DE1453842C2 - Hülse für Feuerwaffenmunition - Google Patents
Hülse für FeuerwaffenmunitionInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hülse für unteren Rands des Hülsenkörpers am Hülsenboden
Feuerwaffenmunition, bestehend aus einem Hülsen- umgangen.
körper und einem dreiteiligen Hülsenboden, der von Durch Anwendung dieser Technik zur Vereinigung
einem den Ausziehrand tragenden Sockel mit einem des brennbaren Hülsenkörpers mit dem Hülsenboden
Mittelzapfen und einem ersten, in den Sockel ge- 5 wird erreicht, daß letzterer massiv unter Verwendung
steckten äußeren Verbindungsbecher sowie einem einer möglichst kleinen Metallmenge hergestellt und
zweiten inneren Verbindungsbecher gebildet wird. dabei so ausgestaltet werden kann, daß" nicht nur
wobei der untere Rand des Hülsenkörpers zwischen eine einwandfreie Befestigung des erwähnten Hülsendem
ersten und dem zweiten Verbindungsbecher ein- körpers, sondern auch eine normale Befestigung der
geklemmt ist und beide Becher mittig von dem Mit- io Zünd- und Anfeuervorrichtung sowie die übliche, in
telzapfen am Sockel durchsetzt und am Sockel be- Kanonen mit beweglichem Stoßboden zum Entferfestigt
sind. nen der leeren Hülsen verwendete Auswurfvorrich-
Es sind mehrteilige Hülsen bekannt, deren Bauart tung ermöglicht werden.
für einen brennbaren Hülsenkörper völlig ungeeignet Nachstehend ist eine Ausführungsform unter
ist, weil ein zu großer Teil desselben zwischen den 15 Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigt
beiden Verbindungsbechern eingeklemmt ist und dort F i g. 1 in Vorderansicht mit Teilschnitt in Längs-
zwangläufig nur schlecht verbrennen kann. richtung ein Geschoß mit Hülse, worin die erfin-
Die zu lösende Aufgabe besteht somit in der Er- dungsgemäßen Verbesserungen verwendet sind,
Stellung einer nichtzertrennbaren Vereinigung eines F i g. 2 in Radialschnitt und in vergrößertem Maßin
der Seele des Kanonenrohrs verbrennbaren Hül- ao stab den unteren Teil der erfindungsmäßig verbessenkörpers
mit einem wiedergewinnbaren Hülsen- serten Hülse und
boden. Naturgemäß ist es von Bedeutung, daß hier- F i g. 3 dieselbe Anordnung in auseinandergezoge-
bei die Festigung des Hülsenkörpers im wiedergewinn- ner Darstellung.
baren Hülsenboden nicht nur im Interesse der In F i g. 1 erkennt man den brennbaren Hülsenmechanischen Festigkeit, sondern auch zwecks un- 25 körper 1," den Hülsenboden 2 und das eigentliche
veränderter Erhaltung der ballistischen Eigenschaften Geschoß 8. Das Hülsenrohr 1 wird z. B. in der übder
Munition einwandfrei ist und die vollständige liehen Weise aus aufgewickeltem und zusammenge-Verbrennung
des Hülsenkörpers gewährleistet ist. klebtem Nitrozellulosepapier hergestellt, wobei zum
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Zusammenkleben vorzugsweise auch ein Nitrozelluder
erste und zweite Becher einen zylindrischen Ring- 30 loseleim verwendet wird.
raum begrenzen, in dem der untere zylindrische Rand Der Hülsenboden, der den Hauptgegenstand der
des rohrförmig ausgebildeten, vorzugsweise aus Nitro- Erfindung bildet, besteht im vorliegenden Fall aus
Zellulose bestehenden Hülsenkörpers eingeklemmt ist einem Sockel 9 aus Aluminium, mit vorspringendem
und daß der zweite innere Verbindungsbecher unter Umfangsrand 3 und mit einer mittleren Öffnung 4
fester Reibung im ersten äußeren Verbindungsbecher 35 zur Anordnung der Zündkapsel. Im dargestellten
sitzt, wobei der innere an seiner zylindrischer Wand Beispiel weist dieser Sockel in der Mitte einen Mit-Löcher
hat und mit einem Befestigungsstück am telzapfen 10 auf, den das mittlere Loch 4 durchsetzt.
