DE331335C - Vorrichtung zum Ermitteln der Vorhaltwinkel und Zuenderstellung fuer Flugabwehrkanonen - Google Patents

Vorrichtung zum Ermitteln der Vorhaltwinkel und Zuenderstellung fuer Flugabwehrkanonen

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DE331335C
DE331335C DE1917331335D DE331335DD DE331335C DE 331335 C DE331335 C DE 331335C DE 1917331335 D DE1917331335 D DE 1917331335D DE 331335D D DE331335D D DE 331335DD DE 331335 C DE331335 C DE 331335C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders

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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ermitteln der Vorhaltwinkel und Zünderstellung für Flugabwehrkanonen. Bei der Bekämpfung von Luftfahrzeugen ist infolge der großen Geschwindigkeit des Zielobjektes eine rasche Einstellung der sich schnell ändernden Treffentfernung und des ebenso schnell wechselnden Geländewinkels des Treffpunktes erforderlich. Der Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, welche ermöglicht, unter Voraussetzung geradliniger und gleichförmiger Bewegung des Zielobjektes während der Geschoßflugzeit, die für die Einstellung des Geschützes erforderlichen Vorhaltgrößen zu bestimmen, d. h. die Größen, um welche das -Geschützrohr unter Berücksichtigung der sonstigen Abweichungen des Geschosses von der Seelenachse der Höhe und Seite nach im Augenblick des Abschusses unter Anvisieren des _ Visierpunktes vorausgerichtet sein muß; damit das Geschoß nach Ablauf der Geschoßflugzeit im Treffpunkt mit dem inzwischen dorthin ausgewanderten Zielobjekt zusammentrifft. Ein Kommando- oder Ladeverzug kann dabei entsprechend berücksichtigt werden.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem System von einzelnen Stäben, welche gelenkig und einstellbar so zusammengesetzt sind, daß sie mit den betreffenden Geschwindigkeiten, z. B. Geschwindigkeit des Zielobjektes,Windgeschwindigkeit usw. sowie deren Richtungen, z B. Flugrichtung des Zielobjektes, Windrichtung usw., korrespondierend eingestellt werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht, und es stellt dar: .
  • Fig. ia und ib je ein geometrisches Bild in Parallelperspektive des Auswanderungsvorganges, dessen Größen durch den Gegenstand der Erfindung ermittelt werden sollen, Fig. 2a und 2b Ansicht je einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Parallelperspektive, teilweise im Schnitt.
  • Fig. 3 und q. zeigen die geometrische Zusammensetzung der einzelnen Stäbe (Geschwindigkeitsvektoren) für zwei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, und Fig. 5 zeigt eine Kommandotafel, welche mit den Stäben q. und i zusammen arbeitet.
  • Fig. 6 veranschaulicht das Zielobjekt im Gesichtsfeld des Zielfernrohres, und -Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung der Organe, welche die Einstellung des Fadenkreuzes im Zielfernrohr bewirken, in Parallelperspektive.
  • Fig. 8 zeigt eine Ansicht, Fig. 9 eine Aufsicht und Fig. io eine teilweise Seitenansicht der konstruktiven Ausgestaltung einer Ausführungsform des Erfindungsgedankens, wie er in Fig. 2 a -rein schematisch dargestellt ist.
  • Kommt ein Luftziel, z. B. Flugzeug, in der Höhe h (Fig. ia und tb) an, so wird es von dem Punkt 0 (Standpunkt des Flakrichters) angeschnitten. Damit nun das im Augenblicke des Schusses in A befindliche Flugzeug, welches während der Geschoßflugzeit den Weg A-B zurücklegt, in B, dem Treffpunkt, mit dem Geschoß zusammentrifft, muß ' um den Winkel r, das ist der Winkel A O B, vorgehalten werden. Dieser Winkel muß für die Einstellung des Geschützes beim direkten ' Richtverfahren in zwei Winkel zerlegt werden, und zwar in einen Winkel p für die Höhe und c für die Seite. Weiter verändert sich auch die Zielentfernung 0-A in die Treffentfernung 0-B. Diese Entfernungsänderung beeinflußt die Zünderstellung; den Aufsatzwinkel und die Flugzeit des Geschosses. Diese Vorhaltegrößen zu ermitteln, dienen die nachstehend beschriebenen Anordnungen.
