DE2641665A1 - Treibladungshuelse - Google Patents

Description

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Akte R 635 Düsseldorf, den 15.9.1976 Bi/gro

Treibladungshülse

Die Erfindung betrifft eine Treibladungshülse, bestehend aus einem ein- oder mehrteiligen Hülsenboden mit Hülsenstummel, einem in Verlängerung des Hülsensturamels angeordneten Liderungsring und einem vom Hülsenboden aus am HüIsenstummel entlang sich erstreckenden verbrennbaren Hülsenschaft, der mittels eines am Zündschraubenlager angeordneten Sicherungsmittels gegen den Hülsenboden festgehalten wird.

Durch die DT-PA 2 303 790 ist eine aus einem ein- oder mehrteiligen Hülsenstummel bestehende Treibladungshülse bekanntgeworden, bei der in Verlängerung des Hülsenstummels ein gasdicht mit diesem verbundener Liderungsring vorgesehen ist.

Ausgehend von einem solchen Hülsenstummel, der nach der DT-PS 1 453 842 aus einem dreiteiligen Hülsenboden besteht und dessen nach oben verlängerter Hülsenstummel aus einer äußeren und inneren Wand besteht, zwischen denen der untere Rand eines verbrennbaren Hülsenschaftes eingeklemmt ist, wird die innere Wand durch einen Blechbecher gebildet, der mit seiner zentralen Öffnung im Becherboden über das ZUndschraubenlager gestülpt und mittels einer Federklemme gegen den Hülsenboden angepreßt wird. Dem mit mehreren Lb'chorn am Umfang versehene

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Blechbecher fallt lediglich die Aufgabe zu, den unteren Rand des verbrennbaren Hülsenschaftes zwischen sich und der äußeren Wand festzuhalten. Diese auf Klemmwirkung beruhende einzige Verbindung zwischen dem Hülsenboden und dem Hülsenschaft ist eine starre Verbindung, die bei starken mechanischen Beanspruchungen, wie z.B. durch Stöße und Vibrationen während des Transportes im Panzerfahrzeug oder LKW oder beim Laden und Entladen am Geschütz leicht zu Bruch gehen kann, wodurch die Treibladung durch auslaufendes Pulver unbrauchbar wird.

Der Erfindung liegt unter Vermeidung der genannten Nachteile und Übelstände die Aufgabe zugrunde, die Verbindung zwischen einem Hülsenboden und einem verbrennbaren Hülsenschaft so zu verbessern, daß sie selbst bei groben und oftmals sich wiederholenden mechanischen Beanspruchungen einwandfrei erhalten bleibt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem verbrennbaren Hülsenschaft im Bereich des Hülsenbodens ein mit Durchbrechungen versehenes federndes Widerlager zugeordnet ist. Letzteres besteht gemäß der Erfindung aus einem das Zündschraubenlager zentrisch umgebenden, ringförmigen Federblechgitter, das durch Radialschlitze in mehrere segmentförmige, von Durchbrechungen durchsetzte Felder unterteilt ist.

Das federnde Widerlager kann dabei mittels eines hinter einem Bund des Zündschraubenlagers zurückspringenden Federringes oder durch Aufschrauben einer Mutter auf das Zündschraubenlager fixierbar sein.

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Ferner können das federnde Widerlager und der Federring einerseits bzw. das federnde Widerlager und die Mutter andererseits aus einem Stück bestehen.

Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert und zwar zeigen

Fig. 1 eine Treibladungshülse mit oberhalb des Hülsenstummels abgebrochener verbrennbarer Hülse und einem mittels eines Federringes fixierten federnden Widerlager im Längsschnitt,

Fig. 2 eine Treibladungshülse, bei der das federnde Widerlager und die Sicherungsmutter einstückig ausgebildet sind und

Fig. 3 ein federndes Widerlager mit einem Federring in Draufsicht.

Der Hülsenboden i mit dem zentralen Zündschraubeiilager 2 läuft in einen nach oben hochgezogenen Hülsenstummel 3 aus, der von einem dünnwandigen Steg 3a mit Wulst 3b begrenzt ist. Ein dem Wandquerschnitt des Hülsenstummels 3 entsprechender Liderungsring 4, der aus Gummi oder Silikonkautschuk oder auch aus einem plastischen Kunststoff bestehen kann, wird mit einem druckknopfartigen Effekt über den Hülsenstummel 3 gestülpt. Der verbrennbare Hülsenschaft ist im unteren Bereich dem Profil des schalenförmigen Hülsenbodens 1 und dem des Hülsensturamels 3 und des Liderungsringes h derart angepaßt, daß er überall satt anliegt.

