DE2118508A1 - Verfahren und Feuerleitsystem zum Leiten eines ein Bodenziel angreifenden Kampfflugzeugs - Google Patents

Verfahren und Feuerleitsystem zum Leiten eines ein Bodenziel angreifenden Kampfflugzeugs

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DE2118508A1 DE19712118508 DE2118508A DE2118508A1 DE 2118508 A1 DE2118508 A1 DE 2118508A1 DE 19712118508 DE19712118508 DE 19712118508 DE 2118508 A DE2118508 A DE 2118508A DE 2118508 A1 DE2118508 A1 DE 2118508A1
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    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
    • F41G3/24Bombsights

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Feuerleitsystem zum Leiten eines ein Bodenziel angreifenden Eampiflugzeugs Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Feuerleitsystem zum Leiten eines ein Bodenziel angreifenden Kampfflugzeugs unter Verwendung eines die Schrägentfernung des Bodenziels gegenüber dem Flugzeug messenden Entfernungsmessers, eines die Positionen des Flugzeugs und deren jeweilige zeitliche Änderung zu vorangegangenen Zeitpunkten speichernden Navigationssystems, eines die Positionen des Flugzeugs und deren jeweilige zeitliche Änderung zum derzeitigen Zeitpunkt ermittelnden Luftdatensystems, eines Positionen zu zukünftigen Zeitpunkten aufgrund der Positionen des Flugzeugs und deren Jeweiliger aeitlicher Änderung zu den vorausgegangenen Zeitpunkten und dem derzeitigen Zeitpunkt errechnenden Rechners, eines Darstellgeräts, welches den Azimut- und Elevationswinkel des Entfernungsmessers und des dargestellten Ziels darstellt, und eines die Waffen des Flugzeugs auslösenden Waffenkontrollgeräts.
  • Ein entaprechendes Feuerleitsystem ist bekannt (DT-AS 1 155 032). Hierbei kann zwar das Bodenziel in einem Kurvenflug angeflogen werden, jedoch müssen die Waffen im Geradeausflug ausgelöst werden. Das Kampfflugzeug muß daher kurze Zeit vor der Waffenauslösung gerade auf das Ziel zuflicgen. Hieraus ergibt sich für das angreifende Kampfflugzeug der Hachteil, daß das angegriffene Bodenziel oder eine Verteidigungseinrichtung hierfür sich auf den Angriff vorbereiten und Abwehrmaßnahmen treffen konn.
  • Handelt es sich bei den Abwehrmiteln beispielsweise um Fliegerabwehrkanonen, so können diese aufgrund der sogenannten Flak-Hypothese mittels eines Flaks-Rechners so gesteuert werden, daß ein Abschuß des Kampfflugzeugs mit großer Wahrscheinlichkeit erreicht wird. Die Flak-Hypothese besagt, daß das angreifende Kampfflugzeug eine kurze Zeit vor dem Waffenauslösepunkt gerade aus fliegt. Weiter hat die Notwendigkeit eines Geradeausflugs vor der Waffenauslösung den Nachteil, daß eine Bekämpfung von Bodenzielen in vielen Fällen nicht erfolgen kann, da es den Flugzeugführer in vielen Fällen unmöglich ist, die Waffenauslösung in einem Geradeausflug vorzunehmen, wenn er das Ziel erst in geringer Entfernung erkennen kann und infolgedessen zu wenig Zeit besitzt, um eine Zielkorrektur durchfUhrcn zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Leiten dines ein Bodenziel angreifenden Xampfflugzeugs anzugeben, bei dem die Notwendigkeit eines Geradeausflugs vor der Waffenauslösung -vermieden ist.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß mittels des Rechners die sich für den derzeitigen und für die zukünftigen Zeitpunkte ergebenden Waffenauftreffpunkte am Boden errechnet werden, daß die Position des Bodenziels und eine die Waffenauftreffpunkte verbindende Waffenauftrefflinie mittels des Darstellgeräts dargestellt werden, daß auf der dargestellten Waffenauftrefflinie der der derzeitigen Position entsprechende Waffenauftreffpunkt markiert wird, daß der P'lugzeugführer durch Flugzeugmanöver die Waffenauftrefflinie auf dem Darstellgerät mit der ersichtlichen oder dareestellten Position des Bodenziels zum Schnitt bringt und daß die Waffen ausgelöst werden, wenn sich die Markierung des der derzeitigen Position entsprechenden Waffenauftreffpunkts mit der dargestellten Position des Bodenziels deckt.
