Gang gesetzt. Die Kontakthebel 9 und i i treffen und berühren einander beispielsweise im Punkt 12, der dem Winkel ß entspricht. Der Kontakthebel i i benötigt aber bis zum Erreichen dieses Punktes eine Zeit, die gerade gleich er Differenz von Gesamtauswanderungszeit und Geschoßflugzeit ist, nach deren Ablauf also der Schuß ausgelöst werden muß. Somit wird durch edie beiden Kontaktzeiger 9 und i i bei Deckung der in der Abbildung nicht dargestellte Stromkreis zur elektrischen Auslösung des Schusses geschlossen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zur Ermittlung der Zielbedingungen zwischen mehreren Meßebenen kann auf- höhere Leistung gesteigert werden: Mit den .beiden vorgesehenen Geländestationen M und' N läßt sich eine raschere Folge gezielter Schüsse auf verschiedene Ziele mit ebenso vielen Geschützen erreichen, wenn für jedes Geschütz eine besondere Auswerteinrichtung einschließlich Modell vorgesehen wird. Die Stationen Mund N arbeiten dabei etwa auf Selbstwählervorrichtungen, wie sie in Abb. 3 schematisch durch die Kontaktbänke 13 und 14 dargestellt sind, und die jeweils beim Durchtritt eines Luftzieles durch hie Meßebenen an eine Aus-,vertungsanlage stets nur einen von der Beobachtungsstation kommenden Impuls weitergeben. In Abb. 3 wird beispielsweise der erste beim Durchstoßen des Flugzeugs von der Station M ausgehende Impuls über den Kontaktfinger 15 und das Kontaktsegment 16 an die in Abb. 2 bzw. 3 dargestellte Auswertanlage gegeben und unmittelbar darauf der Kontaktfinger 15 .durch einen Schrittschalter in bekannter Weise selbsttätig auf das Segment 17 weitergeschaltet, an welches eine weitere während des ersten Beschusses untätige Auswertanlage für ein zweites, ebenfalls während des ersten Beschusses untätiges Geschütz angeschlossen ist. Trifft nun ein zweites Flugzeug eines feindlichen Geschwaders auf dieselbe Meßebene, so wird dessen Peilimpuls diesem zweiten Modellgerät zugeführt und unmittelbar darauf selbsttätig auf :das nächste Kontaktsegment weitergeschaltet usf. In genau der gleichen Weise ist ein Fortschaltwerk für die von der Station N ausgehenden Impulse vorgesehen. Durch selbsttätige Sperrung kann weiter dafür gesorgt sein, daß die Kontaktbürsten nach einer vollenUmdrehung erst dann wieder auf das erste Segment für die erste Auswertanlage fortgeschaltet werden können, wenn die mit dem jeweiligen Segment verbund.eneAuswertanlage die ihr übertragene Rechenarbeit bereits vollendet, d. h. die notwendigen Einstellungen am Geschütz oder Scheinwerfer bewirkt hat und demnach für eine neue Operation frei ist.
  • Um gegebenenfalls die Auswertgeräte so rasch als möglich für die jeweils nächstfolgende Rechenoperation frei zu bekommen, d. h. nur nach Maßgabe -der für das Arbeiten .des Auswertgerätes selbst notwendigen Zeiten, aber ohne Rücksicht auf die -durch die Zünderstellmaschine und die Einstellung des Geschützes selbst erforderlichen VerzÖgerungen, können hinter den Auswertgeräten Befehlsspeichereinrichtungen vorgesehen sein. Die ermittelten Richtwerte werden hierbei z. B. nicht unmittelbar an die Geschütze, sondern zunächst nur an mit Schleppzeigern o. dgl. versehene Instrumente «-eitergegeben, von denen aus das Richten des Geschützes, sobald dieses abgeschossen hat, von Hand oder vorzugsweise selbsttätig bewirkt wird. Auf diese Weise wird es möglich, mit einer kleineren Anzahl von Auswertgeräten und Geschützen auszukommen, auch wenn eine größere Anzahl hintereinander oder im Geschwader fliegender Flugzeuge erfaßt werden soll.
