DE3533417A1 - Signalgeraet, vorzugsweise fuer leuchtkoerper - Google Patents
Signalgeraet, vorzugsweise fuer leuchtkoerperInfo
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- F41F1/00—Launching apparatus for projecting projectiles or missiles from barrels, e.g. cannons; Harpoon guns
- F41F1/06—Mortars
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein Signalgerät nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Als gattungsgleiches Gerät ist die Leuchtpistole mit überkalibrigen
Leuchtkörper bekannt. Bei einer nur geringen Reichweite läßt die Größe
des mit ausreichender Leuchtdichte zu erhellenden Areals zahlreiche
Wünsche offen.
Zur großräumigen Gefechtsfeldbeleuchtung sind Leuchtkörper als Sonder
munition, beispielsweise als Haubitzen oder Granatwerfer, bekannt.
Die größere Leitung setzt nachteiligerweise einen erheblichen Aufwand
an Gerät und Personal voraus, welcher sich in betreffenden Einsatzlagen
häufig verbietet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgleiches Signal
gerät größerer Leistung zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die technische Lehre nach dem Patent
anspruch 1 mit den in dessen kennzeichnendem Teil angegebenen erfinde
rischen Merkmalen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung weitgehend
schematisch dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 das Signalgerät nach der Erfindung im gesamten Aufriß,
Fig. 2 die Bodenplatte in Draufsicht,
Fig. 3 einen Bereich III in Fig. 1 ausschnittweise im Längs
axialschnitt und in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine Einzelheit der Fig. 3 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 einen Bereich in Fig. 1 ausschnittweise im Längsaxial
schnitt und in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Behälter zum Transport in einem Schnitt quer zur
Achsrichtung der Teilrohre und
Fig. 8 den Behälter in einem Schnitt nach der Linie VIII-VIII
in Fig. 7.
Gemäß Fig. 1 und 3 weist ein Signalgerät 10 ein Rohr 12 auf, das
mit einer endständigen Gelenkkugel 16 in einer Kugelpfanne 19 im
oberseitigen Basiskörper 18 einer Bodenplatte 14 mittels eines Bajonett
rings 18.1 gelenkig gelagert und gehalten ist. Über einen Hals 20 steht
die Gelenkkugel 16 in lösbarer Schraubverbindung mit einem Rohrboden 22,
welcher oberseitig in einer Anschlußmuffe 24 mit Innengewinde 26 endet.
Eine die Gelenkkugel 16 diametral durchgreifende Bohrung 28 fluchtet
mit einer stufigen Bohrung 42 im Rohrboden 22 und dient der Aufnahme
eines feststehenden in einen Rohrinnenraum 12. i vorstehenden Schlag
bolzens 46, welche mit einer Halteschraube 44 auswechselbar im Rohr
boden 22 festgelegt ist. Zwischen einem halsseitigen Oberteil 21 und
dem Rohrboden 22 um die verlängerte Seelenachse A drehbar gelagert ist
ein Wählring 38 mit Abstützflächen 38.1, 38.2, 38.3, die beiden ersteren
Axialvorsprünge 38.5 und 38.6 freiendig begrenzend. Oberseitig wird der
Bajonettring 18.1 von einer ebenen Bezugsfläche 15 begrenzt, welche
flächenparallel zu einer unterseitigen Fläche 14.5 der Bodenplatte 14
angeordnet ist. Der Basiskörper 18 weist eine Bohrung 30 für eine betätig
bare bolzenförmige Indexarretierung 34 mit Handhabe 36 auf zum lösbaren
Feststellen der Gelenkkugel 16 über eine Bohrung 32 derart, daß die
Seelenachse A auf einer von der Bezugsfläche 15 aufgespannten Ebene
senkrecht steht. Dem Wählring 38 ist eine federbelastete Rastkugel 40
integriert, welche mit im Rohrboden 22 angeordneten Markierungsrasten
48.1, 48.2 und 48.3 durch Drehen des Wählringes 38 in Eingriff bring
bar ist. Das Rohr 12 umschließt Teilrohre 12.10, 12.20 und 12.30.
