DE102018114064A1 - Verschluss eines Repetiergewehr und Repetiergewehr mit einem derartigen Verschluss - Google Patents

Verschluss eines Repetiergewehr und Repetiergewehr mit einem derartigen Verschluss Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verschluss (2) für ein Repetiergewehr mit einer Verschlussführung (7), einer in der Verschlussführung (7) angeordneten Kammer (6), einer auf einem hinteren Teil (10) der Kammer (6) verschiebbar angeordneten Stützhülse (9) und einer konzentrisch um die Stützhülse (9) angeordneten Verriegelungshülse (8), die mehrere durch die Stützhülse (9) zwischen einer inneren Lösestellung und einer äußeren Verriegelungsstellung bewegbare Verriegelungselemente (30) zum Eingriff in eine Verriegelungsnut (4) eines Laufs (1) aufweist. Um ein Abfeuern von Randfeuerpatronen zu ermöglichen, ist in der Kammer (6) ein über ein Rückstellelement (23) mit der Stützhülse (9) gekoppelter Randzündungsschlagbolzen (19) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verschluss eines Repetiergewehrs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Repetiergewehr mit einem derartigen Verschluss.
  • Aus der DE 20 2008 007 768 U ist ein gattungsgemäßer Verschluss eines Repetiergewehrs bekannt. Dort sind eine Verriegelungskammer und eine um diese konzentrisch angeordnete Verriegelungshülse innerhalb einer Verschlussführung angeordnet. Die als Spreizhülse ausgeführte Verriegelungshülse ist an ihrem vorderen Ende durch Längsschlitze in mehrere biegsame Federzungen unterteilt. Die Federzungen weisen an ihren vorderen Enden Verriegelungselemente zum Eingriff in eine Ringnut an der Innenseite des Laufes auf. Durch eine zwischen dem hinteren Teil der Verriegelungskammer und der Verriegelungshülse axial verschiebbare Stützhülse sind die Verriegelungselemente zwischen einer radial inneren Lösestellung und einer radial äußeren Verriegelungsstellung bewegbar. Dieser bekannte Verschluss ist für Zentralfeuerpatronen konzipiert. Über einen in Richtung der Mittelachse der Kammer verschiebbaren Schlagbolzen können Patronen mit zentral im Hülsenboden angeordneten Zündhütchen abgefeuert werden. Solche Zentralfeuerpatronen sind jedoch in der Regel teurer, so dass insbesondere für Trainingszwecke ein Bedarf für eine Nutzung auch kostengünstiger Randfeuerpatronen besteht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschluss der eingangs genannten Art und ein Repetiergewehr mit einem solchen Verschluss zu schaffen, die ein sicheres Abfeuern von Randfeuerpatronen ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Verschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Repetiergewehr mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Verschluss enthält eine Verschlussführung, eine in der Verschlussführung angeordneten Kammer, eine auf einem hinteren Teil der Kammer verschiebbar angeordnete Stützhülse und eine konzentrisch um die Stützhülse angeordnete Verriegelungshülse, die mehrere durch die Stützhülse zwischen einer inneren Lösestellung und einer äußeren Verriegelungsstellung bewegbare Verriegelungselemente zum Eingriff in eine Verriegelungsnut eines Laufs aufweist. In der Kammer ist ein über ein Rückstellelement mit der Stützhülse gekoppelter Randzündungsschlagbolzen angeordnet. Über den Randzündungsschlagbolzen können auch Randfeuerpatronen gezündet werden. Durch das Rückstellelement zur Kopplung des Randzündungsschlagbolzens mit der Stützhülse wird gewährleistet, dass der Randzündungsschlagbolzen beim Öffnen der Waffe automatisch zurückgezogen wird. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Spitze des Randzündungsschlagbolzens nicht über den Stoßboden der Kammer hinausragt. Dies könnte bei einem schnellen Schließen des Verschlusses zu einer ungewollten Zündung der Patrone führen.