Mittelzapfen des Sockels befestigt ist. Die ringförmige obere Fläche 11 dieses Sockels hat
Zu weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Profil, welches nach dem Umfang zu allmählich
der erste Verbindungsbecher aus Kunststoff bestehen, 40 emporsteigt, so daß ein erhabener Umfangsrand 12
vorzugsweise aus Polyäthylen hoher Wichte. Er gebildet wird. In der erwähnten oberen Fläche 11 ist
kann aber auch aus Metall bestehen, und entlang der ebenfalls eine ringförmige Nut 13 angeordnet. Auf
Verbindungsbereiche zwischen dem Becher und dem - diesem Sockel 9 sitzt ein innerer Verbindungsbecher
Sockel bzw. dem unteren Rand des Hülsenkörpers 14 auf, der vorzugsweise aus einem plastischen Stoff
oder -rohres können Dichtungen angeordnet sein. 45 mit großer Wichte, im allgemeinen aus Polyäthylen
Die wesentlichen Vorteile dieser neuen Hülse sind hergestellt ist. Die Unterseite 15 dieses Bechers ist so
in ihrem einfachen Aufbau zu erblicken, auf Grund gestaltet, daß sie an die obere Fläche 11 des Sockels 9
dessen sie leicht und rasch zusammensetzbar ist, wie eng anschließt. Auf dieser Unterseite sitzt eine ringdies
auch aus folgenden Punkten klar hervorgeht: förmige Rippe, die in die entsprechende Nut 13 des
Der untere Rand des Hülsenkörpers braucht 5° Sockels 9 eingeschoben werden kann,
nicht umgebogen zu werden, wenn er zwischen Die Umfangswand 17 dieses Bechers ist so ausgeden
ersten und zweiten Becher eingeklemmt mhrt>
daß> nachdem der Becher auf den Sockel bewerden
soll· festigt worden ist, die Außenfläche der Becherwand
, TT... ,'.. .^ .. , . , , .,, ^ eine glatte Fortsetzung der Zylindermantelfläche 18
der Hulsenkorper ist zylindrisch ausgebudet; 55 am 0=beren Tefl des ^^ Sockds büdet Auf
die Befestigung der beiden Becher erfolgt durch der Innenseite weist dieser äußere Verbindungsbecher
Zusammensetzen unter fester Reibung. 14 einen ringförmigen Anschlag 19 auf, worin der
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Hülsenkörper 1 mit seinem Unterrad gelagert wird,
werden die verschiedenen Bestandteile mittels eines Schließlich ist der Boden des erwähnten Verbin-Klemmteiles,
beispielsweise Federrings, d. h. auf sehr 60 dungsbechers 14 in der Mitte mit einer Öffnung 20
einfache Weise, befestigt. Außerdem ist die neue Hülse versehen, deren Durchmesser dem Außendurchmesser
wohlfeil. Für den Hülsenkörper ist plastisches Mate- des Mittelzapfens 10 des Sockels 9 nahezu gleich ist.
rial wie Nitrozellulose geeignet, während Blech oder Auf dem Verbindungsbecher 14 ist z. B. ein aus
gar Stahlblech ungeeignet sind. Stahl gefertigter, dünnwandiger zweiter innerer Durch die erfindungsgemäße Anordnung von 65 Verbindungsbecher 21 angeordnet. Dieser Becher ist
Löchern in der zylindrischen Wand des zweiten so gestaltet und bemessen, daß er in die Höhlung
Bechers und die Klemmung im ersten Becher wird des ersten Bechers genau passend eingeschoben werdie
Notwendigkeit einer direkten Befestigung des den kann, wobei zwischen dem oberen zylindrischen
Teil der Außenwand dieses Bechers und der benachbarten
inneren Zylinderwand 17 des ersten Bechers ein enger Zwischenraum übrigbleibt, worin der Unterrand
des Hülsenrohrs 1 fest eingeklemmt ist. In dieser zylindrischen Wand des zweiten inneren Verbindungsbechers
21 sind mehrere Löcher 22 vorgesehen, während der Boden dieses Bechers in der Mitte eine öffnung 23 mit gleichem Durchmesser wie
die mittlere öffnung 20 des ersten Bechers aufweist. Schließlich wird um den oberen Teil des erwähnten
Mittelzapfens 10 des Sockels 9 ein Befestigungsstück 24, beispielsweise eine Federklemme, gespannt,
welches auf den entsprechenden Teil des inneren Verbindungsbechers 21 fest aufgedrückt wird.