  • In den Fig. 2a und 2b, 3, q. und 8 bis =o stellen vor die Stäbe: i die Geschoßgeschwindigkeit, bezogen auf die Visierlinie nach dem Treffpunkt, 2 die Flugzeuggeschwindigkeit, 3 die Windgeschwindigkeit, q. und 5 die Resultierende aus i, 2 und 3 und aus 2 und 3 (s. auch Fig. 3 und q). Die räumliche Lage der Stäbe i und q. gibt die für das Richten des Geschützes erforderlichen Winkel an, sobald die Länge der Stäbe entsprechend den sie darstellenden Geschwindigkeiten eingestellt und der Stab q. in die Visierlinie gebracht ist. Wird beachtet, daß der Stab i die Verlängerung der Nulllinie 0-B . über 0 hinaus (s. Fig. =a und =b) und der Stab q. die.: Verlängerung der Visierlinse 0-A über 0 hinaus darstellt, daß die Tischebene in der Horizontalebene 0-A'-B' liegt, und die Achse 23 zur Normalen 0-Q parallel ist, so ist es -leicht verständlich, wie die Winkel von den Stäben abgenommen werden.
  • ,/.t ist der Höhenwinkel des VisierpunktesA und ist dargestellt durch den Neigungswinkel des Stabes q. zur Tischebene.
  • yB ist der Höhenwinkel des Treffpunktes und ist dargestellt durch den Neigungswinkel des Stabes i zur Tischebene. Beim indirekten Richten genügt die Angabe dieses Winkels für die Höhenrichtung des Geschützes, d. h. für die Einstellung auf die Nullinie.
  • r ist der Vorhaltwinkel und gleich dem Winkel, unter dem - sich die Stäbe i und q. schneiden.
  • o- ist der Vorhaltwinkel in der Horizontalebene (Tischebene) und ist dargestellt durch den Winkel, den die durch die Stäbe :r und q. gelegten Vertikalebenen miteinander bilden.
  • w ist das Azimut *des anvisierten Flugzeuges. Winkel u,, vermehrt oder vermindert um den Winkel o- gibt beim indirekten Richten hier die Horizontalrichtung an düs Geschütz.
  • Beim direkten Richten geht der Richtende von der Visierlinie aus. Es genügt also die Abgabe des Winkels r an das Geschütz, wenn seine räumliche Lage gleichzeitig mit angegeben wird. Dies erfolgt dadurch, daß der Winkel r in zwei Winkel zerlegt dein Richtenden angegeben wird. Die Zerlegung kann nun auf zweierlei Arten erfolgen. Bedingung ist nur, daß die Visiereinrichtung am Geschütz die gleiche Zerlegung aufweist. Fall I.
  • Die Zerlegung erfolgt durch eine Projektion des Winkels n auf die Visierebene und eine zu ihr senkrechte, die durch die Punkte 0 und B geht, darge<<tellt in Fig. i a, 2 a, 8, g, =o. B-C ist ein Lot vom Treffpunkt auf die Visierebene. In diesem Falle ist pA die Höhenabweichung, die Seitenabweichung. Abgelesen werden die Winkel an den Gradbogen 8 und g. Fall Il. Die Zerlegung erfolgt durch eine Projektion des Winkels r auf die Schußebene und eine zu dieser senkrechten Ebene, die du:-ch die Punkte 0 und B geht, dargestellt in Fig. z b und 2 b. In diesem Falle ist pB die Höhenabweichung, a die Seitenabweichung. Abgelesen werden die Winkel in der g:eicl=en Weise an den Gradbögen 8 und g.
  • Die bauliche Ausgestaltung der Vor,- ichtung (vgl. Fig. 2 und 8 bis :to) ist wie folgt Ein auf einem Stativ horizontierbar angebrachter Tisch 2o trägt einen um seine Alittellängsachse 23-23 drehbaren Ring 2t und einen um die gleiche Achse drehbaren Ein-atz 22. In diesem Einsatz ist exzentrisch und gegen die Achse 23-23 in bestimmten Grenzen einstellbar eine Welle 2¢ senkrecht angeordnet. Die Größe der Exzentrizität wird auf dem Stabe 3 (vgl. auch Fig. 3 und q.) gleich der Windgeschwindigkeit eingestellt, während ein am unteren Ende des Einsatzes 22 vorgesehener Richtungspfeil 25 diesen und damit den Stab 3 in die jeweilige Windrichtung einzustellen gestattet. Das obere Ende, die Welle 2q., trägt das Gelenk 26 zur Ve: bindung mit dem- Stabe 2, welcher die Flugzeuggeschwindigkeit darstellt, während der am unteren Ende der Stange 24. angebrachte Richtungspfeil 31 und damit der Stab 2 in die Flugzeugrichtung gebracht wird. Der Pfeil und der Stab 2 sind so miteinander gekuppelt,, daß sie immer parallel zueinander stehen. Der Stab 2 steht bei Lorizontal fliegendem Flugzeug senkrecht zur Welle 24. und wird durch Drehen der Welle um 24 als Achse geschwenkt. Durch das Gelenk 26 kann er aber auch geneigt oder gehoben werden und so auch beim Fallen oder Steigen eines Flugzeuges in dessen Flugrichtung gebracht werden. ' Je nachdem das Geschwindigkeitspolygoa Fig. 3 oder Fig. q zur Verwendung kommt, ist der Stab 2 in die Flugzeugrichtung, d. h. seine Längsachse, oder der Stab- 5 in die ent sprechende Flugrichtung, d. h. die Flugbahn des Flugzeuges, zu bringen.
