DE10240891A1 - Handfeuerwaffe mit verriegeltem Verschluß - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit verriegeltem Verschluß mit einem Verschlußkopf (11; 111) und einem Verschlußträger (13; 113), wobei der Verschlußkopf (11; 111) von einem Verriegelungsblock (25; 125) durchsetzt wird, der quer zur Bewegungsrichtung des Verschlusses beweglich ist und in der Verriegelungslage großflächig Verriegelungsvorsprünge hintergreift. Die Erfindung betrifft auch gesondert den Verschluß für diese Handfeuerwaffe.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit einem verriegelten Verschluß und einen solchen Verschluß selbst (Oberbegriff des Anspruchs 1).
- Dieser Verschluß weist einen Verschlußkopf und einen Verschlußträger auf.
- Dieser Verschluß soll besonders kurz bauen, aber imstande sein, hohe Rückstöße aufzunehmen.
- Deshalb weist der Verschluß einen Verriegelungsbolzen auf, der quer zur Bewegungsrichtung des Verschlusses beweglich ist und in der Verriegelungslage großflächig Verriegelungsvorsprünge hintergreift (Anspruch 1).
- Insbesondere betrifft die Erfindung eine verriegelte Selbstlade-Feuerwaffe mit einem starren Lauf mit Patronenlager, einem gegenüber dem Lauf verriegelbaren Verschlußkopf und einem relativ zum Verschlußkopf beweglichen Verschlußträger, an dem sich eine Schließfeder abstützt, wobei zwischen Verschlußträger und Verschlußkopf eine zusätzliche, kräftige Federanordnung angeordnet ist, über die sich der schwere Verschlußträger bei verriegeltem Verschlußkopf auf letzteren abstützt. (Oberbegriff des Anspruchs 2).
- Lagebezeichnungen, wie "oben", beziehen sich in diesen Unterlagen stets auf die normale Schußlage der Selbstlade-Feuerwaffe bei horizontaler Schußrichtung, die nach "vorne" verläuft.
- Selbstlade-Feuerwaffen mit empfindlicher Patronenhülse, besonders Selbstlade-Schrotflinten, waren schon seit jeher problematisch; und zwar besonders wegen der äußerst geringen Haltbarkeit der Patronen gegenüber Restgasdruck beim Durchladen der Waffe. Bei Selbstladeflinten kommt noch hinzu, daß Patronen ein und derselben Abmessung höchst unterschiedliche Ladungen haben können, die wiederum für unterschiedliche Restgasdruckwerte sorgen.
- Im übrigen neigt bei vielen Selbstladegewehren der Verschluß dazu, bereits zu öffnen, wenn das Geschoß sich noch im Lauf befindet oder der Gasdruck noch nicht weit genug abgefallen ist.
- Bei einem Selbstladegewehr, wie einer Schrotflinte oder einer für starke Patronen eingerichteten und/oder langläufigen Selbstladepistole, würde bereits ein geringer Restgasdruck beim Öffnen des Verschlusses die meisten Patronenhülsen zum Aufblasen bzw. zum Platzen bringen. Ein solcher Restgasdruck ist etwa in einer einfachen Selbstladepistole mit Masseverschluß (blow-back-Verschluß) unvermeidlich. Aber auch verriegelte Rückstoßlader haben beim Öffnen noch einen Restgasdruck, dem manche Schrotpatronenhülse beim Öffnen des Verschlusses nicht gewachsen wäre. Auch rückstoßladende Selbstladebüchsen, die für schwache Patronen eingerichtet sind, bekommen bei erheblich stärkerer Munition in der Regel Störungen, die auf den erhöhten Restgasdruck zurückzuführen sind.
- Zwar wurden Schrotpatronenhülsen bereits ganz aus Metall hergestellt. Diese haben sich aber schon wegen des hohen Preises und Gewichtes nicht allgemein durchgesetzt.
- Ein weiteres Problem ist die geringe Zugbelastbarkeit einer Schrotpatronenhülse in ihrer Längsrichtung. Diese führt bei billigen Schrotpatronenhülsen aus Pappe mit Metallboden dazu, daß der Metallboden im Patronenlager vom Rest der Hülse abreißt. Die geringe Konizität von Schrotpatronen unterstützt diese Neigung.
- Seit etwa hundert Jahren hat sich bei Schrotflinten ein Rückstoßladersystem bewährt, bei dem der Lauf und der geschlossene Verschluß zunächst über die volle Rücklaufstrecke zurücklaufen, und der Druck sich dabei nahezu vollständig abbaut (Browning, Walther). Dann bleibt der Verschluß in hinterster Stellung ortsfest, und der Lauf wird unter der Kraft einer Feder abgebremst und relativ langsam nach vorne geführt. Zusammen mit dem Verschluß bleibt auch die Patronenhülse ortsfest, so daß sie sanft aus dem Lauf ausgezogen wird. Überhöhte Längskräfte in der Patronenhülse treten dabei nicht auf. Nach dem Aufwerfen der Patronenhülse schnappt der Verschluß unter Wirkung der Schließfeder wieder nach vorne und nimmt dabei eine neue Patrone mit.
- Eine solche Flinte arbeitet recht zuverlässig – auch mit unterschiedlich geladener Munition. Sie hat aber zwei entscheidende Nachteile:
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- – eine eingebaute Bremse, die die Bewegung des Laufes verlangsamt und eine Anpassung an extreme Ladungsunterschiede vornehmen kann, arbeitet nur unter streng definierten Bedingungen (zum Beispiel nur bei leichter Ölung der Bestandteile), und
- – die verhältnismäßig langsame, kraftvolle Rückwärtsbewegung des Laufes verlangt eine Abstützung durch das Gehäuse. Diese erfolgt dadurch, daß das Gewehr in die Schulter des Schützen gedrückt wird. Wird das Gewehr jedoch aus der Hüfte geschossen, dann unterbleibt diese Abstützung und es kommt zu ernsthaften Ladestörungen.
- Ein solches System ist daher nicht für Schrotflinten geeignet, die für einen Militär- oder Polizeieinsatz bestimmt sind.
- Neuerdings ist man bei Schrotflinten auf Gasdrucklader übergegangen. Gasdrucklader sind bei Selbstladebüchsen schon lange bekannt und haben sich dort bewährt. Bei Selbstladeflinten erfordern sie aber einen definierten Gasdruck und eine leicht auszuziehende, widerstandsfähige Schrotpatronenhülse. Mit modernen, starken Patronen, die einen Patronenboden aus Metall mit langer Manschette und einen Hülsenkörper aus längsgeripptem Kunststoff aufweisen, funktionieren solche Gasduucklader-Flinten störungsfrei. Gegenüber Patronen schlechter Qualität haben sie aber nicht die Anspruchslosigkeit rückstoßladender Schrotflinten. Dafür funktionieren die Gasdrucklader im Hüftanschlag ebenso wie im Schulteranschlag.
- Allerdings sind die Gasdrucklader recht kompliziert. Sie benötigen je nach verwendetem Pulver eine mehr oder weniger aufwendige Reinigung und sind wegen der vielen, aufeinander gleitenden Teile gegen Verschmutzung, Rost und mangelndes Öl anfällig. Ein Einsparen des Gaskolbens durch Beaufschlagen des Verschlusses mit abgezapften Pulvergasen führt zu einer baulichen Vereinfachung, aber einer erhöhten Verschmutzungsgefahr.
- Es sind auch moderne Rückstoßlader bekannt, die zwar ohne Bewegung des Laufes auskommen (z.B. Gewehr G3) – aber dies auf Kosten der Unempfindlichkeit gegenüber Munition. Mit anderen Worten, sind solche Rückstoßlader-Gewehre, besonders derartige Flinten, recht heikel, was die Munition angeht.
- Nun wäre eine Selbstladewaffe, besonders eine Selbstladeflinte, die einfach, robust und hinsichtlich der Munition anspruchslos wäre, recht universell verwendbar: sie könnte als Jagdwaffe auch in unterentwickelten Gebieten ver wendet werden, wo man auf recht unterschiedliche Munition angewiesen ist; darüber hinaus als preiswerte Polizei- oder Militärwaffe, als Notausrüstung in Militärflugzeugen usw., also besonders dort,
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- – wo die Waffe nach längerem Nichtgebrauch verwendet wird, ohne vorher einer Durchsicht und Reinigung unterzogen werden zu können,
- – wo man nicht wählerisch sein kann, was die Munition angeht, und
- – wo die Kosten der Waffe nicht zu hoch sein dürfen.
- Es ist allerdings noch ein Rückstoß-Ladesystem für Schrotflinten bekannt geworden, das verriegelt ist, aber dennoch einen starren Lauf besitzt. Dieses System ist in der
US 4 604 942 beschrieben und weist einen lose im Gewehr gelagerten Verschlußträger auf, der aufgrund seiner Massenträgheit in seiner Lage verharrt, wenn alle übrigen Teile des Gewehres durch den Rückstoß nach hinten laufen. Verschlußträger und Verschlußkopf sind so ausgebildet, daß sie aufeinander zulaufen und letztlich aneinander anschlagen. - Allerdings ist dieses vom Prinzip her so einfache Gewehr in der Realisierung doch recht kompliziert. Außerdem scheint das Rückstoß-Ladesystem nicht sicher zu funktionieren, denn eine Waffe, die mit diesem System auf den Markt kam, wird nicht mehr angeboten. Dieses System wurde später mit einem Pumpgunmechanismus kombiniert, wobei die Selbstladetätigkeit wahlweise abgeschalten ist (Benelli Super M 3). Diese bekannten Waffen weisen ein Röhrenmagazin auf, das für eine Ordonnanzwaffe nicht sinnvoll ist.
- Ausgehend von dieser Problemlage liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Selbstlade-Handfeuerwaffe zu finden, die die obigen Nachteile der Rückstoß- und Gasdrucklader mindestens zum Teil vermeidet.
- Besonders soll eine einfache, billig und mit ungewöhnlich hohen Toleranzen herstellbare Selbstlade-Handfeuerwaffe gefunden werden, die besonders hinsichtlich ihrer Munition unempfindlich ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wie bei der eingangs genannten, gattungsgemäßen Selbstlade-Handfeuerwaffe zwischen Verschlußträger und Verschluß eine kräftige Federanordnung angeordnet ist, über die sich der (schwere) Verschlußträger bei verriegeltem Verschlußkopf auf letzterem abstützt. Neben der Federanordnung gibt es aber keinen Anschlag zwischen Verschlußkopf und Verschlußträger, so daß die anfängliche Relativbewegung zwischen diesen Teilen nicht durch einen Anschlag begrenzt wird. (Anspruch 2).
- Wenn der Verschlußkopf gegenüber dem Lauf verriegelt ist, dann ist die Waffe geschlossen. Die Verriegelung ist, wie üblich, nur lösbar, wenn der Verschlußträger sich aus dieser Lage um ein Stück nach hinten bewegt hat. Der sich weiter nach hinten bewegende Verschlußträger nimmt nun den Verschlußkopf nach hinten mit. Bei der danach erfolgenden, ebenfalls an sich üblichen Vorwärtsbewegung des Verschlußträgers und -kopf es wird eine Patrone in das Patronenlager eingeführt. Der Verschlußkopf schlägt auf dem Patronenboden oder Patronenlager auf und kommt zum Stillstand. Der auf den Verschlußkopf aufschließende Verschlußträger verriegelt den Verschlußkopf gegenüber dem Lauf und gelangt dann auch zum Stillstand.
- Dies ist der Bewegungsablauf bei einem herkömmlichen Rückstoßlader mit starrem Lauf und auch der Bewegungsablauf beim Durchladen der erfindungsgemäßen Waffe. Während aber bei allen herkömmlichen Selbstladewaffen der Verschlußträger von der Schließfeder gegen einen festen Anschlag gedrückt wird, meist gegen den Verschlußkopf, steht der Verschlußträger bei der Erfindung nicht fest auf dem Verschlußkopf auf. Vielmehr stützt er sich auf diesem über eine kräftige Federanordnung ab, ist aber grundsätzlich nach vorne beweglich, ahne auf einen Anschlag zu treffen. Die Abstimmung von Schließfeder und Federanordnung bestimmt dabei die Lage, die der Verschlußträger endgültig einnimmt. Breite Toleranzen sind hier möglich und zulässig.
- Wenn hier im übrigen von "der" Schließfeder die Rede ist, so ist hier eine Schließfederanordnung gemeint, die auch aus mehreren Federn bestehen kann.
- Beim Schuß (von der Schulter aus oder aus der Hüfte) führt die Waffe eine kurze, kräftige Rückwärtsbewegung durch, die vom Schützen als Rückstoß empfunden wird. Auch alle Teile, die gegenüber der Waffe als Gesamtheit dann stationär sind, also der feststehende Lauf und auch der verriegelte Verschlußkopf, folgen dieser Rückstoßbewegung.
- Bei der erfindungsgemäßen Waffe folgt allerdings der Verschlußträger der Rückstoßbewegung nicht, sondern verharrt infolge seiner Massenträgheit zunächst in seiner absoluten Lage, was im Gegensatz zur üblichen Praxis steht. Das heißt: infolge des Rückstoßes bewegen sich der Lauf und der Verschlußkopf relativ zum Verschlußträger nach hinten, und zwar gegen die Kraft der starken Federanordnung; gegebenenfalls unterstützt von der wesentlich schwächeren Schließfeder. Vom Lauf aus betrachtet, bleiben Lauf und Verschlußkopf stationär. Der Verschlußträger bewegt sich relativ zu diesen nach vorne und wird von der Federanordnung begrenzt.
- Je stärker die Patrone ist, desto stärker ist der Rückstoß, d.h. die Rückwärtsbeschleunigung des Laufes und der mit ihm starr verbundenen Teile des Gewehres entsprechend stärker wird die Federanordnung zwischen Verschlußkopf und Verschlußträger zusammengedrückt, so daß der Verschlußträger sich relativ zum Verschlußkopf umso weiter nach vorne bewegt.
- In diesem Zusammenhang sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Federanordnung unmittelbar oder auch nur mittelbar zwischen dem Verschlußträger und dem Verschlußkopf wirken und sich demnach auch auf irgendeinem anderen, in stationäre Anlage mit dem Verschlußkopf bringbaren Teil der Waffe abstützen kann.
- Der beschriebene Vorgang der Relativbewegung zwischen Verschlußkopf und Verschlußträger kommt erst zum Stillstand, wenn ein Gleichgewicht zwischen der Federanordnung einerseits und der Beharrungsvermögen des Verschlussträgers, gegebenenfalls unterstützt durch die Kraft der Schließfeder, andererseits hergestellt worden ist. Die zurückgelegte Bewegungsstrecke, ist demnach recht kurz, da
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- – die Schulter oder die Arme des Schützen dem Rückstoß des Gewehres entgegenzuwirken trachten, und
- – die Rückstoßwirkung der abgefeuerten Patrone auf das Gewehr (im wesentlichen) spätestens dann endet, wenn das Geschoß oder der Schrot den Lauf verlassen hat. (Bei einer Schrotflinte ist der Anteil des Rückstoßes aufgrund von Gasen gering, die hinter der Schrotladung oder dem Geschoß nach vorne ausströmen.)
- Nach dem Stillstand der Relativbewegung beginnt die zusammengedrückte Federanordnung sich wieder auszudehnen, und schleudert den Verschlußträger gegen die Kraft der Schließfeder kraftvoll nach hinten. Im Laufe seiner Rückwärtsbewegung entriegelt der Verschlußträger den Verschlußkopf vom Lauf und nimmt ihn dann mit nach hinten. Es ist somit ein Öffnungszyklus der Ladebewegungen fertiggestellt.
