DE1250376B - Setzgerät zum Eintreiben von Bolzen - Google Patents
Setzgerät zum Eintreiben von BolzenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 25c
Deutsche Kl.: 87 a -18
Nummer: 1 250 376
Aktenzeichen: A 457841 c/87 a
Anmeldetag: 17. April 1964
Auslegetag: 14. September 1967
Die Erfindung betrifft ein Setzgerät zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in harte Aufnahmewerkstoffe
wie Beton, Eisen, mit einem Gehäuse, in dem ein durch Treibgas antreibbarer Schubkolben verschiebbar
und in eine Treibgaskammer eintauchbar gelagert ist, deren Längsachse in einem Winkel, vorzugsweise
einem rechten Winkel, zu der die Treibsatzladung aufnehmenden Kartuschenkammer steht.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art kann die Treibgaskammer z. B. gebildet sein durch eine Sackbohrung
im Schubkolben oder durch einen Raum mit ringförmigem Querschnitt, der durch die Innenwand
eines Abschnittes der Laufhülse und die Oberfläche des Teils eines Schubkolbens gebildet wird, der mit
einer breiten Ringnut versehen ist.
Bei diesen Ausführungen bleiben gewöhnlich beide Seiten der Treibgaskammer während der Explosion
verschlossen, und der Explosionsdruck entweicht durch Kanäle von verhältnismäßig geringem Durchmesser.
Die Treibgaskammer bleibt auch beim erneuten Laden eines Gerätes der eingangs beschriebenen Art
unzugänglich. Durch die seitliche Kartuschenzuführung ist es im Gegensatz zu Geräten mit koaxialer
Einbringung der Kartusche nicht mehr notwendig, die Treibgaskammer bei jedem Ladevorgang freizulegen.
Auf Grund dieses technischen Sachverhalts bereitet die Abführung der bei jeder Explosion entstehenden
Rückstände erhebliche Schwierigkeit, und selbst bei einem aufwendigen Abzugssystem gelingt
es nur selten, diese Rückstände in ausreichendem Maße zu entfernen.
Die Explosionsrückstände sammeln sich mit der Zeit zu einer zähen Masse, die den Lauf der in der
Treibgaskammer beweglichen Teile vor allem nach längerer Betriebspause, wie z. B. nach Stilliegen des
Gerätes über Nacht, blockiert. Darüber hinaus ergibt sich aus der Ansammlung von Rückständen eine
Verringerung des ursprünglich zur Verfügung stehenden Verbrennungsraumes, wodurch die angegebene
Leistung des Gerätes nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die obigen Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Treibgaskammer in an sich bekannter
Weise als in bezug auf das Gehäuse des Gerätes feststellbare Hülse ausgebildet ist, an deren dem Schubkolben
entgegengerichteten Ende eine sich gegen das Gehäuse mittels einer Pufferfeder abstützende Rückstoßdämpfungsmasse
in die Hülse eintauchbar angeordnet ist, und daß in der Ruhestellung des Gerätes
durch die Kraft der Pufferfeder der in die Treib-Setzgerät zum Eintreiben von Bolzen
Anmelder:
Anstalt für Montage-Technik,
Vaduz (Liechtenstein)
Vertreter:
ίο Dr.-Ing. E. Hoffmann und Dipl.-Ing. W. Eitle,
ίο Dr.-Ing. E. Hoffmann und Dipl.-Ing. W. Eitle,
Patentanwälte, München 8, Maria-Theresia-Str. 6
Als Erfinder benannt:
Elmar Batliner, Eschen (Liechtenstein);
Manfred Hartmann,
Frastanz, Vorarlberg (Österreich)
Manfred Hartmann,
Frastanz, Vorarlberg (Österreich)
gaskammer eintauchende Teil der Rücklaufmasse über die Einmündungsstelle der Kartuschenkammer
in die Treibgaskammer hinaus vorgeschoben ist und vorzugsweise die Treibgaskammer vollständig ausfüllt,
während in der Zündbereitschaftsstellung des Gerätes, in der das Gehäuse mit der Treibgaskammer
gegen die Bolzenaufnahmestelle in bezug auf den Bolzen, den Schubkolben und die Rückstoßdämpfungsmasse
vorgeschoben ist, die Rückstoßdämpfungsmasse nur bis zur Einmündungsstelle der Kartuschenkammer
in die Treibgaskammer eintaucht.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß nach jeder Explosion selbsttätig eine Reinigung der Hülse bzw.
