DE1203163B - Automatische Handfeuerwaffe - Google Patents

Automatische Handfeuerwaffe

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Publication number
DE1203163B
DE1203163B DEK36137A DEK0036137A DE1203163B DE 1203163 B DE1203163 B DE 1203163B DE K36137 A DEK36137 A DE K36137A DE K0036137 A DEK0036137 A DE K0036137A DE 1203163 B DE1203163 B DE 1203163B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
opening
cartridge
chamber
automatic handgun
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK36137A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rainer Kurz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAINER KURZ DIPL ING
Original Assignee
RAINER KURZ DIPL ING
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Filing date
Publication date
Application filed by RAINER KURZ DIPL ING filed Critical RAINER KURZ DIPL ING
Priority to DEK36137A priority Critical patent/DE1203163B/de
Publication of DE1203163B publication Critical patent/DE1203163B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/02Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock recoil-operated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A15/00Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
    • F41A15/12Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Automatische Handfeuerwaffe Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Handfeuerwaffe zum Verschießen schwacher Munition, insbesondere Randfeuer-Rundkugelmunition, mit unverriegeltem Verschluß.
  • Handfeuerwaffen, die besonders schwache Munition, z. B. Randfeuer-Rundkugelmunition, verschießen und deshalb auch in geschlossenen Räumen und außerhalb eines Schießstandes benutzt werden können, konnten bisher nicht mit einem automatischen, vom Treibsatz betätigten Verschluß versehen werden. Die geringen Mengen der beim Verschießen schwacher Munition entstehenden Verbrennungsgase reichten ebensowenig wie der Patronenrückstoß dazu aus, den Verschluß, wie bei automatischen Waffen üblich, zum Auswurf der Patronenhülse automatisch zu öffnen, den Schlagbolzen zu spannen und eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager zu führen. Man war vielmehr gezwungen, jede einzelne Patrone von Hand einzuführen, die leergeschossene Patronenhülse von Hand herauszunehmen und die Schlagbolzenfeder von Hand zu spannen.
  • Die Erfindung ermölicht es nun, die obengenannten Arbeiten durch den- geringen Gasdruck ausführen zu lassen, der beim Verschießen schwacher Munition entsteht. Hierzu geht die Erfindung von einer bekannten automatischen Handfeuerwaffe aus, bei der sich an das Patronenlager in axialer Fortsetzung des Laufes ein Zylinder anschließt, in dem das als Kolren ausgebildete Schloß längsverschieblich ist.
  • Im Gegensatz zu dieser bekannten Konstruktion ist bei der Waffe nach der Erfindung dieser Zylinder zu einem aasdichten, bei Waffen zum Verschießen patronenloser Munition an sich bekannten Kompressionsraum ausgebildet, in dem der Kolben unter dem Druck der aus dem Patronenlager nach hinten austretenden Treibsatzgase zunächst gasdicht beweglich ist. Da hierbei der unter Druck zurückgelegte Weg erheblich größer ist als bei den bekannten automatischen Waffen, bei denen der entsprechende Zylinder nicht abgedichtet ist, ist der beim Schuß erzeugte Impuls (Kraft ;-' Weg) trotz der nur geringen den Treibsatzgasen entnommenen Kraft groß genug, um den Schloßkolben die obengenannten Arbeiten nacheinander ausführen zu lassen. Zur Unterstützung dieser Wirkung soll der Durchmesser des als Kompressionsraum ausgebildeten Zylinders wesentlich größer sein als der des Patronenlagers.
  • Zur Bewegung des Schloßkolbens dienen bei der Waffe nach der Erfindung, wie gesagt, die aus dem Patronenlager nach hinten austretenden Treibsatzgase. Während daher bei den bekannten automatischen Waffen die Patrone ihr Lager gegen die Treibgase möglichst gut abdichten soll, soll sie das bei der Waffe nach der Erfindung gerade nicht tun. Die aufgezeigten Probleme schwacher Munition werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein an sich bekannter gasdichter Druckraum verwendet wird, aus dem die Pulvergase auf die Stirnfläche des Schlosses wirken, wobei dieser Druckraum in ein sich bis zum Innenraum der Patronenhülse konisch verengendes Patronenlager übergeht, das gleichzeitig der Treibgaszuleitung zum Druckraum dient, und die Patronenhülse durch den Gasdruck längs einer Schrägfläche ausgeworfen wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Stirnfläche des Schlosses über die Laufachse hinaus gegen die Auswurföffnung zu nach hinten eben abgeschrägt.
  • Außerdem ist die Hülse mit einer Öffnung für das Auswerfen und mit einer Öffnung für das Zuführen der Patronen versehen, denen öffnungen im Schloßgehäuse entsprechen, wobei gegebenenfalls die Hülse, z. B. zum Säubern, zusammen mit dem Schloß aus dem Gehäuse werkzeuglos entfernt und wieder eingesetzt werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt eine Ausführungsform der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist 2 der Lauf der Waffe und 3 der ihn nach hinten fortsetzende Arbeitszylinder. Er hat einen größeren Durchmesser als das zwischen beiden liegende Patronenlager 4. Das Patronenlager 4 öffnet sich zu dem gasdicht angeschlossenen Kompressionsraum 6 hin leicht konisch. In das Patronenlager 4 ist die Patronenhülse 5 mit einem Randfeuer-Zündsatz im Boden und mit der aufgesetzten Rundkugel 17 eingeschoben.
