DE59666C - Werkzeug zum Einstellen des Zeitzünders von Sprenggeschossen - Google Patents
Werkzeug zum Einstellen des Zeitzünders von SprenggeschossenInfo
- Publication number
- DE59666C DE59666C DENDAT59666D DE59666DA DE59666C DE 59666 C DE59666 C DE 59666C DE NDAT59666 D DENDAT59666 D DE NDAT59666D DE 59666D A DE59666D A DE 59666DA DE 59666 C DE59666 C DE 59666C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ring
- adjuster
- setting
- lever
- tool
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C17/00—Fuze-setting apparatus
- F42C17/02—Fuze-setting keys
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 72:
und Geschosse.
Diese Vorrichtung dient dazu, die aufgesetzten Shrapnelzünder sicherer und schneller,
als dies bis jetzt möglich war, zu tempiren, namentlich bei niedergespannter, verschraubter
Druckmutter.
Diese Vortheile beruhen im wesentlichen auf Dispositionen, die einen festen Halt des Geschofskörpers
gestatten und eine falsche Tempirung durch Verkehrtdrehen des Tempirschlüssels
unmöglich machen. Die angedeuteten Dispositionen selbst bestehen einerseits in einem
auf das Geschofs in bestimmter Stellung aufgesetzten graduirten Ring, auf welchem ein mit
einer Anstofsfläche versehener besonderer, concentrischer Schieber fest eingestellt werden kann,
und gegen welchen der Tempirschlüssel anstöfst, andererseits auch in der Anordnung eines
mit dem Geschofs direct oder indirect in feste Verbindung tretenden Hebels, mittelst dessen
der Einwirkung auf die Drehbewegung des Geschosses beim Tempiren Widerstand geleistet
werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung giebt
Fig. ι den Verticalschnitt durch den auf dem Geschofs angebrachten Tempirapparat,
Fig. 1 a ein aus Fig. 1 herausgezeichnetes Stück, bei entspanntem Hebel c°,
Fig. 2 und 3 den Grundrifs und die Seitenansicht des Apparates, bei abgehobenem Tempirschlüssel,
Fig. 4 und 5 den Verticalschnitt und Grundrifs des Tempirschlüssels,
Fig. 6 den Verticalschnitt durch einen die Aufsetzkappe r1 nicht enthaltenden, aber sonst
gleichen Apparat, also entsprechend Fig. 1, aber mit nicht eingezeichnetem Schlüssel,
Fig. 7 die Seitenansicht hiervon, entsprechend
Fig· 3,
Fig. 8 den Verticalquerschnitt durch die Abänderung des Tempirapparates, bei welcher
der Tempirschlüssel s° mit dem Aufsatzring r drehbar fest verbunden ist,
Fig. 9 den Grundrifs hiervon,
Fig. ι ο und 11 Schnitt und Grundrifs eines
Geschofsklemmschlüssels (Tempirzange).
Die im Innern dem Geschofsvordertheil angepafste Aufsetzkappe r r1, Fig. 1 bis 3, trägt
vorn bezw. oben den Ring r, dessen oberer Theil r° die Tempirscala trägt, wie Fig. 2
und 3 zeigen. Der Scalaring r° ist mit dem Ring r durch die Schrauben t fest verbunden,
und zwischen beiden Theilstücken ist die kreisr förmige Nuth a, in welcher genau centrisch
geführt das Einstellorgan b als concentrischer Schieber sich um den Ring r r° drehen kann.
