DE2832538C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Simulation einer Entfernungsmessung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Simulation einer EntfernungsmessungInfo
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- DE2832538C3 DE2832538C3 DE19782832538 DE2832538A DE2832538C3 DE 2832538 C3 DE2832538 C3 DE 2832538C3 DE 19782832538 DE19782832538 DE 19782832538 DE 2832538 A DE2832538 A DE 2832538A DE 2832538 C3 DE2832538 C3 DE 2832538C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/26—Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying
- F41G3/28—Small-scale apparatus
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- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Simulation einer Entfernungsmessung
nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1 sowie auf ^ eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der DE-PS 19 51 622 ist eine Anordnung zur »imulierten Darstellung von Schußbahnen in Trainingsgeräten
für das Bedienungspersonal von ballistischen Waffen oder Flugkörpern bekannt geworden, bei
welcher die Schußbahn aus Von der Bedienungsperson
eingestellten Richtsigriälen sowie aus gespeicherten* die
Geländekoordinaten und die Munitionsart berücksichtigenden Signalen fortlaufend selbsttätig ermittelt Und
optisch der Von der Bedienungsperson durch die Richtoptik beobachteten Umwelt mit dem darin
befindlichen Ziel überlagert Wird. Ein Rechner efitiitteit
hierbei fortlaufend die einzelnen Punkte der Projektion der Schußbahn auf den Ausblick der Richtoptik und
vergleicht zudem die Schußbahnkoordinaten mit den Koordinaten des unter der Schußbahn liegenden
Geländesektors, um den Durchstoßpunkt von Schußbahn und Gelände zu übermitteln. Die Entfernung des
Zieles muß hierbei von der auszubildenden Person geschätzt und dem Rechner eingegeben werden. Bei
einer solchermaßen bekannten Anordnung wäre es wünschenswert, über eine zuverlässige Entfernungsangabe
zu verfugen.
Das Problem einer zuverlässigen Entfernungsangabe stellt sich jedoch nicht nur bei solchen Trair.ingsgeräten,
sondern auch bei der Ausbildung auf Panzerfahrzeugen selbst da es oftmals wegen der hochenergetischen
Laserstrahlung nicht möglich ist, bei einer Ausbildung am Standort den heutzutage benutzten Laser-Entfernungsmesser
zu benutzen. Da andererseits die Schießbahnen, auf denen ein solcher Laser-Entfernungsmesser
benutzt werden kann, stark belegt sind, stellt die Ausbildung am Laser-Entfernungsmesser ein sehr
wesentliches Problem dar.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
auf dem Wege der Simulation ein Verfahren sowie eine Vorrichtung für eine Entfernungsmessung anzugeben,
durch v/elches der auszubildenden Person möglichst naturgetreu Angaben über die Entfernung des zu
bekämpfenden Ziels vermittelt werden, ohne daß die aus Sicherheitsgründen zu vermeidende Laserstrahlung
verwendet wi."d. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahren.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sowie einer Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahren sind in den Unteransprüchen entnehmbar.
Anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung
im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 eine ebene Ansicht zu. Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht zur
Erläuterung einer Modifikation;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Geländeausschnitt;
und
Fig. 5 wesentliche Komponenten zur Verwirklichung
der Erfindung in einem Panzerturm.
Gemäß F i g. 1 bewegt sich ein Ziel Z innerhalb eine.
