DE1478924C - Brennkraftbolzensetzer - Google Patents

Brennkraftbolzensetzer

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DE1478924C
DE1478924C DE1478924C DE 1478924 C DE1478924 C DE 1478924C DE 1478924 C DE1478924 C DE 1478924C
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DE
Germany
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thrust piston
bolt
barrel
bolt setter
piston
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Foster, (V M A ) Cl3fl 02 89d 1 -02 Edwin E , Austin, Tex 1212009 + AT 22 07 64 BT 03 03 66 Bez Beheizbarer Kristallisator fur die Zuckerindustrie Anm Braunschweigische Maschinenbauanstalt, 3300 Braunschweig, Erf Roßler, Werner, 334O1 Neben klasse 6a 13 00 8m 1 01 12n 53 02 12o 19 01 12o 25 00 12p 1
John Burton ist der Anmelder Patentblatt 91 Jhrg. Heft 27 vom 1 7.1971 F03g 1 02 88d1-02 AT 27 10 5S Pr 27 10 58 1401265 . OT 17 10 68 V St v Ameriki Bez Federmotor Anm Tigrett, (V St A), BT 12 11 70 t 768496 Jackson, Tenn Vtr Meissner, W , Dipl Ing , Tischer, H, Dipl Ing, Pat Anwalte, 1000 Berlin
Original Assignee
Hansen, Kern, Saltsjo Boo (Schweden)
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Brennkraftbolzenset- und außerdem zum Zünden der Explosivladung nicht
zer mit einem in Richtung auf den Handgriff gegen das Ausüben einer Mindestkraft auf das Gerät erfor-
Federkraft längsverschiebbaren, mit radialen Aus- derlich ist, wird auch hier eine wirksame Rückstoß-
laßöffnungen versehenen Lauf, in dessen Laufboh- verminderung nicht erzielt.
rung ein durch eine Explosivladung beschleunigbarer 5 Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unter-Schubkolben geführt ist. ansprüchen gekennzeichnet.
Bolzensetzer dieser Art sind bekannt. Sie sind aus In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Sicherheitsgründen so eingerichtet, daß die Explosiv- Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen . ladung erst dann gezündet werden kann, wenn durch Fig. 1; 2 und 3 Längsschnitte durch den Bolzenfestes Andrücken des Gerätes gegen das Werkstück Ίο setzer in verschiedenen Arbeitsstellungen, der Lauf gegen die Federkraft verschoben worden F i g. 4 und 5 Längsschnitte in größerem Maßstab ist. Bei einem bekannten Bolzensetzer dieser Art durch einen Teil der Vorrichtung zur Veranschau-(USA.-Patentschrift 3 019440) ist der Schubkolben lichung der Vorgänge beim Schuß, fest mit dem einzutreibenden Bolzen verbunden. Ein Der dargestellte Bolzensetzer ist in üblicher Weise Anschlag am Laufende sorgt dafür, daß der Schub- 15 in Form einer Pistole ausgebildet. Der Lauf 1 ist mit kolben nicht aus dem Lauf austreten kann. Bei die- einem auswechselbaren Mundstück 3 versehen, dessem bekannten Bolzensetzer sind keinerlei Maßnah- sen Bohrung 4 an die Form des zu verarbeitenden men.zum Verringern des Rückstoßes vorgesehen. Ein Bolzens angepaßt ist. Der schußfertig eingesetzte etwa sich vor dem Schubkolben .bildendes Luftpol- Bolzen 5 hat die Form eines Nagels mit einem Kopf 6 ster überträgt seinen Druck auf die Fuge zwischen 20 und einer Führungsscheibe 7. In der Bohrung 2 des Werkstück und Laufende und wirkt deshalb rück- Laufes 1 ist,ein Schubkolben 11 geführt, der an seistoß verstärkend, ner Vorderseite eine in die. Bohrung 4 des Mund-
Bei einem anderen bekannten Bolzensetzer (deut- Stücks 3 ragende Schubstange 10 trägt. Ein durch sehe Patentschrift 913 759) ist nicht der Lauf, son- einen Metallring 9 gesicherter Dichtungsring 8 aus dern ein im Lauf geführter Amboß gegen Federkraft 25 einem geeigneten Kunststoffmaterial, z. B. dem unter längsverschiebbar. Der Schubkolben ist vom Amboß dem Handelsnamen Trekolam 4020 erhältlichen Magetrennt im Lauf geführt. Bevor er auf den Amboß terial, umgibt die Schubstange 10 abdichtend. Der trifft, wird ein Teil seiner Antriebskraft für das Zu- Kolben 11 ist mittels eines in einer Ringnut 12 angesammendrücken der zwischen ihm und dem Amboß ordneten Dichtungsringes 13, z. B. aus Kunststoff