DE1603723C - Verbrennungsraumanordnung an einem Brennkraftbolzensetzer - Google Patents
Verbrennungsraumanordnung an einem BrennkraftbolzensetzerInfo
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Description
1 Die Erfindung betrifft eine Verbrennungsraumanordnung an einem Brennkraftbolzensetzer.
, Bei einem bekannten Brennkraftbolzensetzer dieser -Art ist eine Endkappe am Gehäuse des Brennkraftbolzensetzer befestigt, wobei diese Endkappe aus-
schließlich die hintere Fläche des Verbrennung*
rtmmes bildet. Diese Endkappe nimmt deshalb die volle Rückstoßkraft auf, weiin die Kartusche innerhalb der Bronnkammer gezündet wird. Durch eine
derartige Ausbildung wird eine große Spannung an der Verbindungsstelle zwischen der Endkappe und >
dem Gehäuse des Brennkraftbolzensetzer erzeugt, weshalb diese Verbindungsstelle sehr stabil gestaltet
sein muß, um diesen Spannungen zu widerstehen.
Ein derartiger Aufbau ist sowohl schwer als auch sperrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbrennungsraumanordnung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die Belastung an der Verbindungssteile zwischen dem Gehäuse der Zündein- ao
richtung und dem Gehäuse des Brennkraftbolzensetzers vermindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeniäß dadurch gelöst, daß die dem Kartuschenlager zugewandte Stirnfläche
des Verbrennungsraums aus der Fläche einer Ziinderkappe und aus der Fläche eines Gehäuses besteht,
wobei die Ziinderkappe und das Gehäuse lösbar miteinander verbunden und in dieser verbündenen
Stellung in ihrer Längsrichtung zueinander verschicbbar sind. Dies hai den Vorteil, daß ein Teil
der Rückstoßkraft, die erzeugt wird, wenn die Kartusche gezündet wird, sowohl vom Gehäuse als auch
von der Ziinderkappe aufgenommen wird, so daß dic Spannungsbelastungen an der Verbindungsstelle
vermindert sind. Wenn die Flächen proportional zu den entsprechenden Massen der beiden Teile sind,
dann werden die Spannungen an der Verbindungsstelle im wesentlichen ausgeschaltet, da die beiden
Teile gleichförmig beschleunigt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf cm Ausführungsbeispiel erlüulci
ι wcruCii. Hs zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten Brennkraftbolzensetzer und
Fig. 2 eine Außenansicht desgleichen Brennkraftbolzensetzer.
Dcr Brennkraftbolzensetzer weist ein rohrförmiges Gchäuse 1 auf, welches an beiden Seiten offen ist.
Ein Schubkolben 17 ist innerhalb des Gehäuses angeordnet, und das vordere Ende 4 des Schubkolbens
17 wird in einem elastisch gelagerten gleitbaren Führungsrohr 2 geführt, welches sich von einem Ende des
Gehäuses 1 aus erstreckt, lime Ziinderkappe 12 ist in Iösbarer Weise mit dem anderen linde des Gehüuses 1
mittels Schultern und Aussparungen derart vcrbunden, daß eine Drehung der Zünderkappe 12 die
Schultern und Aussparungen in eine fluchtende Lage bringt, so daß die Ziinderkappe abgenommen werden
kann.
Die Zünderkappe 12 weist einen gehärteten Stahleinsatz
13 auf, der derart ausgebildet ist, daß dieser teilweise in eine Bohrung 30 eintreten kann, die im
Gehäuse 1 an der Schußkammer 16 ausgebildet ist. Dcr Einsatz 13 weist eine Kammer 14 zur Aufnahme
einer Kartusche auf.
flache 32 der Kammer bilden die Hnterseiteder
ZUndkammer 6. Die Oberflächen 31 und 32 liegen
normalerweise nicht in der gle*^ BfcjwJPig. I),
da die Kappe.32 mittels nicht dargese lter Federn
vom Ende des GehUuses OrtgedrUckt tat.,Wenn, auf
die Kappe 12 mittels eines H«»me» ""^W1
wird, um die Kartusche zu zünden, wird diese Feder zusammengedrückt, «"d die Obernnchen 3i und 32
bilden eine gemeinsame flache Oberfläche ,wobei die
Oberfläche 32 einen äußeren Ring bildet, der die Oberfläche 31 einschließt. ·
Wenn eine Kartusche in der Schußkammer angeordnet
ist und wenn die Zunderkappe iz und das
Gehäuse 1 aneinander befestigt sind und wenn ein
Befestigungselement 11 in das Führungsrohr 2 eingesetzt ist, kann der Brennkraftbolzensetzer in der
Weise abgeschoben werden, daß dieser gegen eine
Wandung oder einen anderen Ί eil gepreßt wird und
daß auf die Zünderkappe mit einem Hammer aufgeschlagen
wird.
Die Kraft der sich ausdehnenden Gase treiben den
Schubkolben 17 im Führungsrohr 2 nach vorn, und die sich ausdehnenden Gase wirken gleichzeitig gegen
die Rückseite der Schußkamnier. Diese Rück- oder Hinterfläche umfaßt die Flüchen 31 und 32. Das Gehäuse
1 und die Endkappe 12 bewegen sich nach hinten. Da sowohl das Gehäuse als auch die Endkappe
die Neigung haben, sich in der gleichen Richtung zu bewegen, sind die Scherspannungen in den
Schultern und Aussparungen, welche die Endkappe und das Gehäuse miteinander verbinden, wesentlich
herabgesetzt. Dadurch ist es möglich, daß das Gewicht des Brennkraftbolzensetzer dadurch vermindert
wird, daß kleinere Befestigungsteile verwendet werden.
Wenn die Gesamtreaktionskraft auf den Kern einwirken würde, d. h. wenn keine Ringfläche vorhanden
wäre, würde die Endkappe zurückgedrückt. Dies würde Spannungen in den Vcrbindungseinrichtungen
hervorrufen, da die lindkappe sich relativ zum Gehäuse bewegen würde.
Claims (3)
1. Verbrennungsraumanordnuiig an einem
Brennkraftbolzensetzer, dadurch gekeniizeichnet,
daß die dem Kartuschenlager zugewandte Stirnfläche des Verbrennungsraunies
(16) aus der Fläche (31) einer Ziinderkappe (12, 13) und aus der Fläche (32) eines Gehäuses (1)
besteht, wobei die Ziinderkappe und das Gehäuse lösbar miteinander verbunden und in dieser verbundenen
Stellung in ihrer Längsrichtung zucinander verchiebbar sind.
2. Vcrbrcnnungsraumanordming nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (32) des Gehäuses (1) ringförmig die Fläche (31)
der Zünderkappe (12, 13) umgibt.
3. Vcrbrciiiiiingsraunianordnuiig nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Fläche (32) die Fläche des Haiiptgehäuses
(18) des Brennkraftbolzensetzer und die umgebene Fläche (31) die I lache einer die Enclkappe
(12, II) des Brennkraftbolzensetzer bildenden Zündcrkappe ist.
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