  • In einer besonders zweckmäßigen Ausführung ist der innerhalb der Kammer angeordnete Randzündungsschlagbolzen zu einer Mittelachse der Kammer versetzt und parallel zur Mittelachse verschiebbar.
  • Vorzugsweise ist der Randzündungsschlagbolzen durch ein in einer zentralen Durchgangsöffnung der Kammer axial verschiebbares zentrales Schlagstück betätigbar. Dadurch können auch für Zentralfeuerpatronen konzipierte Kammern ohne aufwändige Umkonstruktionen zum Einsatz bei Randfeuerpatronen gelangen. An den sonstigen Bauteilen des Verschlusses und der Abzugseinheit sind dadurch keine oder nur geringfügige Änderungen erforderlich.
  • In einer fertigungstechnisch einfachen Ausführung weist das zentrale Schlagstück eine vordere Anschlagfläche zur Anlage an dem Randzündungsschlagbolzen auf. Dadurch kann der Randzündungsschlagbolzen von dem zentralen Schlagstücks in Richtung der Patrone bewegt werden. Das zentrale Schlagstück kann auch einen gegenüber der vorderen Schlagfläche nach vorne vorstehenden zentralen Zündstift enthalten. Dadurch kann der Verschluss auch zur Zündung von Zentralfeuerpatronen verwendet werden.
  • Der Randzündungsschlagbolzen weist zweckmäßigerweise an seinem vorderen Ende einen Zündstift und an seinem hinteren Ende eine Quernut zum Eingriff mit dem Rückstellelement auf.
  • Das Rückstellelement kann in einer Aussparung auf der Oberseite der Kammer verschiebbar geführt sein. Es weist vorzugsweise eine vordere Nase zum Eingriff mit dem Randzündungsschlagbolzen und eine hintere Nase zum Eingriff mit der Stützhülse auf.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Gewehr mit einem Lauf und einem vorstehend beschriebenen Verschluss.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
    • 1 einen Längschnitt durch einen hinteren Teil eines Laufs und einen Verschluss;
    • 2 einen Verschluss in einer Explosionsdarstellung;
    • 3 einen Längschnitt durch einen Verschluss in einer geöffneten Stellung;
    • 4 einen Längschnitt durch einen Verschluss bei der Einführung einer Patrone;
    • 5 einen Längsschnitt durch einen Verschluss im geschlossenen aber noch nicht verriegelten Zustand;
    • 6 einen Längsschnitt durch einen Verschluss im geschlossenen und verriegelten Zustand und
    • 7 einen Längsschnitt durch einen Verschluss bei der Zündung einer Patrone.
  • In 1 sind der hintere Teil eines Laufs 1 und ein Verschluss 2 eines Repetiergewehrs in einer geöffneten Stellung gezeigt. Der Lauf weist an seinem gezeigten hinteren Ende ein Patronenlager 3 und eine mit einer Verriegelungsnut 4 versehene Aufnahmeöffnung 5 zur Aufnahme einer in 2 gezeigten Kammer 6 des Verschlusses 2 auf. Der hier als Radialbundverschluss ausgebildete Verschluss 2 enthält eine als Schieber ausgeführte Verschlussführung 7, in der die Kammer 6, eine hier als Spreizhülse ausgeführte Verriegelungshülse 8 und eine Stützhülse 9 angeordnet sind. Die Verschlussführung 7 ist auf einem hier nicht dargestellten Systemkasten des Repetiergewehrs verschiebbar geführt.