angeordneten Feder ,-verbraucht. Als Anschlag für 30 oder Metall, gegen die Laufbohrung 2 abgedichtet, den Amboß ist ein Feder- oder Gummiring vorgese- Der Lauf ist durch ein Verschlußstück 16 verschloshen, wobei sich zusätzlich ein Luftpolster bilden kann, sen, in dessen Bohrung die Patrone 16 eingesetzt dessen Bremswirkung jedoch begrenzt ist, da ein Teil werden kann. Auf der dem Lauf zugewandten Seite der Luft zwischen dem Bolzen und der Bohrung des bildet eine Bohrung 15 des Verschlußstücks 16, in Laufmundstückes entweichen kann. Die zu beschleu- 35 welche ein Zapfen 14 des Schubkolbens 11 ragt, eine . nigenden Massen des Schubkolbens und des Ambos- Anfangsexpansionskammer. Zwischen dem Verses sind verhältnismäßig groß. schlußstück 16 und dem Mundstück 3 weist der
Bei allen bekannten und im Handel befindlichen Lauf 1 radiale Auslaßöffnungen 19, 20 auf; je drei
Bolzensetzern ist trotz großen Gesamtgewichtes des um 120° versetzte Auslaßöffnungen sind ringförmig Gerätes ein starker Rückstoß zu fühlen. Der Erfin- 40. längs einer Umfangslinie angeordnet,
dung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bolzensetzer Der Lauf 1 ist in einem zylindrischen Mantel 21
der zuerst genannten Art zu schaffen, der ein gerin- längsverschiebbar geführt, der mit einem Karabiner-
ges Gewicht hat und trotzdem nur einen geringen Verschluß 31 an dem mit Handgriff 30 versehenen
Rückstoß aufweist. Schloßgehäuse 33 der Pistole lösbar befestigt ist. Zu
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 45 diesem Zweck ist der Mantel 21 drehbar und durch löst, daß eine im Abstand von den radialen Auslaß- eine Schraube 25 gesichert an einem Ring 24 gelaöffnungen angeordnete Verengung der Laufbohrung gert, der am Schloßgehäuse mittels eines Scharniers vorgesehen ist, die mit einer aus Dichtungsmaterial 28 befestigt ist. Die aus dem Ring 24, dem Mantel 21 bestehenden Gleitdichtung eine an der Kolbenvorder- und dem Lauf 1 bestehende Einheit kann somit, seite vorgesehene Schubstange abdichtend umschließt, 50 nachdem der Karabinerverschluß durch Drehen des um eine Kompressionskammer zum Abbremsen des Mantels 21 um seine Achse gelöst ist, um das Schar-Kolbens zu bilden. Es hat sich gezeigt, daß die ab- nier 28 nach unten geklappt werden, um die Patrone bremsende Wirkung des sich vor dem Kolben bilden- einzusetzen. Um den Lauf 1 im Mantel 21 in Richden Luftpolsters eine dem Rückstoß entgegengerich- tung auf den Handgriff zu verschieben, muß die tüte Kraft erzeugt, die den nach Überwindung der 55 Kraft einer Feder 23 überwunden werden. Federvorspannung noch fühlbaren Rückstoß fast Im Schloßgehäuse 33 sitzt ein zylindrischer Schloßvollständig zu kompensieren vermag, so daß der teil 35, der gegen eine Feder 44 nach links bis zu fühlbare Rückstoß gegenüber vergleichbaren Bolzen- einem Anschlag verschiebbar ist. Der Schlußteil 35 setzern sehr gering ist. enthält eine Führungsbohrung für den Schlagstift 40 Hs ist zwar bekannt (USA.-Patentschrift 2 877 750), 60 zum Zünden der Patrone und ferner einen von einer bei einem Brennkraftbolzensetzer zwischen dem Füll- Feder 38 belasteten, in Querrichtung verschiebbaren rungsteil und dem Schubkolben ein Gaspolster vor- Sicherungsriegel 37 zum Arretieren des in gespannzusehen, das den Schubkolben abfängt und mög- tem Zustand von einer Feder 45 belasteten Schlaglicherweise riiekstoßvermindernd wirkt. Da aber bei Stiftes 40. Um den Bolzensetzer bis zum Anschlag dem bekannten Gerät der Schubkolbeii sehr groß 6g gegen ein Werkstück zu drücken, müssen die drei Feiiiiil schwer ausgeführt ist, das Luftpolster wegen dem 23, 44 und 45 zusammengedrückt werden. Brst mangelnder Abdichtung /wischen Führungsteil und dann gelangt der Sicherimgsriegcl 37 in den Bereich Schubstange sich nur unvollständig ausbilden kann einer vom Abzug 50 betätigbaren Blattfeder 53 und
kann von dieser gegen die Kraft der Feder 38 angehoben werden, damit der Schlagstift 40 freigegeben wird.