  • Die mit der Längsachse des Flugzeuges zusammenfallende Flugrichtung kann dadurch ermittelt werden, daß der Pfeil 31 bei horizontal fliegendem Flugzeug durch Darüberblicken mit der Flugzeugachse parallel gestellt wird. Da der Pfeil mit dem Stab--- so gekuppelt ist, daß er alle Bewegungen desselben mitmacht, wird auf Stab z der materialisierte Geschwindigkeitsvektor in die Flugzeugrichtung gebracht, was verlangt wurde.
  • Wird das Geschwindigkeitspolygon nach Fig. 4 benutzt, so ist der Pfeil 31 in die Flugrichtung des Flugzeuges relativ zur Erde zu bringen. Dies erfolgt dadurch, daß durch Darübervisieren der Pfeil so gerichtet wird, daß das auswandernde Flugzeug immer auf dem Pfeil bleibt. Dann steht der Pfeil parallel zur Flugrichtung, solange das Flugzeug horizontal fliegt. Wird angenommen, daß es nicht horizontal fliegt, so ist der Pfeil um den geschätzten Fallwinkel zu neigen und dann darüber hinweg wieder das Flugzeug anzuvisieren. Da bei größeren Entfernungen die Längsachse des Flugzeuges nicht mehr mit unbewaffnetem Auge festgestellt werden kann, ist eine der Wirkungsweise des Pfeiles ähnliche Vorrichtung in einem Fernrohr angebracht. Der Pfeil ist hier durch drehbare Strichplatten mit einem Fadenkreuz ersetzt.
  • Die beiden .Ausführungsformen entweder nach Fig. 3 oder nach Fig. 4 sind dadurch wesentlich voneinander verschieden, daß im Falle der Fig. 3 die Flugrichtung augenblicklich ermittelt werden kann, dafür aber eine größere Genauigkeit der Windrichtungseinstellung erforderlich ist. Im Falle der Fig.4 muß -das Flugzeug eine Zeit lang beobachtet werden; man muß es auswandern lassen. Diese Anordnung ist in der einfachen Form für indirektes Schießen daher nicht verwendbar, sobald die Winkel hierfür ohne Unterbrechung angezeigt werden sollen. -Die erste Anordnung läßt dies jedoch zu.
  • Die Vorrichtung zum Drehen der Strichplatte steht mit der Vorrichtung zum Drehen des Stabes 2 oder 5 in Verbindung. Da der Strich der Strichplatte aber, um immer scharf zu erscheinen; nicht aus der Bildebene des Fernrohres heraustreten darf, muß er in dieser Ebene gedreht werden. Die Bildebene -ist, aber in den meisten Fällen nicht parallel der Flugebene. Es ist also eine Vorrichtung in der Bewegungsvorrichtung der Strichplatte einzuschalten, die den Einfluß der verschiedenen Neigungen der Bild- und der Flugebene ausgleicht. Mit anderen Worten, die Drehung des Fadenkreuzes, die in der Bildebene stattfindet, wird mechanisch auf eine Horizontalebene projiziert. Diese Projektion erfolgt durch die Zwischenschaltung eines Kreuz-oder Kardangelenks.
  • Kann der Flieger in der gezeichneten Weise (s. Fig. 6) -mit den-Fäden in. Deckung gebracht werden, so ist bei einem horizontal und geradeaus fliegenden Flieger die Einstellung der Flugrichtung richtig.