  • Die Erfindung ermöglicht den Abschuß einzeln fliegender Gegner auch dann mit verhältnismäßig großer Treffwahrscheinlichkeit, wenn sie mit optischen Instrumenten überhaupt nicht erfaßbar sind. Entsprechend der hierdurch bewirkten Einschränkung des Munitionsverbrauchs wird die Vierwendung größerer Kaliber nahegelegt, so daß Splitter-und Luftdruckwirkung erhöht werden können.
  • Durch die mit Selbstwähler- und Befehlsspeicheranlagen erreichbare rasche Sc.hußfolge auf mehrere Ziele wird die Aufrollung geschlossener Verbände des im Geschwaderflug angreifenden Gegners möglich und damit der Gesamtwirkungsgrad der Abwehr erhöht, insbesondere unter Berüc'Icsichtigung der hierdurch vergrößerten Wirkungsmöglichkeit eigener Abwehrflugzeuge.
  • Wie schon oben angedeutet wurde, ist die Erfindung nicht auf die Anwendung zweier Meßebenen beschränkt. Vielmehr kann u. L`. die Treffgenauigkeit erhöht werden, wenn z. B. mit Hilfe einer dritten Meßebene das Rechenergebnis der beiden ersten Meßebenen kontrolliert und gegebenenfalls verbessert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur selbsttätigen Ermittlung der Fluggeschwindigkeit und der Gesamtauswanderung von s.ichtba.ren,,hörbaren oder unsichtbaren Luftzielen, unter Verwendung von die Zielbedl:ngungen proportional angebenden Modellgeräten zur Darstellung der gegenseitigen Lage und Bewegung von Ziel, Beobachter und Geschütz, insbesondere zum selbsttätigen Richten von Abwehrgeschützen auf einen vorgegebenen Treffpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß- mindestens zwei fest vorgegebene mat'heinatische oder als strahlungserfüllte, flächenhafte Feldräume, z. B. sogenannt:e Kur zwellenrnauern, tatsächlich vorhandene 'Meß.ebenen in vorbestimmtem gegenseitigem Abstand angeordnet sind, :deren Durchstoßpunkte mit der beliebig zu den Ebenen orientierten Zielbahn jeweils mit Hilfe eines öder mehrerer optischer, akustischer oder elektrischer Beobachtungsgeräte zeitlich und räumlich bestimmbar sind. z. Anordnung nach Anspruch i, :da-;durch gekennzeichnet, :daß zur Bestimmung der Durchstoßpunkte in den fest vorgegebenen mathematischen Meßebenen mindestens zwei optische, akustische oder elektrische Beobachtungsgeräte nach dem Langbasispeilverfahren orientierbar sind, von :denen je .ein Gerät in einer der Meßebenen angeordnet ist und wobei jedes Beobachtungsgerät bei laufender Verfolgung eines Zieles - selbsttätig eine Ablesung bzw. Bestimmung der augenblicklichen Peilrichtungen mindestens des außerhalb der betreffenden Meßebene gelegenen Beobachtungsgerätes jeweils in dem Zeitpunkt bewirkt, zu dem der Peilstrahl des Gerätes selbst in die zugehörige, ihrer Lage nach :bekannte Meßebene fällt. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Meßebene eine Sendestelle mit einem oder mehreren Sendern zur Aussendung einer vorzugsweise hochfrequenten, flächenhaft in Richtung :der Meßebene scharf gerichteten elektromagnetischen Strahlung vorg e Seh , en ist. q.. Anordnung nach Anspruch 3, da-.durch gekennzeichnet, daß zur Beobachtung jeder durch ein Hochfrequenzfeld dargestellten Meßobene ein außerhalb -der Meßebene, vorzugsweise in einer anderen Meßebene, angeordnetes Beobachtungsgerät vorgesehen ist, mittels dessen in der gesamten Meßebene jeder an :einem be- liebigen Punkt der Ebene von einem