Vor dem Befestigen des ersten Teilrohrs 12.10 mit dem Rohrboden 22
wird dem Teilrohr 12.10 ein Handgriffstück 56 übergeschoben und auf
vorgegebene Weise in Umfangsrichtung und in axialer Richtung derart
lösbar fixiert, daß der Schwerpunkt G des Signalgeräts 10 mittig über
deckt wird. Mittels einer Muffe 50 am Teilrohr 12.20 ist dieses mit
dem Teilrohr 12.10 lösbar verbunden. Eine Muffe 52 am Teilrohr 12.30
dient dessen lösbaren Verbinden mit dem Teilrohr 12.20. Eine Haltevor
richtung 60 (siehe nun auch Fig. 5 und 6) wird mittels einer Rohr
schelle 80 nicht dargestelltem Bügelverschluß auf dem Teilrohr 12.30
derart im Mündungsbereich 54 lösbar fixiert, daß eine noch näher zu
erläuternde Frontfläche 72 in Richtung auf die Seelenachse A über die
Mündungsebene 81 vorsteht und ein Handgriff 62 mit dem Handgriffstück
56 fluchtet. Die Haltevorrichtung weist einen Lagerkörper 64 mit dem
Handgriff 62 in einem in 68 gegen eine Rückstellfeder 74 auslenkbar
gelagerten Zweiarmhebel 69 auf. Der erste Hebelarm 71 endet in einer
Haltenase 70 mit der bereits erwähnten Frontfläche 72. Der zweite Hebel
arm 73 wird von der Rückstellfeder 74 unterstellt und ist gegen diese
mittels eines Auslöseknopfes 66 (in einer Ausnehmung 61) auslenkbar.
Ein in der Nachbarschaft des Auslöseknopfes 66 betätigbar angeordneter
Sicherheitsschieber 76 steht mit seiner hautsympatisch geriffelten
Bedienfläche 78 über die Oberseite 73 des Handgriffs 62 vor und läßt
sich in Richtung einander entgegengerichteter Pfeile F und S bewegen.
Bei letztgenannter Bewegung gerät ein Festellende 75 des Hebelarms
73 in einen Druchgriff 79 des Sicherheitsschiebers 76 und verhindert
ein Auslenken des Hebels durch den Auslöseknopf 66.
Die Fig. 7 und 8 lassen die Anordnung des demontierten Signalgeräts
10 in einem Behälter 100 zum Transport und zum Lagern erkennen. Aufnah
men 108 sind für Werkzeug und/oder Ersatzschlagbolzen, Aufnahmen 110,
112 und 114 sind für die Teilrohre 12.10, 12.20 und 12.30 vorgesehen.
Eine Aufnahme 116 ist u. a. für den Rohrboden 22 mit Muffe 24, Wähl
ring 38 und Gelenkkugel 16 bestimmt. Der Innenraum 12. i der Teilrohre
12.10, 12.20 und 12.30 dient der Aufnahme eines jeweiligen Leuchtkör
pers 90 mit Treibladungs- und Leitwerkschaft 92 und Umfangsnuten 94.
Ein nicht dargestellter Tragegurt läßt sich in Bereichen 102, 104 und
106 zur Rückenverlastbarkeit befestigen; 102 kann auch als Handgriff
dienen. Auch nicht dargestelltes Reinigungsgerät findet im Behälter
100 einen wohlbehüteten Platz. Zum ergonomisch vorteilhaften Tragen
des Signalgeräts 10 im einsatzbereiten Zustand nach Fig. 1 läßt sich
der Tragegurt in einer Öffnung 17 der Bodenplatte 14 und über einen
nicht dargestellten Mündungsschoner im Mündungsbereich 54 befestigen.
Zum Instellungbringen des Signalgeräts 10 in dem in den Fig. 1 und
3 dargestellten Zustand wird folgendermaßen verfahren: Die Bodenplatte
14 wird mit den unterseitigen Erdspornen 14.2 derart in den Untergrund
versenkt, daß das Rohr 12 senkrecht steht. Hierdurch kommt die Bezugs
fläche 15 in Horizontalposition. Nach Ziehen der Indexarretierung 34
aus der Bohrung 32 der Gelenkkugel 16 läßt sich das Rohr 12 derart
absenken, daß eine der Abstützflächen 38.1, . . . zum Kontakt mit der
Bezugsfläche 15 kommt. Dabei hängt die Rohrerhöhung von der axialen
Erstreckung des Vorsprungs 48.5 bzw. 48.6 ab oder dem Fehlen eines
Vorsprungs überhaupt. Die Handgriffe 62 und 56 fluchten, und über den
einrastbaren Wählring 38 läßt sich mit der Rohrerhöhung eine entsprech
ende Weite vorheben. Dabei erstreckt sich die Seitenrichtbarkeit über
wenigstens einen Vollkreis. Am Handgriffstück 56 kann eine Öse 57 zum
lösbaren Befestigen eines nicht dargestellten Senklots vorgesehen sein.
Ihm ist ein Bezugspunkt 37 zugeordnet, welcher ein ausreichendes Hori
zontieren der Bodenplatte 14 auf einfache Weise und ohne weitere Hilfs
mittel ermöglicht.
Ist mit einer der vorwählbaren Rohrerhöhungen die Weite vorgegeben,
läßt sich durch Verschwenken des Rohres 12 nach der Seite die Wurf
richtung festlegen.
