DE1478924B1 - Brennkraftbolzensetzer - Google Patents
BrennkraftbolzensetzerInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/14—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Brennkraftbolzenset- und außerdem zum Zünden der Explosivladung nicht
zer mit einem in Richtung auf den Handgriff gegen das Ausüben einer Mindestkraft auf das Gerät erfor-Federkraft
längsverschiebbaren, mit radialen Aus- derlich ist, wird auch hier eine wirksame Rückstoßlaßöffnungen
versehenen Lauf, in dessen Laufboh- verminderung nicht erzielt.
rung ein durch eine Explosivladung beschleunigbarer 5 Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unter-Schubkolben
geführt ist. ansprüchen gekennzeichnet.
Bolzensetzer dieser Art sind bekannt. Sie sind aus In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der
Sicherheitsgründen so eingerichtet, daß die Explosiv- Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen
ladung erst dann gezündet werden kann, wenn durch Fig. 1, 2 und 3 Längsschnitte durch den Bolzenfestes Andrücken des Gerätes gegen das Werkstück io setzer in verschiedenen Arbeitsstellungen,
der Lauf gegen die Federkraft verschoben worden F i g. 4 und 5 Längsschnitte in größerem Maßstab ist. Bei einem bekannten Bolzensetzer dieser Art durch einen Teil der Vorrichtung zur Veranschau-(USA.-Patentschrift 3 019440) ist der Schubkolben lichung der Vorgänge beim Schuß,
fest mit dem einzutreibenden Bolzen verbunden. Ein Der dargestellte Bolzensetzer ist in üblicher Weise Anschlag am Laufende sorgt dafür, daß der Schub- 15 in Form einer Pistole ausgebildet. Der Lauf 1 ist mit kolben nicht aus dem Lauf austreten kann. Bei die- einem auswechselbaren Mundstück 3 versehen, dessem bekannten Bolzensetzer sind keinerlei Maßnah- sen Bohrung 4 an die Form des zu verarbeitenden men zum Verringern des Rückstoßes vorgesehen. Ein Bolzens angepaßt ist. Der schußfertig eingesetzte etwa sich vor dem Schubkolben bildendes Luftpol- Bolzen 5 hat die Form eines Nagels mit einem Kopf 6 ster überträgt seinen Druck auf die Fuge zwischen 20 und einer Führungsscheibe 7. In der Bohrung 2 des Werkstück und Laufende und wirkt deshalb rück- Laufes 1 ist ein Schubkolben 11 geführt, der an seistoßverstärkend. ner Vorderseite eine in die Bohrung 4 des Mund-
ladung erst dann gezündet werden kann, wenn durch Fig. 1, 2 und 3 Längsschnitte durch den Bolzenfestes Andrücken des Gerätes gegen das Werkstück io setzer in verschiedenen Arbeitsstellungen,
der Lauf gegen die Federkraft verschoben worden F i g. 4 und 5 Längsschnitte in größerem Maßstab ist. Bei einem bekannten Bolzensetzer dieser Art durch einen Teil der Vorrichtung zur Veranschau-(USA.-Patentschrift 3 019440) ist der Schubkolben lichung der Vorgänge beim Schuß,
fest mit dem einzutreibenden Bolzen verbunden. Ein Der dargestellte Bolzensetzer ist in üblicher Weise Anschlag am Laufende sorgt dafür, daß der Schub- 15 in Form einer Pistole ausgebildet. Der Lauf 1 ist mit kolben nicht aus dem Lauf austreten kann. Bei die- einem auswechselbaren Mundstück 3 versehen, dessem bekannten Bolzensetzer sind keinerlei Maßnah- sen Bohrung 4 an die Form des zu verarbeitenden men zum Verringern des Rückstoßes vorgesehen. Ein Bolzens angepaßt ist. Der schußfertig eingesetzte etwa sich vor dem Schubkolben bildendes Luftpol- Bolzen 5 hat die Form eines Nagels mit einem Kopf 6 ster überträgt seinen Druck auf die Fuge zwischen 20 und einer Führungsscheibe 7. In der Bohrung 2 des Werkstück und Laufende und wirkt deshalb rück- Laufes 1 ist ein Schubkolben 11 geführt, der an seistoßverstärkend. ner Vorderseite eine in die Bohrung 4 des Mund-