Modellgeländes \4, das punktweise in den drei
Koordinaten, beispielsweise in einem Raster von 18.75 mm. erfaßt und in dem Speicher eines Rechners als
digitales Geländemodell gespeichert ist. Der Standort eines in Form einer Richteinrichtung ausgeführten
simulierten Laserentfernungsmessers L ist dem Rechner in Form des Standorts des Panzers bekannt, und der
Rechner enthält ein Softwarepaket, das beim Auslösen des üblicherweise den Laser betätigenden Schalters aus
den Koordinaten des Standorts und der Richtung der Visierlinie den Durchdringung.punkt mit dem digitalen
Geländemodell berechnet. Hierbei ist die Richtung der Visierlinie aus den Stellungen von Winkeleodierern zu
entnehmen, die bereits für die Schußbahnsimulation des Kampfraumtrainers Verwendung finden Und mit der
optischen Richteinrichtung gekoppelt sind. Die Visierii*
nie ist eindeutig durch den Azimutwinkei Kt. Und den Elevationswiiikel et sowie durch den Standort des
angenommenen Lasers L vorgegeben, Durch beide Winkel cc Und ε wird eine Schnittebene K fiiit dem
Geländemödeil M definiert, die in Fig. 2 näher
dargestellt ist. Aus Fig.2 sind folgende formelmäßigen
Zusammenhänge klar erkennbar:
tun
wobei
wobei
Vy. = V
Zi. -
werden. Die entsprechenden Entfernungen stellen Eich
folgendermaßen dar:
l'-n - I Πι τ (w rftp
Somit läßt sich die interessierende Entfernung £>des
Zieles Z vom Ursprungsort des angenommenen Lasers L wie folgt berechnen:
15
Es liegt auf der Hand, daß der Rechner die entsprechende Berechnung des Durchstoßpunktes der
Visierlinie mit dem Modellgelände in kartesischen Koordinaten oder nach entsprechender Transformation
ebenfalls in Zylinder- oder Koordinaten durchführen >o
kann.
Zur Schaffung von der Wirklichkeit näherkommenden Verhältnissen kann die in Fig.3 dargestellte
Modifikation Anwendung finden. Anstelle eines in der Visierlinie VL verlaufenden scharfgebündelten Laserstrahl
sei rein rechnerisch eine Laserkeule simuliert die lieh durch auf dem Mantel des Öffnungskegels liegende
Randstrahlen RS auszeichnet Andere Formen von Strahlenbündeln, die geeignet verteilt im Kegelinneren
liegen, sind ebenfalls verwendbar. In jedem Fall kann bei bekanntem Ursprungsort des durch die Richtoptik
»imulierten Laserentfernungsmessers L und bekannten Abgangwinkeln ε/χ der Visierlinie VL eine Durchdringungsrechnung
des Kegels mit dem digitalen Geländemodell durchgeführt werden. Treffen bei der angenom-Bienen
ebenen Darstellung die Randstrahlen RS1 und RS2 auf Hindernisse, beispielsweise in Form eines
Baumes S oder eines Hauses H, so treten Mehrfachentfernungen
auf entsprechend dem bekannten Problem der Mehrfachechos der Laser-Entfernungsmesser, wenn
■ußer dem gewünschten Ziel andere im simulierten Laserkegel liegende bekannte Objekte durchdrungen
I-n - I rj/
Gemäß Fig.4 ist eine Drauisicht auf das Modellbzw.
Übungsgelände dargestellt Der Punkt L markiert den Standort des Panzers mit der den Laser-Entfernungsmesser
simulierenden Richtoptik. Der Standort L wird durch Rückwärtseinschnitt an bekannten milvermessenen
Referenzmarken RP \ bis RPZ bestimmt Alle Ziele ZX bis ZS, alle Hindernisse HB, wie
beispielsweise Bäume und Häuser, sowie markante flächige Hindernisse L 1 bis L 3, die aus Höhenrücken,
Waldrändern usw. bestehen können, werden photogrammetrisch vermessen und in dem erwähnten
Speicher des Rechners gespeichert Die Vermessung erfolgt hierbei in bezug auf einen Wmessungsnullpunkt
UP. Die photogrammetrische Vermessung des Modellbzw.
Übungsgelände braucht somit nur einmal durchgeführt zu werden, während der Rückwärtsebschnitt
jeweils vor jeder Übung, d. h. nach jedem Stellungswechsel
erfolgt.