Zum Herstellen der Signalbereitschaft wird ein Leuchtkörper 90 mündungs
seitig in das Rohr 12 eingeführt, so daß die Haltenase 70 mit der
Frontfläche 72 in eine der Nuten 94 eingreift. Bei in Richtung S
verschobenem Sicherheitsschieber 76 ist kein Auslösen des Leuchtkörpers
90 möglich. Der Benutzer kann folglich nach Vorwählen der Entfernung
bzw. Weite auf einfache Weise die Seite einrichten. Dies geschieht
mittels des Handgriffs 62. Ist die gewünschte Position erreicht, be
darf es nur einer Bewegung des Sicherheitsschiebers 76 in Richtung des
Pfeils F und damit mit dem Daumen in die Nähe des Auslöseknopfes 66.
Der Daumen braucht folglich nur die Fläche 78 in Weiterbewegung zu
verlassen und kann den Auslöseknopf 66 zum Einleiten des Signalvorgangs
drücken. Aus der voraufgehenden Beschreibung wird auf eindrucksvolle
Weise die Transportier- und Bedienbarkeit des Signalgeräts durch nur
eine Person augenfällig, wobei die letzte Phase der Betätigung einhändig
erfolgt.
Claims (3)
1. Ein Abfeuerrohr aufweisendes Signalgerät, vorzugsweise für Leucht
körper, insbesondere mittleren bis vergleichsweise größeren Durch
messers, welches zusammen mit einer vorgebbaren Menge Leuchtkörpern
von nur einer Person transportierbar, in und außer Stellung bringbar
und bedienbar ist, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) das Signalgerät (10) ist an sich bekannter Weise nach Art eines Granatwerfers mit einer Richtvorrichtung (RV) derart gestaltet, daß das Rohr (12) mit einem Schlagbolzen (46) und einer endstän digen Gelenkkugel (16) zur Aufnahme in einer Kugelpfanne (19) einer Bodenplatte (14) versehen ist,
- b) die Richtvorrichtung (RV) ist dem Rohr (12), einem Basiskörper (18) mit der Kugelpfanne (19) und der Gelenkkugel (16) zugeordnet und mit ihren Teilen willkürlich in und außer einen vorgebbaren Wirk kontakt bringbar,
- c) das Rohr (12) ist in Teilrohre (12.10, 12.20, 12.30) teilbar, welche jeweils als Aufnahme für einen Leuchtkörper (19) ausgebil det sind und
- d) eine betätigbare Haltevorrichtung (60) zum lösbaren Fixieren eines Leuchtkörpers (90) in dessen Auslöseposition vor dem Ab feuern im Rohr (12) ist, vorzugsweise im Mündungsbereich (54) des Rohres (12), vorgesehen.
2. Signalgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) die zum Höhenrichten vorgesehenen Teile der Richtvorrichtung (RV) umschließen eine betätigbare Arretierung (34) zum lösbaren Fest legen der Gelenkkugel (16) und des Rohres (12) mit dessen Seelen achse (A) als Flächennormale zu einer Bezugsfläche (15) der Boden platte (14) sowie einen um die Seelenachse (A) über vorgegebene Markierungsrasten (48.1, 48.2, 48.3) drehbaren Wählring (38),
- b) den jeweiligen Markierungsrasten ( 48.1, . . .) zugeordnet, weist der Wählring (38) jeweilige Abstützflächen (38.1, 38.2, 38.3) zur freien Auflage auf der Bezugsfläche (15) auf,
- c) vorgebbare Abstützflächen (38.1, . . .) sind an jeweiligen axialen Vorsprüngen (38.5, 38.6) unterschiedlicher Länge angeordnet,
- d) bei waagerecht liegender Bodenplatte (14) korrespondiert mit jeder der Bezugsfläche (15) aufliegenden Abstützfläche (38.1, . . .) ein näherungsweise vorgegebene Rohrerhöhung und
- e) bei Vorwahl einer der Abstützflächen (38.1, . . .) erstreckt sich bei zugeordneter Rohrerhöhung der Seitenrichtbereich über wenigstens einen Vollkreis.
3. Signalgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) zum geschützten Transport der einzelnen Baugruppen und -teile ist ein Behälter (100) vorgesehen,
- b) in dem Behälter (100) sind die Teilrohre (12.10, 12.20, 12.30) derart in Aufnahmen (110, 112, 114) angeordnet, daß jedes der Teilrohre seinerseits einem Leuchtkörper (90) als Aufnahme dient und
- c) der Behälter (100) ist wahlweise mittels eines Handtragegriffs (102) oder als Rückengepäck transportierbar.
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