DE3028545C2 - Verfahren zur Schußsimulation bei beweglichen Zielen mittels Lichtsignalen - Google Patents

Verfahren zur Schußsimulation bei beweglichen Zielen mittels Lichtsignalen

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DE3028545C2 DE19803028545 DE3028545A DE3028545C2 DE 3028545 C2 DE3028545 C2 DE 3028545C2 DE 19803028545 DE19803028545 DE 19803028545 DE 3028545 A DE3028545 A DE 3028545A DE 3028545 C2 DE3028545 C2 DE 3028545C2
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Description

Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise aus der DE-OS 28 46 962 bekannt. Sie dient zur Schußausbildung unter möglichst realistischen Bedingungen und mit möglichst präziser Bewertung des Treflererfolges des Schußvorganges, aber ohne die Notwendigkeit der Verwendung von Übungsmunition. Zu den vom Schützen beim Richten der Waffe zu berücksichtigenden Größen gehört
insbesondere die Eigenbewegung des erfaßten Ziels. Diese macht bei quer zur Visierlinie. gerichteten Bewegungskomponenten einen entsprechenden Vorhalt der Waffe, bei parallel zur Visierlinie gerichteten Bewegungskomponenten eine Änderung des ballistischen Aufsatzwinkels nötig, um die während der Geschoßflugzeit erfolgende Ortsveränderung des Ziels zu berücksichtigen. Die Abschätzung der Eigenbewegung des Zieles und ihre Verknüpfung mit der Zielentfemung, der voraussichtlichen Geschoßflugzeit usw. zwecks Ermittlung des korrekten Vorhalt- und Aufsatzwinkels, mit oder ohne Verwendung eines Feuerleitrechners, gehören zu den besonders schwierigen Tätigkeiten des Schützen, auf die ein entsprechender Ausbildungsaufwand verwendet werden muß. Erwünscht ist deshalb ein ,Schußsimulationsverfahren der genannten Art für ballistische Geschosse, das es gestattet, auch die Eigenbewegung des Zieles automatisch zu erfassen und mit den vom Schützen beim Richten der Waffe zugrunde gelegten Annahmen über die Zielbewegung in Beziehung zu setzen, um zu einer realistischen Aussage über die Trefferwahrscheinliclikeit zu gelangen.
Bekannt ist aus DE-AS 22 62 605 ein Verfahren zur Schußsimulation, bei dem die Eigenbewegung des Ziels während der Geschoßflugzeit dadurch ermittelt wird, daß sowohl am Beginn als auch am Ende der simulierten Geschoßflugzeit die Zielentfemung und die Zielablage von der Visierlinie mittels ausgesendeter Lichtsignale bestimmt wird. Dieses Verfahren ist aber für die Praxis nicht brauchbar, weil es voraussetzt, daß während der gesamten Geschoßflugzeit die Waffe unverändert auf das Ziel gerichtet gehalten wird. Dies ist realitätsfremd, weil in der Praxis sofort nach der Schußausiösung die Vorbereitung des nächsten Schusses, einschließlich einer Neuausrichtung der Waffe, gegebenenfalls auch •auf ein anderes Ziel, beginnen muß. Außerdem ist die Genauigkeit, mit der bei dem bekannten Verfahren die Visierausrichtung während der gesamten Geschoßflugzeit konstant gehalten werden müßte, um zu einer zuverlässigen Bestimmung der Ortsveränderung des Ziels zu gelangen, in der Praxis nicht realisierbar, insbesondere wenn die Waffe auf einem bewegten Fahrzeug montiert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es. ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Einrichtung zu seiner Durchführung zu schaffen, welches eine Einbeziehung der Eigenbewegung des Ziels während der angenommenen Geschoßflugzeit in die Schußbewertung ermöglicht, ohne daß hierzu von den realen Kampfbedingungen abweichende Betätigungen der Waffe erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Mitteln gelöst. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß zur Berücksichtigung der Eigenbewegung des Ziels nur eine einzige Messung zum Zeitpunkt der Schußausiösung erforderlich ist, also eine Messung, die mittels des den Schuß simulierenden Lichtsignals mit durchgeführt werden kann. Nach Auslösung des simulierten Schusses kann, wie beim realen Schießen auch, die Richtbeziehung zwischen Waffe Mnd Ziel sofort wieder aufgegeben werden. Durch das effindungsgemäße Verfahren wird die Bewegungsgeschvv.ndigkeit des Ziels zum Zeitpunkt der Schußabgabe vektoriell in bezug auf die Linie W;iffc-Ziel bestimmt und anraus kann durch Multiplikation mit der Geschoßflugzeit die zu erwartende Gesamtbewegung des Ziels während der Geschoßflugzeit, sowohl quer als auch längs zur Visierlinie, extrapoliert werden. Dieses stimmt mit der tatsächli-ϊ chen Gesamtbewegung des Ziels während der Geschoßflugzeit unter der Annahme überein, daß das Ziel sich gleichförmig bewegt. In der Praxis führt dies zu hinreichend genauen Ergebnissen, da abrupte Geschwindigkeits- oder Richtungsänderungen des Ziels
in innerhalb der nur wenige Sekunden dauernden Geschoßflugzeit unwahrscheinlich sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 erläutert schematisch die Beziehung zwischen
ι "> Waffe und Ziel bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
F i g. 2 und 3 zeigen schematisch ein Blockschaltbild der für das erfindungsgemäße Verfahren waffenseitig und zielseitig vorhandenen Einrichtungen gemäß einer
2» Ausführungbform der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Kampffahrze:^ 11 mit einer Schußwaffe 12 dargestellt, deren Visierlinie mit 13 bezeichnet ist. Mit der Waffe gekoppelt ist ein Lasersender 15 derart, daß seine Aussenderichtung exakt parallel zur Visierlinie 13 gerichtet ist Der Lasersender 15 ist vorzugsweise (abweichend von der Zeichnung) an oder im Lauf der Waffe 12 angeordnet. Im Betrieb sendet der Lasersender 15 Lasersignale aus. die eine Strahlungskeule oder einen Raumwinkel 17
in gleichzeitig oder nacheinander ausfüllen und dabei vorzugsweise ein Abtastmuster bilden, wie im folgenden noch erläutert wird. Die Divergenz der Strahlungskeule 17 ist übertrieben dargestellt und beträgt in der Praxis nur wenige mrad. Am Waffenfahrzeug 11 befindet sich
i'j ferner ein Empfänger 19 für vom Ziel reflektiertes Laserlicht 21.
In der typischen Kampfentfernung (vgl. rechte Hälfte der Fig. 1) hat sich die Strahlungskeule 17 so aufgeweitet, daß ein Zielobjekt 23 auch dann nocn von
-"i der Strahlungskeule erfaßt wird, wenn es eine mehr oder weniger große Ablage A in horizontaler und auch vertikaler Richtung von der Visierlinie 13 hat, wobei die noch zulässige Ablage A mindestens in der Größenordnung der beim Schießen typischerweise einzustellenden
■>"> Vorhaltwinkel liegen sollte. Das Zielobjekt 23 ist mit einer Empfänger-Reflektoreinheit 25 für die Laserstrahlung ausgerüstet. Diese besteht einerseits aus mehreren Retro-Reflektoren, sogenannten Winkelprismen, die kranzförmig so nach allen Richtungen ausgerichtet sind,
>" daß je nach der Einfallsrichtiing einer der Reflektoren von dem auf die Einheit 25 treffenden Laseriich: 27 einen Anteil 21 in die gleiche Richtung zurückreflektiert. so daß dieser Teil den waffenseitigen Empfänger 19 trifft Ferner weist die Einheit 25 einen richtungsemp-
5> findlichen Detektor auf. der einen anderen Teil des auf die Einheit 25 treffenden Laserlichtes 27 relativ zu einer Bezugslinie des Zielobjektes 23 feststellt. Wenn die Empfängerreflektoreinheit 25. wie bevorzugt, am drehbaren Turm des Zielfahrzeugs 23 angeordnet ist.
bo stellt der richtungsempfindliche Detektor den Winkel λ zwischen der Einfallsrichtung der Laserstrahlung 27 und einer Bezugslinie, z. B. der Längsachse 29 des Turmes fest, und es ist ferner ein Winkelgeber vorgesehen, der den Winkel β zwischen der Längsachse 29 des Turmes
""> und der mit der Fahrtrichtung übereinstimmenden Längsachse 31 des Ziellahrzeuges 23 feststellt.