- Wie schon oben erwähnt, ist wegen des Fehlens eines Anschlags bei einer stärkeren Patrone die Relativbewegung des Verschlußträgers über die Verriegelungslage hinaus relativ nach vorne ausgeprägter als bei einer schwachen Patrone. Die Entriegelung des Gewehres benötigt daher bei einer starken Patrone mehr Zeit als bei einer schwachen Patrone. Da bei einer stärkeren Patrone mit einem langsameren Gasdruckabfall als bei einer schwachen Patrone zu rechnen ist, steht somit mehr Zeit für diesen Gasdruckabfall zur Verfügung.
- Die stärker zusammengedrückte Federanordnung wirft allerdings den Verschlußträger heftiger zurück als eine durch eine schwache Patrone nur schwach zusammengedrückte Federanordnung. Deshalb wird bei einer starken Patrone der Verschlußträger auch das Öffnen des Verschlußkopfes und das Ausziehen der Patronenhülse rascher vornehmen als bei einer schwachen Patrone. Bei Schrotpatronen ist dies an sich unschädlich, da die stärkeren Schrotpatronen auch modernere Patronen sind, die den Belastungen besser widerstehen als schwächere Patronen mit Papphülse. Bei Über- oder Unterschreiten eines bestimmten Geschwindigkeitsbereiches des Verschlußträgers wird aber der Geschwindigkeitsrahmen verlassen, in dem einerseits mit sicherer Verschlußfunktion und andererseits mit zuverlässigem Ausziehen zu rechnen ist. Damit ist gegebenenfalls sogar die Haltbarkeit der Waffe gefährdet.
- Ein besonders heftiges Öffnen des Verschlusses ist dann zu erwarten, wenn die Federanordnung zuvor völlig zusammengedrückt wird, so daß die Gänge der Feder, insbesondere der Spiralfeder, aufeinander aufsitzen. Dann kann die Öffnungsgeschwindigkeit in unvorhergesehener Weise gesteigert werden. Zudem können parasitäre Schwingungen das System überlagern und stören. Auch hier ist die Haltbarkeit der Waffe ein kritisches Merkmal.
- Um solche Störungen zu vermeiden und den angestrebten Geschwindigkeitsbereich möglichst einzuhalten, wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß die Federanordnung der Zusammendrückung eine progressiv steigende Kraft entgegensetzt (Anspruch 3).
- Die untere Grenze des genannten Geschwindigkeitsbereiches und damit die Auslegung der Federung wird so gewählt, daß bei schwachen Patronen und Verschmutzung noch mit einer zuverlässigen Funktion zu rechnen ist. Nun nimmt die Kraft der Federanordnung bei Belastung nicht linear zu, sondern progressiv, und zwar in einem solchen Maße, daß die Federanordnung selbst beim Verschuß stärkster Patronen nicht wesentlich mehr zusammengedrückt werden kann. Mit der genannten Störung muß also nicht mehr gerechnet werden.
- Eine optimierte Federcharakteristik kann beispielsweise durch eine Art Tellerfederstapel erreicht werden. Billiger und einfacher ist es jedoch, die Federanordnung mit einer kräftigen Feder mit im wesentlichen linearer Kraft-Weg-Charakteristik zu bestücken und zusätzlich eine Pufferanordnung vorzusehen, die erst dann belastet wird, nachdem die Feder zum Teil zusammengedrückt worden ist (Anspruch 4). Dabei können die Feder und die Pufferanordung so aufeinander abgestimmt werden, daß beim Verschuß schwacher Patronen nur die Feder belastet wird und sich wieder ausdehnt, beim Verschuß einer stärkeren Patrone hingegen zusätzlich auch die Pufferanordnung. Die Pufferanordnung kann das gewünschte, progressive Verhalten mit einfachen Mitteln sicherstellen.
- Als optimal hat sich eine Pufferanordnung aus mindestens einem Stapel von Elastomerpuffern mit großer Hysterese erwiesen (Anspruch 5). Die Stapelanordnung stellt sicher, daß die Pufferanordnung leicht an starke Patronen angepaßt werden kann. Ferner neigen Elastomerpuffer dazu, bei Druckbelastung, quer zur Belastung auszuweichen und so ihren Durchmesser zu erhöhen. Das Maß der Durchmessererhöhung ist aber eine Funktion der Länge des Puffers, so daß mehrere gestapelte, kurze Puffer sich im Durchmesser weniger vergrößern als ein einziger, langer Puffer.
- Besonders wichtig ist die Hysterese. Sie bewirkt, daß nicht die gesamte eingeleitete Kraft wieder auf den Ver schlußträger zurückgeleitet wird, wie etwa bei einer Feder. Hysteresebehaftete Puffer sorgen für eine Minderung und Phasenverschiebung der zurückgeleiteten Federkraft. So ist es letztlich möglich, auch für stärkste Patronen den obengenannten Geschwindigkeitsbereich, innerhalb dessen der Verschluß einwandfrei arbeitet, zuverlässig einzuhalten.
- Es ist somit möglich, zum Beispiel Patronen des Kalibers
12 gemischt, d.h. etwa solche unterschiedlicher Hülsenlängen, etwa 70 mm und 76 mm lange Patronen, einwandfrei zu verschießen. Durch einfaches Anpassen der Feder und der Puffereinrichtung können auch noch Patronen des Kalibers 12/65 oder 12/89 gemischt verschossen werden, wenn dies mit einer Standardabstimmung nicht ohnehin möglich sein sollte. - Bei einer herkömmlichen Selbstladewaffe mit Verschlußkopf und Verschlußträger führt der Verschlußträger beim Entriegeln eine Rückwärtsbewegung durch, während der Verschlußkopf seinerseits noch stationär verharrt. Dabei ist der Schlagbolzen im Verschlußträger gelagert, so daß der Schlagbolzen die Zündkapsel einer Patrone erst dann erreichen kann, wenn die Waffe bereits mindestens weitgehend verriegelt ist. Auch um dies zu verhindern, weist die erfindungsgemäße Waffe ein Zwischenglied auf,
- – das sich im verriegelten Zustand auf dem Verschlußkopf abstützt,
- – über das sich die Federanordnung auf dem Verschlußkopf abstützt, und
- – das vom Verschlußträger bei dessen Rücklauf mitgenommen wird, so daß der entriegelte Verschlußkopf zumindest kurz nach dem Entriegeln nicht mehr von der Federanordnung unmittelbar belastet wird.
- Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Schlagbolzen unmittelbar am Verschlußkopf angebracht ist (Anspruch 7).
- Allerdings könnte die Patrone gezündet werden, wenn der Verschlußkopf noch auf der Patrone aufliegt, gleichgültig, ob nun der Verschluß verriegelt oder entriegelt ist.
- Um dem vorzubeugen, wird in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß ein Verriegelungsblock dem Verschlußkopf zugeordnet ist, der in einer Verriegelungsstellung vom Schlagbolzen frei durchsetzt ist und in einer unverriegelten Stellung den Schlagbolzen in einer zurückgezogenen, unwirksamen Stellung sperrt (Anspruch 8). Der Verriegelungsblock wirkt somit gewissermaßen als Sicherung, denn der Abzug kann die Patrone nur zünden, wenn der Verschlußkopf verriegelt ist.
- Diese Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch noch verbessert, daß der Verriegelungsblock eine Abschrägung aufweist, mit der er beim Übergang aus der verriegelten in die unverriegelte Stellung den Schlagbolzen in die unwirksame Lage zurücknimmt (Anspruch 9). Wenn zum Beispiel infolge eines Patronenfehlers der Schlagbolzen in der Zündkapsel beim Schuß hängenbleibt, dann wird er vom Verriegelungsblock durch dessen Bewegung beim Entriegeln wieder gelöst und in eine unwirksame Lage verbracht.
- Dieser Verriegelungsblock ist gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung quer zur Seelenachse im Verschlußkopf in die und aus der verriegelten Lage beweglich. Außerdem durchsetzt er den Verschlußkopf und fällt in der verriegelten Lage in eine Ausnehmung in einem Bauteil ein, das mit dem Lauf einstückig ausgebildet oder fest verbunden ist (Anspruch 10). Das Einfallen erfolgt bevorzugt an drei zueinander etwa gleichmäßig über den Umfang verteilten Stellen. Gerade bei einer Schrotflinte ist eine großzügige Überdimensionierung von Ausnehmung und Verriegelungsbolzen wegen der Patronengröße möglich. Der Verriegelungsbolzen ist vorzugsweise in dem Abschnitt, der in die Ausnehmung eingreift, leicht abgeschrägt, so daß ein sanftes Verriegeln (vor allem bei großen Gehäusetoleranzen) sowie Lösen der Verriegelung stets möglich ist.
- Der Verschlußträger kann auf der der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite des Verschlußkopfes längs dessen beweglich ausgebildet sein. Dabei hat der Verriegelungsblock eine vordere und eine hintere Fußleiste und der Verschlußträger eine vordere und eine hintere Mitnehmerleiste, und zwar derart, daß der
- – zurücklaufende Verschlußträger bei fortgeschrittenem Rücklauf mit seiner vorderen Mitnehmerleiste gegen die vordere Fußleiste des Verriegelungsblocks aufläuft, um ihn aus der Ausnehmung zu ziehen und
- – und der Verschlußträger bei seiner Schließbewegung mit seiner hinteren Mitnehmerleiste gegen die hintere Fußleiste des Verriegelungsblocks aufläuft, um ihn in die Ausnehmung zu drücken,
- Wenn der Verschlußkopf verriegelt ist, dann ist der Verschlußträger bis über die Position, die er nach abgeschlossener Verriegelung einnimmt, frei nach vorne beweglich. Bewegt der Verschlußträger sich aus dieser Position dagegen nach hinten, dann zieht er nach Zurücklegen einer mehr oder weniger großen Totgangstrecke den Verriegelungsblock aus den Ausnehmungen und nimmt anschließend auch den Verschlußkopf mit. Dabei ist es unwesentlich, wie groß das Spiel ist, das zwischen den Fußleisten des Verriegelungsblocks und den Mitnehmerleisten des Verschlußkopfes gebildet ist. Wesentlich ist nur, daß die Fußleisten in die zwischen den Mitnehmerleisten gebildete Öffnung im Verschlußträger hineinpassen.
- So ist eine einfache und wenig genaue Herstellung möglich; ungenaue Teile oder Ersatzteile können ohne weitere Einpassung eingebaut werden.
- Die erfindungsgemäße Waffe kann zum Beispiel für langläufige Maschinenpistolen oder für Selbstladebüchsen verwendet werden. Besonders ist das erfindungsgemäße System aber für eine Selbstlade-Schrotflinte geeignet (Anspruch 12). Gerade dort kann der Fachmann durch geeignete Abstimmung der Kraft und des Aufbaus der Federeinrichtung und der Masse des Verschlußträgers eine Selbstladeflinte schaffen, die die unterschiedlichste Munition störungsfrei verarbeitet, aber in der Herstellung nur einen Bruchteil der Kosten sonstiger Selbstladeflinten benötigt.
- Die eingangs genannte Handfeuerwaffe kann aber auch ein Repetiergewehr sein, mit einem in Schuß- bzw. Längsrichtung beweglichen Verschlußkopf, einem quer hierzu beweglichen Verriegelungsblock, der zum Festlegen des Verschlusses in Aussparungen in diesem und im Waffengehäuse einführbar ist, und einer Handhabe zum Vor- und Zurückbewegen des Verschlußkopfes sowie zum Einführen und Lösen des Verriegelungsblocks (Oberbegriff des Anspruchs 13).
- Schon bald nach dem Aufkommen der Repetiergewehre mit Zylinderverschluß versuchte man, die Ladebewegung zu vereinfachen, Der Schütze mußte nämlich zum Durchladen von Hand eine Querbewegung, eine Rückwärtsbewegung, eine Vorwärtsbewegung und wieder eine Querbewegung zurücklegen. Man führte daher eine Art Schneckengetriebe ein, das eine einfache Rückwärts- und Vorwärtsbewegung in die vorstehend angegebene komplizierte Bewegung umformte. Wegen der komplizierten Mechanik haben sich diese sogenannten Geradezug-Systeme entweder nicht bewährt oder waren zu teuer. Bei diesen bekannten Systemen ist dem eigentlichen Verschluß oder Verschlußkopf ein Schieber zugeordnet, der als Verschlußträger angesehen werden könnte.
- Es gibt auch andere Systeme, um die Ladebewegung zu vereinfachen. Ein solches System ist im Oberbegriff des Anspruchs 13 umrissen und wurde sogar noch vor den obengenannten Geradezug-Systemen verwirklicht: der Verschluß ist geradlinig nach vorne bis zum Erreichen des Patronenbodens im Patronenlager beweglich. Wenn er diese Verschlußlage erreicht hat, wird ein Querschieber bzw. Verriegelungsblock in Ausnehmungen im Verschluß und im Waffengehäuse bewegt und verriegelt so den Verschluß. Ein Unterhebel wird in einer bogenförmigen Bewegung nach unten geschwenkt und löst auf einer Anfangsstrecke den Verriegelungsblock. Beim Zurücklegen einer Endstrecke wird dann der unverriegelte Verschluß zurückgezogen. Erst beim Aufwärtsschwenken des Unterhebels wird dann der Verschluß geschlossen und verriegelt. Seit 1895 ist für dieses System auch ein Kastenmagazin bekannt.
- Ähnliche Systeme werden nicht von einem Unterhebel, sondern von einem geradlinig bewegbaren Schieber betätigt, der mit dem Vorderschaft verbunden ist. Dort führt der Verriegelungsblock allerdings eine Schwenkbewegung aus.
- Alle beschriebenen Systeme sind recht kompliziert und entsprechend aufwendig und empfindlich.
- Bei den Verriegelungsblöcken von Unterhebel- und Vorderschaftladern treten, besonders bei bei starken Patronen, hohe Flächenpressungen auf. Diesen kann nur durch sperrige Bauweise oder äußerst hohe Genauigkeit entgegengewirkt werden.
- Besonders bei Waffen für den Noteinsatz sollen Robustheit, kleine Abmessungen und Zuverlässigkeit mit geringem Preis zusammenwirken. Schließlich sollen solche Waffen nur im seltenen Notfall verwendet werden, dann aber unter widrigen Umständen sicher funktionieren.
- Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs genannte Repetiergewehr so weiterzubilden, daß zumindest ein Teil obiger Schwierigkeiten mindestens teilweise vermieden wird.
- Bevorzugt soll ein Geradezug-Repetiergewehr geschaffen werden, das für den Noteinsatz besonders geeignet ist, aber auch für den Einsatz bei der Truppe, bei Polizei oder dergleichen.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei dem eingangs genannten Gewehr ein Verschlußträger vorgesehen ist, der parallel zum Verschlußkopf über eine Anfangs- und eine Endstrecke beweglich ist und diesen auf der Endstrecke mitnimmt, und daß am Verschlußträger mindestens eine Schrägfläche ausgebildet ist, die in eine Gegenfläche am Verriegelungsblock eingreift, derart, daß der Verriegelungsblock beim Zurücklegen der Anfangsstrecke gelöst bzw. eingeführt wird (Anspruch 13).
- Es wird gewissermaßen der Längsschieber des oben beschriebenen Geradezugverschlusses verwendet, um einen Verriegelungsblock zu betätigen, der vom Unterhebellader her bekannt ist. Dabei kann der Verschlußkopf sehr kurz gehalten sein, wodurch sich die Gesamtlänge des Gewehres verringert. Da der längsbewegliche Verschlußträger nicht am Verriegelungsblock in Längsrichtung anzuliegen braucht, muß die Bewegungsbahn des Verschlußträgers nicht präzise definiert, sondern nur lang genug sein.