Treibgaskammer dadurch bewirkt wird, daß der in diese eintauchbare, kolbenartige Teil nach jeder Explosion
beim Wiedervorgleiten aus seiner rückwärtigen Totpunktlage die Rückstände vor sich her und
aus der Hülse herausschiebt. Die Vorbewegung der Rückstoßdämpfungsmasse nach der Explosion wird
in an sich bekannter Weise von der bei der Explosion gespannten, zwischen Rückstoßdämpfungsmasse und
Gehäuse angeordneten Feder bewirkt.
Der gewünschte Reinigungseffekt der Treibgaskammer nach jeder Explosion ist auch dadurch erzielbar,
daß die axiale Länge der die Treibgaskammer bildenden Hülse — die bei einem Gerät der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß von einem kolbenartig ausgebildeten Ende der Rückstoßdämpfungsmasse
durchsetzt ist — vorzugsweise so bemessen ist, daß die in Zündstellung von beiden Seiten her in die
Treibgaskammer bzw. Hülse eintauchenden, kolben-
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artig ausgebildeten Enden des Schubkolbens und der F i g. 5 eine andere Ausführungsform der Erfin-
Rücklaufmasse durch die Treibgase kurzzeitig voll- dung in der Stellung der Teile der F i g. 2 nach der
ständig aus der Kammer heraustreibbar sind. Explosion.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Aus F i g. 1 ist ein Tragstück 1 ersichtlich, auf
Explosionsrückstände nach jeder Explosion durch 5 dem ein als Gehäuse dienendes Rohr 2 abnehmbar
die nach beiden Seiten der Kammer herausschießen- befestigt ist und das einen Lagerzapfen 3 aufweist, an
den Teile aus der Kammer förmlich herausgerissen dem ein insgesamt mit 4 bezeichnetes Griffstück an-
werden. Somit ist insbesondere in Verbindung mit gelenkt ist. Das Griffstück 4 kann statt schwenkbar
dem obigen Merkmal der Erfindung erst recht ge- auch am Tragstück 1 verschiebbar oder auf das Trag-
währleistet, daß sich auch nach einer großen Anzahl io stück aufsteckbar angeordnet sein,
von Explosionen und einer sich daran anschließen- An dem Tragstück 1 ist eine Hülse 5 befestigt, die
den längeren Betriebspause keine die Bewegung der mit dem Tragstück vorzugsweise einstückig ausge-
in der Treibgaskammer laufenden Teile blockieren- bildet ist und die als Gastreibkammer dient. Eine die
den oder den Inhalt der Kammer verringernden Wandung der Hülse 5 im rechten Winkel zu ihrer
Rückstände bilden. 15 Längsachse durchsetzende Ausnehmung 6 dient als
Eine erhöhte Reinigungswirkung des in die Treib- Kartuschenlager.
gaskammer eintauchbaren kolbenartigen Teils der Im Griffstück 4 ist der insgesamt mit 9. bezeich-Rückstoßdämpfungsmasse
wird erzielt, wenn dieser nete Zündschlagbolzen derart angeordnet, daß er in Teil an seinem Umfang mit Ringnuten versehen ist. Betriebstellung des Gerätes bei dem mittels bekann-Gemäß
einer weiteren vorzugsweisen Ausführungs- so ter Mittel bewirkten Abzug auf den Kartuschenform
der Erfindung ist der in die Treibgaskammer boden trifft.