  • Wie besonders aus 2 hervorgeht, weist die Kammer 6 einen schlankeren hinteren Teil 10 und einen im Durchmesser erweiterten vorderen Teil 11 zum Eingriff in die Aufnahmeöffnung 5 des Laufs 1 auf. Auf dem schlankeren hinteren Teil 10 der Kammer 6 ist die Stützhülse 9 verschiebbar geführt. Konzentrisch um die Stützhülse 9 ist auf dem hinteren Teil 10 der Kammer 6 außerdem die Verriegelungshülse 8 angeordnet. In zwei seitlichen Aussparungen 12 am vorderen Teil 11 der Kammer 6 sind zwei Patronenauszieher 13 angeordnet. Im vorderen Teil 11 der Kammer 6 sind ferner zwei durch Druckfedern 14 beaufschlagte Auszieherstifte 15 angeordnet.
  • In einer in 1 gezeigten zentralen Durchgangsöffnung 16 der Kammer 6 ist in an sich bekannter Weise ein zentrales Schlagstück 17 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 18 axial verschiebbar geführt. Die zentrale Durchgangsöffnung 16 ist koaxial zu einer Mittelachse 44 der Kammer 6 angeordnet. In der Kammer 6 ist außerdem ein auch auf der rechten Seite der 2 gezeigter Randzündungsschlagbolzen 19 verschiebbar geführt. Der Randzündungsschlagbolzen 19 ist innerhalb der Kammer 6 zur Mittelachse 44 der Kammer 6 versetzt und parallel zur Mittelachse 44 verschiebbar angeordnet.
  • Wie in 2 gezeigt ist, weist der Randzündungsschlagbolzen 19 einem Zündstift 20 am vorderen Ende und eine Quernut 21 am hinteren Ende auf. In einer schlitzförmigen Ausnehmung 22 auf der Oberseite des schlankeren hinteren Teils 10 der Kammer 6 ist ein im Folgenden noch näher erläutertes Schlagbolzenrückstellelement 23 mit zwei entgegengesetzt vorstehenden Nasen 24 und 25 geführt. Die nach unten ragende vordere Nase 24 des Schlagbolzenrückstellelements 23 greift in die Quernut 21 des Randzündungsschlagbolzens 19 und die nach oben ragende hintere Nase 25 in eine in 1 gezeigte Längsnut 26 an der Innenseite der Stützhülse 9 ein.
  • Die hier als Spreizhülse ausgeführte Verriegelungshülse 8 ist in Axialrichtung durch ein als Kammerniet ausgebildetes Sicherungsstück 27 innerhalb der Verschlussführung 7 gesichert. Die Verriegelungshülse 8 enthält gemäß 2 mehrere durch Längsschlitze 28 unterteilte Federzungen 29, die an ihrem vorderen Ende Verriegelungselemente 30 in Form von Verdickungen zum Eingriff in die Verriegelungsnut 4 des Laufs 1 aufweisen. Die Verriegelungselemente 30 weisen an ihrer Vorderseite konussegmentförmige vordere Anlageflächen 31 zur Anlage an einer konischen hinteren Widerlagerfläche 32 am Übergang vom schlankeren hinteren Teil 10 zum erweiterten vorderen Teil 11 der Kammer 7 auf.
  • An der Innenseite enthalten die Federzungen 29 eine in 1 gezeigte Auflaufschräge 33 zum Auseinanderspreizen der Federzungen 29 durch die Stützhülse 9. Durch eine Vorwärtsbewegung der Stützhülse 9 können die Federzungen 29 somit auseinandergespreizt und die Verriegelungselemente 30 so aus einer radial inneren Lösestellung in eine radial äußere Verriegelungsstellung bewegt werden. Die Verriegelungselemente 30 enthalten konussegmentförmige hintere Anlageflächen 34, die in einer in 6 gezeigten Verriegelungsstellung zur Anlage an einer hinteren Verriegelungsfläche 35 an der Rückseite der Verriegelungsnut 5 im Lauf 1 gelangen.