- Dabei ist es sogar zweckmäßig, daß der Verschlußträger vor der Anfangstrecke über eine Totgangstrecke beweglich ist, in der der Verschluß verriegelt bleibt (Anspruch 14). Diese Totgangstrecke kompensiert nicht nur bauliche Ungenauigkeiten, sondern ermöglicht es dem Schützen, Schwung zu sammeln. Der Verriegelungsblock wird somit erst dann vom Verschlußträger entriegelt, wenn dieser bereits Geschwindigkeit aufgenommen hat. Ein etwa leicht festsitzender Verschlußblock wird dabei einfach mitgenommen, vielleicht sogar ohne daß der Schütze von der Störung etwas bemerkt.
- Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Waffengehäuse vom hinteren Ende des Laufes oder einer Lauf-Aufnahmehülse sowie von einem Kunststoffgehäuse gebildet ist, und daß die Aussparungen im Waffengehäuse am hinteren Ende des Laufes bzw. in der Lauf-Aufnahmehülse ausgebildet sind (Anspruch 15). Beim Schuß werden die auftretenden Hauptkräfte vom Verschlußkopf über den Verriegelungsblock unmittelbar in den Lauf eingeleitet. Das eigentliche Gehäuse aus Kunststoff nimmt nur parasitäre Kräfte auf, führt gegebenenfalls bewegte Teile und schützt alle Teile vor Verschmutzung.
- Wegen des großen, baulichen Freiheitsgrades kann das Gewehr der Erfindung praktisch ein beliebiges Aussehen erhalten. Die Handhabe für den Verschlußträger kann dabei das Griffstück, der Vorderschaft, aber auch ein Unterhebel oder ganz einfach ein Griff sein, der seitlich, vorne oder hinten aus dem (Kunststoff)gehäuse ragt.
- Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Schlagbolzen unmittelbar am Verschlußkopf angebracht ist, insbesondere diesen durchquert (Anspruch 16).
- Allerdings könnte die Patrone gezündet werden, wenn der Verschlußkopf noch auf der Patrone aufliegt, gleichgültig, ob nun der Verschluß verriegelt oder entriegelt ist.
- Um dem vorzubeugen, wird in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß ein Verriegelungsblock dem Verschlußkopf zugeordnet ist, der in einer Verriegelungsstellung vom Schlagbolzen frei durchsetzt ist und in einer unverriegelten Stellung den Schlagbolzen in einer zurückgezogenen, unwirksamen Stellung sperrt {Anspruch 17). Der Verriegelungsblock wirkt somit gewissermaßen als Sicherung, denn der Abzug kann die Patrone nur zünden, wenn der Verschlußkopf verriegelt ist.
- Diese Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch noch verbessert, daß der Verriegelungsblock eine Abschrägung aufweist, mit der er beim Übergang aus der verriegelten in die unverriegelte Stellung den Schlagbolzen in die un wirksame Lage zurücknimmt (Anspruch 18). Wenn zum Beispiel infolge eines Patronenfehlers der Schlagbolzen in der Zündkapsel beim Schuß hängenbleibt, dann wird er vom Verriegelungsblock durch dessen Bewegung beim Entriegeln wieder gelöst und in eine unwirksame Lage verbracht.
- Dieser Verriegelungsblock ist gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung quer zur Seelenachse im Verschlußkopf in die und aus der verriegelten Lage beweglich. Außerdem durchsetzt er den Verschlußkopf und fällt in der verriegelten Lage in eine Ausnehmung in einem Bauteil ein, das mit dem Lauf einstöckig ausgebildet oder fest verbunden ist (Anspruch 19). Das Einfallen erfolgt bevorzugt an drei zueinander etwa gleichmäßig über den Umfang verteilten Stellen, Gerade bei einer Schrotflinte ist eine großzügige Überdimensionierung von Ausnehmung und Verriegelungabolzen wegen der Patronengröße möglich. Der Verriegelungsbolzen ist vorzugsweise in dem Abschnitt, der in die Ausnehmung eingreift, leicht abgeschrägt, so daß ein sanftes Verriegeln (vor allem bei großen Gehäusetoleranzen) sowie Lösen der Verriegelung stets möglich ist.
- Der Verschlußträger kann auf der der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite des Verschlußkopfes längs dessen beweglich ausgebildet sein. Dabei hat der Verriegelungsblock eine vordere und eine hintere Fußleiste und der Verschlußträger eine vordere und eine hintere Mitnehmerleiste, und zwar derart, daß der
-
- – zurücklaufende Verschlußträger bei fortgeschrittenem Rücklauf mit seiner vorderen Mitnehmerleiste gegen die vordere Fußleiste des Verriegelungsblocks aufläuft, um ihn aus der Ausnehmung zu ziehen und
- – und der Verschlußträger bei seiner Schließbewegung mit seiner hinteren Mitnehmerleiste gegen die hintere Fußleiste des Verriegelungsblocks aufläuft, um ihn in die Ausnehmung zu drücken,
- – wobei von vorderer oder hinterer Fuß- und Mitnehmerleiste jeweils mindestens eine abgeschrägt ist (Anspruch 20).
- Wenn der Verschlußkopf verriegelt ist, dann ist der Verschlußträger bis über die Position, die er nach abgeschlossener Verriegelung einnimmt, frei nach vorne beweglich. Bewegt der Verschlußträger sich aus dieser Position dagegen nach hinten, dann zieht er nach Zurücklegen einer mehr oder weniger großen Totgangstrecke den Verriegelungsblock aus den Ausnehmungen und nimmt anschließend auch den Verschlußkopf mit. Dabei ist es unwesentlich, wie groß das Spiel ist, das zwischen den Fußleisten des Verriegelungsblocks und den Mitnehmerleisten des Verschlußkopfes gebildet ist. Wesentlich ist nur, daß die Fußleisten in die zwischen den Mitnehmerleisten gebildete Öffnung im Verschlußträger hineinpassen.
- So ist eine einfache und wenig genaue Herstellung möglich; ungenaue Teile oder Ersatzteile können ohne weitere Einpassung eingebaut werden.
- Die erfindungsgemäße Waffe kann zum Beispiel für Kleinkaliber-Repetierer verwendet werden. Besonders ist das erfindungsgemäße System aber für eine Repetier-Schrotflinte geeignet (Anspruch 21), bevorzugt ein Vorderschaftrepetierer.
- Insgesamt erweist sich das System der vorliegenden Erfindung besonders geeignet für einen Mehrlader für große Patronen, besonders für Patronen mit einem Kaliber von mehr als 15 mm, zumal die beiden oder mehrere Auszieherkrallen dann die sehr große Patrone zuverlässig halten und führen.
- Der Repetierverschluß kann auch für einen Selbstlader verwendet werden, indem mit der Handhabe oder einem stattdessen vorgesehenen Anlenkungspunkt ein Nachlademechanismus verbunden wird, etwa ein Gaskolbengestänge.
- Die Erfindung betrifft auch eine Patronenauswurfanordnung mit mindestens zwei an einem beweglichen Verschluß oder Verschlußkopf federnd angebrachten Patronenauszieherkrallen, die bevorzugt einander gegenüberliegen besonders für die Gewehre des Anspruchs 2 und Anspruchs 13 (Oberbegriff des Anpruchs 23).
- Eine Handfeuerwaffe, besonders eine Selbstladewaffe, mit einem Lauf und einem Verschluß, der sich beim Öffnen etwa längs der Seelenachse (Mittelachse des Laufes) vom hinteren Ende des Laufes weg nach hinten bewegt, weist in aller Regel eine Patronenauswurfanordnung mit einer Auszieherkralle und einem Ausstoßer auf. Die Auszieherkralle umgreift den Rand oder Halbrand der Patrone oder greift in deren Boden-Umfangsnut ein. Der Ausstoßer sitzt, auf die Seelenachse bezogen, der Kralle etwa gegenüber, so daß der Rand des Patronenbodens dagegen aufläuft. Der Ausstoßer wird hier als stationär bezeichnet. Hierunter wird hier verstanden, daß er entweder fest an der Waffe oder deren Gehäuse angebracht ist oder daß er beweglich im Verschluß oder Verschlußkopf angebracht ist und am Ende dessen Rücklaufes gegen einen waffenfesten Widerstand aufläuft.
- Die Patrone oder Patronenhülse wird quer zur Seelenachse ausgeworfen. Dabei sitzt, bezogen auf die Seelenachse, die Auszieherkralle an der Seite, zu der hin die Patrone oder Patronenhülse ausgeworfen wird. Der Ausstoßer sitzt auf der gegenüberliegenden Seite.
- Bei Patronen mit z.B. einer Randnut, die, dem Stoßboden (vordere Fläche des Verschlusses) zugewandt, eine ebene Fläche bildet, sitzt die Auszieherkralle beim Ausziehen mit einer komplementären Haltefläche satt in der Nut auf. Die Patrone oder deren Hülse kann daher erst von dieser Kralle freikommen, wenn sie schräggestellt ist. So wird ein zuverlässiges Ausziehen der Patronenhülse sichergestellt. Bei einem Patronenrand mit runder Kontur, wie etwa bei Handfeuer- und Schrotpatronen, ist dieser Halt im wesentlichen nur durch Kraftschluß gewährleistet. Eine entsprechend kräftige Feder belastet dann die Auszieherkralle, um ein zuverlässiges Ausziehen zu ermöglichen.
- Soweit den Abbildungen der
US-3 906 651 entnehmbar, ist dort eine derartige Patrone mit runder Randkontur gezeigt. Diese Patrone sitzt auf dem Stoßboden eines Verschlusses, der zwei gegenüberliegende Auszieherkrallen aufweist. Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus. - Dieser Druckschrift ist nicht entnehmbar, aus welchem Grund diese Auszieheranordnung gewählt ist, und wie der Ausstoßer angeordnet und ausgebildet sein soll. Die Kontur der beiden Auszieherkrallen ist ebenfalls ungewöhnlich und erleichtert das Abrutschen vom Patronenrand. Ein solches Abrutschen muß ja bei einer der Krallen möglich sein, wenn sie nicht ungewöhnlich weich abgefedert sein sollte.
- Allerdings läßt
2 dieser Druckschrift eine Längsnut im Verschluß erkennen, die sich nahe einer der Krallen befindet und den Ausstoßer aufnehmen könnte. - Das Ausziehen von Schrotpatronen etwa der Kaliber
12 oder10 ist besonders bei sehr langen Patronenhülsen und in Selbstladewaffen oft problematisch, weil der sich rasch öffnende Verschluß die Auszieherkrallen mitnimmt, die ihrerseits dann vom Patronenrand mit runder Kontur abrutschen können. Hier könnte die doppelte Auszieherkralle, die aus der genannten Druckschrift bekannt ist, vielleicht Abhilfe schaffen. Auch bei extrem großen Patronen, die einen unverhältnismäßig kleinen Rand haben, (Leucht-, Tränengas- oder Schrotpatronen des Kalibers4 (26,5 mm), Granatpatronen (4 cm) o. dgl.) könnte die doppelte Auszieherkralle vorteilhaft sein. - Früher hat man bei Handfeuerwaffen, besonders bei Ordonnanzwaffen, vorausgesetzt, daß der Schütze ein Rechtshän der ist. Linkshändern wurde der rechtshändige Gebrauch der Waffe antrainiert. Heute versucht man, den Eigenheiten des Schützens gerecht zu werden und Waffen auch für den Gebrauch durch Linkshänder einzurichten. Gerade bei Selbstladegewehren der Bullpup-Bauweise (das Magazin befindet sich hinter dem Griffstück) erfordert dies den Patronenauswurf vom Gesicht des Schützen weg, da sich der Auswerfer auf Höhe des Backenknochens befindet.
- Aber auch bei anderen Waffen, zum Beispiel bei Bord-Maschinengewehren von Hubschraubern, ist die Auswurfrichtung nicht willkürlich wählbar und sollte am besten den Einbaubedingungen angepaßt werden. Dabei kann der Patronenauswurf überallhin erfolgen außer zur Nachladeeinrichtung hin. Wird zum Beispiel ein über der Waffe sitzender Entgurter verwendet, dann kann der Auswurf nach rechts oder links, aber auch nach unten erfolgen, je nachdem, wo ein Hülsenschacht oder Hülsensack angebracht werden kann.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Patronenauswurfanordnung zu schaffen. Besonders soll mindestens einem der oben umrissenen Nachteile mindestens teilweise abgeholfen werden und bevorzugt eine Anordnung der eingangs genannten Art geschaffen werden, deren Auswurfrichtung veränderbar ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wir vorgeschlagen, daß die eingangs genannte Anordnung dadurch weitergebildet wird, daß mindestens ein stationärer Ausstoßer einer oder jeweils einer der Patronenauszieherkrallen derart zuordenbar ist, daß bei zurückfahrendem Verschluß oder Verschlußkopf die Patrone oder Patronenhülse von allen Patronenauszieherkrallen gemeinsam aus einem Patronenlager ausgezogen wird und, wenn sie vom Patronenlager freigekommen ist, um diejenige Patronenauszieherkralle schwenkt und dabei zu dessen Seite hin ausgeworfen wird, der kein Ausstoßer zugeordnet ist (Anspruch 23).
- Es wird dabei davon ausgegangen, daß jede der Auszieherkrallen nur beschränkt imstande ist, die Patrone oder Patronenhülse in der Lage zu halten, in der sie ausgezogen wird. Die Verwendung mehrerer Auszieherkrallen hat außerdem, besonders bei den oben erwähnten Patronen, durchaus Vorzüge. Wenn nun allen Auszieherkrallen, ausgenommen die, auf deren Seite der Auswurf erfolgen soll, ein Ausstoßer zugeordnet ist, dann kann der Auswurf in jede Richtung erfolgen, der ein Auszieher zugeordnet ist.
- Natürlich ist die Zahl der Auszieherkrallen begrenzt, und nur bei Patronen mit sehr großen Durchmesser werden drei oder mehr Krallen zweckmäßig sein. In einer Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß nur zwei einander gegenüberliegende Patronenauszieherkrallen und ein umsetzbarer Ausstoßer vorgesehen sind (Anspruch 24). Dies ist aber bei einer Bullpup-Waffe notwendig und auch ausreichend.
- Wenn nun zudem der Ausstoßer zwei Ausstoßervorsprünge aufweist, die beiderseits einer der beiden Patronenauswerferkrallen angeordnet sind und in Längsrillen des Verschlusses oder Verschlußkopfes laufen, die in dessen Stoßboden beiderseits der Patronenauszieherkralle einmünden (Anspruch 25), dann ist eine Anordnung geschaffen, die
-
- – selbst schwierige Patronen und Patronenhülsen einwandfrei auszieht, und
- – mit einfachsten Mitteln von Rechts- auf Linksauswurf und umgekehrt umrüstbar ist.
- Zum Umrüsten muß nämlich nur der Ausstoßer umgesetzt werden. Die Lage des Verschlusses und der Auszieherkrallen bleibt unverändert.
- Übliche Patronenauszieherkrallen weisen ein hakenartiges Ende mit einer dem Stoßboden zugewandten Fläche auf, die einen Patronenrand umgreifen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß, wenn die hakenartigen Enden einen Patronenrand umgreifen, deren Flächen einen spitzen Winkel zu einer zum Stoßboden parallelen Ebene bilden, so daß sie sich zur Mitte des Stoßbodens hin von diesem nach vorne entfernen (Anspruch 26).
- Bevorzugt liegt dieser spitze Winkel zzwischen 0° und 15° (Anspruch 27).
- Im Gegensatz zu der eingangs genannten US-Druckschrift, in der die Auszieherkrallen komplementär zur Kontur des Patronenrandes ausgebildet sind, wird bei der Erfindung bevorzugt eine ebene Fläche verwendet, die auf dem Rand aufsitzt. Es können also Patronen der unterschiedlichsten Bauweise verwendet werden, also auch solche, deren Rand eine vom Stoßboden abgewandte, zu diesem parallele Fläche bildet. Ein solcher Rand kann bei Patronenhülsen für Sonderpatronen, zum Beispiel Leuchtpatronen, vorliegen. Solche Patronenhülsen sind etwa durch Drehen oder durch Gegenfließpressen hergestellt.