eintauchbare, kolbenartige Teil der Rücklaufmasse In der in F i g. 1 und 2 ersichtlichen Ruhestellung
von der übrigen Rücklaufmasse getrennt und mit des Gerätes wird die Treibgaskammer 5 in axialer
dieser gelenkig und mit radialem Spiel verbunden. Richtung von dem kolbenartig ausgebildeten Ende
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß trotz der 25 7 a der insgesamt mit 7 bezeichneten, aus den beiden
durch die Erfindung bedingten verhältnismäßig kur- Teilen7a,lb bestehenden Rückstoßdämpfungs-
zen Treibgaskammer und des somit kurzen Führungs- masse durchsetzt.
weges für das kolbenartige Ende der Rücklaufmasse Der Teil 7 α ist gelenkig mit radialem Spiel an den
eine Blockierung desselben bei seiner Bewegung übrigen Teil 7 b der Rückstoßdämpfungsmasse aninnerhalb
der bzw. in die Kammer selbst dann weit- 3° gelenkt, die entlang der Innenwandung des Gehäusegehend
ausgeschaltet wird, wenn sich durch das not- rohres 2 verschiebbar geführt ist. Im gezeichneten
wendige Lagerspiel an den Laufflächen der relativ Fall ist das in die Treibgaskammer 5 eintauchbare
zueinander verschiebbar angeordneten Teile eine Ende 7 α der Rückstoßdämpfungsmasse mit einer
leichte Schiefstellung der Längsachse der Treibgas- Sackbohrung 8 versehen, in die ein an dem Teil 7 b
kammer zur Längsachse der im Gehäuse geführten 35 befestigter Bolzen 10 ragt, der eine Ringnut 11 auf-Rücklaufmasse
einstellen sollte. Auch der in radialer weist, die von einem Ring 12, vorzugsweise einem
Richtung gewöhnlich nicht starr geführte und dem- Federring, umschlossen ist. Der Ring 12 ist seinergemäß
leicht geneigt bzw. schief zur Längsachse der seits lose und mit radialem Spiel von einer in die
Treibgaskammer in diese eingeführte Schubkolben Innenwandung der Sackbohrung des Endes 7 a eingeverursacht
beim Auftreffen auf den in der Kammer 40 brachten Ringnut 12 α umgeben,
befindlichen, von der übrigen Rückstoßdämpfungs- Das Rohrgehäuse 2 ist am einen Ende durch einen masse getrennten Teil derselben keine Klemm- Deckel 13 verschlossen. Zwischen diesem Deckel 13 wirkung. und der Rücklaufmasse 7 ist eine Druckfeder 14 an-
befindlichen, von der übrigen Rückstoßdämpfungs- Das Rohrgehäuse 2 ist am einen Ende durch einen masse getrennten Teil derselben keine Klemm- Deckel 13 verschlossen. Zwischen diesem Deckel 13 wirkung. und der Rücklaufmasse 7 ist eine Druckfeder 14 an-
Eine zusätzliche Sicherung gegen ein auf außer- geordnet, die in entspanntem Zustand die Rückstoßgewöhnliche Umstände zurückzuführendes eventuel- 45 dämpfungsmasse 7 zur Treibgaskammer S hin und
les Blockieren des in der Treibgaskammer beweg- damit den in diese tauchbaren Teil 7 λ in die aus
liehen Endes der Rücklaufmasse kann ohne weiteres F i g. 1 und 2 ersichtliche Lage drückt, in der die
dadurch erzielt werden, daß zusätzlich die Stirn- Hülse 5 durch den kolbenartig ausgebildeten Teil 7 a
fläche am freien Ende des in die Treibgaskammer der Rückstoßdämpfungsmasse 7 vollständig oder
eintauchbaren kolbenartigen Teils der Rücklaufmasse 50 nahezu vollständig ausgefüllt ist.
