DE738327C - Auf die zur Verwendung kommende Feuerwaffe abgestimmtes Zielfernrohr, dessen Abkommen zwei uebereinanderliegende Marken enthaelt - Google Patents

Auf die zur Verwendung kommende Feuerwaffe abgestimmtes Zielfernrohr, dessen Abkommen zwei uebereinanderliegende Marken enthaelt

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DE738327C
DE738327C DEK135575D DEK0135575D DE738327C DE 738327 C DE738327 C DE 738327C DE K135575 D DEK135575 D DE K135575D DE K0135575 D DEK0135575 D DE K0135575D DE 738327 C DE738327 C DE 738327C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor

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  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Auf die zur Verwendung kommende Feuerwaffe abgestimmtes Zielfernrohr, dessen Abkommen zwei übereinanderliegende Marken enthält Für das Schießen mit der Büchse sind von jeher verschiedene Zielverfahren in Gebrauch. Die beiden wichtigsten sind das Fleckhalten und das Kurzanfassen. Beim Fleckhalten sollen Zielpunkt und Treffpunkt möglichst genau zusammenfallen. Beim Kurzanfassen (auf Hochwild meist Haarefassen) liegt der Treffpunkt um ein bestimmtes Maß höher als der Zielpunkt, wobei dieses Maß für Jagdzwecke praktisch annähernd gleich der halben Tiefe des Wildrumpfes ist und bei Rotwild im Durchschnitt etwa 25 cm beträgt.
  • Bei Einrichtung für Fleckschuß besteht nur innerhalb verhältnismäßig kurzer Entfernungen (E, Fig. i) eine ausreichende Übereinstimmung zwischen der Ziellinie L und der gekrümmten Geschoßbahn G. Jenseits dieser Entfernung weicht die Geschoßbahn immer siärker von der Ziellinie L ab. Richtcf man sich mit Fleckschuß auf eine weitere Entfernung ein, so legt man sich auf eine bestimmte Entfernung (L'1, Fig. z) fest und ist hilflos sowohl für alle weiter entfernten als auch für alle näheren Ziele, da sowohl innerhalb der Entfernung, für welche man sich auf Fleckschuß eingerichtet hat, als auch außerhalb dieser Entfernung die Abweichung der gekrümmten Geschoßbahn von der Ziellinie zu groß wird. Bei Kurzanfassen bzw. bei Hochschuß erhält man bei mittleren bis großen Entfernungen (von B bis C, Fig. 3) gute Ergebnisse, weil in diesem Bereich die Geschoßbahn sich der Hilfsziellinie L1, L2 genügend genau nähert. Ein so eingeschossenes Gewehr läßt sich .aber auf kürzere Entfernungen (von A bis B, Fig. 3), besonders auch auf kleine Ziele, überhaupt nicht benutzen. Darauf ist anscheinend die geringe Beliebtheit dieses Zielverfahrens zurückzuführen.
  • Es ist bekannt, bei Jagdbüchsen Zielfernrohre zu verwenden, deren Abkommen zwei übereinanderliegende, als Haltepunkte verwendbare Marken enthält. Die Zielfernrohre werden dabei so eingerichtet, daß die obere, von der Zielkreuzmitte oder Zielstachelspitze gebildete Marke für kleine und mittlere Entfernungen, z. B. bis ioo m Zielentfernung, als Haltepunkt für Fleckschuß verwendbar ist. Die zweite Marke wird in solchem Abstand unter der Zielkreuzmitte oder Zielstachelspitze angeordnet, daß sie in dem anschließenden Schußbereich für eine bestimmte größere Entfernung, z. B. für eine Entfernung von Zoo m, einen sicheren Haltepunkt für Fleckschuß darstellt. Diese Anordnung ermöglicht aber nur dann einen waidgerechten Schuß, wenn die wahre Zielentfernung annähernd @ einer derjenigen Entfernungen entspricht, für welche die beiden Abkommpunkte eingerichtet sind. Da bei einer Entfernung von Zoo m der Winkel, den die gekrümmte Geschoßbahn mit der Ziellinie bildet, verhältnismäßig groß ist, ist der Bereich, in dem unter Benutzung der unteren Marke als Haltepunkt für Fleckschuß ein waidgei'lecliter Schuß möglich ist, außerordentlich klein. Der Jäger also, der von gefühlsmäßigem Schätzen der Lage des Abkommpunktes befreit sein will und zugleich hohe Ansprüche an die Genauigkeit seines Zielens legt, kann die untere Zielmarke streng genommen nur dann als Haltepunkt verwenden, wenn nicht nur das Ziel gerade in der für diese Marke richtigen Entfernung steht, sondern diese Tatsache dem Jäger auch mit Sicherheit bekannt ist. Zwischen den Punkten der Geschoßbahn, für welche die-beiden Abkommpunkte geschaffen, oder zwischen den Strecken, für die sie praktisch brauchbar sind, befindet sich eine Strecke, auf der weder die obere noch die untere Marke einen genauen Abkommpunkt liefert.