Gemäß F i g. 5 werden die von den Lagegebern der Richtoptik RO ermittelten Lagewerte bei Betätigung
eines die Entfernungsmessung auslösenden Schalters S in den Rechner R eingegeben, worauf der Rechner R mit
den in dem Speicher SP gespeicherten Geländekoordinaten und aus den eingegebenen Lagewerten der
Visierlinie und dem Standort des Panzers P den Durchbringungspunkt der Visierlinie mit dem Geländemodell
errechnet und zugleich aus diesem Durchdringungspunkt und dem Ursprungsort des Entfernungsmessers
die Entfernung ermittelt und in einem Entfernungsmesser AZ zur Anzeige bringt Im Prinzip
können auch die bei Richtbewegung des Turmes über einen Höhengeber HC und einen Seitengeber SG
ermittelten Lagewerte in den Rechner R eingegeben werden und für die erläuterten Rechenvorgänge
verwendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Simulation einer Entfernungsmessung in Panzertürmen bzw. Trainingsgeräten für ϊ
das Bedienungspersonal von ballistischen Waffen oder Flugkörpern, wobei in einem Obungs- bzw.
Modellgelände befindliche Gegenstände, insbesondere zu bekämpfende Ziele, durch eine Richtoptik
anvisiert werden und das Gelände bzw. einzelne Ziele mit seinen bzw. ihren Koordinaten abgespeichert
ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet,
daß aus den Richtwinkeln der Richtoptik (RO) die Visierlinie (VL) und deren Durchstoßpunkt mit
dem Gelände bzw. Ziel (M bzw. Z) ermittelt und aus dem Standort (L) der Richtoptik und dem Durchstoßpunkt
die Entfernung (E) errechnet und zur Anzeige gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Standort (L) der
Richtoptik durch Rückwärtseinschnit: an bekannten mitvermessenen Referenzmarken (RP \ bis RP3)
bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strahlenbündel rechnerisch mit
dem Gelände zum Schnitt gebracht wird und daß die den Mehrfachdurchdringungen zugeordneten Mehrfachechos
errechnet und zur Anzeige gebracht werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens jo
nach Ansp uch 1, 2 oder 3 gekennzeichnet durch einen Rechner (R) mit eine"1 ein digitales Geländemodell
speichernden Speicher (SP), dem die Koordinaten des Standortes ,''J und die Richtwerte
(/χ. ε) eingegeben werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Richtoptik in Form einer theodolitähnlichen
Anordnung (RO), mit deren Schwenkachsen digitale Lagegeber gekoppelt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mit den Höhen- und Seitenstellungsgebern
(HC, SG) eines Panzerturmes (P) gekoppc'te
digitale Lagegeber zur Vorgabe der Visierlinie (VL).
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832538 DE2832538C3 (de) | 1978-07-25 | 1978-07-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Simulation einer Entfernungsmessung |
BE0/196419A BE877847A (fr) | 1978-07-25 | 1979-07-23 | Procede et dispositif de simulation d'une mesure d'eloignement |
FR7919072A FR2432700A1 (fr) | 1978-07-25 | 1979-07-24 | Procede et dispositif de simulation d'une mesure d'eloignement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832538 DE2832538C3 (de) | 1978-07-25 | 1978-07-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Simulation einer Entfernungsmessung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2832538A1 DE2832538A1 (de) | 1980-02-07 |
DE2832538B2 DE2832538B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2832538C3 true DE2832538C3 (de) | 1981-01-22 |
Family
ID=6045294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782832538 Expired DE2832538C3 (de) | 1978-07-25 | 1978-07-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Simulation einer Entfernungsmessung |
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CN117116113B (zh) * | 2023-10-19 | 2024-01-02 | 中国科学院长春光学精密机械与物理研究所 | 舰载光电经纬仪模拟训练器 |
Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
SE332369B (de) * | 1968-12-03 | 1971-02-01 | Saab Scania Ab | |
DE1951622C3 (de) * | 1969-10-14 | 1974-03-28 | Honeywell Gmbh, 6000 Frankfurt | Anordnung zur simulierten Darstellung von Schußbahnen |
FR2191715A5 (de) * | 1972-06-27 | 1974-02-01 | Giravions Doran |
-
1978
- 1978-07-25 DE DE19782832538 patent/DE2832538C3/de not_active Expired
-
1979
- 1979-07-23 BE BE0/196419A patent/BE877847A/xx not_active IP Right Cessation
- 1979-07-24 FR FR7919072A patent/FR2432700A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE877847A (fr) | 1979-11-16 |
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FR2432700A1 (fr) | 1980-02-29 |
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