als flache Kegelspitze ausgebildet ist. Bei einer Neben der Rückstoßdämpfungsmasse 7 bzw. deren solchen Ausgestaltung der Stirnfläche des in die Teil 7 α ist in bekannter Weise ein Schubkolben 15 Treibgaskammer eintauchenden Teil der Rücklauf- in die Treibgaskammer 5 eintauchbar gelagert. Im masse wird eine selbsttätige Zentrierung bzw. eine Ruhezustand des Gerätes liegt das hintere Ende 15 a koaxiale Ausrichtung des Schubkolbens und des 55 des Schubkolbens am Eingang der Treibgaskammer Rücklaufmassenteiles auf Grund dessen zentrischen auf. Das andere Ende 15 b des Schubkolbens mün-Kraftangriffs gewährleistet. det, wie bekannt, in ein Führungsstück 16 für den
als flache Kegelspitze ausgebildet ist. Bei einer Neben der Rückstoßdämpfungsmasse 7 bzw. deren solchen Ausgestaltung der Stirnfläche des in die Teil 7 α ist in bekannter Weise ein Schubkolben 15 Treibgaskammer eintauchenden Teil der Rücklauf- in die Treibgaskammer 5 eintauchbar gelagert. Im masse wird eine selbsttätige Zentrierung bzw. eine Ruhezustand des Gerätes liegt das hintere Ende 15 a koaxiale Ausrichtung des Schubkolbens und des 55 des Schubkolbens am Eingang der Treibgaskammer Rücklaufmassenteiles auf Grund dessen zentrischen auf. Das andere Ende 15 b des Schubkolbens mün-Kraftangriffs gewährleistet. det, wie bekannt, in ein Führungsstück 16 für den
Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie bei- nicht gezeigten einzutreibenden Bolzen. Das Füh-
spielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher er- rungsstück 16 ist von einer Hülse 17 umschlossen,
läutert werden, und zwar zeigt 60 die im Gehäuse 2 verschiebbar angeordnet ist. Eine
F i g. 1 einen Schnitt durch das erfindungsgemäße die Führungshülse im Ruhezustand des Gerätes nach
Gerät in entspanntem Zustand, außen drückende Feder 18 ist am Tragstück 1 bzw.
F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung der Treibgas- an der Hülse 5 abgestützt.
kammer und der in diese eintauchbaren Teile in Der Ladevorgang erfolgt durch Abkippen des
deren Stellung nach F i g. 1, 65 Griffstückes 4 um den Bolzen 3, wodurch die Kar-
F i g. 3 die Teile der F i g. 2 in deren Zündstellung, tuschenkammer 6 freigelegt wird und eine Kartusche
F i g. 4 die Stellung der Teile der F i g. 2 nach der eingelegt werden kann. Anschließend wird das Griff-Explosion
und stück wieder zurückgeschwenkt und mittels eines
Schnappverschlusses 20, 21 mit dem Tragstück 1 verriegelt.
Durch nichtgezeichnete Sicherheits- und Sperrvorrichtungen,
die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, wird gewährleistet, daß Freischüsse
und unbeabsichtigtes Auslösen des Gerätes nicht möglich sind.
Nachdem die Kartusche eingelegt ist, wird in bekannter Weise der Bolzen in das Führungsstück 16
geschoben, und durch Anpressung des Gerätes an die Wand wird über den Bolzen auf den Schubkolben
15 eine Kraft übertragen, die diesen — unter gleichzeitigem Einschieben des Führungsstückes 16 und
der Hülse 17 in das Gehäuse 2 unter Zusammendrücken der Feder 18 — mit dem Teil 7 α der Rücklaufmasse
in Anlage bringt. Anschließend wandern der Schubkolben 15 und der Teil 7 α und damit die
Rückstoßdämpfungsmasse gegen die Kraft der Feder 14 so weit nach rechts, bis die Berührungsstelle
zwischen Schubkolben und Teil 7 α der Rücklaufmasse über der Mündungsstelle der Kartuschenkammer
6 in die Hülse 5 steht. Diese Stellung der Teile 7 α und 15 ist aus F i g. 3 ersichtlich und kann
beispielsweise durch einen Anschlag 15 c bestimmt werden.