Bei einem anderen bekannten Bolzensetzer (deut- Stücks 3 ragende Schubstange 10 trägt. Ein durch
sehe Patentschrift 913 759) ist nicht der Lauf, son- einen Metallring 9 gesicherter Dichtungsring 8 aus
dem ein im Lauf geführter Amboß gegen Federkraft 25 einem geeigneten Kunststoffmaterial, z. B. dem unter
längsverschiebbar. Der Schubkolben ist vom Amboß dem Handelsnamen Trekolam 4020 erhältlichen Magetrennt
im Lauf geführt. Bevor er auf den Amboß terial, umgibt die Schubstange 10 abdichtend. Der
trifft, wird ein Teil seiner Antriebskraft für das Zu- Kolben 11 ist mittels eines in einer Ringnut 12 angesammendrücken
der zwischen ihm und dem Amboß ordneten Dichtungsringes 13, z. B. aus Kunststoff
angeordneten Feder verbraucht. Als Anschlag für 30 oder Metall, gegen die Laufbohrung 2 abgedichtet,
den Amboß ist ein Feder- oder Gummiring vorgese- Der Lauf ist durch ein Verschlußstück 16 verschloshen,
wobei sich zusätzlich ein Luftpolster bilden kann, sen, in dessen Bohrung die Patrone 16 eingesetzt
dessen Bremswirkung jedoch begrenzt ist, da ein Teil werden kann. Auf der dem Lauf zugewandten Seite
der Luft zwischen dem Bolzen und der Bohrung des bildet eine Bohrung 15 des Verschlußstücks 16, in
Laufmundstückes entweichen kann. Die zu beschleu- 35 welche ein Zapfen 14 des Schubkolbens 11 ragt, eine
nigenden Massen des Schubkolbens und des Ambos- Anfangsexpansionskammer. Zwischen dem Verses
sind verhältnismäßig groß. schlußstück 16 und dem Mundstück 3 weist der
Bei allen bekannten und im Handel befindlichen Lauf 1 radiale Auslaßöffnungen 19, 20 auf; je drei
Bolzensetzern ist trotz großen Gesamtgewichtes des um 120° versetzte Auslaßöffnungen sind ringförmig
Gerätes ein starker Rückstoß zu fühlen. Der Erfin- 40 längs einer Umfangslinie angeordnet,
dung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bolzensetzer Der Lauf 1 ist in einem zylindrischen Mantel 21
der zuerst genannten Art zu schaffen, der ein gerin- längsverschiebbar geführt, der mit einem Karabiner-
ges Gewicht hat und trotzdem nur einen geringen Verschluß 31 an dem mit Handgriff 30 versehenen
Rückstoß aufweist. Schloßgehäuse 33 der Pistole lösbar befestigt ist. Zu
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 45 diesem Zweck ist der Mantel 21 drehbar und durch
löst, daß eine im Abstand von den radialen Auslaß- eine Schraube 25 gesichert an einem Ring 24 gelaöffnungen
angeordnete Verengung der Laufbohrung gert, der am Schloßgehäuse mittels eines Scharniers
vorgesehen ist, die mit einer aus Dichtungsmaterial 28 befestigt ist. Die aus dem Ring 24, dem Mantel 21
bestehenden Gleitdichtung eine an der Kolbenvorder- und dem Lauf 1 bestehende Einheit kann somit,
seite vorgesehene Schubstange abdichtend umschließt, 50 nachdem der Karabinerverschluß durch Drehen des
um eine Kompressionskammer zum Abbremsen des Mantels 21 um seine Achse gelöst ist, um das Schar-Kolbens
zu bilden. Es hat sich gezeigt, daß die ab- nier 28 nach unten geklappt werden, um die Patrone
bremsende Wirkung des sich vor dem Kolben bilden- einzusetzen. Um den Lauf 1 im Mantel 21 in Richden
Luftpolsters eine dem Rückstoß entgegengerich- tung auf den Handgriff zu verschieben, muß die
tete Kraft erzeugt, die den nach Überwindung der 55 Kraft einer Feder 23 überwunden werden.