- Die erfindungsgemäße Anordnung kann für Handfeuerwaffen aller Art verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist sie bei großkalibrigen Patronen. So wird es besonders bevorzugt, daß sie z.B. einer Schrotflinte zugeordnet ist (Anspruch 28), insbesondere einer Repetier- oder Selbstladeschrotflinte. Hier ist die bauliche Vielfalt und gegenseitige Abweichung von Patronen für ein und dasselbe Kaliber besonders groß, andererseits ist das Bedürfnis zum Umrüsten einer Waffe für Rechtsschützen auf eine solche für Linksschützen besonders groß. Eine solche Waffe ist nämlich nicht eine persönliche Waffe wie ein Schnellfeuergewehr, das einen Soldaten während praktisch seiner gesamten Dienstzeit begleiten kann, sondern wird oft nur für Sondereinsätze ausgegeben. Dabei sind grundsätzlich Waffen mit einem Kaliber von mehr als 15 mm nicht umfaßt.
- Die Erfindung betrifft auch einen großkalibrigen Gasdrucklader mit einem zentralen Krafteinleitungsteil, das das hintere Ende des Laufes und die verriegelnden Widerlager des Verschlusses aufnimmt Dieser Gasdrucklader verwendet das Prinzip des Verschlusses des Anspruchs 1.
- Unter "großkalibrig" wird hier besonders ein Gewehr mit einem Kaliber bzw. größten Hülsendurchmesser der Patrone von mehr als 15 mm verstanden.
- Bei großkalibrigen Gewehren wird ein schwerer Flugkörper, etwa ein Geschoß, ein Treibspiegelgeschoß, eine Schrotladung, ein Gaskörper oder dergleichen, auf eine Geschwindigkeit gebracht, die recht niedrig ist, wenn man sie mit anderen, kleinkalibrigen Hochleistungsgewehren vergleicht. Deshalb ist auch der Gasdruck vergleichsweise niedrig, besonders im vorderen Bereich des Laufes.
- Bei einem großkalibrigen, gasdruckladenden Gewehr, dessen Patronendurchmesser über 15 mm liegt, ist der Verschluß groß und lang und somit schwer, so daß auch die zum Durchladen erforderlichen Kräfte groß sind, Da andererseits der Gasdruck, wie schon erwähnt, niedrig ist, muß die Wirkungsfläche des Gaskolbens groß sein. Dementsprechend ist die Gasmenge, die dem Lauf beim Schuß entzogen wird, ebenfalls groß.
- Aus diesem Grunde hat man meist Rückstoßlader bevorzugt, die allerdings den Nachteil haben, auf Unterschiede im Rückstoß besonders empfindlich zu reagieren.
- Zudem ist bei einem Großkalibergewehr neuerdings zur Gewichtserparnis ein zentrales Verankerungselement vorgesehen, auf das alle auftretenden Kräfte möglichst einwirken sollen. Das Gehäuse kann dann weitgehend in leichtester Kunststoffbauweise ausgeführt werden, da es allenfalls wenig belastet wird. Eine Gaskolbeneinrichtung erfordert aber an der Anzapfungsstelle des Laufes, die meist mit dem Gaszylinder zusammenwirkt, eine weitere Stelle der Krafteinleitung und baut somit recht schwer.
- Bei großkalibrigen Gewehren erhebt sich auch das Problem, daß das Gewehr recht lang gebaut ist, wenn es lediglich als vergrößertes, normalkalibriges Gewehr ausgebildet ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte, großkalibrige Gewehr dahingehend weiterzubilden, daß mindestens eines der eingangs genannten Probleme mindestens teilweise gemildert wird.
- Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Selbstladegewehr für großkalibrige Granatpatronen mit langer Patronenlänge und kurzer Patronenhülse zu schaffen, das leicht ist und zuverlässig durchlädt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim eingangs genannten Gewehr der Lauf noch im Krafteinleitungsteil eine Gasentnahmeöffnung aufweist, und daß ein Gaszylinder fest mit dem Krafteinleitungsteil verbunden ist, der mit der Gasentnahmeöffnung verbunden ist (Anspruch 29).
- Die Gasentnahmeöffnung im Krafteinleitungsteil erübrigt eine eigene, kraftaufnehmende Einfassung der Gasentnahmeöffnung. Gleichzeitig wird diese weit nach hinten gebracht, wo der Gasdruck zum Entriegeln und Betätigen auch eines schweren Verschlusses mit langem Nachladeweg ausreicht.
- Der Lauf der erfindungsgemäßen Waffe ist bevorzugt, wie allgemein üblich, mit einem Patronenlager versehen, das einstöckig mit dem Lauf ausgebildet ist. ES ist aber auch denkbar, daß das Patronenlager vom Lauf getrennt ist. Im Rahmen dieser Erfindung umfaßt der Begriff "Lauf" das Patronenlager, ob es nun einstückig mit dem Lauf ausgebildet ist oder nicht. Erfindungsgemäß liegt die Gasentnahmeöffnung am vorderen Ende des Patronenlagers liegt und mündet in eine Bohrung im Krafteinleitungsteil ein, die ihrerseits in das vordere Ende des Gaszylinders einmündet (Anspruch 30). Das Patronenlager ist, verglichen mit dem Kaliber des Laufes, bei extrem großkalibrigen Gewehren oft recht kurze bei Granatpatronen der oben beschriebenen Art ist das Patronenlager sogar extrem kurz. So ist die langsame Beschleunigung des Verschlusses durch Wirkung der Abschußgase ausreichend, um vor dem Öffnen des Verschlusses sicherzustellen, daß das Geschoß dann schon den Lauf verlassen hat. Der Druckabfall erfolgt bei solchen Großkalibergewehren meist so frühzeitig, daß der Überdruck im Lauf recht niedrig ist, wenn das Geschoß den Lauf verläßt. Gleichzeitig ist auf ein Rohr oder ein ähliches Bauelement verzichtet, während das Krafteinleitungsteil dafür sorgt, daß auch ein hoher Druck in dessen Bohrung schadlos aufgenommen und an einen Gaszylinder weitergeleitet wird.
- Dieser Gaszylinder ist bevorzugt im Krafteinleitungsteil ausgebildet (Anspruch 3) und benötigt somit kein eigenes, kraftaufnehmendes Bauteil.
- Die Bohrung kann sich in oder entgegen der Schußrichtung schräg erstrecken, um die kinetische Energie der Abschußgase auszunutzen oder zu hemmen. Da diese kinetische Energie am Lagerende nur gering ist, wird vorgezogen, daß sich die Bohrung quer zur Schußrichtung erstreckt (Anspruch 31). So kann das Krafteinleitungsteil so kompakt wie möglich gehalten werden.
- Der Gaszylinder, der unmittelbar an die Bohrung anschließt, kann seitlich oder unter dem Lager sitzen. Um aber die Breite der Waffe nicht übermäßig auszudehnen, und um ein Magazin unter dem Verschluß anbringen zu können, wird bevorzugt, daß. der Gaszylinder über dem Patronenlager sitzt (Anspruch 32). Da der Gaszylinder im Krafteinleitungsteil ausgebildet ist, wird so für eine sehr gedrungene und besonders auch in Längsrichtung kurze Bauweise gesorgt.
- Der Verschluß ist, wie üblich, aus einem verriegelten Verschlußkopf und einem Verschlußträger gebildet. Um ein Gestänge zum Verschlußträger hin zu erübrigen und um trotz des weit hinten liegenden Gaszylinders die Bauweise der Waffe kurz zu halten, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgeschlagen, daß der Verschlußträger den Gaskolben bildet (Anspruch 33).
- Ähnlich einer Selbstladeflinte mit Röhrenmagazin, wo der Gaskolben das Magazinrohr umgibt, ist es erfindungsgemäß bevorzugt, daß ein Rohr mit dem Verschlußträger fest verbunden ist, den Gaszylinder durchsetzt und als Aufnahmerohr für eine Schließfeder durchsetzt ist (Anspruch 34). Die Innenoberfläche des Gaszylinders weist somit eine kreisringförmige Oberfläche auf, und außerdem erfolgt die Kraftwirkung genau zentrisch auf den Verschlußträger. Die Rückstellfeder für den Verschluß, die sogenannte Schließfeder, durchsetzt ferner das Rohr, so daß der den Gaskolben bildende Verschlußträger auch genau zentrisch zurückgestellt wird und sich somit nicht verkanten kann. Der Gaszylinder kann, an seinem Durchmesser betrachtet, somit auch kürzer bauen, als es sonst nötig wäre.
- Das Rohr hat gemäß einer weiteren Ausgestaltung auch den Zweck, eine Ladehandhabe zu tragen, die entweder am Rohr angebracht ist oder mit diesem zum Durchladen ansetzbar bzw. verbindbar ist (Anspruch 35).
- Es gibt verschiedenste Verriegelungsweisen, etwa seitliche Verriegelungsklappen oder in einem Kreis zur Längsmitte des Laufes angebrachte Verriegelungswarzen, doch die Klappen greifen außermittig an, während Warzen eine Rückwärtsbewegung des Verschlußkopfes implizieren und somit die Baulänge des Gewehres, wenn auch nur geringfügig, erhöhen. Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen. daß ein Verriegelungsbolzen den Verschlußkopf quer durchsetzt und vom Verschlußträger in dessen Ruhelage in eine Verriegelungslage gedrückt wird, in der er in Ausbildungen des Krafteinleitungsteils eingreift und dadurch den Verschlußkopf verriegelt (Anspruch 36). Die Ausbildungen werden dabei vorteilhafterweise etwa kreissymmetrisch zur Längsachse des Laufes angebracht. Der Verschlußkopf muß somit keine Entriegelungsstrecke zurücklegen, wenn er entriegelt wird, sondern es wird dann nur der Verriegelungsbolzen quer zur genannten Längsachse herausgezogen. Die Einrichtung hierzu kann sich über dem Verschlußkopf befinden und beansprucht keine Baulänge.
- Als solche Einrichtung ist ein Kipphebel bevorzugt, der im Verschlußkopf angeordnet ist, einerseits in den Bewegungsweg des Verschlußtägers und andererseits in den Bewegungsweg des Verriegelungsbolzens eingreift und bei einer Bewegung des Verschlußträgers aus seiner Ruhelage heraus den Verriegelungsbolzen aus den Ausbildungen des Krafteinleitungsteils auszieht {Anspruch 37). Ein solcher Kipphebel ist z.B. an einer Schwenkachse gelagert, die quer im Verschlußkopf angeordnet ist. Eine solche Einrichtung kann aber auch etwa von einer Druckfeder gebildet sein, die den Verriegelungsbolzen aus seiner Ruhelage herausdrückt, wenn der Verschlußträger Platz macht.
- Weiterhin ist bevorzugt, daß der ausgezogene Verriegelungsbolzen in den Verschlußträger eingreift, so daß mit dessen Bewegung der Verriegelungsbolzen und damit der Verschlußkopf mitgenommen wird (Anspruch 38). So wird eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Verschlußkopf und dem Verschlußträger hergestellt, gleichgültig, wie schnell der Rücklauf des Verschlußträgers erfolgt, also etwa auch beim langsamen Durchladen.
- Bevorzugt weist der Verriegelungsbolzen ein Langloch auf, das vom Schlagbolzen durchsetzt ist, der Schlagbolzen weist hinter dem Verriegelungsbolzen einen Absatz auf, und das Langloch weist nach hinten eine Abschrägung auf, die am Absatz des Schlagbolzens angreift und diesen zurückschiebt, wenn der Verriegelungsbolzen aus dem Eingriff mit den Ausbildungen des Krafteinleitungsteils gezogen wird (Anspruch 39). So wird der Schlagbolzen nach dem Schuß gewaltsam aus dem Eingriff mit der Patrone gedrückt und kann bei entriegeltem Verschluß den Patronenboden nicht erreichen. Somit kann weder ein aufreißendes Zündhütchen (sog. „Kapselreißer") den Schlagbolzen vorne halten, noch eine vorzeitige Zündung erfolgen, also dann, wenn der Verschlußkopf noch nicht verriegelt ist. Hiermit wird auch bei seltenen Störungen Zuverlässigkeit garantiert.
- Üblicherweise weist ein Verschlußkopf nur einen Auszieher auf. Es ist allerdings auch bekannt, zwei Auszieher vorzusehen. Von beiden Lehren weicht die Erfindung dahingehend ab, daß im Verschlußkopf quer zum Verriegelungsbolzen zwei Aussparungen ausgebildet sind, in die von hinten her jeweils eine Bohrung für einen Druckbolzen und eine diesen nach vorne drückende Feder ausgebildet sind, daß in eine der Aussparungen ein gegen die Kraft des Druckbolzens schwenkbarer Auszieher eingesetzt ist, und daß in die gegenüberliegende Aussparung soweit erforderlich ein Stützelement unbeweglich eingesetzt ist, das, dem Auszieher gegenüberliegend, den Boden einer Patrone oder Patro nenhülse seitlich abstützt (Anspruch 40). Auszieher und Stützelement stehen einander somit gegenüber.
- Das Stützelement stützt die Patronenhülse nach dem Ausziehen ab, so daß die Patronenhülse nicht von der gegenüberliegenden Auszieherkralle abrutscht. Der Verschluß macht nach dem Schuß zunächst eine Beschleunigungsphase und dann eine Abbremsungsphase durch. Während der Abbremsungsphase ruht der Boden der beschleunigten Patronenhülse fest auf dem Stoßboden auf. "Stoßbaden" wird die vordere Fläche des Verschlußkopfes genannt.
- Feder, Druckbolzen und Auszieher auf der einen Seite und Stützelement auf der anderen Seite können ggf. zur Änderung der Auswurf-Richtung getauscht werden.
- Bei den eingangs genannten Granatpatronen ist jedoch die Patronenhülse sehr kurz, so daß sie möglicherweise noch in der Beschleunigungsphase oder kurz nach dieser bereits das Patronenlager verläßt. Da das Stützelement und der Auszieher in gleichartigen Aussparungen sitzen, können sie gegeneinander ausgetauscht werden. So ist es möglich, die Auswurfrichtung des Gewehrs umzustellen, so daß das Gewehr an Rechts- oder Linksschützen einfach anpaßbar ist.
- Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten, schematischen Zeichnung noch näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil des Laufstücks und den Verschluß einer erfindungsgemäßen Schrotflinte, bei geschlossenem und verriegeltem Verschluß; -
2 einen Schnitt wie in1 , jedoch bei unverriegeltem Verschluß und unmittelbar nach dem Abfeuern eines Schusses; -
3.1 einen Längsschnitt durch den Verschlußträger, in einem gegenüber1 und2 leicht vergrößertem Maßstab; -
3.2 eine perspektivische Ansicht des in3.1 dargestellten Verschlußträger von schräg oben; -
4 einen Querschnitt durch den hintersten Teil (Endabschnitt) des Laufstücks längs der Mittelachse einer Verriegelungsausnehmung; -
4a die Einzelheit der4 , vergrößert und quer zur Längsrichtung der Waffe gesehen; -
5.1 eine Ansicht des Verriegelungsblockes von hinten; -
5.2 eine Seitenansicht des Verriegelungsblocks; -
6 eine Ansicht des Verschlusses etwa in dem in1 gezeigten Zustand, schräg von oben; -
7 eine stark vergrößerte Auszieherkralle; und -
8 eine Seitenansicht des Zerlegeblockes; und -
9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX durch den Zerlegeblock der8 . -
10 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil des Laufstücks und den Verschluß einer erfindungsgemäßen Schrotflinte, bei geschlossenem und verriegeltem Verschluß; -
11 einen Schnitt wie in1 , jedoch bei unverriegeltem Verschluß und unmittelbar nach dem Abfeuern eines Schusses; -
12.1 einen Längsschnitt durch den Verschlußträger, in einem gegenüber1 und2 leicht vergrößertem Maßstab; -
12.2 eine perspektivische Ansicht des in3.1 dargestellten Verschlußträger von schräg oben; -
13 eine Ansicht des Verschlusses etwa in dem in1 gezeigten Zustand, schräg von oben; -
14 eine Schrägbildansicht eines Verschlusses einer Selbstladeflinte, der mit der erfindungsgemäßen Anordnung ausgestattet ist, -
15 die Draufsicht auf den Verschluß mit Ausstoßer, -
16 die Ansicht einer Auszieherkralle, und -
17 die Teilansicht eines Ausstoßers, von vorne oder hinten her gesehen. -
18 ein Längsschnitt durch ein hinteres Laufende mit Krafteinleitungsteil und Verschluß, -
19 eine Perspektivdarstellung des Verschlusses der1 , -
20 ein schematischer Querschnitt durch die in1 gezeigte Anordnung, und -
21 ein Horizontalschnitt durch den Verschlußkopf, mit dem hinteren Teil einer Patrone. - Die Zeichnung zeigt insgesamt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es wird deshalb im folgenden auf einzelne Figuren der Zeichnung nur dann verwiesen, wenn das Auffinden eines bestimmten Elementes/Merkmals hierdurch erleichtert wird.