  • Die Erfindung besteht in einer bestimmten technischen Lehre, wie Gewehr und Zielfernrohr aufeinander abzustimmen sind und wie der Abstand der beiden Zielmarken des Absehens zu bemessen ist, um ohne eine Verstellung am Gewehr, also nur durch verschiedenen Gebrauch der beiden Zielmarken, im gesamten Schußbereich bis zur waidmännisch noch zulässigen Entfernung ein sicheres Abkommen zu gewährleisten. Diese technische Lehre besteht darin; daß der Abstand der beiden Zielmarken gleich der Rumpftiefe der wichtigsten Wildart (Hochwild) gewählt wird, wie diese Rumpftiefe im optischen Bild erscheint, wenn das Wild in der für einen waidmännischen Schuß eben noch zulässigen äußersten Entfernung steht. Dabei wird die Anordnung so getroffen, daß für die erste reichliche Hälfte des Gesamtschußbereichs die obere Zielmarke zum Fleckhalten benutzbar ist, während für alle weiteren Strecken die untere Zielmarke zum Zielanfassen benutzbar ist.
  • Es sind zwar Zielfernrohre bekannt, bei denen der Abstand zwischen den zwei übereinanderliegenden Zielmarken gleich einer Strecke von 2-. cm auf eine Entfernung von i So m bzw. von 2o cm bei id.o m Zielentfernung ist. Es handelt sich aber bei der Erfindung nicht allein darum, dem Abstand der beiden übereinanderliegenden Zielmarken eines an sich bekannten Absehens ein bestimmtes Maß zu geben (z. B. 5 cm = halber Rumpftiefe eines Rothirsches auf i.4o in), sondern ebenso entscheidend darum, dieses Zielfernrohr mit der richtigen Waffe zu vereinigen, nämlich einer solchen, deren Flugbahn es ermöglicht, die obere Zielmarke für die erste Hälfte der Geschoßflugbahn zum Fleckhalten und die untere Zielmarke für den anschließenden Bereich zum Zielanfassen zu benutzen.
  • Eine derartige sorgsame Bemessung des Abstandes der beiden Ziehharken, daß der Abstand sowohl mit der Krümmung der Geschoßflugbahn des zugehörigen Gewehres als auch mit der Tiefe des Wildrumpfes in bestimmter Beziehung steht, ist in Verbindung mit dem vorbekannten Zielfernrohr weder beabsichtigt noch bekanntgeworden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein ausgeprobt gutes Fernrohrabkommen, insbesondere zur Anwendung auf bewegliche Ziele und für Schüsse bei schlechtem Licht, und erläutert die Verwendung dieses Abkommens.
  • Fig. i zeigt schematisch den Verlauf von Ziellinie und Geschoßbahn bei Einrichtung für Fleckschuß.
  • Fig. -: zeigt den Verlauf der Ziellinie und der Geschoßbalin bei Einrichtung auf Fleel;-schuß für weitere Entfernung.
  • Fig.3 zeigt die Verhältnisse bei Hochschuß.