Federvorspannung noch fühlbaren Rückstoß fast Im Schloßgehäuse 33 sitzt ein zylindrischer Schloßvollständig zu kompensieren vermag, so daß der teil 35, der gegen eine Feder 44 nach links bis zu fühlbare Rückstoß gegenüber vergleichbaren Bolzen- einem Anschlag verschiebbar ist. Der Schlußteil 35 setzern sehr gering ist. enthält eine Führungsbohrung für den Schlagstift 40
Federvorspannung noch fühlbaren Rückstoß fast Im Schloßgehäuse 33 sitzt ein zylindrischer Schloßvollständig zu kompensieren vermag, so daß der teil 35, der gegen eine Feder 44 nach links bis zu fühlbare Rückstoß gegenüber vergleichbaren Bolzen- einem Anschlag verschiebbar ist. Der Schlußteil 35 setzern sehr gering ist. enthält eine Führungsbohrung für den Schlagstift 40
Es ist zwar bekannt (USA.-Patentschrift 2 877 750), 60 zum Zünden der Patrone und ferner einen von einer
bei einem Brennkraftbolzensetzer zwischen dem Füh- Feder 38 belasteten, in Querrichtung verschiebbaren
rungsteil und dem Schubkolben ein Gaspolster vor- Sicherungsriegel 37 zum Arretieren des in gespannzusehen,
das den Schubkolben abfängt und mög- tem Zustand von einer Feder 45 belasteten Schlaglicherweise
rückstoßvermindernd wirkt. Da aber bei Stiftes 40. Um den Bolzensetzer bis zum Anschlag
dem bekannten Gerät der Schubkolben sehr groß 65 gegen ein Werkstück zu drücken, müssen die drei Fe-
und schwer ausgeführt ist, das Luftpolster wegen dem 23, 44 und 45 zusammengedrückt werden. Erst
mangelnder Abdichtung zwischen Führungsteil und dann gelangt der Sicherungsriegel 37 in den Bereich
Schubstange sich nur unvollständig ausbilden kann einer vom Abzug 50 betätigbaren Blattfeder 53 und
kann von dieser gegen die Kraft der Feder 38 angehoben
werden, damit der Schlagstift 40 freigegeben wird.
Das Gerät funktioniert wie folgt: Der Karabinerverschluß 31 wird gelöst, Mantel 21 und Lauf 1 werden
nach unten geklappt, und die Patrone 18 wird eingesetzt. Nach dem Schließen des Karabinerverschlusses
und dem Einsetzen des Bolzens 5 hat das Gerät die in F i g. 1 gezeigte Stellung. Es wird nun
fest gegen ein Werkstück, z. B. eine Betonwand, ge- ίο drückt, wodurch der Lauf 1, durch diesen das
Schloßteil 35 und durch dieses der Schlagstift 40 gegen die Wirkung der entsprechenden Federn 23, 44
und 45 nach links bis zum Anschlag verschoben werden. In dieser in Fig. 2 gezeigten Stellung ist
das Gerät schußfertig. Durch Betätigung des Abzugs 50 wird über die Blattfeder 53 der Sicherungsriegel 37 angehoben und der gespannte Schlagstift
freigegeben, so daß die Patrone 18 gezündet wird. Durch die Explosion wird der Schubkolben 11 beschleunigt
(F i g. 4), wobei die vor ihm befindliche Luft zunächst durch die Öffnungen 19, 20 entweicht.