Das Schußsimulationssystem ist in bekannter Weise so eingerichtet, daß anhand des vom Ziel 23
zurückrcflcklicrlcn und vom Empfänger 19 empfangenen Laserlichtes 21 einerseits die Entfernung des Ziels und andererseits dessen Ablage A von der Visierlinie bestimmt werden könnte. Für die Bestimmung der Ablage ,4 gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum > Beispiel kann der vom Lasersender 15 ausgesendete Laserstrahl innerhalb des Raumwinkels 17 ein Abtastmuster durchlaufen, wobei die Lage der einzelnen Lasersignale innerhalb des Abtastmuster durch den Zeitpunkt ihrer Aussendung und/oder durch Impulsco- h dicrung identifiziert wird. Das Abtastmuster kann insbesondere so gestaltet sein, daß unterschiedliche impulscodierte Laserstrahlbündel gleichzeitig oder nacheinander in verschiedene Richtungen derart ausgesendet werden, daß sie lückenlos matrixartig aneinan- ι > dergrenzen und insgesamt den Raumwinkel 17 ausfüllen. Wird die Impulscodierung des zum Empfänger 19 zurückreflektierten Laserlichtes 21 analysiert, so kann daraus dessen Lage itn Abtastmuster und uaiiiii die Ablage .4 des Ziels 23 in Seiten- und Höhenrichtung -'" bestimmt werden. Eine andere Möglichkeit, die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens angewendet werden kann, besteht darin, daß der Laserstrahl durch bewegte optische Elemente so abgelenkt wird, daß er innerhalb des Raumwinkels 17 ein Abtastmuster durchlauft. Denkbar ist auch ein System, bei dem das Laserlichtbündel den gesamten Raumwinkel 17 ausfüllt, und der Detektor 19 ein richtungsempfindlicher Detektor ist. der die Winkelabweichung des reflektierten Strahls 21 von der Visierlinie 13 feststellt. Da dieser «) Winkel aber sehr klein ist, ist die zu seiner Erfassung erforderliche Meßgenauigkeit des Empfängers 19 mit vertretbarem Aufwand kaum realisierbar.
Erfindungsgemäß wird nun außer der Entfernung des Ziels 23 und seiner Ablage A von der Visierlinie 13 auch i> die momentane Fahrgeschwindigkeit des Ziels 23 bestimmt "nd 7v/3f vekiorisü in b^zu1* 2uf di** Verbindungslinie Waffe-Ziel. Hierzu wird einerseits mittels des Tachometers die Fahrgeschwindigkeit in Richtung der Fahrzeuglängsachse 31 gemessen, und 4<> andererseits werden, wie angegeben, die Winkel λ und β und damit der Gesamtwinkel <x + β zwischen der Fahrzeuglängsachse 31 und der Verbindungslinie Ziel-Waffe bestimmt. Dieser Winkel stimmt praktisch überein mit dem Winkel zwischen der Fahrzeuglängs- 4^ achse 31 und der Visierlinie 13. Aufgrund des so hergestellten Richtungsbezuges kann die Fahrgeschwindigkeit des Ziels 23 in ihrer Komponenten senkrecht und parallel zur Visierachse 13 zerlegt werden. Diese Information wird bei der Schußauswer- >° tung in der Weise berücksichtigt, daß durch Multiplikation der Geschwindigkeitskomponenten mit der sich aus der Zielentfernung ergebenden Geschoßflugzeit die gesamte — unter der Annahme gleichförmiger Bewegung des Ziels — zu erwartende Ortsveränderung des " Ziels 23 während der Geschoßflugzeit errechnet wird. Die Ortsveränderung quer zur Visierlinie 13 ist mit dem vom Schützen gewählten Vorhalt zu vergleichen. Die Ortsveränderung parallel zur Visierlinie ist bei der Bewertung des vom Schützen eingestellten ballistischen <* Aufsatzwinkels zu berücksichtigen. Falls die Schußauswertung am Waffenfahrzeug 11 erfolgt, sind die Informationen über die Geschwindigkeitskomponenten des Ziels 23 von diesen zum Waffenfahrzeug 11 zu übertragen. Dies kann beispielsweise per Funk oder -5 durch einen eigenen modulierbaren Laserlichtsender geschehen, oder auch — wie bei der dargestellten Ausführungsform — in der Weise, daß dem reflektierten L.aserliehtstrahl 21 die entsprechende Information als Impulscode aiifmoduliert wird.