  • Die hintere Verriegelungsfläche 35 des Laufs 1 weist einen vergleichsweise steilen Winkel von 70° bis 80° gegenüber der Mittelachse des Laufs 1 auf. Die hinteren Anlageflächen 34 der Verriegelungselemente 30 sind derart ausgestaltet, dass diese in der Verriegelungsstellung ebenfalls den Winkel der hinteren Verriegelungsfläche 35 am Lauf 1 einnehmen und damit flächig an der Verriegelungsfläche 35 anliegen. Die konische Widerlagerfläche 32 der Verriegelungskammer 7 ist gegenüber der Mittelachse der Verriegelungskammer 7 um einen Winkel zwischen 80° und 85° geneigt. Auch die konussegmentförmigen vorderen Anlageflächen 31 der Verriegelungselemente 30 an der Stirnseite der Federzungen 12 sind unter dem Winkel der Widerlagerfläche 32 geneigt. Durch die steile Ausführung der Verriegelungsfläche 35 in der Verriegelungsnut 4 des Laufs 1 weisen die bei der Abgabe eines Schusses von den Verriegelungselementen 29 auf den Lauf 1 wirkenden Druckkräfte F eine relativ große Kraftkomponente in Axialrichtung und nur eine vergleichsweise kleine Kraftkomponente in Radialrichtung auf. Dadurch kann eine belastungsbedingte Aufweitung des Laufendes verhindert und damit die Stabilität der Verriegelung verbessert werden.
  • Die zwischen dem hinteren Ende 10 der Kammer 7 und der Verriegelungshülse 8 angeordnete Stützhülse 9 weist an der Unterseite einen Längsschlitz 36 zur Aufnahme des Sicherungsstücks 27 auf. An der Vorderseite der Stützhülse 9 ist eine schräge vordere Stirnfläche 37 zur Anlage an der Auflaufschräge 33 an der Innenseite der Federzungen 29 vorgesehen. Ein an der Rückseite der Stützhülse 9 angeordneter Fortsatz 38 wirkt mit einem in 1 gezeigten Verschlusshebel 39 zusammen, der in der Verschlussführung um eine Querachse drehbar gelagert und durch einen Kammerstengel 40 betätigbar ist.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise des Verschlusses 2 anhand der 3 bis 7 erläutert.
  • Bei der in 3 gezeigten geöffneten Stellung des Verschlusses 2 befindet sich die Stützhülse 15 in einer zurückgezogenen Position, in der die schräge vordere Stirnfläche 37 der Stützhülse 9 von den Auflaufschrägen 33 an der Innenseite der Federzungen 29 der Verriegelungshülse 8 beabstandet ist. Dadurch befinden sich die Verriegelungselemente 30 am vorderen Ende der Federzungen 29 der Verriegelungshülse 8 in einer der nach innen verschwenkten Lösestellung. Die hintere Nase 25 des Schlagbolzenrückstellelements 23 liegt an dem vorderen Ende der Längsnut 26 an der Innenseite der Stützhülse 9 an, so dass der in der Kammer 6 angeordnete Randzündungsschlagbolzen 19 über das Schlagbolzenrückstellelement 23 in einer zurückgezogenen Stellung gehalten wird. In dieser zurückgezogenen Stellung steht die Spitze des Zündstift 20 des Randzündungsschlagbolzen 19 nicht gegenüber dem Stoßboden der Kammer 6 vor. Dadurch kann sichergestellt werden, dass eine Patrone nicht versehentlich durch Vorschieben des Verschlusses 2 gezündet wird. In der geöffneten Stellung des Verschlusses von 2 ist der Kammerstengel 40 nach hinten verschwenkt und gegen Verdrehung blockiert. Dadurch kann die Verschlussführung 7 auf dem nicht gezeigten Systemkasten nach vorne geschoben werden.
  • Durch Vorschieben des auf dem Systemkasten geführten Verschlusses 2 in Richtung des Laufs 1 kann gemäß 4 eine Patrone 41 von der Kammer 6 vorgeschoben und in den Lauf 1 eingeführt werden.