Die Schubstange 10 treibt den Bolzen 5 in das Werkstück. Nachdem der Schubkolben 11 an den Öffnungen
19, 20 vorbeigelaufen ist, bildet sich zwischen ihm und dem Metallring 9 ein Luftpolster (Fig. 5 ) ,
welches den Kolben abbremst. Dank der geringen Masse des Schubkolbens 11 sowie der verhältnismäßig
großen Kraft, mit der die Bedienungsperson gegen den Handgriff 30 drücken muß, um das Gerät
zu spannen, ist die beim Schuß auftretende Rückwärtsbeschleunigung des Gerätes bereits relativ klein.
Ihr wirkt nach einer unmerklich kurzen Zeitspanne die durch das Abbremsen des Schubkolbens entstehende
Vorwärtsbeschleunigung entgegen, so daß der fühlbare Rückschlag fast völlig kompensiert wird.
Es wurde gefunden, daß ein Bolzensetzer mit einem Gewicht von etwa 1,5 kg, welches erheblich
unter dem Gewicht vergleichbarer Geräte liegt, einen im Vergleich zu diesen Geräten außerordentlich kleinen
fühlbaren Rückschlag aufweist. Hierbei betrug das Gewicht des Schubkolbens etwa 35 g, die Länge
der Laufstrecke des Schubkolbens etwa 85 mm, das Anfangsvolumen des zu seiner Abbremsung wirksamen
Luftpolsters etwa 4,7 cm3 und die Bremsstrecke etwa 35 mm. Zum Spannen des Gerätes
mußte es mit einer Kraft von etwa 13 bis 14 kg gegen das Werkstück gedrückt werden.
Claims (7)
1. Brennkraftbolzensetzer mit einem in Richtung auf den Handgriff gegen Federkraft längsverschiebbaren,
mit radialen Auslaßöffnungen versehenen Lauf, in dessen Laufbohrung ein durch eine Explosivladung beschleunigbarer
Schubkolben geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine im Abstand von den radialen Auslaßöffnungen (19) angeordnete Verengung (9) der Laufbohrung (2) vorgesehen ist,
die mit einer aus Dichtungsmaterial bestehenden Gleitdichtung (8) eine an der Kolbenvorderseite
vorgesehene Schubstange (10) abdichtend umschließt, um eine Kompressionskammer zum Abbremsen
des Schubkolbens zu bilden.
2. Bolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des
Schubkolbens (11) zum Gesamtgewicht des Bolzensetzers in der Größenordnung von 1 : 30 liegt.
3. Bolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubkolben (11) in der
Laufbohrung (2) mittels eines Dichtungsringes (13) abdichtend geführt ist.
4. Bolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Verengung der
Laufbohrung (2) vorgesehene Dichtungsring (8) aus Kunststoff, insbesondere aus Pofyurethan
besteht.
5. Bolzensetzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Dichtungsring (8) ein
Metallring (9) angeordnet ist.
6. Bolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder zwei Gruppen von je
drei auf einer gemeinsamen Umfangslinie der Laufbohrung (2) angeordneten radialen Auslaßöffnungen
(19, 20) vorgesehen sind.
7. Bolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Schubkolbens
(11) ein zapfenförmiger Ansatz (14) vorgesehen ist, der in der Ausgangslage des Schubkolbens
(11) eine an die Explosivladung (18) angrenzende Anfansjsexpansionskammer (15) ausfüllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1133262 | 1962-10-23 | ||
SE467263A SE216217C1 (de) | 1962-10-23 | 1963-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1478924B1 true DE1478924B1 (de) | 1970-11-12 |
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ID=26654543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631478924 Withdrawn DE1478924B1 (de) | 1962-10-23 | 1963-10-23 | Brennkraftbolzensetzer |
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BE (1) | BE638263A (de) |
CH (1) | CH434148A (de) |
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ES (1) | ES292632A1 (de) |
FI (1) | FI40884B (de) |
FR (1) | FR1372321A (de) |
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