Gemäß dem Blockschaltbild nach F i g. 2 gehören zu den am Waffenfahrzeug 11 vorgesehenen Einrichtungen zunächst der Lasersender 15. der durch ein Steuergerät 33 so gesteuert wird, daß er unterschiedlich codieri.1 Laserlichtsignale in verschiedene, matrixartig aneinandergrenzende Raumwinkelsektoren innerhalb des gesamten Raum winkeis 17 aussendet. Ferner ist der bereits erwähnte Empfänger 19 vorgesehen, der die vom Ziel retroreflektierle Strahlung 21 empfängt. Diese enthält einerseits den vom Steuergerät 33 erzeugten Impulscode, aus dem die Zielablage A von der Visierlinie 13 bestimmt wird, und andererseits — bei dieser Ausführungsform — einen zielseitig aufmoduiierten Impulscode, der die Information über die Geschwindigkeitskomponenten des Ziels enthält.
Die Ausgangssignale des Empfängers 19 gelangen einerseits in eine Eiitfeniuiigsiiieusiufe 35. in der aufgrund des Zeitintervalls zwischen Aussendung und Empfang des Lasersignals die Entfernung d des Ziels berechnet wird. In weiteren Stufen 37 kann aus der Entfernung d unter Heranziehung von in einem Speicher 39 gespeicherten Daten über Munitionstyp und Flugbahn die zu erwartende Flugzeit f des Geschosses berechnet werden.
Andererseits gelangen die Ausgangssignale des Empfän&rrs 19 in einen Decoder 41. der aus der Signalcodierung einerseits die Lage des empfangenen Laserlichts in dem Abtastmuster und hieraus die Ablage A des Ziels 23 in Hohen- und Seitenrichtung bestimmt und andererseits aus der dem Signal zielseitig aufmodulierten Impulscodierung die Imformation über die Komponenten der Geschwindigkeit ν des Ziels ermittelt.
Diese Informationen werden in den Auswerterechner 43 gegeben, der hieraus und gegebenenfalls anhand weiterer aus dem Speicher 39 erhaltener Daten errechnet, welche Ablage der Einschlagpunkt des simulierten Schusses von der Position hat, die das Ziel am Ende der Geschoßflugzeit t unter der Annahme konstanter gleichförmiger Bewegung haben würde. Anhand dieses Auswertungsergebnisses kann angezeigt werden, ob der simulierte Schuß bei Verwendung tatsächlicher Munition und bei Zugrundelegung der vom Schützen gemachten Annahmen über Vorhaltwinkel, ballistischen Aufsatzwinkel usw. das sich bewegende Ziel getroffen hätte, bzw. um wieviel und in welcher Richtung das Ziel verfehlt worden wäre. Dieses Ergebnis der Auswertung des simulierten Schusses kann in einem Anzeigegerät 45 angezeigt werden, das beispielsweise einen Bildschirm aufweisen kann, auf welchem ein Fadenkreuz den Haltepunkt der Waffe 12 anzeigt und auf welchem eine das Ziel symbolisierende Marke 47 die Lage des Ziels relativ zum Haltepunkt im Augenblick der Auslösung des Schusses bzw. in einer anderen Position 47' die Lage des Ziels am Ende der Geschoßflugzeit darstellt
Die zielseitig erforderlichen Einrichtungen bestehen gemäß F i g. 3 aus einem Retroreflektor 51 in Form von kranzförmig angeordneten Winkelprismen, und aus dem richtungsempfindlichen Detektor 53. Dieser kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Dargestellt ist ein kegelförmiger Reflektor 55, der die eintreffende Strahlung 27 richtungsabhängig auf eine vor, zahlreichen, kranzförmig angeordneten Detektorelementen 57 ablenkt. Stattdessen können auch ein oder mehrere übliche Quadrantendetektoren vorgesehen sein. Eine
andere Möglichkeit für die Ausgestaltung des richtungsempfindlichen Detektors ist in der Df-OS 29 31818 beschrieben und besteht aus zahlreichen, je einem Einfallswinkclsektor zugeordneten Detektoren, die an eine Kette von Verzögerungsgliedern angeschlossen sind, wobei aus dem Laufzeitunterschied der die Verzögerungskette in der einen und anderen Richtung diirchlau'-tiden Signale der jeweils die Strahlung empfangende Detektor und damit die Einfallsrichtung bestimmt werden kann.