- Das nur teilweise gezeigte Gewehr ist eine Selbstladeflinte, die mit einem Kastenmagazin versehen sein kann (
1 ,2 ). Die Flinte weist ein Laufstück1 mit einer Mittelachse bez. Seelenachse37 auf. Im hinteren Teil dieses Laufstücks ist ein Patronenlager3 ausgebildet, an das sich nach hinten ein Endabschnitt4 des Laufstücks1 anschließt. Der Endabschnitt4 hat einen etwa U-förmigen, nach unten offenen Querschnitt (4 ) und weist eine mittige, obere Verriegelungsausnehmung5 und unten zwei Verriegelungskerben6 auf. Letztere sitzen in den freien Enden der beiden Schenkel des U-Querschnitts. Etwa auf halber Höhe jedes U-Schenkels ist eine parallel zur Seelenachse37 verlaufende Auskehlung10 vorgesehen, in welcher je ein Patronenauszieher61 (6 ) laufen kann. - Das Patronenlager
3 wird bei schußbereiter Waffe von einem Verschlußkopf11 nach hinten verschlossen. Dieser wird von einer vorderen vertikalen Querbohrung durchsetzt, die ihrerseits einen Verriegelungsblock25 aufnimmt. Dieser Verriegelungsblock weist quer zur Seelenachse einen umgekehrt-T-förmigen Querschnitt auf (5 ); mit einem konischen Verriegelungsfortsatz7 am freien (oberen) Ende des Mittelschafts und je einem Verriegelungsfinger8 jeweils an jedem der beiden Enden des (unteren) Querschaftes. - In verriegelter Stellung greifen der Verriegelungsfortsatz
7 in die Verriegelungsausnehmung5 und gleichzeitig die Verriegelungsfinger8 in die Verriegelungskerben6 ein. - Alle Eingriffsflächen stehen schräg zur Vertikalen, um ein müheloses Herstellen und Lösen des Eingriffs des Verriegelungsblock
25 in den Endabschnitt4 des Laufstücks1 zu ermöglichen. Die Schrägwinkel der Flächen sind aber so niedrig, daß der Eingriff selbstsperrend ist, also durch eine Kraft auf den Verschlußkopf11 längs der Seelenachse37 nach hinten nicht geöffnet werden kann. - Laufstück
1 und Verschlußkopf11 sind somit beim Schuß unmittelbar miteinander verbunden und übertragen die hohen Anfangskräfte unmittelbar aufeinander. Von der Kraftübertragung ist kein anderes Element betroffen. Das Laufstück1 kann deshalb mit seinem hinteren Ende in ein Kunststoffgehäuse2 eingelassen sein. Die größten, auftretenden Kräfte werden nämlich nicht ins Gehäuse2 eingeleitet. - Der Verschlußkopf
11 sitzt auf einem Verschlußträger13 (3.1 und3.2 ). Dieser ist relativ zum Verschlußkopf11 um eine gewisse Strecke längsbeweglich. Der Verschlußträger13 weist eine Längsausnehmung54 , im Bereich unterhalb des Verriegelungsblocks25 eine Querausnehmung53 , und hinter dieser eine ebene Fläche59 auf. - Nach vorne wird die Querausnehmung
53 beiderseits der Längsausnehmung54 durch je eine Nase55 begrenzt, die nach oben und hinten vorspringt und die ebene Fläche59 überragt. - Der Verriegelungsblock
25 ist so ausgebildet, daß in seiner oberen Verriegelungslage die untere Fläche seines Querschaftes etwa bündig mit der unteren Fläche des Verschlußkopfes11 abschließt (1 ). In dieser Lage kann sich der Verschlußträger13 unter dem Verriegelungsblock25 vor und zurück bewegen, und können dabei der Ver schlußkopf11 und der Verriegelungsblock25 auf der ebenen Fläche59 des Verschlußträgers13 gleiten. - Bewegt sich der Verschlußträger
13 aber über die in1 gezeigte Ruhelage nach hinten, dann erfassen seine beiden Nasen55 mit ihren hinteren Kanten beidseitig den Querschaft des Verschlußblocks25 und ziehen ihn nach unten in die Querausnehmung53 . Diese Lage ist in2 gezeigt. In ihr löst sich der Verschlußblock25 aus dem Endabschnitt4 des Laufstücks1 . Der Verschlußkopf11 kann sich jetzt relativ zum Laufstück1 nach hinten bewegen. - Der unverriegelte Verschlußkopf
11 läuft bei seiner weiteren Rückwärtsbewegung so in einer Führung (nicht gezeigt) im Gehäuse2 , daß der Verriegelungsblock25 sich nicht nach oben bewegen kann. - Beim Schließen des Verschlußkopfes
11 läuft dieser auf dem hinteren Ende des Patronenlagers3 auf. Der Verschlußträger13 wird dann von einer Schließfeder9 (nur schematisch als Kraftrichtung angedeutet) noch weiter nach vorne gezogen oder gedrückt. Dabei belastet eine die Hinterwand der Querausnehmung53 bildende Abschrägung57 den Verriegelungsblock25 in Richtung nach oben, schiebt ihn also bei ihrer Vorwärtsbewegung nach oben, bis schließlich die ebene Fläche59 den Verriegelungsblock25 untergreift und die Stellung der1 wieder erreicht ist. - Im Verschlußkopf
11 ist hinter dem Verriegelungsblock25 und etwa parallel zu dessen Mittelschaft ein drehbarer Zerlegeblock27 angeordnet, der durch eine Rast28 in seiner Gebrauchslage festgehalten wird (1 ,2 ,6 und8 ,9 ). Der Zerlegeblock27 wird in einer hinteren, vertikalen Querbohrung23 im Verschlußkopf11 aufgenommen. Die Rast28 kann durch die Bohrung24 im Verschlußkopf11 ausgelöst werden (6 ). - Der Verschlußblock
25 und der Zerlegeblock27 werden von einem Schlagbolzen19 durchsetzt und weisen hierzu je eine Bohrung31 und34 auf. - Das untere Ende des Zerlegeblockes
27 ist als Hammerfuß51 ausgebildet, der in einer nach oben offenen Nut49 mit umgekehrt-T-förmigem Querschnitt im Verschlußträger13 läuft. Im Betriebszustand, d.h. in der Gebrauchslage, in welcher der Hammerfuß51 beidseitig die Flanken der Nut49 untergreift und der Zerlegeblock27 von seiner Rast28 gehalten wird, läuft ein Absatz35 des Schlagbolzens19 gegen einen dahinter liegenden Vorsprung36 in der Bohrung des Zerlegeblocks27 auf. Hierdurch wird verhindert, daß der Schlagbolzen19 in der Gebrauchslage rückwärts aus dem Verschlußkopf11 herausfallen kann. Wird der Zerlegeblock27 nach Überwinden der Rast28 um etwa eine Achteldrehung verdreht, dann kann der Schlagbolzen19 nach hinten entnommen werden. Da in diesem Zustand der Hammerfuß51 noch immer die oberen Flanken der Nut49 untergreift, bleiben Verschlußkopf11 und Verschlußträger13 noch zusammengebaut, während ein Austausch des Schlagbolzens19 vorgenommen werden kann. Erst eine volle Vierteldrehung des Zerlegeblocks27 (erst nach Entnahme des Schlagbolzens19 möglich) setzt den Hammerfuß51 von der Nut49 frei und der Verschlußkopf11 kann vom Verschlußträger13 abgehoben werden. - Die vom Schlagbolzen
19 durchsetzte Bohrung31 im Verriegelungsblock25 ist als Langloch ausgeformt, das es dem Verriegelungsblock25 gestattet, trotz der Gegenwart des Schlagbolzens19 die Stellungen der1 und2 (ver- und entriegelt) einzunehmen. - Der Schlagbolzen
19 weist hinter dem Langloch31 eine Verdickung29 auf, während in der Rückseite des Langloches31 unten eine zur Verdickung29 komplementäre abgeschrägte Ausnehmung33 ausgebildet ist. Die Ausnehmung33 und die Schlagbolzenverdickung29 sind so ausgestaltet, daß der Schlagbolzen19 nur dann in das Langloch31 eintauchen kann, wenn der Verriegelungsblock25 sich in seiner obersten Lage (Verriegelungslage der1 ) befindet. In dieser Lage kann der Schlagbolzen19 so tief in das Langloch31 eintauchen, daß seine Spitze zur Zündung einer Patrone aus der Frontfläche des Verschlußkopfes11 heraustreten kann. - Wird der Verriegelungsblock
25 abgesenkt, dann drückt die Ausnehmung33 aufgrund ihrer speziellen Form die Schlagbolzenverdickung29 so weit zurück, daß die Schlagbolzenspitze eine Patrone nicht mehr erreichen kann. So ist sichergestellt, daß eine Patrone nur dann abgefeuert werden kann, wenn der Verschlußkopf11 ausreichend verriegelt ist. - Wie beschrieben, halten Verdickung
29 und Absatz35 den Schlagbolzen19 lose zwischen zwei Endlagen fest; die abgeschrägte Ausnehmung33 des Verriegelungsblocks erzwingt ein Zurückziehen des Schlagbolzens beim Entriegeln. Eine Schlagbolzenfeder ist somit in der Regel überflüssig und braucht deshalb nicht vorgesehen zu werden. - Am Verschlußträger
13 könnte nun eine Handhabe, etwa ein verschieblicher Vorderschaft, angebracht sein. Eine lösbare Sperre könnte diese Handhabe in vorderster Lage festlegen. In diesem Fall ist die Schließfeder9 natürlich nicht erforderlich, sondern die Handhabe und damit der Verschlußträger würden zurück- und wieder vorbewegt, um die Waffe durchzuladen. - Im gezeigten Beispiel handelt es sich aber um einen Selbstlader. Hierbei ist der Verschlußkopf
11 nach hinten um ein mittiges Verlängerungsrohr15 verlängert, das den – hier ebenfalls – verlängerten Schlagbolzen19 aufnimmt und führt. Das hintere Ende des Verschlußträgers13 ist unter Bildung eines Widerlagers43 nach oben erweitert. - Mit Abstand zum Widerlager
43 ist vor diesem ein Zwischenstück39 so in den Verschlußträger13 von oben her eingehängt, daß es nach vorne durch eine Stufe40 im Verschlußträger13 gehalten, aber nach hinten verschieblich ist. - Widerlager
43 und Zwischenstück39 weisen je eine Durchgangsbohrung auf, die beide miteinander fluchten und vom Verlängerungsrohr15 durchsetzt werden. Das Verlängerungsrohr15 dient als Halterung für eine kräftige Druckfeder bzw. Öffnungsfeder17 , die vorzugsweise als wendelförmig gebogene Drahtfeder ausgebildet ist und das Verlängerungsrohr umgibt. Die Druckfeder17 stützt sich im entspannten Zustand hinten und vorne auf dem Widerlager43 bzw. auf dem Zwischenstück39 ab (bis das Zwischenstück39 auf der Stufe40 des Verschlußträgers13 aufsitzt). - Es wird dadurch ein Klappern (durch die sich hin und her bewegende Druckfeder
17 ) bei geöffnetem Verschluß verhindert. - Wie erkennbar, ist die kräftige Öffnungsfeder
17 weitgehend wirkungslos. Sie tritt nur dann in Wirkung, wenn in der verriegelten Stellung der1 der Verschlußkopf11 sich relativ zum Verschlußträger13 nach hinten bewegt. - Eine solche Bewegung tritt tatsächlich auf, und zwar beim Abschuß: dann wird dem Gewehr, also auch dem Laufstück
1 und dem mit ihm verriegelten Verschlußkopf11 , eine Rückwärtsbewegung aufgezwungen, der gegenüber der schwere Verschlußträger13 in seiner Lage zu verharren trachtet. Diese Rückwärtsbewegung braucht keine große Amplitude aufzuweisen. Das Zusammendrücken einer Schaftkappe aus Gummi, die etwa gegen eine Mauer gestützt wird, reicht vollkommen aus. - Wenn man die Zeichnung betrachtet, dann ist diese reale Bewegung schwer vorstellbar. Man kann stattdessen anneh men, daß sich der Verschlußträger
13 beim Abschuß ein kurzes Stück nach vorne bewegt. - Es geschieht nun folgendes: bei dieser Bewegung nach vorne wird die Schließfeder
9 unwesentlich entlastet, aber stattdessen die Öffnungsfeder17 gespannt. Dabei bewegen sich das Zwischenstück39 und das Widerlager43 aufeinander zu. Diese Bewegung hält an, je nach der Stärke des Rückstoßes und demnach je nach der Stärke des Impulses der verschossenen Patrone. - Wenn diese Bewegung durch das Komprimieren der Öffnungsfeder
17 zum Stillstand kommt, setzt eine Gegenbewegung ein, ausgelöst von eben dieser komprimierten Feder17 . Im Verlaufe dieser Gegenbewegung wird nun der Verschlußträger13 kraftvoll nach hinten gerissen, wobei er mit seinen Nasen55 den Verriegelungsblock25 nach unten zieht und über ihn dann den Verschlußkopf11 bei seiner weiteren Rückwärtsbewegung mitnimmt. Dabei spannt das hintere Ende des Verschlußträgers13 den Hahn eines hier nicht dargestellten, bekannten Abschlagmechanismus, und führt eine Ladebewegung aus. Beim Vorlauf wird der Verriegelungsblock25 in der oben beschriebenen Weise wieder nach oben gedrückt und von unten her mit der ebenen, oberen Fläche59 des Verschlußträgers13 unterstützt. Dabei ist es völlig unwesentlich, ob sich der Verschlußträger13 um einen Millimeter weiter vorne befindet oder nicht. Aufeinanderstehende Toleranzen haben somit keinen Einfluß. - Wie schon oben erwähnt, ist der – relative – Vorlauf des Verschlußträgers
13 beim Schuß um so länger, je stärker der Rückstoß beim Abschuß ist. Entsprechend wird die Öffnungsfeder17 um so stärker gespannt, je stärker der Rückstoß ist. Und um so kraftvoller erfolgt dann der Rücklauf des gesamten Verschlusses11 ,13 . Um dies auszugleichen, sind zusätzliche Stoßdämpfer in Form von Elastomerpuffern41 angebracht. Hierzu sind beiderseits der Mitte im Verschlußträger13 zwei zur Seelenachse37 parallele Stangen45 angeordnet, die das Widerlager43 durchsetzen und in Ausnehmungen im Zwischenstück39 eintauchen. Diese Stangen45 durchsetzen die genannten Elastomerpuffer41 . Ein Flansch47 an jeder Stange45 zwischen dem Widerlager43 und dem Puffer41 verhindert, daß die Stange45 nach hinten herausrutschen kann. Die genannten Ausnehmungen sind zur einfachen Montage nach unten offen. - Die Elastomerpuffer
41 sind vorzugsweise aus mehreren Ringelementen zusammengesetzt und bestehen bevorzugt aus einem Material mit hoher Hysterese. Wenn eine schwache Patrone verschossen wird, dann werden die Elastomerpuffer41 nicht oder kaum komprimiert. Wenn aber eine sehr starke Patrone verschossen wird, dann werden die beiden Elastomerpuffer41 stark komprimiert, wobei sie weniger Energie bei ihrer erneuten Ausdehnung zurückgeben als sie vorher aufgenommen haben. Die erhöhte Rückstoßenergie starker Patronen wird also mindestens teilweise vernichtet – genauer in andere Energieformen umgewandelt. Hierdurch ist der Verschluß imstande, Patronen mit sehr stark variierender Rückstoßenergie und damit Mündungsenergie zu verschießen, ohne daß etwa eine andere Verriegelungsfeder17 eingesetzt werden müßte oder Funktionsstörungen auftreten. Ein gesonderter Anschlag zwischen Verschlußkopf11 und Verschlußträger13 fehlt. Als Anschlag dient nur die Anordnung aus Öffnungsfedern17 und Elastomerpuffer(n)41 . - Ein weiterer Vorteil des gezeigten Verschlusses
11 ,13 liegt darin, daß in seinem entriegelten Zustand (2 ) die Frontfläche seines Verschlußträgers13 ein wenig über die Frontfläche des Verschlußkopfes11 übersteht. So kann eine Patrone nach oben gefördert werden, ohne daß sie sich mit ihrem Hoden an einem Patronenauszieher oder an einem etwaigen Vorsprung der Frontfläche des Verschlußkopfes11 verfängt. Der dadurch nicht belastete Verschlußkopf11 hat auch nicht das Bestreben, "unterwegs" zu verriegeln. - Wie in