durchstoßenden reflektierenden Gegenstand erzeugte kurzzeitige Strahlungsreflex beobachtbar undhinsichtlich seiner Peilrichtung meßbar ist. 5. Anordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die beobachteten Durchstoßpunkte der Meßebenen z. B. in Form der aus den Peflan.gaben auf Grund der bekannten Lage -der hIeßebenen .ermittelbaren Polarkoordinaten, bezogen auf den Ort der in der Meßebene jeweils angeordneten Sende- oder Beobachtungsstelle, vorzugsweise selbsttätig auf ein Modellgerät übertragbar sind, welches zur selbsttäti.genEinstellung einer vornehmlich elektrischen Größe, die :der Länge des zwischen den Meßebenen -liegenden Zielbahnabschnitts proportional ist, und zusammen mit einem bei der Beobadhtung der Durchstoßpunkte seibsttätig in Gang gesetzten und stillgesetzten Zeitmeßwerk zur selbsttätigen Ermittlung einer vornehmlich elektrischen Größe ,dient, die von der :gesuchten Zielgeschwindigkeit allein abhängt. 6. Anordnung nach Anspruch 5, :da--durch gekennzeichnet, daß :das zur Auswertung der Peilangaben dienende Modellgerät aus mindestens zwei drehbar und verschiebbar gelagerten Richtstangen (b, g) besteht, die in zwei Ebenen schwenkbar sind, :deren gegenseitige Lage der gegenseitigen Lage der Meßebenen entspricht und deren Länge und Richtung in Abhängigkeit von Fernübertragungseinrichtun:gen (c, d, 1a, i) entsprechend den in .den Meßebe.nen bestimmten Polarkoordinatenwerten der Durchstoßpunkte der Zielbahn einstellbar i=st, und daß ferner in Führungslagern (a, f), welche am Ende der Richtstangen (b, g) angebracht sind, ein die Zielbahn darstellendes Lineal (L) frei drehbar und längs verschiebbar angeordnet ist. 7. Anordnung nach Anspruch 6, :da= durch gekennzeichnet, daß das Lineal (Z) einen elektrischen Widerstand (i) trägt, dessen in der Ausgangslage zwischen den Abgriffen der Führungslager (a, f) gelegener Teil zur Bestimmung einer von der Länge des zwischen :den Meßebenen durchflogenen Zielbahnabschnitts abhängigen elektrischen Größe von einem Meßstrom :durchflossen wird. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, :daß zur Bestimmung der Zielgeschwindigkeit die Länge :des Lineals (L) in der Ausgangslage zwischen den Führungen (a, f ) oder eine entsprechende elektrische Größe zu der gemessenen Zeit, die während des Durchfliegens :des zugehörigen Zielbahnabschnitts verstreicht, oder zu einer entsprechenden elektrischen Größe ins Verhältnis gesetzt wird. g. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Widerstand längs des Lineals (L) nach dem Briggschen Logarithmus der Lineallänge verteilt angeordnet ist, während ein vom Zeitmeßwerk laufend verstellbarer Widerstand (q., 5, f) entsprechend der dekadischen Ergänzung des Briggschen Logarithmus :der gemessenen Zeit verteilt angeordnet ist, so daß beide Widerstände oder ihre durch die jeweilige Einstellung der Auswertgeräte abgegriffenen Teilwiderstände in Reihenschaltung vom gleichen Meßstrom durchflossen werden, der ein Anzeige- oder Regelinstrument beeinflußt, welches die gesuchte Zielgeschwindigkeit angibt. io. Anordnung nach Anspruch 5 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen, z. B. motorische Antriebe oder Uhrwerke, vorgesehen sind, mit Hilfe deren das Lineal (I), das an seinem einen Ende eine Führung (t) für ein weiteres Lineal (r) tragt, nach