Dieser Einsteller b kann mit dem Ring rr°
fest gekuppelt werden; es geschieht dies vorliegend in einfacher Weise vermittelst eines
mit dem Hebel c° versehenen Daumens oder Excenters c, welches um die am Einsteller gelagerte
Achse d drehbar ist. Zwischen dem excentrischen Stück c und der Aufsenwand des
Ringes r ist eine Aushöhlung, in welcher eine
Prefsfeder e, Fig. ι und 2, liegt, derart, dais
ein Druck des Excenters c auf die Feder e eine Kupplung zwischen dem Einsteller b und
dem Ring r r° hervorbringt. Die gegen die ■Ringscala gekehrte Spitze b° des Einstellers
dient als Einstellmarke oder Zeiger, und sobald dieselbe beim Drehen des losen Einstellers
auf der der Zieldistanz entsprechenden Scalazahl steht, wird der Hebel c° aus der Stellung
Fig. ι a in diejenige Fig. 1 gebracht. Indem beim Aufstecken des Tempirapparates die"
Nase r2, Keil, Stift etc. in einen entsprechenden Einschnitt f des Geschosses, eventuell in
einen Einschnitt des Anpasses einer fest eingeschraubten Zündschraube zu liegen kommt, ist
der Ring r r° mit dem mit letzterem fest gekuppelten Einsteller b b° für die zu tempirende
Distanz eingestellt, und es braucht nun blos noch mit dem Schlüssel s, Fig. 1, 4 und 5,
der Tempirring in der Richtung des Uhrenzeigers gedreht zu werden, bis die Nase η des
Schlüssels s an einem ihr bei dieser Drehung im Wege liegenden Anstofs g°, Fig. 2 und 3,
des mit dem festen Ring rr° gekuppelten Einstellers
b b° anstöfst. Die so erhaltene Stellung des Tempirringes entspricht der mittelst des
Einstellers b b° markirten Zieldistanz.
Es ist dafür Sorge getragen, dafs, wenn aus Versehen etwa der Schlüssel s verkehrt gedreht
werden sollte, der Anstofs g° nicht getroffen wird. Zu diesem Zwecke ist die obere Fläche g
von der Anstofsfläche g° an schräg abfallend
gemacht, und zwar derart, dafs die der Anstofsstirnfläche g° entgegengesetzte Stirnfläche g[
nicht über die Horizontalfläche des Scalaringes r1 reicht, bezw. einem dem Zeiger der
Uhr etwa entgegengesetzt gedrehten Schlüssel sich nicht in den Weg stellt, sondern dafs
die Schlüsselnase η auf der zwischen g1 und g°
liegenden schiefen Fläche nach oben gleitet, so dafs der die Operation des Tempirens
besorgende Mann sofort auf die richtige Drehrichtung aufmerksam werden mufs, weil er den
Anstofs nicht findet. Der Schlüssel soll derart sein, dafs er nur richtig auf den Tempirring
aufgesetzt werden kann; zu diesem Zwecke soll er bei falschem Aufsetzen die Einschnitte
oder Nasen y mit seinen Nasen oder Einschnitten \ nicht treffen können, was durch in
ungleicher Distanz angebrachte Nasen oder Einschnitte ermöglicht wird oder wie z. B. in Fig. 4
durch die bis an oder über den Tempirring gehende Konicität.
An der Aufsetzkappe r1 sind die Griff knöpfe h
angebracht, die zur Handhabung der über das Geschofs gesteckten Kappe und zum Halt beim
Einstellen dienen.
Die Abänderung Fig. 6 und 7 zeigt denselben Tempirapparat, welcher aber die Kappe r1 h
nicht hat; die Anordnung Fig. 6 ist für eine andere Zünderart gezeigt.
Die Abänderung Fig. 8 und 9 zeigt eine Anordnung bei einer Zünderart, ähnlich wie in
Fig. ι; der Schlüssel s° η hingegen ist derart
fest mit dem Scalaring r r° verbunden, dafs er sich innerhalb der Tempirungsgrenzen frei
drehen kann. Damit der Schlüssel unbedingt nur in der für die bezeichnete Tempirung
richtigen Stellung auf den Tempirring aufgesetzt werden kann (und nicht etwa.um i8o°
versetzt), sind die Schlüsselflächen y nicht parallel zu einander, sondern convergent.
Während der Hebel c° bei den Anordnungen Fig. ι und 6 für den Halt des Geschosses
während des Tempirens sehr dienlich sein kann, weil er vertical drehbar ist und der
Schlüsseldrehrichtung entgegengehalten werden kann, ist der auf demselben Klemmprincip
beruhende Excenterhebel cc0, Fig. 8 und 9, weil horizontal drehbar, zum Halten des Geschosses
weniger tauglich.