6 zu sehen, weist der Verschlußkopf11 in diesem Ausführungsbeispiel ungewöhnlicherweise zwei einander gegenüberliegende Patronenauszieher61 auf. Ein solcher Patronenauszieher61 ist in7 weiter vergrößert gezeigt. Wie zu erkennen, weist er eine hakenartige Ausbildung mit einer nach hinten gewandten Hakenfläche63 auf, die dazu bestimmt ist, von vorne her auf dem Rand einer Schrotpatrone aufzusitzen. Dieser Rand ist nach vorne und außen gewölbt, so daß die Hakenfläche63 auf einer gewölbten Ausbildung aufsitzt. Je nachdem, ob der Patronenausstoßer (nicht gezeigt) rechts oder links angeordnet ist, wird die Patronenhülse nach links oder nach rechts ausgeworfen. Wesentlich aber ist, daß auf die Patronenhülse beim Ausziehen keine außermittige Längskraft oder Querkraft einwirkt, die von einem einzelnen Patronenauszieher61 herrühren könnte. So ist das einwandfreie Ausziehen selbst sehr langer Patronenhülsen gewährleistet. Erst nahe dem Ende der Rücklaufstrecke des Verschlusses wirkt eine außermittige Kraft auf die Patronenhülse, die ihre Freigabe erst von dem einen und dann von dem anderen Patronenauszieher61 bewirkt. - Im übrigen muß man bei der Umstellung von Rechts- auf Linksauswurf nur den Ausstoßer umsetzen. Die beiden Patronenauszieher
61 verbleiben, wo sie sind. - Ein Repetiergewehr ist in
9 -12 dargestellt. Die vorherigen4 ,5.1 ,5.2 ,7 ,8 und9 gelten auch für diese Ausführung. - Die nur teilweise gezeigte Repetierflinte kann mit einem Kastenmagazin versehen sein (
10 ,11 ). Die Flinte weist ein Laufstück1 mit einer Mittelachse bzw. Seelenachse37 auf. Im hinteren Teil dieses Laufstücks ist ein Patronenlager3 ausgebildet, an das sich nach hinten ein Endabschnitt4 des Laufstücks1 anschließt. Der Endabschnitt4 hat einen etwa U-förmigen, nach unten offenen Querschnitt und weist eine mittige, obere Verriege lungsausnehmung5 und unten zwei Verriegelungskerben6 auf. Letztere sitzen in den freien Enden der beiden Schenkel des U-Querschnitts. Etwa auf halber Höhe jedes U-Schenkels ist eine parallel zur Seelenachse37 verlaufende Auskehlung10 vorgesehen, in welcher je ein Patronenauszieher61 (13 ) laufen kann. - Das Patronenlager
3 wird bei schußbereiter Waffe von einem Verschlußkopf11 nach hinten verschlossen. Dieser wird von einer vorderen vertikalen Querbohrung durchsetzt, die ihrerseits einen Verriegelungsblock25 aufnimmt. Dieser Verriegelungsblock weist, wie schon oben beschrieben, quer zur Seelenachse einen umgekehrt-T-förmigen Querschnitt auf; mit einem konischen Verriegelungsfortsatz7 am freien (oberen) Ende des Mittelschafts und je einem Verriegelungsfinger8 an jedem der beiden Enden des (unteren) Querschaftes. - In verriegelter Stellung greifen der Verriegelungsfortsatz
7 in die Verriegelungsausnehmung5 und gleichzeitig die Verriegelungsfinger8 in die Verriegelungskerben6 ein. - Alle Eingriffsflächen stehen schräg zur Vertikalen, um ein müheloses Herstellen und Lösen des Eingriffs des Verriegelungsblock
25 in den Endabschnitt4 des Laufstücks1 zu ermöglichen. Die Schrägwinkel der Flächen sind aber so niedrig, daß der Eingriff selbstsperrend ist, also durch eine Kraft auf den Verschlußkopf11 längs der Seelenachse37 nach hinten nicht geöffnet werden kann. - Laufstück
1 und Verschlußkopf11 sind somit beim Schuß unmittelbar miteinander verbunden und übertragen die hohen Anfangskräfte unmittelbar aufeinander. Von der Kraftübertragung ist kein anderes Element betroffen. Das Laufstück1 kann deshalb mit seinem hinteren Ende in ein Kunststoffgehäuse2 eingelassen sein. Die größten, auftretenden Kräfte werden nämlich nicht ins Gehäuse2 eingeleitet. - Der Verschlußkopf
11 sitzt auf einem Verschlußträger13 (12.1 und12.2 ). Dieser ist relativ zum Verschlußkopf11 um eine gewisse Strecke längsbeweglich. Der Verschlußträger13 weist auf: eine Längsausnehmung54 , im Bereich unterhalb des Verriegelungsblocks25 eine Querausnehmung53 , und hinter dieser eine ebene Fläche59 . - Nach vorne wird die Querausnehmung
53 beiderseits der Längsausnehmung54 durch je eine Nase55 begrenzt, die nach oben und hinten vorspringt und die ebene Fläche59 überragt. - Der Verriegelungsblock
25 ist so ausgebildet, daß in seiner oberen Verriegelungslage die untere Fläche seines Querschaftes etwa bündig mit der unteren Fläche des Verschlußkopfes11 abschließt (10 ). In dieser Lage kann sich der Verschlußträger13 unter dem Verriegelungsblock25 vor und zurück bewegen, und können dabei der Verschlußkopf11 und der Verriegelungsblock25 auf der ebenen Fläche59 des Verschlußträgers13 gleiten. - Bewegt sich der Verschlußträger
13 aber über die in1 gezeigte Ruhelage nach hinten, dann erfassen seine beiden Nasen55 mit ihren hinteren Kanten beidseitig den Querschaft des Verschlußblocks25 und ziehen ihn nach unten in die Querausnehmung53 . Diese Lage ist in2 gezeigt. In ihr löst sich der Verschlußblock25 aus dem Endabschnitt4 des Laufstücks1 . Der Verschlußkopf11 kann sich jetzt relativ zum Laufstück1 nach hinten bewegen. - Der unverriegelte Verschlußkopf
11 läuft bei seiner weiteren Rückwärtsbewegung so in einer Führung (nicht gezeigt) im Gehäuse2 , daß der Verriegelungsblock25 sich nicht nach oben bewegen kann. - Beim Schließen des Verschlußkopfes
11 läuft dieser auf dem hinteren Ende des Patronenlagers3 oder Patronenboden auf. Der Verschlußträger13 wird dann von einer Schließfeder9 (nur schematisch als Kraftrichtung angedeutet) noch weiter nach vorne gezogen oder gedrückt. Dabei belastet eine die Hinterwand der Querausnehmung53 bildende Abschrägung57 den Verriegelungsblock25 in Richtung nach oben, schiebt ihn also bei ihrer Vorwärtsbewegung nach oben, bis schließlich die ebene Fläche59 den Verriegelungsblock25 untergreift und die Stellung der1 wieder erreicht ist. - Im Verschlußkopf
11 ist hinter dem Verriegelungsblock25 und etwa parallel zu dessen Mittelschaft ein drehbarer Zerlegeblock27 angeordnet, der durch eine Rast28 in seiner Gebrauchslage festgehalten wird (10 ,11 ,13 und8 ,9 ). Der Zerlegeblock27 wird in einer hinteren, vertikalen Querbohrung23 im Verschlußkopf11 aufgenommen. - Der Verschlußblock
25 und der Zerlegeblock27 werden von einem Schlagbolzen19 durchsetzt und weisen hierzu je eine Bohrung31 und34 auf. - Das untere Ende des Zerlegeblockes
27 ist als Hammerfuß51 ausgebildet, der in der Längsausnehmung54 mit umgekehrt-T-förmigem Querschnitt im Verschlußträger13 läuft. Im Betriebszustand, d.h. in der Gebrauchslage, in welcher der Hammerfuß51 beidseitig die Flanken der Nut54 untergreift und der Zerlegeblock27 von seiner Rast28 gehalten wird, läuft ein Absatz35 des Schlagbolzens19 gegen einen dahinter liegenden Vorsprung36 in der Bohrung des Zerlegeblocks27 auf. Hierdurch wird verhindert, daß der Schlagbolzen19 in der Gebrauchslage rückwärts aus dem Verschlußkopf11 herausfallen kann. Wird der Zerlegeblock27 nach Überwinden der Rast28 um etwa eine Achteldrehung verdreht, dann kann der Schlagbolzen19 nach hinten entnommen werden. Da in diesem Zustand der Hammerfuß51 noch immer die oberen Flanken der Nut54 untergreift, bleiben Verschlußkopf11 und Verschlußträger13 noch zusammengebaut, während ein Austausch des Schlagbolzens19 vorge nommen werden kann. Erst eine volle Vierteldrehung des Zerlegeblocks27 (erst nach Entnahme des Schlagbolzens19 möglich) setzt den Hammerfuß51 von der Nut54 frei und der Verschlußkopf11 kann vom Verschlußträger13 abgehoben werden. - Die vom Schlagbolzen
19 durchsetzte Bohrung31 im Verriegelungsblock25 ist als Langloch ausgeformt, das es dem Verriegelungsblock25 gestattet, trotz der Gegenwart des Schlagbolzens19 die Stellungen der1 und2 (ver- und entriegelt) einzunehmen. - Der Schlagbolzen
19 weist hinter dem Langloch31 eine Verdickung29 auf, während in der Rückseite des Langloches31 unten eine zur Verdickung29 komplementäre abgeschrägte Ausnehmung33 ausgebildet ist. Die Ausnehmung33 und die Schlagbolzenverdickung29 sind so ausgestaltet, daß der Schlagbolzen19 nur dann in das Langloch31 eintauchen kann, wenn der Verriegelungsblock25 sich in seiner obersten Lage (Verriegelungslage der10 ) befindet. In dieser Lage kann der Schlagbolzen19 so tief in das Langloch31 eintauchen, daß seine Spitze zur Zündung einer Patrone aus der Frontfläche des Verschlußkopfes11 heraustreten kann. - Wird der Verriegelungsblock
25 abgesenkt, dann drückt die Ausnehmung33 aufgrund ihrer speziellen Form die Schlagbolzenverdickung29 so weit zurück, daß die Schlagbolzenspitze eine Patrone nicht mehr erreichen kann. So ist sichergestellt, daß eine Patrone nur dann abgefeuert werden kann, wenn der Verschlußkopf11 ausreichend verriegelt ist. - Wie beschrieben, halten Verdickung
29 und Absatz35 den Schlagbolzen19 lose zwischen zwei Endlagen fest; die abgeschrägte Ausnehmung33 des Verriegelungsblocks erzwingt ein Zurückziehen des Schlagbolzens beim Entriegeln. Eine Schlagbolzenfeder ist somit in der Regel überflüssig und braucht deshalb nicht vorgesehen zu werden. - Am Verschlußträger
13 ist eine Handhabe65 angebracht, die etwa mit einem verschieblichen Vorderschaft verbunden ist. Eine lösbare Sperre könnte diese Handhabe in vorderster Lage festlegen. Die Handhabe und damit der Verschlußträger werden zurück- und wieder vorbewegt, um die Waffe durchzuladen. - Beim Zurückziehen der Handhabe
65 wird der Verschlußträger13 nach hinten mitgezogen, wobei er mit seinen Nasen55 den Verriegelungsblock25 nach unten zieht und über ihn dann den Verschlußkopf11 bei seiner weiteren Rückwärtsbewegung mitnimmt. Dabei spannt das hintere Ende des Verschlußträgers13 den Hahn eines hier nicht dargestellten, bekannten Abschlagmechanismus, und führt eine Ladebewegung aus. Beim Vordrucken der Handhabe65 wird der Verriegelungsblock25 in der oben beschriebenen Weise wieder nach oben gedrückt und von unten her mit der ebenen, oberen Fläche59 des Verschlußträgers13 unterstützt. Dabei ist es völlig unwesentlich, ob sich der Verschlußträger13 um einen Millimeter weiter vorne befindet oder nicht. Aufeinanderstehende Toleranzen haben somit keinen Einfluß. - Ein Vorteil des gezeigten Verschlusses
11 ,13 liegt darin, daß in seinem entriegelten Zustand (11 ) die Frontfläche seines Verschlußträgers13 ein wenig über die Frontfläche des Verschlußkopfes11 übersteht. So kann eine Patrone nach oben gefördert werden, ohne daß sie sich mit ihrem Boden an einem Patronenauszieher oder an einem etwaigen Vorsprung der Frontfläche des Verschlußkopfes11 verfängt. Der dadurch nicht belastete Verschlußkopf11 hat auch nicht das Bestreben, "unterwegs" zu verriegeln. - Wie in
13 zu sehen, weist der Verschlußkopf11 in diesem Ausführungsbeispiel ungewöhnlicherweise zwei einander gegenüberliegende Patronenauszieher61 auf. Dieser stimmt mit dem Patronenauszieher61 der7 überein. -
14 zeigt einen Verschlußkopf71 , der längs zweier Führungsstäbe73 beweglich ist. Dieser Verschluß weist einen Stoßboden75 auf, beiderseits dessen je eine Auszieherkralle77 angebracht ist. - Die Auszieherkralle
77 ist in16 vergrößert gezeigt. Sie ist z.B. aus Blech gestanzt und weist eine insgesamt etwa T-förmige Kontur auf, deren Mittelschaft am Ende eine Bohrung79 aufweist. Quer vom Mittelschaft an dessen anderem Ende erstrecken sich ein hinterer Schenkel81 und eine vorderer Schenkel83 . Der hintere Schenkel81 trägt an seinem freien Ende einen abgewinkelten Stutzen85 , der zum Eingriff in eine Spiral-Druckfeder (nicht gezeigt) bestimmt ist. Der vordere Schenkel83 trägt an seinem freien Ende die eigentliche Kralle87 , die eine dem Mittelschaft zugewandte 89 Fläche aufweist, die spitzwinklig zur Erstreckung des Mittelschafts verläuft, und damit auch spitzwinklig zum Stoßboden75 (15 ). Die beiden Auszieherkrallen77 sind je um eine Achse, etwa in Form eines Haltestiftes91 schwenkbar, der jeweils die Bohrung79 durchsetzt. - Der Verschluß
1 weist beiderseits einen Längssteg95 auf, an dessen Außenseite die entsprechende Auszieherkralle77 angebracht ist. Jeder Längssteg95 weist eine obere und eine untere Kante auf, die sich bis in den Stoßboden75 hinein erstrecken. - In
15 ist der Verschluß der14 in Draufsicht gezeigt. Die beiden Krallen77 sitzen beiderseits einer Patrone93 . Hinter dem Verschluß71 im Bereich seines Rücklaufes sitzt ein Ausstoßer97 . Dieser Ausstoßer ist abgebrochen gezeigt und von oben gesehen. Von vorne oder hinten gesehen, weist der Ausstoßer97 einen U-förmigen Querschnitt auf. Wenn der Verschluß71 zurückläuft, dann läuft der eine der Längsstege95 durch den Ausstoßer97 . Die beiden U-Schenkel dieses Ausstoßers97 über- und untergreifen dabei den entsprechenden Längssteg95 und ge langen mit ihren Enden bis in den Stoßboden75 . Die Enden dieser Schenkel sind in17 mit99 bezeichnet. - Da die Patrone oder Patronenhülse
93 mittels der Auszieherkrallen77 am Verschluß71 gehalten und mit diesem mitgenommen wird, läuft sie mit dem Verschluß71 zurück. Der Ausstoßer97 bleibt während dieser Verschlußbewegung dagegen ortsfest. So bewegt sich der Längssteg95 durch die beiden Schenkel des Austoßers97 nach hinten. Wenn der Stoßboden75 am Ausstoßer97 anlangt, dann läuft der Boden der Patrone93 auf dessen Enden99 auf und wird gegen die dortige (rechte) Auszieherkralle77 gedrückt. Wegen der Zusammenwirkung der runden Kontur des Patronenrandes mit der Schrägfläche89 (16 ) wird die Auszieherkralle77 zurückgedrückt, und der Ausstoßer97 erteilt dem rechten Teil des Patronenrandes einen kräftigen Stoß, so daß die Patrone93 um den linken Auszieher77 kippt und ausgeworfen wird. - Das Umsetzen des Austoßers
97 auf die andere (linke) Seite des Verschlusses bewirkt analog einen Auswurf nach rechts. - Der Ausstoßer
97 kann in eine Längs- oder Quernut im Waffengehäuse eingesetzt werden. Ein Bauteil der Waffe oder ein Stift kann den Ausstoßer in dieser Lage festhalten. - Die gezeigten Teile gehören zu einer Großkaliber-Selbstladebüchse für Granatpatronen, deren Gesamtlänge etwa 90 mm beträgt, die Hülsenlänge aber weniger als 30 mm. Das Kaliber beträgt 20 mm. Alle Figuren zeigen dieselbe Ausführung die Bezugszeichen gelten für alle Figuren.