Das Gerät funktioniert wie folgt: Der Karabinerverschluß 31 wird gelöst, Mantel 21 und Lauf 1 werden nach unten geklappt, und die Patrone 18 wird eingesetzt. Nach dem Schließen des Karabinerverschlusses und dem Einsetzen des Bolzens 5 hat das Gerät die in F i g. 1 gezeigte Stellung. Es wird nun fest gegen ein Werkstück, z. B. eine Betonwand, ge- ίο drückt, wodurch der Lauf 1, durch diesen das Schloßteil 35 und durch dieses der Schlagstift 40 gegen die Wirkung der entsprechenden Federn 23, 44 und 45 nach links bis zum Anschlag verschoben werden. In dieser in Fig. 2 gezeigten Stellung ist das Gerät schußfertig. Durch Betätigung des Abzugs 50 wird über die Blattfeder 53 der Sicherungsriegel 37 angehoben und der gespannte Schlagstift freigegeben, so daß die Patrone 18 gezündet wird. Durch die Explosion wird der Schubkolben 11 beschleunigt (F i g. 4), wobei die vor ihm befindliche Luft zunächst durch die Öffnungen 19, 20 entweicht. Die Schubstange 10 treibt den Bolzen 5 in das Werkstück. Nachdem der Schubkolben 11 an den Öffnungen 19, 20 vorbeigelaufen ist, bildet sich zwischen ihm und dem Metallring 9 ein Luftpolster (Fig. 5 ) , welches den Kolben abbremst. Dank der geringen Masse des Schubkolbens 11 sowie der verhältnismäßig großen Kraft, mit der die Bedienungsperson gegen den Handgriff 30 drücken muß, um das Gerät zu spannen, ist die beim Schuß auftretende Rückwärtsbeschleunigung des Gerätes bereits relativ klein. Ihr wirkt nach einer unmerklich kurzen Zeitspanne die durch das Abbremsen des Schubkolbens entstehende Vorwärtsbeschleunigung entgegen, so daß der fühlbare Rückschlag fast völlig kompensiert wird.
Es wurde gefunden, daß ein Bolzensetzer mit einem Gewicht von etwa 1,5 kg, welches erheblich unter dem Gewicht vergleichbarer Geräte liegt, einen im Vergleich zu diesen Geräten außerordentlich kleinen fühlbaren Rückschlag aufweist. Hierbei betrug das Gewicht des Schubkolbens etwa 35 g, die Länge der Laufstrecke des Schubkolbens etwa 85 mm, das Anfangsvolumen des zu seiner Abbremsung wirksamen Luftpolsters etwa 4,7 cm3 und die Bremsstrecke etwa 35 mm. Zum Spannen des Gerätes mußte es mit einer Kraft von etwa 13 bis 14 kg gegen das Werkstück gedruckt werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Brennkraftbolzensetzer mit einem in Richtung auf den Handgriff gegen Federkraft längsverschiebbaren, mit radialen Auslaßöffnungen versehenen Lauf, in dessen Laufbohrung ein durch eine Explosivladung beschleunigbarer Schubkolben geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Abstand von den radialen Auslaßöffnungen (19) angeordnete Verengung (9) der Laufbohrung (2) vorgesehen ist, die mit einer aus Dichtungsmaterial bestehenden Gleitdichtung (8) eine an der Kolbenvorderseite vorgesehene Schubstange (10) abdichtend umschließt, um eine Kompressionskammer zum Abbremsen des Schubkolbens zu bilden.
2. Bolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des Schubkolbens (11) zum Gesamtgewicht des Bolzensetzers in der Größenordnung von 1: 30 liegt.
3. Bolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubkolben (11) in der Laufbohrung (2) mittels eines Dichtungsringes (13) abdichtend geführt ist.
4. Bolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Verengung der Laufbohrung (2) vorgesehene Dichtungsring (8) aus Kunststoff, insbesondere aus Polyurethan besteht.
5. Bolzensetzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Dichtungsring (8) ein Metallring (9) angeordnet ist.
6. Bolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder zwei Gruppen von je drei auf einer gemeinsamen Umfangslinie der Laufbohrung (2) angeordneten radialen Auslaßöffnungen (19, 20) vorgesehen sind.
7. Bolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Schubkolbens (11) ein zapfenförmiger Ansatz (14) vorgesehen ist, der in der Ausgangslage des Schubkolbens (11) eine an die Explosivladung (18) angrenzende Anfangsexpansionskammer (15) ausfüllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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