  • In. dem gezeichneten Falle werden. zwei Kreuzgelenke verwandt, je eins für den Antrieb der Strichplatten 40 und 44 von denen die obere den Strich mit Pfeil und .die untere den einfachen Strich trägt. Das Fernrohr hat einen um go° geknickten Einblick. Es ist so finit dem Instrumente verbunden, daß die Achse des Fernrohres immer parallel dem Visierstab 4 ist. Die Strichplatten sind in zwei Stirnrädern gelagert, die in je ein Stirnrad, das auf den Wellen 38 und 39 sitzt, greifen. Die Wellen 38 und 39 sind am Fernrohr gelagert und stehen senkrecht zu seiner Achse. Sie tragen an ihren unteren Enden die Kreuzgelenke 37 und 36, deren zweite Wellen immer horizontal liegen und im Rahmen 43, der im Fall I auf dem Kranz --i befestigt ist, und im Fall II in geeigneter Weise mit dem Gelenk 30 verbunden ist. Diese abgehenden Wellen der Kranzgelenke sind durch ein beliebiges Getriebe so mit der Achse 24 gekuppelt, daß sie beim Drehen der letzteren die gleiche Winkelgeschwindigkeit haben. Die Wellen des Kreuzgelenkes bilden also beim Höhenwinkel 0 des Fernrohrs einen rechten Winkel miteinander. In dieser Stellung können die Kreuzgelenke keine Bewegung übertragen. Es entspricht diese Stellung einem in der Mündungswagerechten fliegenden Flugzeug. Da aber so tieffliegende Flugzeuge nicht beschossen werden, wird diese unmögliche Stellung nicht gebraucht. Ein Flugzeug wird im allgemeinen erst bei einem Höhenwinkel von 8 bis io° beschossen. Die Kreuzgelenke bilden dann einen Winkel größer als go°, nämlich 98 bis ioo° miteinander. Bei diesem Winkel ist eine Bewegungsübertragung bereits möglich. Der rechte Winkel geht dann beim Heben des Fernrohres um go° in einen gestreckten Winkel über, wie eben ausgeführt.
  • Auf dem Ring 21: sind Gelenke 27 zur Lagerung des als Rahmen ausgestalteten Stabes 4 (Fig.2a) oder i (Fig.2b) angebracht. Auf diesem Rahmen ist verschiebbar- eine Traverse 28 mit einem Gradbogen g angeordnet (vgl. auch Fig. 8 bis io). In der Traverse ist mittels eines geeigneten Gelenks 29 der verlängerbare und entsprechend der Geschoßgeschwindigkeit einstellbare Stab i gelagert (vgl. Fig.2a) oder im anderen Falle der Stab 4 frei verschieblich. In diesem Falle (vgl. Fig. 2b) wird der jetzt als Rahmen ausgebildete Stab x durch Verschieben der Tra- Verse verändert und seine Länge gleich der GeschoBgeschwindigkeit gemacht. Der Stab i (Fig. 2) oder 4 (Fig. 2 b) ist an dem unteren Ende durch ein Gelenk'3o mit dem Stab 2 verbunden. Das Gelenk 3o ist auf letzterem verschiebbar angeordnet, so daß die Länge des Stabes 2 in ` bestimmten Grenzen entsprechend den verschiedenen Geschwindigkeiten der einzelnen Luftziele verändert werden kann.
  • D:e Lage des Stabes i zu dem Stabe 4 wird dargestellt durch zwei Winkel in zwei aufeinander senkrecht stehenden Ebenen (vgl. besonders Fig. 2a und 2b). Diese Winkel bilden den Vorhaltewinkel der Höhe und der Seite nach und sind an den Gradbogen 8 und g abzulesen. Desgleichen kann der Höhenwinkel des Stabes i und sein Azimut angezeigt werden, die dann die Winkel für das indirekte Schießen ergeben.
  • Die Kommandotafel besteht aus einer Tafel, auf der in einem beliebigen Maßstab wie bisher auf einer Luftschußtafel die Kartenentfernungen und die Flughöhen als Koordinaten aufgetragen sind.