  • Beim weiteren Vorschieben des Verschlusses 2 wird die Patrone 41 gemäß 5 in das Patronenlager 2 des Laufs 1 eingeschoben und der vergrößerte vordere Teil 11 der Kammer 6 gelangt zur Anlage am Boden 42 der Öffnung 5 im Lauf 1.
  • Durch anschließendes Vorwärtsschwenken des Kammerstengels 40 und der dadurch bedingten Drehung des Verschlusshebels 39 wird die Stützhülse 9 über den Verschlusshebel 39 gemäß 6 nach vorne geschoben, wobei die schräge vordere Stirnfläche 37 zunächst zur Anlage an den Auflaufschrägen 33 an der Innenseite der Federzungen 29 und nach dem Aufbiegen der Federzungen 29 durch weitere Verschiebung der Stützhülse 9 nach vorne unter die Verriegelungselemente 30 gelangt. Dadurch werden die Verriegelungselemente 30 am vorderen Ende der Federzungen 29 radial nach außen in die Verriegelungsnut 4 des Laufs 1 gedrückt und durch die untergreifende Stützhülse 9 gehalten. Auf diese Weise wird eine besonders sichere Verriegelung erreicht. In 6 ist auch erkennbar, dass durch die Vorwärtsbewegung der Stützhülse 9 die hintere Nase 25 des Randzündungsschlagbolzens 19 zum hinteren Ende der Längsnut 26 an der Innenseite der Stützhülse 9 gelangt. Dadurch wird der Randzündungsschlagbolzen 19 frei und kann zur Zündung der Patrone 41 nach vorne geschoben werden.
  • Wird das Schlagstück 17 aus der in 6 gezeigten Stellung in an sich bekannter Weise durch Betätigung eines Abzugs unter Wirkung einer hier nicht dargstellten Schlagfeder gemäß 7 nach vorne gedrückt, nimmt eine vordere Anschlagfläche 43 des Schlagstücks 17 den Randzündungsschlagbolzen 19 nach vorne mit und drückt diesen gegen die Patrone 41 zu deren Zündung. Durch die vordere Anschlagfläche 43 des Schlagstücks 17 wird der zur Mittelachse 44 der Kammer 6 versetzte Randzündungsschlagbolzen 19 parallel zur Mittelachse 44 verschoben und nach vorne gedrückt. Wie aus 5 hervorgeht, kann das Schlagstück 17 auch einen gegenüber der Anschlagfläche 43 nach vorne vorstehenden Zündstift 45 enthalten. Dadurch kann der Verschluss 2 auch für Patronen mit Zentralzündung eingesetzt werden.
  • Zum Öffnen des Verschlusses 2 wird der Kammerstengel 40 zurückgezogen und damit der Verschlusshebel 39 gedreht. Dadurch wird auch die Stützhülse 9 zurückgezogen, so dass sich die Federzungen 29 aufgrund ihrer Elastizität wieder nach innen bewegen können. Erst wenn sich die Federzungen 29 der Verriegelungshülse 8 in der radial inneren Lösestellung befinden, wird die Verschlussführung 7 zur Verschiebung nach hinten freigegeben. Beim Zurückziehen der Stützhülse wird auch der Randzündungsschlagbolzen 19 über das Schlagbolzenrückstellelement 23 mitgenommen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lauf
    2
    Verschluss
    3
    Patronenlager
    4
    Verriegelungsnut
    5
    Aufnahmeöffnung
    6
    Kammer
    7
    Verschlussführung
    8
    Verriegelungshülse
    9
    Stützhülse
    10
    Hinterer Teil der Kammer
    11
    Vorderer Teil der Kammer
    12
    Aussparung
    13
    Patronenauszieher
    14
    Druckfeder
    15
    Auszieher stift
    16
    Durchgangsöffnung
    17
    Schlagstück
    18
    Rückstellfeder
    19
    Randzündungsschlagbolzen
    20
    Zündstift
    21
    Quernut
    22
    Ausnehmung
    23
    Schlagbolzenrückstellelement
    24
    Vordere Nase
    25
    Hintere Nase
    26
    Längsnut
    27
    Sicherungsstück
    28
    Längschlitz
    29
    Federzunge
    30
    Verriegelungselement
    31
    Vordere Anlagefläche
    32
    Widerlagerfläche
    33
    Auflaufschräge
    34