Ermittlung der Fluggeschwindigkeit des Zieles um eine Strecke in Richtung der Zielbewegung verschoben wird, die der gemessenen ZielgesChwtindigkeit proportional ist und der Auswanderung des Zieles innerhalb einer wahlweise fest vorgegebenen Gesamtauswanderungszeit entspricht. il. Anordnung nach Anspruch io, dadurch gelzennzeichnet, daß das in der Führung (t) des Zielbahnlineals (l) frei drehbare und verschiebbare Lineal (r) zur Darstellung .des Visierstrahls vom Geschütz zum Treffpunkt mit seinem unteren Ende frei drehbar in einem der örtlich.enLage desGeschützes :entsprechenden Gelenk (o) des Modells gelagert ist. 12. Anordnung nach Anspruch i i, dadurch gelzennzeichnet, daß das Lineal (r) Einrichtungen (q, p) zurFernübertragung der Höhen- und Seitenwinkel zu einem artilleristischen Rechengerät bekannter Art steuert. 13. Anordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß am Lineal (y') ein linear geteilter elektrischer Widerstand angebracht ist, dessen zwischen der unteren Lagerung (o) und der oberen Führung (t) meßbarer Teil jeweils der Treffpunktentfernung (Geschoßflugzeit) entspricht. i-l. Anordnung nach Anspruch 5 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen, z. B. Kontaktzeigerwerke. mit zwei sich gegenüberstehenden gegenläufigen Kontaktzeigern, vorgesehen sind, mit Hilfe deren die Differenz aus einer der eingestellten Verschiebung .des Zielbabnlineals (l) entsprechenden Gesamtauswanderungszeit und ,der durch die Länge des Lineals (r) .bestimmten Geschoßflugzeit selbsttätig ermittelt werden kann und die derart ausgebildet sind, daß bei Berührung der beiden Kontaktzeiger der Schuß des an das Auswertgerät angeschlossenen Geschützes selbsttätig auf elektrischem Wege ausgelöst wird. i5. Anordnung nach Anspruch i bis 14, insbesondere für größereAbwehrbatterien und zur Abwehr geschlossen fliegender Geschwader, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Peilgeräte und mehrere für jedes Geschütz gesondert vorgesehene Auswertegeräte Selbstwähleinrichtungen eingeschaltet sind, die jedem dieser Auswertegeräte jeweils nur einen Meßimpuls zuführen, um anschließend die Peilgeräte mit dem nächstfolgenden, das nächste Geschütz steuernden Auswertgerät zu verbinden. 16. Anordnung nah Anspruch i bis 15, insbesondere für größere Abwehrbatterien zur Beschießung mehrerer beweglicher Ziele mit hoher Schußfolge, dadurch gekennzeichnet, daß Befehlsspeichereinrichtungen, beispielsweise Schleppzeigerinstruinente, vorgesehen sind, denen .die Ausgangsgrößen der Auswertgeräte zugeführt werden und welche jeweils ein Geschütz erst dann mittelbar oder unmittelbar beeinflussen, wenn dieses nach Abgabe des Schusses für ein neues Richten frei geworden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1253325B (de) * 1960-03-11 1967-11-02 Siemens Ag Anlage zur Feststellung bewegter Flugziele in einer Einflugschneise od. dgl. mit Hilfe des CW-Doppler-Radarverfahrens
DE1277948B (de) * 1966-02-25 1968-09-19 Boelkow Gmbh Anordnung zur Bestimmung des Standortes eines Objektes

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DE1253325B (de) * 1960-03-11 1967-11-02 Siemens Ag Anlage zur Feststellung bewegter Flugziele in einer Einflugschneise od. dgl. mit Hilfe des CW-Doppler-Radarverfahrens
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