- Das Gewehr weist einen Lauf
101 auf, der in ein Krafteinleitungsteil104 eingesetzt ist. Das hintere Ende des Laufes101 ist als Patronenlager103 ausgebildet. Im Pa tronenlager ist die Patronenhülse165 einer Patrone163 aufgenommen. - Das Krafteinleitungsteil
104 bildet ein zentrales Verankerungselement, an dem nicht nur der Lauf101 , sondern auch ein Gehäuse, eine Zielelektronik, ein Riementräger und ein Anbaugerät (Granatwerfer, Schnellfeuergewehr usw.) befestigt werden kann. - Das Krafteinleitungsteil
104 ist über der Aufnahmebohrung für den Lauf101 und parallel zu dieser von einer Bohrung durchsetzt, deren vorderer Teil einen kleineren Durchmesser aufweist, als Bohrung167 für das Schließfederrohr169 ausgebildet ist und in eine größere Bohrung einmündet, die einen Gaszylinder171 bildet. Der Übergang zwischen den beiden Bohrungen167 ,171 ist abgeschrägt. Dieser Übergang ist mit dem Lauf101 durch eine Gasentnahmebohrung173 verbunden, die sich quer zu diesem erstreckt und in diesen am Ende des Patronenlagers103 einmündet. - In den beiden obengenannten Bohrungen
167 ,171 sitzt ein einstückiges Rohr, das aus zwei zylindrischen Rohrabschnitten mit unterschiedlichem Durchmesser zusammengesetzt ist: einem Schließfederrohr169 und einem Gaskolben175 . Das Schließfederrohr169 sitzt verschieblich, aber im wesentlichen abdichtend in der Bohrung167 . Der Gaskolben175 sitzt verschieblich, aber im wesentlichen abdichtend im Gaszylinder171 . Der Absatz zwischen den beiden Rohrabschnitten169 und175 bildet die Wirkfläche des Gaskolbens175 . Der Gaskolben175 ist nach hinten einstöckig durch einen Verschlußträger113 verlängert. - Das bewegliche Bauteil aus dem Rohr
169 , dem Gaskolben175 und dem Verschlußträger113 wird von einer nach hinten offenen Bohrung durchsetzt. Die Vorderseite der Bohrung ist verschlossen. In dieser Bohrung, einer Schließ feder-Aufnahmebohrung sitzt eine hier nicht dargestellte Schließfeder, die sich hinter der gezeigten Anordnung im Verschluß abstützt. An der Vorderseite des Schließfederrohres169 (hier nicht gezeigt) greift ein Ladehebel an, mittels dessen das gesamte Bauteil169 ,175 ,113 zurückschiebbar ist, und zwar gegen die Kraft der Schließfeder. - Wenn die Patrone
179 im Patronenlager103 abgeschossen wird, dringen Pulvergase durch die Gasentnahmebohrung173 in den Gaszylinder171 und drücken über den Gaskolben175 ebenfalls dieses gesamte Bauteil169 ,175 ,113 gegen die Kraft der Schließfeder nach hinten. - So wird der Verschlußträger entweder von Hand oder automatisch zurückbewegt. Er legt dabei eine geradlinige Bewegungsbahn zurück, die parallel zur Mittelachse des Laufes verläuft. Nicht gezeigte Längsnuten im Gehäuse führen dabei den Verschlußträger, zusammen mit der Führung des Schließfederrohrs
169 in der Bohrung167 und des Gaskolbens175 im Gaszylinder171 jeweils im Krafteinleitungsteil104 . - Hinter dem Lauf
101 und damit unter dem Verschlußträger113 befindet sich ein Verschlußkopf111 . Dieser ist zusammen mit dem Verschlußträger113 nach hinten und vorne beweglich, jedoch nicht alleine. Die Bewegungsstrecke ist länger als die Länge einer Patrone163 . Auch die Bewegung des Verschlußkopfes111 wird durch nicht gezeigte Längsnuten oder -stege im Gehäuse geführt. - Der Verschlußkopf
111 wird durch einen Verriegelungsbolzen125 durchsetzt, der die Form eines vertikalen Buchstaben „T" hat, dessen vertikaler Balken eine vertikale Bohrung121 im Verschlußkopf111 durchsetzt. Dieser vertikale Balken endet unten in einem Verriegelungsfortsatz107 . Ein querverlaufender, horizontaler Balken des „T" endet beiderseits in je einem Verriegelungsfinger108 . In der Mitte weist der horizontale Balken einen sich nach hinten erstreckenden Koppelungsvorsprung183 auf. - Wie besonders
3 zeigt, sind im Krafteinleitungsteil104 drei Widerlager für den Veriegelungsbolzen125 ausgebildet, nämlich eine untere, eine konische Bohrung bildende Verriegelungsausnehmung105 , deren Mitte auf einer Vertikalen liegt, die durch die Lauf-Mittelachse hindurchgeht, und zwei zu dieser Vertikalen symmetrische Verriegelungskerben106 . Die Verriegelungskerben106 sitzen vor Vorsprüngen der Innenoberfläche des Krafteinleitungsteils104 . - Wenn sich der Verriegelungsbolzen
125 in der gezeigten unteren Lage befindet, der Verriegelungslage, dann greift er mit dem Verriegelungsfortsatz107 in die Verriegelungsausnehmung105 ein, und die Verriegelungsfinger108 greifen in die Verriegelungskerben106 ein. Der Verschlußkopf111 ist dann fest im Krafteinleitungsteil104 verriegelt. Dies ist die Verriegelungslage des Verriegelungsbolzen125 . - Wenn der Verriegelungsbolzen
125 angehoben wird, kommt der Verriegelungsfortsatz107 aus der Verriegelungsausnehung nach oben frei, und die Verriegelungsfinger108 kommen aus den Verriegelungskerben106 nach oben frei. Nun ist der Verschlußkopf111 entriegelt und kann sich nach hinten bewegen. Dies ist die Entriegelungslage des Verriegelungsbolzen125 . - Ein Schlagbolzen
119 durchsetzt horizontal und mittig, auf den Lauf101 bezogen, den Verriegelungsbolzen125 . - Hierzu durchsetzt der Schlagbolzen
119 ein Langloch131 in Verriegelungsbolzen125 , so daß sich dieser unbehin dert zwischen Verriegelungslage und Entriegelungslage bewegen kannn. - Der Schlagbolzen
119 weist, wie in4 zu sehen, im hinteren Teil einen Absatz oder eine Verdickung129 auf. Im Verriegelungsbolzen125 ist die Rückseite des Langloches131 mit einer sich von unten und hinten schräg nach oben und vorne erstreckenden Abschrägung133 versehen. Diese Abschrägung läßt den Schlagbolzen119 in den Verriegelungsbolzen125 von hinten her eintauchen, wenn sich dieser in der gezeigten Veriegelungslage befinden. Wenn der Verriegelungsbolzen125 sich nach oben in seine Entriegelungslage bewegt, dann schiebt die Abschrägung133 die Verdickung129 des Schlagbolzens119 und damit diesen nach hinten. Der Schlagbolzen kann also seine vorderste Lage nur erreichen, wenn sich der Verriegelungsbolzen125 in seiner Verriegelungslage befindet, so daß auch nur in dieser Lage eine Zündung einer Patrone163 erfolgen kann. - Eine Feder, die bei anderen Waffen zum Zurückschieben des Schlagbolzens
119 erforderlich ist, ist hier ersetzt durch die Zwangssteuerung, die durch die Abschrägung133 realisiert ist. - Im Verschlußkopf
111 ist ferner eine Querwelle189 hinter dem Verriegelungsbolzen125 angeordnet, auf der drehbar ein mittiger Kipphebel187 sitzt. Ein Schenkel dieses Kipphebels187 untergreift den Koppelungsvorsprung183 , der andere Schenkel steht nach oben bis unter den Verschlußträger113 . - Vor diesem nach oben stehenden Schenkel des Kipphebels
187 ist am Verschlußträger113 ein nach unten abstehender Sperrvorsprung185 ausgebildet, dessen Vorderseite eine sich nach oben und vorne erstreckende Abschrägung193 aufweist. - Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist wie folgt: In der verriegelten Stellung des Verschlußbolzens
125 (untere Lage) befindet sich der Verschlußträger113 in der vordersten Lage (2 ). Der Sperrvorsprung185 sitzt über dem Verriegelungsbolzen125 und verhindert, daß sich dieser aus seiner Lage entfernen kann. Die Lage des Kipphebels187 ist so, wie aus1 ersichtlich. - Wenn nun der Verschlußträger
113 von Hand oder durch Gasdruck nach hinten bewegt wird, läuft auch der Sperrvorsprung185 nach hinten und gibt den Verriegelungsbolzen125 frei. Gleichzeitig läuft der Sperrvorsprung185 gegen den vertikalen Schenkel des Kipphebels187 an und schwenkt diesen in der Folge (in der Zeichnung im Uhrzeigersinn). Dabei hebt der horizontale Schenkel des Kipphebels187 den Koppelungsvorsprung183 und somit auch den Verriegelungsbolzen125 an. Dessen oberer Teil fällt nun in eine Koppelungsnut191 ein, die an der Unterseite des Verschlußträgers113 vor der Abschrägung193 ausgebildet ist. Gleichzeitig läuft der Sperrvorsprung185 auf den oberen Schenkel des Kipphebels187 auf und hält diesen gekippt, so daß dieser den Verriegelungsbolzen125 in der oberen Lage hält, in der er in die Nut191 eingreift. Somit folgt der Verriegelungsbolzen125 und damit der Verschlußkopf111 zwangsweise der Bewegung des Verschlußträgers113 nach hinten. Dabei untergreift eine (nicht gezeigte) Gehäuseausbildung den Verriegelungsbolzen125 von unten her und verhindert, daß er nach unten fallen kann. Die beschriebene Verbindung zwischen der Teilen bleibt somit aufrechterhalten. - Wenn der Verschlußträger
113 wieder nach vorne läuft, dann schlägt der Verschlußkopf111 zunächst gegen die Rückseite des Laufes101 an. An dieser Stelle befinden sich dann unter den Abschnitten108 ,107 des Verriegelungsbolzens125 die Ausnehmungen106 ,105 des Krafteinleitungsteils104 (siehe3 ). Der Verriegelungsbolzen kann nun nach unten abfallen. - Diese Abwärtsbewegung wird erzwungen durch die Abschrägung
193 des Sperrvorsprungs185 , die beim Auflaufen den Verriegelungsbolzen125 nach unten preßt. Gleichzeitig gibt die Rückseite dieses Sperrvorsprungs185 den Kipphebel187 frei, so daß er wieder in die in1 gezeigte Stellung schwenken kann. Nun läuft der mit dem Verschlußträger113 einstückig ausgebildete Gaskolben175 gegen das vordere Ende des Gaszylinders171 an. Der Verschlußkopf111 ist nun verriegelt. Dabei befindet sich der Verriegelungsbolzen125 in seiner unteren Lage, in der die Abschrägung133 den Schlagbolzen119 freigibt. - Die Waffe ist nun schußbereit, wenn sich eine Patrone
163 im Patronenlager103 befindet. - Wie gezeigt, beträgt die Länge der Patronenhülse
165 weniger als ein Drittel des gesamten Rücklaufes des Verschlusses111 ,113 . Dies bedeutet, daß die Patronenhülse165 bereits voll aus dem Patronenlager103 ausgezogen ist, noch bevor der Verschluß111 ,113 durch die Schließfeder merklich abgebremst wird. Die Beschleunigungsphase des Verschlusses111 ,113 ist allerdings schon abgeschlossen, da der Lauf101 praktisch drucklos sein muß, wenn die Patronenhülse165 voll ausgezogen ist. - Um die Patronenhülse
165 zu stützen, ist daher der Stoßboden181 des Verschlußkopfes111 oben und unten mit einem Randsteg195 versehen. Schwieriger ist es, den seitlichen Halt der Patronenhülse165 zu gewährleisten. - Hier wird auf
4 verwiesen, die einen horizontalen Schnitt durch die Mitte des Verschlußkopfes111 zeigt. Der Verschlußkopf111 weist beiderseits und symmetrisch zueinander zwei schlitzförmige Aussparungen110 auf, die nach hinten durch eine Federbohrung197 ausläuft. - In eine der Aussparungen
110 (die untere) ist eine Auszieherkralle161 eingesetzt, auf welche eine (nicht gezeigte) Feder in der zugehörigen Federbohrung197 über einen Stößel einwirkt. Die Auszieherkralle161 ist um eine vertikale Achse schwenkbar. In der anderen Aussparung110 sitzt ein Stützkörper199 , der ebenfalls durch eine vertikale Achse gehalten wird. Dieser Stützkörper199 ähnelt insgesamt der Auszieherkralle161 , ist aber ein wenig größer, so daß er sich in der Aussparung110 nicht bewegen kann. Außerdem umgreift der Stützkörper199 , anders als die Ausieherkralle161 , nicht den Patronenboden einer im Patronenlager104 befindlichen Patrone163 . Bei der Umstellung der Auswurfrichtung ist es lediglich erforderlich, die Auszieherkralle161 mit Feder gegen den Stützkörper199 auszutauschen und den Ausstoßer (nicht gezeigt) umzustecken.
wobei von vorderer oder hinterer Fuß- und Mitnehmerleiste jeweils mindestens eine abgeschrägt ist (Anspruch 11).