Die Ausgangssignalc des richtungsempfindlichen Detektors 53 werden einer Auswerteeinheit 59 zugeführt. Diese empfangt auch das Ausgangssignal eines die Winkelstellung β zwischen dem Turm und der Längsrichtung des Ziclfahrzeugs 23 erfassenden Winkelgebers 61 sowie das Ausgangssignal von dem die Fahrgeschwindigkeit des Zielfahrzeugs 23 messenden Tachometer 63. Aus diesen Eingabesignalen errechnet die Atiswer ieeiiirieii 59 die Komponenten der vektorieilen Geschwindigkeit ν des Ziels 23 senkrecht und parallel zur Visierlinie 13. Diese Information wird in ein Steuergerät 25 impiilscodiert und durch entsprechende Ansteuerung eines dem Reflektor 51 vorgeschalteten optischen Modulators 67 auf den retroreflektierten Strahl 21 aufmodulieri.
Abweichungen von der dargestellten Ausführungsform sind im Rahmen der Erfindung möglich. So ist die Erfindung auch anwendbar bei Schußsimulationsverfah- > ren, bei denen zur Bestimmung der Ablage A des Ziels andere bekannte Methoden verwendet werden, z. B. ein mittels bewegter optischer Elemente abgelenktes, ein Abtastmuster durchlaufendes Laserstrahlungsbündel. Die Übertragung der Information über die vektorielle Zielgeschwindigkeit zur Auswerteeinrichtung am Waffenfahrzeug 11 kann, anders als dargestellt, auch über Funk od. dgl. erfolgen. Die Ablagebestimniung des Ziels kann auch am Ziel selbst anhand des empfangenen Laserlichtes erfolgen. In diesem Fall kann der zielseitige Retroreflektor 51 und der waffenseitige Empfänger 19 entfallen. Auch die gesamte Schußauswertung kann am Ziel 23 vorgenommen werden, wobei dann eine Übertragung der waffenbezogenen Daten von der Waffe zum Ziel, z. B. per Funk oder durch entsprechende de Codierung des den Schuß simulierenden Lasersignals, erfolgen muß. Solche und andere Abweichungen von der dargestellten Ausführungsform liegen im Rahmen der Erfindung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Schußsimulation bei beweglichen Zielen mittels Lichtsignalen, wobei die Schußabgabe von einer Waffe durch Aussendung von Lichtimpul- ϊ sen in einen auf eine Visierlinie bezogenen Raumwinkelsektor simuliert wird, ein das Ziel treffender Anteil der Lichtimpulse vom Ziel empfangen und/oder zur Waffe reflektiert wird, die Lage der empfangenen und/oder reflektierten ι ο Lichtimpulse im Raumwinkelsektor ermittelt und daraus die Ablage des Ziels von der Ziellinie im Augenblick der Schußabgabe bestimmt und aus der Ablage unter Einbeziehung weiterer Informationen wie insbesondere des gewählten Vorhalts und ballistischen Aufsatzwinkels, der Munitionsart, der gemessenen Zielentfernung und der sich daraus ergebenden Geschoßflugzeit, eine rechnerische Auswertung des simulierten Schusses erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß im Augenblick der Schüßabgabe die Fahrgeschwindigkeit des Ziels und der Winkel zwischen der Fahrtrichtung des Ziels und der Richtung, aus der das Ziel beschossen wird, gemessen und die sich hieraus ergebende Information bei der Auswertung des simulierten Schusses -> mit berücksichtigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ziel die Einfallsrichtung der von der Waffe herkommenden Lichtimpulse gemessen, der Winkel zwischen dieser Einfallsrichtung und der i<> Fahrtrichtung des Ziels bestimmt und eine die Geschwindigkeitskomponenten der Fahrbewegung in der Einfallsrichtung und senkrecht dazu repräsentierende Information erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch a gekennzeichnet, daß die Auswertung des simulierten Schusses waffenseitig erfolgt und die Information über die Fahrbewegung des Ziels vom Ziel zur Waffe übertragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch *o gekennzeichnet, daß die Auswertung des simulierten Schusses zielseitig erfolgt und die waffenseitig ermittelten oder eingegebenen Auswertungsinformationen zum Ziel übertragen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch -»5 gekennzeichnet, daß die Informationsübertragung durch Pulscodierung der von der Waffe ausgesendeten bzw. vom Ziel reflektierten Lichtimpulse erfolgt.