  • Fig. q. stellt eine Ausführungsform des Zielfernrohrabkommens gemäß der Erfindung dar. Fig. j bis 8 veranschaulichen die Anwendung des Zielfernrohrabkommens gemäll der Erfindung.
  • Fig. g erläutert an Hand der Geschoßbalin und Ziellinien die Wirkungsweise des neuen Ziel fernrohrabkommens.
  • Das in Fig. q. zwecks Erläuterung der Erfindung dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine Vereinigung des an sich bekannten feinfädigen Zielkreuzes mit dem ebenfalls aii sich bekannten Balkenabkommen. Der obere Rand bzw. Scheitelpunkt des aufrechten Balkens io bildet den unteren Haltepunkt, während der obere Haltepunkt gebildet wird von dem Schnittpunkt einer dünnen Linie, «-elche die oberen Ränder der waagerechten Balken i i miteinander verbindet, mit dein senkrechten Zielfaden. Die Balken i i können dieselbe oder eine andere Breite haben wie der Balken io.
  • Der Höhenunterschied zwischen dem oberen Rand des Balkens io und der waagerechten dünnen Linie i: ist also die gegenseitige Abweichung der beiden Ziellinien. Dieses -Maß ist verschieden je nach der Rasanz der zur Verwendung kommenden Waffe und Munition. Je größer die Geschoßgeschwindigkeit und je gestreckter demnach die Flugbahn ist, desto kleiner muß der zwischen den beiden Visierlinien gefaßte Winkel sein.
  • Als Normalfall kann die Leistung einer Mauserbüchse Kaliber ; bis 8 mm bei Verwendung einer der Original-S---L%lunition ähnlichen Ladung gelten. Hier hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Höhenunterschied zwischen den beiden Ziellinien (oberer Rand des Balkens '1o und Linie 12) so groß zu wählen, daß sie auf 140m Entfernung eine senkrechte Strecke von 25 cm zwischen sich fassen. Man erhält dann, wie Fig. g, zeigt, eine außerordentlich weitreichende Ann@herung der Ziellinie Z, Z1, Z2 an die Geschoßbahn G. Die gegenseitige Abweichung beträgt, abgesehen von der Streuung, bei allen Entfernungen -von 35 bis 27o m an keinem Punkte mehr als i bis 2 cm. Um das zu erreichen, muß man nur bei diesem Beispiel auf allen Entfernungen von 35 bis 140 in (Strecke A,7-B,) =mit der oberen Visierlinie 12 auf den Fleck halten, den man treffen will, bei allen größeren Entfernungen (Bi-Cl), also von iqo bis 27'o m, mit der unteren Visierlinie, also mit dem Scheitelpunkt des Balkens 1o kurzanfassen, so daß man 25 cm unter den Punkt hält, den man treffen will. Wie dies bewerkstelligt wird, ohne daß man der Mühe des Entfernungsschätzens und seinen Fehlern sich aussetzt, wird aus folgendem -Beispiel ersichtlich.
  • Zielen wir auf ein erwachsenes Stück Rotwild und reicht beim Anvisieren des Zieles der Ballten 1o in den Rumpf des angezielten Stückes Wild hinein, wie Fig. 5 zeigt, so bedeutet dies, daß die Entfernung zum Ziel kleiner ist ,als die Strecke A,-B1 (Fig. 9), also ;geringer ist als 140m. In diesem Falle wird die Zielkreuzmitte auf Fleck gehalten.
  • Reicht der Scheitel des Balkens 1o beim Anvisieren des Zieles eben an den Brustkern des Stückes Rotwild heran, wie. Fig. 6 zeigt, so steht das Wild auf der Grenze zwischen Fleckhalten und Kurzanfassen, d. h. etwa im Punkt B1 der Fig. 9. Hier bringen beide Zielverfahren das genau gleiche Ergebnis. In diesem Falle kann daher noch mit dem dünnen Zielkreuz Fleck gehalten werden.