Claims (41)
- Handfeuerwaffe mit verriegeltem Verschluß mit einem Verschlußkopf (
11 ;111 ) und einem Verschlußträger (13 ;113 ), dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (11 ;111 ) von einem Verriegelungsblock (25 ;125 ) durchsetzt wird, der quer zur Bewegungsrichtung des Verschlusses beweglich ist und in der Verriegelungslage großflächig Verriegelungsvorsprünge hintergreift. - Selbstlade-Handfeuerwaffe, besonders nach Anspruch 1, mit einem starrem Lauf (
1 ) mit Patronenlager (3 ), einem gegenüber dem Lauf (1 ) verriegelbaren Verschlußkopf (11 ) und einem zum Verschlußkopf (11 ) relativ beweglichen Verschlußträger (13 ), an dem sich eine Schließfeder (9 ) abstützt, wobei zwischen Verschlußträger (13 ) und Verschlußkopf (11 ) eine zusätzliche, kräftige Federanordnung (17 ,41 ) angeordnet ist, über die sich der (schwere) Verschlußträger (13 ) bei verriegeltem Verschlußkopf (11 ) auf letzterem abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (11 ) über die Federanordnung (17 ,41 ) ohne sonstigen Endanschlag auf dem Verschlußträger (13 ) abgestützt ist. - Selbstladewaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (
17 ,41 ) ihrem Zusammendrücken eine progressiv, nicht-linear steigende Kraft entgegensetzt. - Selbstladewaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (
17 ,41 ) eine kräftige Feder (17 ) und parallel zu dieser eine Pufferanordnung (41 ) aufweist, wobei die Feder (17 ) eine im wesentlichen lineare Charakteristik hat und die Puf feranordnung (41 ) erst dann belastet wird, nachdem die Feder (17 ) zum Teil zusammengedrückt worden ist. - Selbstladewaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferanordnung (
41 ) aus vorzugsweise mindestens einem Stapel von Elastomerpuffern mit großer Hysterese besteht. - Selbstladewaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch ein Zwischenstück (
39 ), über das sich die Federanordnung (17 ,41 ) im verriegelten Zustand auf dem Verschlußkopf (11 ) abstützt - Selbstladewaffe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (
11 ) von einem Schlagbolzen (19 ) durchquert ist. - Selbstladewaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (
11 ) von einem Verrieglungsblock (25 ) durchquert ist, der in einer Veriegelungsstellung vom Schlagbolzen (19 ) frei beweglich durchsetzt ist und in einer unverriegelten Stellung den Schlagbolzen (19 ) in einer zurückgezogenen, unwirksamen Stellung sperrt. - Selbstladewaffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsblock (
25 ) eine Abschrägung (33 ) aufweist, mit der er beim Übergang aus der verriegelten in die unverriegelte Stellung den Schlagbolzen (19 ) in seine unwirksame Lage zurücknimmt. - Selbstladewaffe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsblock (
25 ) quer zum Verschlußkopf (11 ) in und aus der verriegelten Lage beweglich ist und in der verriegelten Lage in eine Ausnehmung (5 ) in einem Bauteil (4 ) einfällt, das mit dem Lauf (1 ) einstückig ausgebildet oder fest verbunden ist. - Selbstladewaffe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß – der Verriegelungsblock (
25 ) eine Fußleiste (8 ) mit einer vorderen und einer hinteren Führungsfläche hat und – der Verschlußträger (13 ) – auf der der Fußleiste (8 ) zugewandten Seite des Verschlußkopfes (11 ) angeordnet ist, – eine vordere und eine hintere Mitnehmerleiste (55 ,57 ) hat, derart, daß – er bei fortschreitendem Rücklauf mit seiner vorderen Mitnehmerleiste (55 ) gegen die vordere Führungsfläche der Fußleiste (8 ) des Verriegelungsblocks (25 ) aufläuft, um letzteren aus der Ausnehmung (5 ) zu ziehen, und – bei seiner Schließbewegung mit seiner hinteren Mitnehmerleiste (57 ) gegen die hintere Führungsfläche der Fußleiste (8 ) des Verriegelungsblocks (25 ) aufläuft, um letzteren in die Ausnehmung (5 ) sowie ggf, die Verriegelungskerben (6 ) zu drücken, – wobei von vorderer oder hinterer Fuß- und Mitnehmerleiste (53 ,55 ,57 ,59 ) jeweils mindestens eine abgeschrägt ist. - Selbstladewaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Selbstladeflinte ist.
- Repetiergewehr, besonders nach Anspruch 1, mit einem in Schuß- bzw. Längsrichtung beweglichen Verschlußkopf (
11 ), einem hierzu quer beweglichen Verriegelungsblock (25 ), der zum Festlegen des Verschlußkopfes (11 ) in Aussparungen (5 ,6 ,21 ) in diesem und im Waffengehäuse (1 ,2 ) einführbar ist, und einer Hand habe (65 ) zum Vor- und Zurückbewegen des Verschlußkopfes (11 ) sowie zum Einführen und Lösen des Verriegelungsblocks (25 ), dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußträger (13 ) vorgesehen ist, der parallel zum Verschlußkopf (11 ) über eine Anfangs- und eine Endstrecke beweglich ist und diesen auf der Endstrecke mitnimmt, und daß am Verschlußträger (13 ) mindestes eine Schrägfläche (57 ) ausgebildet ist, die in eine Gegenfläche am Verriegelungsblock (25 ) eingreift, derart, daß der Verriegelungsblock (25 ) beim Zurücklegen der Anfangsstrecke gelöst bzw. eingeführt wird. - Repetiergewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußträger (
13 ) vor der Anfangstrecke über eine Totgangstrecke beweglich ist, in der der Verschlußkopf (11 ) verriegelt bleibt. - Repetiergewehr nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Waffengehäuse (
1 ,2 ) vom hinteren Ende des Laufes (1 ) oder einer Lauf-Aufnahmehülse sowie von einem Kunststoffgehäuse (2 ) gebildet ist, und daß die Aussparungen (5 ,6 ) im Waffengehäuse (1 ,2 ) am hinteren Ende des Laufes (1 ) bzw. in der Lauf-Aufnahmehülse ausgebildet sind. - Repetiergewehr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (
11 ) von einem Schlagbolzen (19 ) durchquert ist. - Repetiergewehr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (
11 ) von einem Verrieglungsblock (25 ) durchquert ist, der in einer Verriegelungsstellung vom Schlagbolzen (19 ) frei beweglich durchsetzt ist und in einer unverriegelten Stellung den Schlagbolzen (19 ) in einer zurückgezogenen, unwirksamen Stellung sperrt. - Repetiergewehr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsblock (
25 ) eine Abschrägung (33 ) aufweist, mit der er beim Übergang aus der verriegelten in die unverriegelte Stellung den Schlagbolzen (19 ) in seine unwirksame Lage zurücknimmt. - Repetiergewehr nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsblock (
25 ) quer zum Verschlußkopf (11 ) in und aus der verriegelten Lage beweglich ist und in der verriegelten Lage in eine Ausnehmung (5 ) in einem Bauteil (4 ) einfällt, das mit dem Lauf (1 ) einstückig ausgebildet oder fest verbunden ist. - Repetiergewehr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß – der Verriegelungsblock (
25 ) eine Fußleiste (8 ? mit einer vorderen und einer hinteren Führungsfläche hat und – der Verschlußträger (13 ) – auf der der Fußleiste (8 ) zugewandten Seite des Verschlußkopfes (11) angeordnet ist, – eine vordere und eine hintere Mitnehmerleiste (55 ,57 ) hat, derart, daß – er bei fortschreitendem Rücklauf mit seiner vorderen Mitnehmerleiste (55 ) gegen die vordere Führungsfläche der Fußleiste (8 ) des Verriegelungsblocks (25 ) aufläuft, um letzteren aus der Ausnehmung (5 ) sowie ggf. aus Verriegelungskerben (6 ) heraus zu ziehen, und – bei seiner Schließbewegung mit seiner hinteren Mitnehmerleiste (57 ) gegen die hintere Führungsfläche der Fußleiste (8 ) des Verriegelungsblocks (25 ) aufläuft, um letzteren in die Ausnehmung (5 ) sowie ggf. die Verriegelungskerben (6 ) zu drücken, – wobei von vorderer oder hinterer Fuß- und Mitnehmerleiste (53 ,55 ,57 ,59 ) jeweils mindestens eine abgeschrägt ist. - Repetiergewehr nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß es Schrotpatronen oder sonstige Patronen mit einem Kaliber von mehr als 15 mm eingerichtet ist.
- Repetiergewehr nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Handhabe (
65 ) ein Angriffspunkt für einen selbsttätigen Durchlademechanismus vorgesehen ist. - Patronenauswurfanordnung bevorzugt für ein Gewehr nach einem der Ansprüche 2 bis 22, mit mindestens zwei an einem beweglichen Verschluß oder Verschlußkopf (
1 ) federnd angebrachten Patronenauszieherkrallen (7 ), die bevorzugt einander gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein stationärer Ausstoßer (27 ) einer oder jeweils einer der Patronenauszieherkrallen (7 ) derart zuordenbar ist, daß bei zurückfahrendem Verschluß oder Verschlußkopf (1 ? die Patrone oder Patronenhülse (23 ) von allen Patronenauszieherkrallen (7 ) gemeinsam ausgezogen wird und um diejenige Patronenauszieherkralle (7 ) schwenkt und dabei zu deren Seite hin ausgeworfen wird, der kein Ausstoßer (27 ) zugeordnet ist. - Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Patronenauszieherkrallen (
7 ) und ein umsetzbarer Ausstoßer (27 ) vorgesehen sind. - Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßer (
27 ) zwei Ausstoßervorsprünge (29 ) aufweist, die beiderseits einer der beiden Patronenauswerferkrallen (7 ) angeordnet sind und in Längs rillen bzw. längs eines Steges (25 ) des Verschlusses oder Verschlußkopfes (1 ) laufen, die in dessen Stoßboden (5 ) beiderseits der Patronenauszieherkralle (7 ) einmünden. - Anordnung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenauszieherkrallen (
7 ) ein hakenartiges Ende (17 ) mit einer dem Stoßboden zugewandten Fläche (19 ) aufweisen, die, wenn die hakenartigen Enden (17 ) den Rand einer Patrone (23 ) umgreifen, derart einen spitzen Winkel zu einer zum Stoßboden parallelen Ebene bilden, daß diese Flächen (19 ) sich zur Mitte des Stoßbodens (5 ) hin von diesem nach vorne entfernen. - Anordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel zwischen 0 und 15° liegt.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß sie einer Schrotflinte oder einer Waffe mit einem Kaliber von mehr als 15 mm zugeordnet ist.
- Großkalibriges Gewehr, insbesondere nach Anspruch 1, mit einem zentralen Krafteinleitungsteil (
104 ), das das hintere Ende eines Laufes (191 ) und die verriegelnden Widerlager (105 ,106 ) eines Verschlusses (111 ,113 ) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (101 ) noch im Krafteinleitungsteil (104 ) eine Gasentnahmeöffnung (173 ) aufweist, und daß ein Gaszylinder (171 ) fest mit dem Krafteinleitungsteil (104 ) verbunden ist, der mit der Gasentnahmeöffnung (173 ) verbunden ist. - Gewehr nach Anspruch 29, wobei der Lauf (
101 ) mit einem Patronenlager (103 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentnahmeöffnung (173 ) nahe dem oberen Ende des Patronenlagers liegt und in eine Bohrung (173 ) im Krafteinleitungsteil (104 ) mündet, die in das vordere Ende des Gaszylinders (171 ) einmündet. - Gewehr nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaszylinder (
171 ) im Krafteinleitungsteil (104 ) selbst ausgebildet ist. - Gewehr nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrung (
173 ) quer zur Schußrichtung erstreckt - Gewehr nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaszylinder (
171 ) über dem Patronenlager (104 ) sitzt. - Gewehr nach einem der Ansprüche 29 bis 33, mit einem Verschlußkopf (
111 ) und einem Verschlußträger (113 ), dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußträger (113 ) den Gaskolben (175 ) bildet. - Gewehr nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (
169 ) mit dem Verschlußträger (113 ) fest oder einstückig verbunden ist, den Gaszylinder (171 ) teilweise durchsetzt und als Aufnahmerohr für eine Schließfeder durchsetzt ist. - Gewehr nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ladehandhabe mit dem Rohr (
169 ) verbunden oder verbindbar ist. - Gewehr nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verriegelungsbolzen (
125 ) den Verschlußkopf (111 ) quer durchsetzt und vom Verschlußträger (113 ) in dessen Ruhelage in eine Verriegelungslage gedrückt wird, in der er in Ausbil dungen (105 ,106 ) des Krafteinleitungsteils (104 ) eingreift und dadurch den Verschlußkopf (111 ) verriegelt. - Gewehr nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kipphebel (
187 ) im Verschlußkopf (111 ) angeordnet ist, einerseits in den Bewegungsweg des Verschlußtägers (113 ) und andererseits in den Bewegungsweg des Verriegelungsbolzens (125 ) eingreift und bei einer Bewegung des Verschlußträgers (113 ) aus seiner Ruhelage heraus den Verriegelungsbolzen (125 ) aus den Ausbildungen (105 ,106 ) des Krafteinleitungsteils (104 ) auszieht. - Gewehr nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgezogene Verriegelungsbolzen (
125 ) in den Verschlußträger (113 ) eingreift, so daß mit dessen Bewegung der Verriegelungsbolzen (125 ) und damit der Verschlußkopf (111 ) mitgenommen wird. - Gewehr nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsbolzen (
125 ) ein Langloch (131 ) aufweist, das vom Schlagbolzen (119 ) durchsetzt ist, und daß der Schlagbolzen (119 ) hinter dem Verriegelungsbolzen (125 ) einen Absatz (129 ) aufweist, und daß das Langloch (131 ) nach hinten eine Abschrägung (133 ) aufweist, die am Absatz (129 ) des Schlagbolzens (119 ) angreift und diesen zurückschiebt, wenn der Verriegelungsbolzen (125 ) aus dem Eingriff mit den Ausbildungen (105 ,106 ) des Krafteinleitungsteils (104 ) gezogen wird. - Gewehr nach einem der Ansprüche 37 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß im Verschlußkopf (
111 ) quer zum Verriegelungsbolzen (125 ) zwei Aussparungen (110 ) ausgebildet sind, in die von hinten her jeweils eine Bohrung (197 ) für einen Druckbolzen und eine diesen nach vorne drückende Feder ausgebildet sind, daß in eine der Aussparungen (110 ) ein gegen die Kraft des Druckbolzens schwenkbarer Auszieher (161 ) eingesetzt ist, und daß in die gegenüberliegende Aussparung (110 ) ein Stützelement (199 ) unbeweglich eingesetzt ist, das, den Auszieher (161 ) gegenüberliegend, den Boden einer Patrone (179 ) oder Patronenhülse (165 ) seitlich abstützt.
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