  • In dieses Koordinatensystem sind die Kurven gleicher Brennlängen oder Flugzeiten, wenn diese mit den Brennlängen übereinstimmen, wie in jeder Luftschußtafel eingetragen. Als Neuerung kommen hinzu die Kurven gleicher mittlerer Geschoßgeschwindgkeiten, bezogen auf die Sehne der Geschoßbahn zum Treffpunkt. Auf der Tafel sind drei Lineale il 14 und 15 angebracht. -Die Lineale 13 und 14 sind um den Koordinatenanfangspunkt drehbar, 15 ist auf 13 verschiebbar und dre«bar angebracht. Die Tafel stellt die Schußebene dar. Das Lineal 13 kann durch einen auf der Tafel angebrachten Gradbogen auf den Erhöhungswinkel des Stabes 4, also den Erhöhungswinkel des Visierpunktes, eingestellt werden. Auf dem Lineal ist eine Entfernungsteilung angebracht. Es kann somit das Lineal 15 durch Einstellen auf die mit dem Entfernungsmesser gemessene Entfernung auf den Visierpunkt eingestellt werden. Darauf wird das Lineal 15 in die Zielwegsprojektion gebracht, die bei einem horizontal fliegenden Flugzeug parallel zu den Linien gleicher Höhe liegt. Wird das Lineal 14 auf den Höhenwinkel des Treffpunktes yB, der vom Stabe i angegeben wird, eingestellt, so gibt der Schnittpunkt des Lineals 14 mit dem Lineal 15 den angenäherten Treffpunkt auf der Schußtafel an. Dieser ist nur angenähert richtig, weil bei der ersten Einstellung des Flakrichters der Treffpunkt noch nicht bekannt war, es konnte auch nicht die Länge des Stabes i, die gleich der für den Treffpunkt geltenden mittleren Geschoßgeschwindigkeit sein mußte, richtig gewählt werden. Da aber , die Geschoßgeschwindigkeit für den ZieIpunkt, d:e vorher von der Tafel in 18 abgelesen werden kann, nur wenig von derjenigen des Treffpunktes abweicht, wird diese für die erste Einstellung gewählt und hiermit der Treffpunkt auf der Kommandotafel angenähert bestimmt. Darauf wird die in dem angenäherten Treffpunkt abgelesene Geschoßgeschwindigkeit zur Einstellung des Stabes i benutzt, die nun nur noch wenig von dem richtigen Wert abweicht, und werden die Winkel y.1 und yD berichtigt. Die Einstellung geschieht nun in der Praxis fortlaufend. Somit ist durch neuartige Verbindung des Geschwindigkeitspolygons mit dem Wegedreieck eine ständige genaue Bestimmung des Treffpunktes möglich. Dieses bildet den Hauptgedanken der Erfindung. Statt den Winkel yB zur Einstellung des Lineals 14 zu benutzen, kann auch der Winkel p hierzu benutzt werden, der aber nicht immer genaue Werte gibt. Um die Einstellung zu ermöglichen, ist am Lineal 13 noch ein Gradbogen 17 befestigt.
  • Ist der Treffpunkt genau ermittelt, so kann in ihm die Zünderstellung und auf einer auf dem Lineal =4 angebrachten Entfernungseinstellung die Aufsatzeinstellung abgelesen werden.
  • Die Kommandotafel kann auch unmittelbar am Flakrichter angebracht und die Lineale 13 und 14 so mit den Stäben mechanisch gekuppelt werden, daß sie stets die gleichen Höhenwinkel y,1 oder yB anzeigen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜCHR: i. Vorrichtung zum Ermitteln der Vorhaltwinkel und Zünderstellung für Flugabwehrkanonen, gekennzeichnet durch in der Länge veränderliche und in der Richtung der Geschwindigkeiten des Geschosses, des Flugzeuges und des Windes einstellbare Stäbe (i, 2 und 3), durch die der Vorhaltwinkel der Höhe (pA oder pB) sowie der Seite (7A oder a-B) festgestellt wird, sowie gekennzeichnet durch mit diesen Stäben korrespondierende Lineale (z3, 14) und ein an dem Lineal (1s) angelenktes Hilfslineal (i5), mittels deren und einer mit den Stäben verbundenen Schußtafel eine Größe ermittelt wird, welche rückwärts zur Korrektur und Richtigeinstellung des Stabes (i) benutzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen einzigen den Vorhaltwinkel der Höhe und Seite nach anzeigenden Stab (z), der einen gleichzeitig den Limbus für den wagerechten Gradbogen (g) bildenden senkrechten Gradbogen (8) trägt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein Fernrohr mit zwei übereinanderliegenden Strichplatten (4o, ¢z), die durch ein Kardangelenk (36, 37) und Übertragung (3g, 38) beim Drehen der Vorrichtung während des Verfolgens des Flugzeuges gegeneinander verschwenkbar sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch r bis 3, gekennzeichnet durch einen Pfeil (3r), welcher um eine im Fall- oder Steigwinkel des Flugzeuges-einstellbare Achse (2¢) drehbar ist. ..
DE1917331335D 1917-04-24 1917-04-24 Vorrichtung zum Ermitteln der Vorhaltwinkel und Zuenderstellung fuer Flugabwehrkanonen Expired DE331335C (de)

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