  • Bei dem erfindungsgeinäßen Verfahren können auch in einem Kurveuflug as Waffen treffsicher ausgelöst werden.
  • Dies bedeutet einen hngriffsflugweg, bei dem die oben erwähnte Flak-Hypothese nicht zutrifft. Dadurch wird die Abschußwahrscheinlichkeit des Kampfflugzeuges herabgesetzt und die Wahrscheinlichkeit der Missionserfüllung erhöht. Auch wird die Zeit verringert, die nach Erkennung des Bodenziels zur Fluglugekorrektur erforderlich ist, da im allgemeinen durch verschiedene Manöver eine Deckung der Waffenauftrefflinie mit dem Bodenziel-'erreicht werden kann, ohne daß die schwierige Steuerung auf Geradeausflug erforderlich ist.
  • Um die Berechnung der Waffenauftreffpunkte zu vereinfachen, kann gemäß einer Ausgestaltung so vorgegangen werden, daß l:ittels des Rechners aufgrund der Positionen des Flugzeugs ud deren jeweiliger zeitlicher Änderung zu den vorausgegangenen Zeitpunkten und zu dem derzeitigen Zeitpunkt einige, beispielsweise drei, zukünftige Waffenauftreffpunkte berechnet werden und daß weitere Waffenauftreffpunkte zu dazwischen liegenden zukünftigen Zeitpunkten mittels des Rechners aufgrund eines den Verlauf der Waffenauftrefflinie approximierenden Polynoms errechnet werden.
  • 'Um die Darstellung der Waffenauftrefflinie auf dem Darstellgerät zu vereinfachen, kann die Waffenauftrefflinie als eine Folge von die zukünftigen Waffenauftreffpunkte verbindenden geraden Strecken dargestellt werden.
  • Um bei der Errechnung der Position (Entfernung und Höhe) des Bodenziels und des Verlaufs der Waffenauftrefflinie vergleichbare Maßstäbe zu erreichen, die dem Flugzeugführer die Lagebeurteilung erleichtern, wird vorzugsweise mittels des Entfernungsmessers im Ruhezustand die Entfernung eines in Flugrichtung zeitlich hinter dem der derzeitigen Position entsprechenden Waffenauftreffpunkt liegenden Entfernungsmeßpunktes der Waffenauftrefflinie gemessen, wird auf der dargestellten Waffenauftrefflinie dieser Entfernungsmeßpunkt markiert und werden bei Deckung der Markierung des Entfenxngsmeßpunktes mit der sichbaren oder dargestellten Position des Bodenziels dessen Schrägentfernung dem Rechner eingegeben. Der Azimut- und ElevatiaEs winkel des Entfernungsmessers werden entsprechend den Flugzeugbewegungen immer neu errechnet. Die Marke des Entfernungsmessers im Darstellgerät ist also immer mit dem sichtbaren Ziel oder der dargestellten Position des Ziels in Deckung.
  • Die Auslösung der Waffen erfolgt vorzugsweise automatisch wenn sich die Markierung des der derzeitigen Position entsprechenden Waffenauftreffpunkts mit dem sichtbaren Ziel oder der dargestellten Position des Bodenziels deckt.
  • Ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignetes Feuerleitsystem weist als Rechner einen digitalen Rechner auf, weil dieser bei gegebener Präzision gegenüber einem Analogrechner die Berechnung der einzelnen zukünftigen Waffenauftreffpunkte mit gerigerem Aufwand vornehmen kann.
  • Der Rechner befindet sich vorzugsweise an Bord des Flugzeugs, damit eine aufwendige Informationsübermittlung von dem Flugzeug zum Boden und zurück entfällt.
  • Wird gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens auf dem Darstellgerät ein Entfrnungsmeßpunkt markiert, so ist der Entfernungsmesser ständig auf einen zeitlich nach dem der derzeitigen Position entsprechenden Auftreffpunkt überflogenen Punkt der Waffenauftrefflinie gerichtet. Als Entfernungsmesser wird vorzugsweise ein Radargerät oder ein Laserentfernungsmesser verwendet. Auch ist es möglich, wenn ein solcher Entferungsmesser nicht benutzt werden kann, einen Radichöhenmesser zur Flughöhenbestimmung zu benutzen.
  • Falls mehrere Höhenmesser zur Verfügung stehen, wird durch die Wahl des Entfernungsmessers entschieden, welcher Höhenwert für die Berechnung des Bombenauftreffpunktes benutzt wird.
  • Sollte der Radar-bzw. Laserentfernungsmesser z.B. durch eine Störung ausfallen, so kann von dem Rechner automatisch statt dessen die vor; dem Radiohöhenmesser gelieferte Höheninformation verwendet werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert, in denen die Wirkungsweise des Verfahrens und Teile eines Ausfthrungsbeispiels eines entsprechenden Feuerleitsystems dargestellt sind. Es zeigen: Fig.1 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Gewinnung der Waffenauftrefflinie; Fig.2 in perspektivischer Darstellung eine Kampfsituation; Fig.3 bis 6 das auf einem Darstellgerät erscheinende Bild im Verlauf eines Angriffs auf ein Bodenziel; Fig.7 in gemeinsamer Darstellung verschiedenen Fluglagen entsprechende Bilder auf dem Darstellungsgerät; Fig.8 ein Signalflußdiagramm eines erfindungsgemäßen Feuerleitsystems.
  • In Fig.1 ist in einer horizontalen, der Erdoberfläche entsprechenden Ebene als Kurve 10 der Flugweg eines angreifenden Flugzeugs über Grund dargestellt. Zum derzeitigen Zeitpunkt, d.h. zur Zeit t : 0, befindet sich die Maschine an der entsprechend gekennzeichneten Stelle. Zu vorausgegangenen Zeitpunkten, die sich jeweils um ein festes Zeitintervall T unterscheiden,hat sich das Flugzeug an den mit - 1T, -2T . nT bezeichneten Stellen befunden.
  • Aufgrund der entsprechenden, vom Navigationssystem erhaltenen Positionen des Flugzeugs zu vergangenen Zeitpunkten und zum derzeitigen Zeitpunkt sowie deren jeweiliger zeitlicher Anderung und den dazugehörenden Geschwindigkeits-, H6hen- und Bahnwinkel-Werten errechnet der Rechner die zukünftigen Positionen des Flugzeugs zu den Zeiten +1T, +2T und +3T. Weiterwerden aufgrund der genannten Werte die sich für jede zukünftige Position ergebenden Waffenflugweiten errechnet. Hierdurch werden die zukünftigen Waffenauftreffpunkte am Boden errechnet, die auf einer Waffenauftrefflinie 11 liegen. Weitere Waffenauftreffpunkte zu dazwischenliegenden Zeitpunkten können durch ein Polynom approximiert werden. Auf diese Weise werden alle für die Anzeige auf dem Darstellgerät notwendigen Punkte-der Waffenauftrefflinie berechnet. Diese Punkte werden - durch gerade Strecken verbunden - entsprechend der Skalierung auf dem Darstellgerät angezeigt. Die dargestellte Waffenauftrefflinie zeigt dem Flugzeugführer an, wo die ausgelösten Waffen am Boden auftreffen würden, wenn der Flugzeugführer die momentane Fluglage beibehält.