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Die zentrale Öffnung 5a des Hülsenschaftes 5 ist so bemessen, daß sie das Zündsehraubenlager 2 umschließt. Nun wird ein aus Federblech bestehendes ringförmiges, federndes Widerlager 6 eingesetzt. Letzteres weist mehrere Radialschlitze 6b auf, wodurch segmentfö'rmige Felder entstehen, die von Durchbrechungen 6c durchsetzt sind. Dieses aus einem Federblechgitter bestehende federnde Widerlager 6 ist

so durchlässig, daß der verbrennbare Hülsenschaft 5 auch im Bodenbereich rückstandlos verbrennt. Das federnde Widerlager 6 ist mittels eines Federringes 7 festgelegt, der hinter den Bund 2a des Zündschraubenlagers 2 zurückspringt.

Wäre das Widerlager 6 eine starre, gegen den verbrennbaren Hülsenschaft 5 anliegende Platte, könnten bei starken mechanischen Stößen und Vibrationen im Grenzbereich zwischen der starren Plattenauflage und dem Hülsenschaft 5 an letzterem Risse entstehen, welche u.U. das Abreißen des Hülsenschaftes 5 vom Hülsenboden i zur Folge haben.

Dadurch, daß das Widerlager 6 aber aus Federblech besteht und durch die Radialschlitze 6b in segmentförmige Felder unterteilt ist, ist es außerordentlich nachgiebig, wobei es nach der Beanspruchung wieder in seine ursprüngliche gestreckte Lage zurückgeht. Das bedeutet, daß der Hülsenschaft 5 z.B. Rüttel- oder Stoßbewegungen ebenso elastisch auffängt, so daß zwischen Hülsenboden 1 und Hülsenschaft keine Risse oder sonstige, die Brauchbarkeit der Treibladung beeinträchtigende Schäden entstehen.

Außer durch einen Federring 7 kann das federnde Widerlager 6 durch Aufschrauben einer Mutter auf das außen mit Gewinde versehene Zündschraubenlager 2 fixiert werden.

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Schließlich ist es möglich, das federnde Widerlager 6 und das Befestigungsmittel aus einem Stück herzustellen. So kann also das federnde Widerlager 6a entweder mit dem Federring 7a oder mit einer Mutter 8a zu einem Stück kombiniert werden.

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Claims (6)

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   Akte R 635 Düsseldorf, den 15.9.1976 Bi/gro

   Patentansprüche

   f- i.) Treibladungshülse, bestehend aus einem ein- oder mehrteiligen Hülsenboden mit Hülsenstummel, einem in Verlängerung des HUlsenstummels angeordneten Liderungsring und einem vom Hülsenboden aus am Hülsenstummel entlang sich erstreckenden verbrennbaren Hülsenschaft, der mittels eines am Zündschraubenlager angeordneten Sicherungsmittels gegen den Hülsenboden festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem verbrennbaren Hülsenschaft (5) im Bereich des Hülsenbodens (l) ein federndes Widerlager (6) zugeordnet ist.
2. 2. Treibladungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Widerlager (6) aus einem das Zündschraubenlager (2) zentrisch umgebenden, ringfönsigen Federbleehgitter besteht, das durch Radialschlitze (6b) in mehrere segmentförmige, von Durchbrechungen (6c) durchsetzte Felder unterteilt ist.
3. 3. Treibladungshülse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Widerlager (6) mittels eines hinter einem Bund (2a) des Zündschraubenlagers (2) zurückspringenden Federringes (7) fixierbar ist.

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4. 4. Treibladungshülse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennze lehne t, daß das federnde Widerlager (6) durch Aufschrauben einer Mutter auf das Zündschraubenlager (2) fixierbar ist.
5. 5. Treibladungshülse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Widerlager (6a)und der Federring (7a) aus einem Stück bestehen.
6. 6. Treibladungshülse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Widerlager (6a) und die Mutter (8a) einstückig ausgebildet sind,

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