DE297987C - - Google Patents
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/22—Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
- F41G3/24—Bombsights
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
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Description
Das Zielen mittels Fernrohres beim Bombenabwurf aus Flugzeugen wird dadurch ganz
außerordentlich erschwert, daß das Zielfernrohr nicht wie sonst mit der richtunggebenden
Vorrichtung (beim Geschütz und Gewehr also dem Lauf) fest verbunden sein kann, weil
man die Bombe während der Fahrt frei fallen läßt, wobei die Lage des Flugzeuges eine
ziemlich beliebige sein kann.
ίο Das Zielfernrohr muß also unabhängig vom
Flugzeug sein, und um nun eine feste Richtung zu gewinnen, von der aus die Bahnelemente
der Bombe berücksichtigt werden können, hat man im Gesichtsfeld des Zielfernrohres eine
Libelle angeordnet, so daß man aus denrEinspielen der Blase in eine vorgesehene Marke
ersehen kann, daß die Fernrohrachse im Augenblick des Einspielens eine ganz bestimmte Lage
zur Erdoberfläche (meist senkrecht) einnimmt.
ao Sollen Höhe und Geschwindigkeit des Flugzeuges
und der etwa vorhandene Wind berücksichtigt werden, so muß im Gesichtsfeld des Fernrohres entweder eine/ verstellbare
Marke oder aber eine größere Anzahl von Einzelmarken vorgesehen sein, die auf Grund
von Berechnungen und Versuchen den verschiedenen Vorhaltestrecken (Visierwinkeln)
entsprechen.
Das Gesichtsfeld eines solchen Fernrohres sieht etwa so aus, wie in Fig. 1 dargestellt.
r und u bilden ein Fadenkreuz, dessen Schnittpunkt
s bei richtiger Haltung des Fernrohres auf den Lotpunkt unter dem augenblicklichen
Ort des Flugzeuges weist. Damit das Fernrohr sich in der richtigen Lage befindet, ist, wie
schon erwähnt, eine Libelle angeordnet, deren Blase b in die Kreismarke k zurn^ Einspielen
gebracht wird. Außerdem ist ein verstellbarer Faden ν vorgesehen, dessen Winkelabstand
von u dem jeweiligen Visierwinkel (Vorhaltestrecke) entspricht. ·
Beim Abwurf muß der Beobachter also zunächst darauf achten, daß — während das
zu beschießende Ziel den Schnittpunkt t des verstellbaren Fadens υ mit dem festen Faden rdurchläuft
— die Libellenblase b sich innerhalb der Kreismarke k befindet. Da die Vorhaltestrecke
je nach den Verhältnissen sehr verschieden groß sind, so wird häufig der zu beobachtende Schnittpunkt t erheblich von der
Kreismarke k entfernt sein, und es macht dann Schwierigkeiten, gleichzeitig das Einspielen der
Libellenblase und das Durchlaufen des Schnittpunktes t zu beobachten.
Vorliegende Erfindung besteht nun darin, an einem Zielfernrohr die Einspielmarke der
Libellenblase zugleich als Marke für den Vorhaltewinkel zu benutzen bzw. auszugestalten,
weil in diesem Falle Libellenblase und Zielmarke unmittelbar nebeneinanderliegen. Da
außerdem die Libellenblase in der Bildebene des Fernrohres liegt, so wird eine leichte
Beobachtung ermöglicht. Es ist zu diesem Zweck nur nötig, die Libelle senkrecht zur
Fernrohrachse verschiebbar anzuordnen und das Maß der Verschiebung in bekannter Art
mit den bei den verschiedenen Höhen und Geschwindigkeiten erforderlichen Visierwinkeln
in Verbindung zu bringen.
Das Gesichtsfeld eines Fernrohres nach der neuen Art ist in Fig. 2 dargestellt. Wiederum
sind y und u die Fäden eines festen Strich-
kreuzes. Die Libelle mit der Kreismarke k und der Blase b ist zweckmäßig seitlich von
dem Richtungsfaden r angeordnet und parallel zu letzterem verschiebbar. Die Kreismarke
kann beispielsweise ein besonderes Korn m, wie dargestellt, in Form eines kleinen Striches
erhalten, das den Richtungsfaden r schneidet. Der früher vorhandene verstellbare Faden ν
kommt in Fortfall, weil jetzt die verstellbare
ίο Libelle seine Aufgabe übernimmt.
Der Vorgang beim Bombenabwurf ist nun kurz folgender:
Das Flugzeug wird so gesteuert, daß das zu bewerfende Ziel auf dem Richtungsfaden r
entlang das Gesichtsfeld durchläuft. Aus Höhe, Geschwindigkeit, Windstärke usw. ist der Visierwinkel
(Vorhaltestrecke) ermittelt und durch Verschieben der Libelle so eingestellt worden,
daß das zwischen dem festen Faden u und dem Korn m an der Kreismarke k eingeschlossene
Stück des Richtungsfadens r die Vorhaltestrecke darstellt. Der Beobachter richtet das
Fernrohr so, daß die Libellenblase einspielt und läßt die Bombe abfallen in dem Augenblick,
wo das Ziel das Korn m an der Kreismarke durchläuft.
Selbstverständlich kann an Stelle der Libelle auch jede andere gleichwirkende Richtvorrichtung,
z. B. eine auf einer gekrümmten Fläche rollende Kugel,1 benutzt werden.
Claims (1)
- , Patent-Anspruch:Zielfernrohr für Bombenabwurf mit verstellbarer Visiermarke und Libelle zum Einrichten des Fernrohres, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspielmarke der zur Achse des Fernrohres verschiebbaren Libelle gleichzeitig als Zielmarke benutzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297987C true DE297987C (de) |
Family
ID=552234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297987D Active DE297987C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297987C (de) |
-
0
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