  • In Fig.2 ist der tatsächliche Flugweg eines Kampfflugzeugs, dessen Flugweg über Grund und die entsprechende Waffenauftrefflinie, im vorliegenden Fall die Bombenauftrefflinie, erkennbar. Weiter ist als Bodenziel ein Flak-Panzer dargestellt. Würde der Pilot eine Bombe zum Zeitpunkt t t auslösen, so würde diese auf der Bombenauftrefflinie an der mit einem Kreuz gekennzeichneten Stelle auftreffen.
  • Die Auslösung muß also zu einem etwas späteren Zeitpunkt erfolgen, Bei dem bekannten Verfahren wäre hierzu ein kurzzeitiger Geradeausflug erforderlich, bei dem das Flugzeug durch einen Bahnpunkt AP fliegen würde. Aufgrund der Flak-Hypothese könnte der Flak-Panzer dann das Flugzeug in diesem Punkt abschießen. Tatsächlich kann aber aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens das Flugzeug seine Kurvenlage beibehalten und fliegt durch einen Punkt P, so daß es von dem Flak-Panzer nicht getroffen wird.
  • Im folgenden wird der Verlauf eines Angriffs anhand des in den Figuren 3 bis 6 dargestellten Bilde des Darstellgeräts näher erläutert. Auf dem Darstellgerät wird die Markierung des der derzeitigen Position entsprechenden Waffenauftreffpunkts auf der Darstellungsfläche dargestellt. Das Bild der Waffenauftrefflinie 13 verläuft ausgehend von dieser Markierung 12 nach oben und ist bei Geradeausflug eine Gerade. Zusätzlich wird ein Horizont 14 in der Nähe des oberen Rands der Darstellungsfläche angezeigt, der sich bei Schräglage des Flugzeugs entsprechend um eine feststehende mittlere Marke 15 neigt. Das Darstellgerät ist somit vom Typ "Head up Display".
  • Vor dem Angriff wählt der Flugzeugführer den auszulösenden Waffentyp und den für die Zielvermessung notwendigen Entfernungsmesser. Weiter werden die Symbole im Darstellgerät auf die Angriffsymbole umgeschaltet. Die primären Angriffssymbole sind die Waffenauftrefflinie 13 und die Marke 16 des von dem Entfernungemesser erfassten Entfernungsineßpunkts.
  • Liegt ein mögliches Bodenziel im Sichtbereich des Flugzeugs, so wird es als Marke 17 auf der Sichtscheibe des Darstellgeräts abgebildet (Blindangriff). Das Ziel wird somit erkannt. Diese Situation ist in Fig. 3 dargestellt.
  • Bei visuellem Angriff ist das Ziel durch das "Head up Display" sichtbar.
  • Der Flugzeugführer führt nun Kurvenmanöver aus bis die Waffenauftrefflinie 13, die in Fig. 4 dargestellt ist, die Marke 17 des Bodenziels oder das sichtbare Bodenziel schneidet. Sobald diese Deckung erreicht ist, muß der Flugzeugführer die momentane Fluglage beibehalten. Die Marke 17 des Bodenziels wandert nun entlang der Waffenauftrefflinie 13 auf die Marke 16 des Entfernungsmessers zu.
  • Ist gemäß Fig. 5 die-Deckung zwischen der Marke 16 des Entfernungsmessers und der Marke 17 des Bodenziels oder das Bodenziel selbst erreicht, so betätigt der Pilot einen beispielsweise am Steuerknüppel vorgesehenen Druckknopf, und der Entfernungsmesser bestimmt die Schrägentfernung zu dem Ziel. Mit dieser Schrägentfernung vom Darstellgerat und den bekannten Azimuth- und Elevationswinkeln bestimmt der Rechner die Entfernung zum Ziel und die Höhe des Flugzeugs über dem Ziel.