  • Ergibt sich aber beim Anvisieren des Zieles das Bild gemäß Fig. 7, so ist dies ein Beweis dafür, daß das Ziel im Bereich zwischen Bi und C1 steht. Würde man in diesen Falle mit dem dünnen Zielkreuz Fleck halten, so würde sich zwischen dem Brustbein des Zieles und dem Scheitel des Balkens i o eine Lücke bilden. 11(tan geht nun @ um so viel höher mit dem Zielkreuz, daß diese Lücke verschwindet und der Balken 1o den Brustkern eben von unten berührt.
  • in* j e größerer Entfernung das Ziel steht, um so höher muß man mit dem Zielkreuz hineingehen, damit der Scheitel des Balkens 1o stets eben am Brustkern bleibt.
  • Den Grenzfall zeigt Fig.B. Soweit hat man völlig sicheres Zielen.
  • Wenn aber beim Anvisieren des Zieles das Zielkreuz oberhalb der Rückenlinie in der Luft steht, obwohl der Scheitelpunkt des Balkens 1o den Brustkern des Zieles -von unten her berührt, so beweist dies, daß das Ziel zu weit steht, um allein durch Kurzanfassen mit der unteren Ziellinie den Schuß noch dahin zu bringen, wohin er gehört. Daher wird nicht mehr geschossen. Die weniger einfache Zielvorschrift, die hier einsetzen müßte, soll nicht gegeben werden, weil sie in den Rahmen des waidmännischen Gebrauches der Waffe nicht mehr gehört.
  • Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Rumpftiefe eines erwachsenen Stückes Rotwild ungefähr 5o cm oder etwas mehr beträgt, mindestens aber, daß ein Schuß gut wirken wird, der im richtigen Strich und dabei rund 25 cm über der Rumpfunterkante einschlägt. Handelt es sich um ein schwächeres Wild, dessen Rumpftiefe wesentlich geringer ist als 5o cm, so darf man mit dem Scheitel des Balkens 1o nicht völlig an die Rumpfunterkante herangehen. Man kann naturgemäß das Abkommen auch für schwächeres Wild, insbesondere für Rehwild, einrichten, indem man den Höhenunterschied der beiden Visierlinien (Scheitelpunkt des Balkens io und waagerechte dünne Linie 1a) so wählt, daß bei der oben angenommenen Waffe beide Linien auf eine Entfernung von 140 m eine senkrechte Strecke von nur 15 cm zwischen sich fassen. Dies würde die Reichweite auf 23o m verkürzen.
  • Bei anderer Rasanz der zur Verwendung kommenden Büchsengeschosse ändert sich lediglich die erreichbare Schußentfernung und dementsprechend der Höhenunterschied der beiden Visierlinien. Nimmt man z. B. eine der heute noch sehr gebräuchlichen Ladungen für den Kugellauf von Büchsflinten oder Drilling Kaliber 9,3 mm: ein Geschoß Marke Tesco oder ein ähnliches Geschoß und 2,ä bis 2,5 g Blättchenpulver vom Typ des Rottweiler Nr. 5, so werden die beiden Ziellinien so weit auseinanderlaufen müssen, daß das Stichmaß von 25, cm senkrecht in einer Entfernung von ungefähr i 1o m zwischen ihnen gefaßt wird. Man hat dann von 35 bis i 1o m ein sehr gutes Zusammenstimmen der Geschoßbahn mit der durch die Mitte des dünnen Zielkreuzes gehenden Ziellinie Z, Z1. Die Abweichung zwischen Geschoßbahn und Ziellinie beträgt nirgends mehr als i cm. Von iio bis 18o m hat man ein annähernd ebenso gutes Zusammenstimmen der Gescheßbahn mit der durch die untere Visierlinie gegebenen Ziellinie Z, C1 bzw. Z1, Z2.