Die obere Kante 25 am Umfang des ersten Bechers 14 ist vorzugsweise konisch abgeschrägt. Als Verbindungsglied
zwischen dem Hülsenrohr 1 und dem Sockel 9 kann gegebenenfalls auch ein einfacher oder
doppelwandiger Becher dienen. Dichtungsmittel können in diesem Fall an den Fugen zwischen dem erwähnten
becherförmigen Zwischenglied und dem Sockel 9 bzw. dem Hülsenkörper angeordnet werden.
Dieser Becher kann vorteilhaft mit Hilfe einer geeigneten Klemmvorrichtung, insbesondere mittels eines
in eine ringförmige Nut, z. B. mit Schwalbenschwanzprofil, einzupressenden Metallkranzes, auf den Sockel
befestigt werden.
Diese Vereinigung des brennbaren Hülsenrohrs mit dem wiedergewinnbaren Hülsenboden kann, soweit
es nötig ist, mit zusätzlichen Teilen, wie Dichtungsmitteln, Versteifungskränzen oder anderen ergänzenden
Teilen vervollständigt werden, wobei gegebenenfalls noch zusätzliche Hilfselemente benutzt
werden können. Auch zwischen dem Fuß der Zündvorrichtung und einem entsprechenden Teil des Hülsensockels
können ein oder mehrere Dichtungsmittel angeordnet werden.
Claims (6)
1. Hülse für Feuerwaffenmunition, bestehend aus einem Hülsenkörper und einem dreiteiligen
Hülsenboden, der von einem den Ausziehrand tragenden Sockel mit einem Mittelzapfen und
einem ersten in den Sockel gesteckten äußeren Verbindungsbecher sowie einem zweiten inneren
Verbindungsbecher gebildet wird, wobei der untere Rand des Hülsenkörpers zwischen dem ersten
und dem zweiten Verbindungsbecher eingeklemmt ist und beide Becher mittig von dem Mittelzapfen
am Sockel durchsetzt und am Sockel befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Becher (14 bzw. 21)
einen zylindrischen Ringraum begrenzen, in dem der untere zylindrische Rand des rohrförmig ausgebildeten,
vorzugsweise aus Nitrozellulose bestehenden Hülsenkörpers (1) eingeklemmt ist, und
daß der zweite innere Verbindungsbecher (21) unter fester Reibung im ersten äußeren Verbindungsbecher
(14) sitzt, wobei der innere an seiner zylindrischen Wand Löcher (22) hat und mit
einem Befestigungsstück (24) am Mittelzapfen (10) des Sockels (9) befestigt ist.
2. Hülse nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste äußere Verbindungsbecher
(14) aus Kunststoff besteht.
3. Hülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste äußere Verbindungsbecher
(14) aus Polyäthylen hoher Wichte besteht.
4. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verbindungsbecher (14)
aus Metall besteht und daß entlang der Verbindungsbereiche zwischen dem Becher (14) und dem
Sockel (9) bzw. dem unteren Rand des Hülsenkörpers (1) Dichtungen angeordnet sind.
5. Hülse nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verbindungsbecher
(14) aus aufeinandergeschichteten Stahlblechen zusammengesetzt ist.
6. Hülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Befestigungsstück (24) ein auf den Mittelzapfen (10) aufgesetztes Klemmteil ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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