  • Nach dieser Zielvermessung wandert die. Marke 16 des Entfernungsmessers zusammen mit der Marke 17 des Bodenziels auf die Markierung 12 des der derzeitigen Position des Flugzeugs entsprechenden Waffenauftreffpunkts zu. Bei dessen Erreichen, dargestellt in Fig.6, wird die Waffe automatisch ausgelöst.
  • Aufgrund der genauen Zielvermessung in der in Fig.5 dargestellten Situation kann eine verbesserte Bestimmung der Waffenauftrefflinie erfolgen, worauf der Flugzeugführer erforderlichenfalls eine erneute, im allgemeinen geringfUgige, Fluglagenänderung vornimmt.
  • Durch verschiedene Kurvenmanöver ergeben sich verschiedene Waffenauftreffliniene so daß der Flugzeugführer die Waffenauftrefflinie in einfacher Weise mit der Marke des Bodenziels zum Schnitt bringen kann. Verschiedene Waffenauftrefflinien 13,I3',13 sind in Fig.7 für verschiedene Kurvenlagen und entsprechende Stellungen des Horizonts 14,14t,14" dargestellt, wo jeweils die durch die Kurvenlage bedingte Zentrifugalbeschleunigung angegeben ist.
  • In Fig.8 ist das Signalflußdiagramm des @uerleitsystems dargestellt Es ist erkennbar, daß das System autark, d.h. ohne Informationsübermittlung vom Boden her arbeiten kann.

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Leiten eines ein Bodenziel angreifenden Kampfflugzeugs unter Verwendung eines die Schrägentfernung des Bodenziels gegenüber dem Flugzeug messenden Entfernungsmessers, eines die Positionen des Flugzeugs und deren jeweilige zeitliche Änderung zu vorangegangenen Zeitpunkten speichernden Navigationssystems, eines die Positionen des Flugzeugs und deren jeweilige zeitliche Änderung zum derzeitigen Zeitpunkt ermittelnden Luftdatensystems, eines Positionen zu zukünftigen Zeitpunkten aufgrund der Positionen des Flugzeugs und deren jeweiliger zeitlicher Änderung zu den vorausgegangenen Zeitpunkten und dem derzeitigen Zeitpunkt errechnenden Rechners, eines Darstellgeräts und eines die Waffen des Flugzeugs auslösenden Waffenkontrollgeräts, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Rechners die sich für den derzeitigen und für die zukünftigen Zeitpunkte ergebenden Waffenauftreffpunkte am Boden errechnet werden, daß die Position des Bodenziela und eine die Waffenauftreffpunkte verbindende Waffenauftrefflinie mittels des Darstellgeräts dargestellt werden, daß auf der dargestellten Waffenauftrefflinie die Position des Entfernungsmessers und der der derzeitigen Position entsprechende Waffenauftreffpunkt markiert wird, daß der Flugzeugführer durch Flugzeugmanöver die Waffenauftrefflinie auf dem Darstellgerät mit der dargestellten Position des Bodenziels zum Schnitt bringt und daß die Waffen ausgelöst werden, wenn sich die Markierung des der derzeitigen Position entsprechenden affenauf treffpunkt 5 at der dargestellten Position des Bodenziels deckt oder/dem sichtbaren Ziel deckt.