  • Bei einer Hochgeschwindigkeitswaffe, z. B. mit einer Anfangsgeschwindigkeit von über iooo mis, wird die obere oder Hauptvisierlinie auf die verhältnismäßig kurze Entfernung von ungefähr 16o m Fleck eingerichtet. Dann weicht von q.o bis 18o m die Geschoß= bahn von dieser Ziellinie an keiner Stelle mehr als i cm ab, nämlich ungefähr bei 40 m = i cm kurz, bei 60m = Fleck, bei 8o bis 120 m = i cm hoch, bei i 6o m =Fleck (Hauptkernschuß) und bei i 8o m = i cm kurz. Für weitere Entfernungen wird die untere Visierlinie benutzt (25 cm Hochschuß). Danach stimmt der Treffpunkt auf 220 m so gut wie ganz genau, auf 270 In trifft die Geschoßbahn um i cm zu hoch, auf 300 m fällt Geschoßbahn und Ziellinie wieder genau zusammen, auf 320 m liegt die Geschoßbahn nur i cm kurz und auf 350 m liegt sie etwa 3 cm zu kurz. Zielgenauigkeit und Reichweite werden also auch bei solcher höchstrasanten Geschoßbahn erheblich gesteigert.
  • Handelt es sich um eine Anwendung der Hochgeschwindigkeitsbüchse auf stärkeres Wild, etwa große Antilopen,' so kann das Stichmaß 3o cm betragen. Damit erreicht man dann Schußweiten, die beispielsweise bei der Hofmann-Büchse volle 400m erreichen. Solche Zahlen sind für den deutschen Jäger in der Heimat zwecklos, mögen aber z. B. in der afrikanischen Steppe wohl ihre Berechtigung haben.
  • Das neue Zielfernrohrabkomrnen bietet also die Möglichkeit, ohne irgend etwas am Gewehr oder am Fernrohr verstellen zu müssen, die Geschoßbahn auf fast doppelt so, große Entfernung wie bisher mit genauem Haltepunkte auszunutzen. Gleichzeitig wird der Jäger aus der Abhängigkeit von Augenmaß, Schätzung, Beleuchtung und Luftperspektive größtenteils befreit. Wie die in Fig. 5 bis 8 dargestellten Zielbilder beweisen, bietet das neue Zielfernrohrabkommen auch noch die Möglichkeit, die Entfernung bis zum Ziel zu erkennen, wenigstens insoweit, als es sieh darum handelt, ob das Ziel noch in Reichweite steht, ob also ein genügend sicheres Anzielen überhaupt noch möglich ist und somit der Schuß verantwortet iverden kann.
  • Es ist naturgemäß nicht unbedingt erforderlich, daß die untere Visierlinie von dem Scheitelpunkt eines Vertikalbalkens gebildet wird. Man kann z. B. das Zielfernrohrabkommen gemäß der Erfindung auch in der Weise ausführen, daß in einer bestimmten Entfernung unterhalb des Kreuzungspunktes der waagerechten und senkrechten Linie eines dünnen Fadenkreuzes eine zweite waagerechte dünne. Linie angeordnet ist: Schließlich kann man auch eine oder beide Linien durch Punkte, Kreise o. dgl. ersetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Auf die zur Verwendung kommende Feuerwaffe abgestimmtes Zielfernrohr, dessen Abkommen zwei übereinanderliegende Marken enthält, wobei die obere, von der Zielkreuzmitte bzw. Zielstachelspitze gebildete Marke auf kleine und mittlere Entfernungen den Haltepunkt für Fleekschuß bildet, während die untere Marke für eine bestimmte Entfernung innerhalb des anschließenden Schußbereiches als Haltepunkt verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Marken gleich der Rumpftiefe ist, die im optischen Bilde erscheint, wenn das Wild in der für einen waidmännischen Schuß eben noch zulässigen äußersten Entfernung steht, wobei für die erste Hälfte der Geschoßflugbahti die obere Zielmarke zum Fleckhalten und daran anschließend die untere Zielmarke zum Zielanfassen dient.
DEK135575D 1934-10-13 1934-10-13 Auf die zur Verwendung kommende Feuerwaffe abgestimmtes Zielfernrohr, dessen Abkommen zwei uebereinanderliegende Marken enthaelt Expired DE738327C (de)

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