6. Einrichtung zur Schußsimulation mit Lichtimpulsen, mit einem waffenseitigen Sender zum ™ Aussenden von Lichtimpulsen in einem visierbezogenen Abtastmuster, einem ziel- oder waffenseitigen Empfänger für die vom Ziel empfangenen bzw. reflektierten Lichtimpulse, einer auf die Lage der empfangenen Lichtimpulse im Abtastmuster anspre- " chende Ablagebestimmungseinrichtung zum Bestimmen der Ablage des Ziels von der Visierlinie und einer Auswerteeinrichtung zur Bewertung des simulierten Schusses aufgrund der ermittelten Ablage und weiterer gemessener oder eingegebener W) Informationen, dadurch gekennzeichnet, daß zielseitig eine Einrichtung (53) zum Ermitteln der Einfallsrichtung der Lichtimpulse relativ zur Fahrtrichtung des Ziels (23). eine Einrichtung (59) zum Erzeugen einer Information, die den Betrag der Fahrgeschwindigkeit des Ziels und ihre Richtung relativ zur ermittelten Einfallsrichtung repräsentiert, und eine Einrichtung (51, 65) zum Zuführen dieser Information zur Auswerteeinrichtung (43) vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zielseitig mindestens ein richtungsempfindlicher Empfänger (53) für die Lichtimpulse vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß der Empfänger (53) an \änem relativ zum Fahrgestell drehbaren Teil des Ziels (23), insbesondere am Turm eines Kampffahrzeuges, angeordnet ist, daß ein Winkelgeber (61) zum Feststellen der Drehstellung zwischen dem drehbaren Teil und dem Fahrgestell vorgesehen ist, und daß die Information über die Winkelbeziehung zwischen Fahrtrichtung und Einfallsrichtung in Abhängigkeit von dem vom Empfänger ermittelten Einfallswinkel und dem \om Winkelgeber festgestellten Drehwinkel erzeugt wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinricht::ng (43) eine Muitipükationsstufe aufweist, die durch Multiplikation der ermittelten Fahrbewegungskomponenten des Ziels mit der aufgrund der gemessenen Entfernung ermittelten Geschoßflugzeit die gesamte vom Ziel während der Geschoßflugzeit voraussichtlich zurückgelegte Bewegungsstrecke ermittek und der weiteren Schußauswertung zugrundelegt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Ziel eine Sendeeinrichtung zum Übermitteln der die Fahrbewegung des Ziels betreffenden Information zur waffenseitigen Auswerteeinrichtung vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung aus einem einem Retroreflektor (51) für die von der Waffe kommenden Lichtimpulse vorgeschalteten steuerbaren optischen Modulator (S5) besteht, der den retroreflektierten Lichtinpulse-u eine die betreffende Information repräsentierende Impulscodierung aufprägt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung am Zielobjekt vorgesehen ist und daß waffenseitig eine Sendeeinrichtung zum Übermitteln der waffenseitig in die Auswerteeinrichtung einzugebende Informationen zum Ziel vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsübermittlung von der Waffe zum Ziel durch entsprechende Impulscodierung der den Schuß simulierenden Lichtimpulse erfolgt.
14. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung als Funksendeeinrichtung ausgebildet ist.
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