DE3821669A1 - Treibladungshuelse - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/26—Cartridge cases
- F42B5/28—Cartridge cases of metal, i.e. the cartridge-case tube is of metal
- F42B5/285—Cartridge cases of metal, i.e. the cartridge-case tube is of metal formed by assembling several elements
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Treibladungshülse
bestehend aus einem Hülsenschaft und einem Hülsenstummel,
wobei der Hülsenboden des Hülsenstummels mit
einem an seinem Umfang angeordneten Auswerferabsatz versehen
ist, und wobei am Rohrstück des Hülsenstummels eine
umlaufende elastische Dichtungslippe angebracht ist.
Die OS 23 03 790 offenbart eine Treibladungshülse mit
einem mehrfach verwendbaren metallischen Hülsenstummel
und einer in Verlängerung des Hülsenstummels druckknopfartig
verbundenen elastischen Dichtungslippe. Weitere
Komponenten der Treibladungshülse, wie der verbrennbare
Hülsenschaft oder das Zündschraubenlager, zeigt die
OS 26 41 665.
Beim Schießen weitet sich der Hülsenstummel aufgrund
der im Waffenrohr auftretenden hohen Druckspitzen auf.
Die hierbei entstehenden Risse zeigen sich im wesentlichen
an den scharfen Übergängen des Auswerferabsatzes,
sowie am druckknopfartigen Dichtungslippensitz.
Die teure, spanende Aufarbeitung des Hülsenstummels geschieht
durch ein Abdrehen der durch die Risse gefährdeten
Oberfläche. Kritisch erweisen sich hierbei die
Risse am gekerbten Auswerferabsatz. Durch die notwendige
spanende Bearbeitung in Form eines mit Radien versehenen
Einstiches erfolgt eine Schwächung des Hülsenbodens.
Dadurch sind maximal nur zwei Aufbereitungen möglich.
Neben der Rißbildung treten noch Beschädigungen
am Auswerferabsatz beim Auswerfen des Hülsenstummels
aus dem Waffenrohr auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine häufige
Wiederverwendung des teuren Hülsenstummels bei geringem
Wiederaufbereitungsaufwand zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale
gelöst:
- - am Hülsenstummel ist ein rotationssymmetrisches Formteil angebracht,
- - das Formteil bildet zumindest teilweise den Auswerferabsatz,
- - die mit dem Formteil in Verbindung stehende Oberfläche des Hülsenstummels ist zumindest an hochbeanspruchten Flächen abgerundet und glatt ausgeführt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß keine Risse am Auswerferabsatz
des Hülsenstummels mehr auftreten, da das rotationssymmetrische
Formteil den gekerbten, rißempfindlichen Auswerferabsatz
bildet und der Hülsenstummel in diesem Bereich
abgerundet und glatt und damit rißunempfindlich ausgeführt
ist. Dadurch entfällt in diesem Bereich die teure
spanende Bearbeitung in Form eines Einstiches und demzufolge
die Schwächung des Hülsenbodens, wodurch sich
die Anzahl der Aufbereitungen erhöht. Beschädigungen
beim Auswerfen der Hülsenstummel aus dem Waffenrohr
treten nur beim Formteil auf, welches nicht mehr wiederverwendet
wird.
Gemäß verschiedener Ausgestaltungen der Erfindungen kann
- - das Formteil zusätzlich zumindest teilweise die äußere Mantelfläche des Rohrstückes auskleiden,
- - das Formteil zusätzlich die äußere Mantelfläche des Rohrstückes und zumindest teilweise die kreisringförmige Stirnfläche des Rohrstückes und die innere Mantelfläche des Rohrstückes auskleiden,
- - das Formteil zusätzlich die äußere Mantelfläche des Rohrstückes auskleiden und als Hülsenschaft verlängert sein.
Die Auskleidung schützt die Stummelhülse zunächst vor
Beschädigungen und weiterhin, wenn die innere Mantelfläche
des Rohrstückes ausgekleidet ist, vor thermischer
Belastung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der oben aufgeführten
Ausgestaltungen zeigt sich, wenn am Formteil die elastische
Dichtungslippe angebracht ist. Dadurch entfällt
die teure spanende Bearbeitung am druckknopfartigen
Dichtungslippensitz der Stummelhülse. Weiterhin vereinfacht
sich die Montage der Dichtungslippe beim Vulkanisieren
auf das Formteil, da dieses leicht, handlich und
schnell erwärmbar ist.
Eine Dimensionierung des Hülsenstummels gegen eine plastische
Verformung vereinfacht weiterhin die Nacharbeitung
der Stummelhülse, da die spanende Bearbeitung entfällt
und lediglich eine Säuberung und eine Prüfung vor
der erneuten Wiederverwendung notwendig ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnung näher dargestellt. Es zeigt
Fig. 1-Fig. 5 verschieden ausgeführte Hülsenstummel
im Längsschnitt.
Eine mehrteilige Treibladungshülse bestehend aus einem
Hülsenschaft und einem Hülsenstummel, wobei der Hülsenboden
des Hülsenstummels mit einem an seinem Umfang umlaufend
angeordneten Auswerferabsatz versehen ist, und
wobei am Rohrstück des Hülsenstummels eine umlaufende
elastische Dichtungslippe angebracht ist, wird nachfolgend
beschrieben:
Nach Fig. 1-Fig. 7 ist am Hülsenstummel 1 ein rotationssymmetrisches
Formteil 2 angebracht. Als Werkstoff
des Formteiles 2 kann je nach erforderlicher mechanischer
und thermischer Festigkeit sowohl ein Metall, wie z. B.