  2. 2. TerfaBren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Rechners aufgrund der Positionen des FlugT zeugs und deren jeweiliger zeitlicher Änderung zu den vorausgegangenen Zeitpunkten und dem derzeitigen Zeitpunkt einige, beispielsweise drei, zukünftige Waffenauf treffpunkte berechnet werden und daß weitere Waffenauf treffpunkte an dazwischenliegenden zukünftigen Zeitpunkten mittels des Rechners aufgrund eines den Verlauf der Waffenauftrefflinie approximierenden Polynoms errechnet werd-en.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffenauftrefflinie als eine Folge von die zuküiiftigen Waffenauf treffpunkte verbindenden geraden Strecken dargestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Entfernungsmessers im Ruhezustand die Entfernung eines in Plugrichtung zeitlich hinter dem der derzeitigen Position entsprechenden Waffenauftreffpunkt liegenden Entfernungsmeßpunkts der Waffenauftrefflinie gemessen wird, daß auf der dargestellten Waffenauftrefflinie dieser Entfernungsmeßpunkt markiert wird und daß bei Deckung der Markierung des Entfernungsmeßpunkts und der dargestellten oder sichtbaren Position des Bodenziels dessen Schrägentfernung dem Rechner eingegeben werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Deckung der Markierung des Entfernungsmeßpunktes mit der dargestellten Position des Bodenziels oder dem sichtbaren Ziel an dessen chrägentfernung einmal gemessen wird und von diesem Zeitpunkt an der Entfernungsmesser und die Marke des Entfernungsmessers vom Digitalrechner nachgefahrt werden und somit mit der dargestellten Position des Bocienziels oder des sichtbaren Ziels in Deckung gehalten werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke eines Blindangriffs auf dem Darstellgerät eine dem Zielt entsprechende Markierung dargestellt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der waffen automatisch erfolgt, wenn sich die Markierung des der derzeitigen Position entsprechenden Waffenauftreffpunkts mit der dargestellten oder sichtbaren Position des Bodenziels deckt.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Darstellgerät die Markierung des der derzeitigen Position entsprechenden Waffenauftreffpunkts und die Waffenauftrefflinie ausgehend von dieser Markierung dargestellt werden.
  9. 9. Feuerleitsystem zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, unifassen einen die Schrägentfernung des Bodenziels gegenüber dem Flugzeug messenden £tfernungsmesSer, ein die Positionen des Flutzeugs und deren jeweilige zeitliche Änderung zu vorangegangenen Zeitpunkten speicherndes Navigationssystem, ein die Positionen des Flugzeugs und deren jeweilige zeitliche Änderung zum derzeitigen Zeitpunkt ermittelndes Luftdatensystetn, einen Positionen zu zukünftigen Zeitpunkten aufgrund der Positionen des Flugzeugs und deren jeweiliger zeitlicher Änderung zu den vorausgegangenen Zeitpunkten unu den derzeitigen Zeitpunkt errechnenden Rechner, ein Darstellgerät und ein die Waffen des Flugzeugs auslösendes Waffenkontrollgerät, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner ein digitaler Rechner ist.
  10. 10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rechner an Bord des Flugzeugs befindet.
  11. 11 System nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernungsmesser ständig aul einen zeitlich nach dem der derzeitigen Position entsprechenden Auftreffpunkt überflogenen Punkt der Waffenauftrefflinie gerichtet ist.
  12. 12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 1], dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernungsmesser ein Radargerät ist.
    System nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernungsmesserein Laserentfernungsmesser ist.
DE19712118508 1971-04-16 1971-04-16 Einrichtung zur Ermittlung des Auslösezeitpunkts für ein von einem Flugzeug mitgeführtes, auf ein Bodenziel zu leitendes Geschoß Expired DE2118508C3 (de)

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DE2118508A1 true DE2118508A1 (de) 1972-11-09
DE2118508B2 DE2118508B2 (de) 1973-07-19
DE2118508C3 DE2118508C3 (de) 1974-02-07

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FR2443661A1 (fr) * 1978-12-07 1980-07-04 Litton Systems Inc Appareil aidant le pilote d'un bombardier a diriger une bombe a larguer sur une cible
DE3127844A1 (de) * 1981-07-15 1983-02-03 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München "verfahen zum abwerfen von munition von einem kampfflugzeug aus"
DE3411439C1 (de) * 1984-03-28 1985-09-19 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Absetzverfahren für Lenkflugkörper

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