    Hintere Anlagefläche
    35
    Verriegelungsfläche
    36
    Längsschlitz
    37
    Vordere Stirnfläche
    38
    Fortsatz
    39
    Verschlusshebel
    40
    Kammerstengel
    41
    Patrone
    42
    Boden
    43
    Schlagfläche
    44
    Mittelachse der Kammer
    45
    Zündstift
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202008007768 U [0002]

Claims (12)

  1. Verschluss (2) für ein Repetiergewehr mit einer Verschlussführung (7), einer in der Verschlussführung (7) angeordneten Kammer (6), einer auf einem hinteren Teil (10) der Kammer (6) verschiebbar angeordneten Stützhülse (9) und einer konzentrisch um die Stützhülse (9) angeordneten Verriegelungshülse (8), die mehrere durch die Stützhülse (9) zwischen einer inneren Lösestellung und einer äußeren Verriegelungsstellung bewegbare Verriegelungselemente (30) zum Eingriff in eine Verriegelungsnut (4) eines Laufs (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kammer (6) ein über ein Rückstellelement (23) mit der Stützhülse (9) gekoppelter Randzündungsschlagbolzen (19) angeordnet ist.
  2. Verschluss (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innerhalb der Kammer (6) angeordnete Randzündungsschlagbolzen (19) zu einer Mittelachse (44) der Kammer (6) versetzt und parallel zur Mittelachse (44) verschiebbar ist.
  3. Verschluss (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Randzündungsschlagbolzen (19) durch ein in einer zentralen Durchgangsöffnung (16) der Kammer (6) axial verschiebbares zentrales Schlagstück (17) betätigbar ist.
  4. Verschluss (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Schlagstück (17) eine vordere Anschlagfläche (43) zur Anlage an dem Randzündungsschlagbolzen (19) enthält.
  5. Verschluss (2) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Schlagstück (17) einen gegenüber der vorderen Schlagfläche (43) nach vorne vorstehenden zentralen Zündstift (45) enthält.
  6. Verschluss (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Randzündungsschlagbolzen (19) an seinem vorderen Ende einen Zündstift (20) und an seinem hinteren Ende eine Quernut (21) zum Eingriff mit dem Rückstellelement (23) enthält.
  7. Verschluss (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement (23) in einer Aussparung (22) auf der Oberseite der Kammer (6) verschiebbar geführt ist.
  8. Verschluss (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das das Rückstellelement (23) eine vordere Nase (24) zum Eingriff mit dem Randzündungsschlagbolzen (19) und eine hintere Nase (25) zum Eingriff mit der Stützhülse (9) enthält.
  9. Verschluss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Nase (25) des Rückstellelements (23) in eine Längsnut (26) an der Innenseite der Stützhülse (9) eingreift.
  10. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungshülse (8) als Spreizhülse mit mehreren Federzungen (29) ausgebildet ist, die an ihrer Innenseite Auflaufschrägen (33) zum Eingriff mit einer vorderen abgeschrägten Stirnfläche (37) der Stützhülse (9) aufweisen.
  11. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützhülse (9) durch einen mittels eines Kammerstengels (40) schwenkbaren Verschlusshebel (39) betätigbar ist.
  12. Repetiergewehr mit einem Verschluss (2) und einem mit dem Verschluss zusammenwirkenden Lauf (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist
DE102018114064.9A 2018-06-13 2018-06-13 Verschluss eines Repetiergewehr und Repetiergewehr mit einem derartigen Verschluss Withdrawn DE102018114064A1 (de)

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