Stahl oder Messing, als auch ein Kunststoff verwendet
werden. Die Befestigung des Formteiles 2 mit dem Hülsenstummel
1 kann formschlüssig wie z. B. durch verstiften
oder verkleben, kraftschlüssig wie z. B. durch aufschrumpfen
oder stoffschlüssig wie z. B. durch Löten
erfolgen.
Nach Fig. 1 bildet das Formteil 2 teilweise den Auswerferabsatz
4, während nach Fig. 2 das Formteil 2 vollständig
den Auswerferabsatz 4 bildet. Die mit dem Formteil
2 in Verbindung stehende hochbeanspruchte Oberfläche
des Hülsenstummels 1 ist abgerundet und glatt ausgeführt.
Die in Fig. 1 und in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiele
eignen sich gut, um ohne große konstruktive Änderung
am Hülsenstummel 1 dessen Anzahl der Wiederaufbereitungen
zu erhöhen.
Nach Fig. 3 bildet das Formteil 2 den Auswerferabsatz 4
und kleidet die äußere Mantelfläche des Rohrstückes 6
aus. Dagegen kleidet das Formteil 2 nach Fig. 4 zusätzlich
die kreisförmige Stirnfläche und die innere Mantelfläche
des Rohrstückes 6 aus.
Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen Variationen des Hülsenstummels 1
für Munition mit verbrennbarem Schaft, der nicht mit
eingezeichnet ist. Fig. 5 dagegen zeigt eine Lösung für
Munition mit unverbrennbarem Schaft, bei der das Formteil
den Auswerferabsatz bildet und die äußere Mantelfläche
des Rohrstückes auskleidet. Im Anschluß daran
ist das Formteil 2 als Hülsenschaft 7 verlängert.
Aus den Fig. 2 bis 5 geht hervor, daß am Formteil die
elastische Dichtungslippe 3 angebracht ist. In bekannter
Weise können die beiden Teile formschlüssig durch
Kleben, Vulkanisieren oder wie in der OS 23 03 790
beschrieben druckknopfartig miteinander verbunden sein.
Wichtig ist der Dichtlippenüberhang 8, der sich beim
Druckaufbau in der Treibladungshülse am Beispiel der
Fig. 3 an das Rohrstück 6 des Hülsenstummels anpreßt.
Dadurch erreicht man eine sichere Abdichtung zwischen
dem Formteil 2 und dem Hülsenstummel 1.
Ähnlich funktioniert die Abdichtung zwischen Formteil 2
und Hülsenstummel 1 bei der Treibladungshülse mit unverbrennbarem
Schaft nach Fig. 5. Die lediglich am Formteil
befestigte elastische Dichtungslippe 3 weist wieder
einen Dichtlippenüberhang 8 auf, der auf der kreisringförmigen
Stirnfläche der Stummelhülse aufliegt. Die
Anpreßkraft beim Druckaufbau bewirkt die sichere Abdichtung.
Legende | |
Hülsenstummel | |
1 | |
Formteil | 2 |
elastische Dichtungslippe | 3 |
Auswerferabsatz | 4 |
Hülsenboden | 5 |
Rohrstück des Hülsenstummels | 6 |
Hülsenschaft | 7 |
Dichtungslippenüberhang | 8 |
Claims (6)
1. Mehrteilige Treibladungshülse bestehend aus einem
Hülsenschaft und einem Hülsenstummel, wobei der
Hülsenboden des Hülsenstummels mit einem an seinem
Umfang umlaufend angeordneten Auswerferabsatz versehen
ist, und wobei am Rohrstück des Hülsenstummels
eine umlaufende elastische Dichtungslippe angebracht
ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - am Hülsenstummel (1) ist ein rotationssymmetrisches Formteil (2) angebracht,
- - das Formteil (2) bildet zumindest teilweise den Auswerferabsatz (4),
- -die mit dem Formteil (2) in Verbindung stehende Oberfläche des Hülsenstummels (1) ist zumindest an hochbeanspruchten Bereichen abgerundet und glatt ausgeführt.
2. Treibladungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (2) zusätzlich zumindest
teilweise die äußere Mantelfläche des Rohrstückes (6)
auskleidet.
3. Treibladungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (2) zusätzlich die äußere
Mantelfläche des Rohrstückes (6) und zumindest teilweise
die kreisringförmige Stirnfläche des Rohrstückes
(6) und die innere Mantelfläche des Rohrstückes
(6) auskleidet.
4. Treibladungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (2) zusätzlich die äußere
Mantelfläche des Rohrstückes (6) auskleidet und als
Hülsenschaft (3) verlängert ist.
5. Treibladungshülse nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Formteil (2) die
Dichtungslippe (3) befestigt ist.
6. Treibladungshülse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenstummel (1)
gegen plastische Verformung dimensioniert ist.
Priority Applications (5)
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- 1989-06-27 US US07/371,715 patent/US5046428A/en not_active Expired - Fee Related
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