Für einen solchen ganz hervorragend günstigen Halt des Geschosses dient die am cylindrischen
Geschofsumfang anzulegende besondere Ringzange (Fig. 10 und 11). Der über den
Geschofscylinder gleitbare Ring k enthält eine verticale Drehachse /, um welche der Hebel ρ
drehbar ist, welcher gegen die Geschofswandung zu die Klemmdaumen pl hat. Eine Drehung
nach links oder rechts wird daher das Geschofs einklemmen, und je nachdem der Zünderschlüssel
z. B. vor- oder rückwärts gedreht werden soll, ist der Hebel ρ in der links oder
rechts gedrehten Stellung zu halten.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Werkzeug zum Einstellen des Zeitzünders von Sprenggeschossen, bestehend aus dem eine Gradeintheilung tragenden Ring (r r°), um welchen ein Einsteller (b b°) derart drehbar angebracht ist, dafs er mit dem Ring (r r°) an beliebiger, der Schufsweite entsprechender Stelle verbunden werden kann, in Verbindung mit dem Anschlag (g°) für den den Einstellring fassenden Einstellschlüssel.
- 2. An dem unter 1. gekennzeichneten Werkzeug bezw. in Verbindung mit demselben:a) zur Verbindung des Einstellers (b b°J mit dem Ring (r r°J der in ersterem gelagerte Excenterklemmhebel (c c°), unter dessen Excenter (c) eine auf dem Ring . (r r°) liegende Klemmfeder (d) angebracht ist, die vom Excenter fest auf den Ring geprefst werden kann;b) die Anordnung einer schrägen Fläche (g1 g g°) am Einsteller, derart, dafs wohl (g°), nicht aber (gl) in der Bahndes Einstellschlüssels liegt, so dafs der Einsteller (b b°) bei unrichtiger Drehung keinen Anschlag rindet; .c) die Verlängerung des Einstellringes (rr°J nach unten zu einer Aufsetzkappe (r1);d) die über den Geschofsmantel zu legendeRingzange mit Griffhebel (p), welcher im Ring (k) einen Drehpunkt und gegen den Geschofsumfang zu zwei Nasen (ρΎ) hat, so dafs ein seitlicher Druck auf den Hebel (p) den Ring (k) auf dem Geschofs festklemmt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH3465T | 1891-04-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59666C true DE59666C (de) |
Family
ID=4184910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT59666D Expired - Lifetime DE59666C (de) | 1891-04-24 | Werkzeug zum Einstellen des Zeitzünders von Sprenggeschossen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH3465A (de) |
DE (1) | DE59666C (de) |
-
0
- DE DENDAT59666D patent/DE59666C/de not_active Expired - Lifetime
-
1891
- 1891-04-24 CH CH3465A patent/CH3465A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH3465A (de) | 1891-10-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2202122A1 (de) | Rohrschneidevorrichtung | |
DE344303C (de) | ||
DE59666C (de) | Werkzeug zum Einstellen des Zeitzünders von Sprenggeschossen | |
DE1962339A1 (de) | Vorrichtung zum Einrichten der Winkellage des Richtaufsatzes bei Granatwerfern u.dgl. | |
DE845299C (de) | Schaltbarer Revolverkopf | |
DE496032C (de) | Visiervorrichtung fuer Gewehre | |
DE2248827C2 (de) | Nadelstangenführung einer Nähmaschine | |
AT211849B (de) | Messerblock für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen | |
DE324544C (de) | Mehrfachstahlhalter fuer Revolverbaenke u. dgl. | |
DE706515C (de) | Sohlendoppelmaschine mit gebogener Nadel und Ahle | |
DE170890C (de) | ||
AT167659B (de) | Vorrichtung zur Einhaltung gleicher Werkstückabstände bei Stanzen, Schnitten od. dgl. | |
DE888085C (de) | Automat zum Bohren und Stanzen walzenfoermiger Buerstenkoerper | |
DE828791C (de) | Gewindeschneidkluppe | |
DE159322C (de) | ||
DE840553C (de) | Anordnung an Stempeln | |
DE593165C (de) | Vorrichtung fuer Naehmaschinen zur Herstellung von gesaeumten Loechern und Zickzacknaehten | |
DE363394C (de) | Lochzange fuer Schriftstuecke, Fahrkarten u. dgl. | |
DE974551C (de) | Fraeskettenspannvorrichtung | |
DE742143C (de) | Vorrichtung zum Anhalten der Unruhe bei Chronometern und Stoppuhren | |
DE563096C (de) | Zufuehrungsvorrichtung fuer Maschinen zur Bearbeitung von Kopfbolzen mit schwingendem Zangengreifer | |
DE392495C (de) | Vorschubvorrichtung fuer die Werkstoffstange an selbsttaetigen Drehbaenken | |
DE177857C (de) | ||
DE640381C (de) | Seitenhammer fuer Anklopfmaschinen | |
DE172418C (de) |