In der aus F i g. 3 ersichtlichen Stellung der Teile 15 und 7 α ist die nicht gezeichnete Sperrvorrichtung
freigegeben, und die Kartusche kann gezündet werden. Der durch die Explosion in der Kammer 5 entstehende
Gasdruck treibt den Schubkolben 15 in der Ansicht der Figuren nach links und die Rücklaufmasse
7 nach rechts, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist. Hierbei wird die bereits beim Itt-Zündstellungbringen
des Teiles 7 α zusammengedrückte Feder 14 noch weiter zusammengepreßt. Wenn die Teile 15 und 7 a
ihre Totpunkte erreicht haben, drückt die Feder 14 die Rücklaufmasse wieder in die aus F i g. 1 ersichtliche
Lage, wobei der kolbenartige Teil la bei seiner durch die Feder 14 bewirkten Bewegung nach links
von der Stellung nach F i g. 4 in die Stellung nach F i g. 1 bzw. 2, die in der Treibgaskammer befindlichen
Explosionsrückstände vor sich her aus der Kammer herausschiebt. Hierdurch wird die Kammer
5 zuverlässig gereinigt. Der an der Stirnfläche la' des Teiles7α verbleibende Rest von Rückständen
wird bei der nachfolgenden Explosion aus der Kammer herausgerissen.
In F i g. 5 ist eine weitere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, bei der die axiale Länge der die Treibgaskammer bildenden Hülse so bemessen
ist, daß die in Zündstellung von beiden Seiten her in die Treibgaskammer 5 eintauchenden kolbenartig
ausgebildeten Enden des Schubkolbens 15 und der Rückstoßdämpfungsmasse 7 durch die Treibgase
kurzzeitig vollständig aus der Kammer heraustreibbar sind. Die in F i g. 5 gezeigte Stellung der Teile
zeigt diese in oder nahe ihrer Totpunktlage außerhalb der Kammer. Es ist leicht ersichtlich, daß bei
dieser Ausführungsform die Explosionsrückstände durch die auf beiden Seiten der Kammer 5 herausschießenden
Teile 15 und 7 α förmlich herausgerissen werden und dadurch eine besonders wirksame Selbstreinigung
der Hülse 5 erzielt wird.
Um trotz des notwendigen Lagerspiels an den Laufflächen der relativ zueinander verschiebbar angeordneten
Teile und trotz der durch die Erfindung bedingten, insbesondere bei der Ausführung nach
Fig. 5 verhältnismäßig kurzen Treibgaskammer5
einen sicheren Lauf der in die Treibgaskammer eintauchbaren Rücklaufmasse, d.h. deren Teiles 7a, zu
gewährleisten und jeder möglichen Verklemmung dieses Teiles mit der Kammer 5 entgegenzuwirken,
ist der Teil 7 a, wie oben bereits beschrieben, mit radialem Spiel am übrigen Teil 7 b der Rücklaufmasse
7 angelenkt. Hierdurch wird erreicht, daß beim Eindringen des Teiles 7 α in die Kammer 15 gemäß
der Ausführung nach F i g. 5 oder am Umkehrpunkt
ίο des Teiles 7 α am hinteren Ende der Kammer gemäß
der Ausführung nach Fig. 1 bis 4 auf leichte Weise ein selbsttätiges Ausrichten des kolbenartigen Endes
α der gesamten Rücklaufmasse 7 erzielt wird, wodurch eine Verklemmung dieser Teile verhindert
wird.
Da auch der Schubkolben 15 in radialer Richtung nicht starr geführt ist und somit immer etwas geneigt
zur Längsachse der Kammer 5 bzw. des darin befindlichen Teiles 7 α in die Kammer 5 eintauchen
wird, ist durch Ausbildung der Stirnfläche 7 a' des Teiles 7 α als abgeflachte Kegelspitze Vorsorge für
einen zentrischen Kraftangriff des auf den Teil la beim Ladevorgang auftreffenden Schubkolbens zu
gewährleisten. Somit kann auch nicht durch die Tatsache eine Verklemmung auftreten, daß der Schubkolben
leicht geneigt zur Längsachse der Kammer 5 in diese eintaucht, und es ist die Betriebssicherheit
des Gerätes trotz der durch die Erfindung bedingten verhältnismäßig kurzen Kammer 5 in jedem Fall
gewährleistet.