  • In dem Arbeitszylinder 3 ist das als Kolben 8 ausgebildete Schloß gegen die Feder 9 gasdicht längs-@erschieblich. Der Kolben 8 wird im übrigen von der Hülse 19 geführt, die sich in axialer Fortsetzung an den Zylinder 3 anschließt. In dem Kolben 8 ist wiederum der Schlagbolzen 10 gegen die Wirkung der Feder 11 gasdicht längsverschieblich. Er ist mit einer Rast 12 versehen, in die eine Nase des Abzugshebels 13 eingreift.
  • Zunächst ist die Feder 1.1 gespannt und die Feder 9 entspannt. Beim Ziehen des Abzugshebels 13 gibt die Nase die Rast 12 und damit den Schlagbolzen 10 frei. Die gespannte Feder 11 treibt den Schlagbolzen 10 gegen den Boden der Patrone 5.
  • Nach der hierdurch erfolgten Zündung des Treibsatzes wird die Kugel 17 in den Lauf 2 getrieben. Ein Teil der Treibgase gelangt aber durch das konische Patronenlager 4 nach hinten in den Kompressionsraum 6, und zwar auch dadurch, daß sich die Patronenhülse gleich nach der Zündung nach hinten bewegt. Durch die konische Gestaltung des Patronenlagers wird der Vorgang und auch die Einführung der Patrone begünstigt. Die auf diese Weise in den Zylinder 3 gelangenden Treibgase können in dem gasdicht abgeschlossenen Raum 6 über einen relativ langen Weg einen Druck auf den Kolben aus-Üben, der dadurch gegen den Druck der sich dabei spannenden Feder 9 in bekannter Weise nach hinten -trieben wird. Hierbei nimmt er den Schlagbolzen 10 mit. Schließlich springt die leere Patronenhülse 5 aus der Öffnung 15 heraus, indem sie an der schrägen Frontfläche 16 des Kolbens 8 entlanggleitet.
  • Die neuen Patronen 21 sitzen in einem Kreisbogenmagazin und werden durch einen federbelasteten, nicht gezeichneten Arm von unten gegen den Kolben 8 gedrückt. Sobald der durch die Treibgase zurückgetriebene Kolben 8 die untere Öffnung des Zylinders 3 passiert und freigegeben hat, drückt der federbelastete Arm eine frische Patrone 21 aus dem Magazin in den Zylinder 3. Das Magazin sitzt in der Öffnung 23 des Gehäuses 20. Die entsprechende Öffnung der Hülse 19 ist mit 18 bezeichnet. Bei weiterer Bewegung des Kolbens 8 nach rechts rastet die Nase des Abzugshebels 13 in die Rast 12 des Schlagbolzens 10 ein. Dadurch wird der Schlagbolzen 10 zurückgehalten und spannt bei weiterer Bewegung des Kolbens 8 die Feder 11.
  • Der Öffnung 15 der Hülse 19 entspricht die öffnung 22 des Gehäuses 20. Die Hülse 19 ist zwecks Durchladen in dem Schloßgehäuse 20 längsverschieblich und kann zwecks Reinigung auch zusammen mit dem von ihr geführten Kolben 8 aus dem Schloßgehäuse 20 ganz entfernt werden. Der Schlagbolzen 10 wird überflüssig, wenn die Frontfläche 16 des Kolbens 8 zum Teil als Schlagfläche ausgebildet ist, die die Zündung des Treibsatzes gleich beim Einführen der Patrone 5 in das Lager 4 bewirkt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Automatische Handfeuerwaffe zum Verschießen schwacher Munition, insbesondere Randfeuer-Rundkugelmunition, mit unverriegeltem Verschluß, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten gasdichten Druckraums (3), aus dem Pulvergase auf die Stirnfläche des Schlosses (8) wirken, wobei dieser Druckraum (3) in ein sich bis zum Innendurchmesser der Patronenhülse (5) konisch verengendes Patronenlager (4) übergeht, das gleichzeitig der Treibgaszuleitung zum Druckraum (3) dient, aus dem die Patronenhülse durch den Gasdruck längs einer Schrägfläche ausgeworfen wird.
  2. 2. Automatische Handfeuerwaffe, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (16) des Schlosses (8) zweckmäßig über die Laufachse hinaus gegen die Auswurföffnung (15) zu nach hinten abgeschrägt ist.
  3. 3. Automatische Handfeuerwaffe, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (19) mit einer Öffnung (15) für das Auswerfen und mit einer Öffnung (18) für das Zuführen der Patronen (21) versehen ist, denen Öffnungen (22, 23) im Schloßgehäuse (20) entsprechen, wobei gegebenenfalls die Hülse (19), z. B. zum Säubern, zusammen mit dem Schloß (8) aus dem Gehäuse (20) werkzeuglos entfernt und wieder eingesetzt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 955 390, 585 850, 557 875, 407 230, 324 424, 86 418; österreichische Patentschrift Nr. 56 024; schweizerische Patentschrift Nr. 233 208; französische Patentschrift Nr. 714 584; USA.-Patentschriften Nr. 2 771819, 2 464 409, 969500.
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