Claims (6)
1. Setzgerät zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in harte Aufnahmewerkstoffe wie Beton,
Eisen, mit einem Gehäuse, in dem ein durch Treibgas antreibbarer Schubkolben verschiebbar
und in eine Treibgaskammer eintauchbar gelagert ist, deren Längsachse in einem Winkel, vorzugsweise
einem rechten Winkel, zu der die Treibsatzladung aufnehmenden Kartuschenkammer
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibgaskammer (5) in an sich bekannter Weise
als in bezug auf das Gehäuse (2) des Gerätes feststellbare Hülse ausgebildet ist, an deren dem
Schubkolben (15) entgegengerichteten Ende eine sich gegen das Gehäuse (2) mittels einer Pufferfeder
(14) abstützende Rückstoßdämpfungsmasse (7) in die Hülse (5) eintauchbar angeordnet ist,
und daß in der Ruhestellung des Gerätes durch die Kraft der Pufferfeder (14) der in die Treibgaskammer
(5) eintauchende Teil (7 ä) der Rücklaufmasse (7) über die Einmündungsstelle der
Kartuschenkammer (6) in die Treibgaskammer hinaus vorgeschoben ist und vorzugsweise die
Treibgaskammer vollständig ausfüllt, während in der Zündbereitschaftsstellung des Gerätes, in der
das Gehäuse (2) mit der Treibgaskammer (5) gegen die Bolzenaufnahmestelle in bezug auf den
Bolzen, den Schubkolben (15) und die Rückstoßdämpfungsmasse (7) vorgeschoben ist, die Rückstoßdämpfungsmasse
(7) nur bis zur Einmündungsstelle der Kartuschenkammer (6) in die Treibgaskammer (5) eintaucht.
2. Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge der die Treibgaskammer
(5) bildenden Hülse so bemessen ist, daß die in Zündstellung von beiden Seiten her in
die Treibgaskammer eintauchenden, kolben-
artig ausgebildeten Enden (15a, 7 a) des Schubkolbens
(15) und der Rückstoßdämpfungsmasse (7) durch die Treibgase kurzzeitig vollständig aus
der Kammer (5) heraustreibbar sind.
3. Setzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Treibgaskammer
eintauchbare, kolbenartige Teil (7 a) der Rückstoßdämpfungsmasse an seinem Umfang mit
Ringnuten versehen ist.
4. Setzgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Treibgaskammer (5) eintauchbare,
kolbenartige Teil (7 a) der Rückstoßdämpfungsmasse (7) von der übrigen Rücklaufmasse (7 b)
getrennt und mit dieser mit radialem Spiel gelenkig verbunden ist.
5. Setzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung zwischen dem in die
Treibgaskammer (5) eintauchbaren kolbenartigen Teil (7 a) der Rückstoßdämpfungsmasse (7) und
dem anderen Teil der Rückstoßdämpfungsmasse (7 b) dreidimensional ist.
6. Setzgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnfläche (7 a') des in die Treibgaskammer (15) eintauchbaren kolbenartigen Teils (7 a) der
Rückstoßdämpfungsmasse (7) als flache Kegelspitze ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegesehrift Nr. 1104 910;
schweizerische Patentschrift Nr. 367 460;
britische Patentschrift Nr. 910 754;
kanadische Patentschrift Nr. 585 084;
USA.-Patentschrift Nr. 2518 395.
Deutsche Auslegesehrift Nr. 1104 910;
schweizerische Patentschrift Nr. 367 460;
britische Patentschrift Nr. 910 754;
kanadische Patentschrift Nr. 585 084;
USA.-Patentschrift Nr. 2518 395.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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