DE339970C - Zuender - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Zünder, bei welchen die Sprengkapsel und die Detonatorladung vor dem Abfeuern des Geschützes eine solche Stellung zueinander einnehmen, daß keine Explosion stattfinden kann, und bei welchen bei oder nach dem Abfeuern des Geschützes die Sprengkapsel oder die Detonatorladung mittels Federkraft in solcher Weise bewegt wird, daß die Sprengkapsel in

to die Deionatorladung gelangt. Die Erfindung besteht in der Anordnung von einer oder mehreren Sperrvorrichtungen in solcher Weise, daß sie unabhängig von der' Feder die Sprengkapsel oder die Detonatorladung in der neuen Stellung festhalten, in welche der eine oder die andere bei oder nach dem Abfeuern des Geschützes durch Federkraft gebracht worden ist..

In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Von der ersten Ausführungsform in den Fig. 1 bis 3 zeigt

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch einen Zünder mit der Sprengkapsel.

Fig. 2 veranschaulicht denselben Zünder mit der Sprengkapsel in gesperrter Lage innerhalb der Detonatorladung. Fig. 3 ist ein Querschnitt.
Dabei ist in den Fig.'i bis 3 1 der röhrenförmige Körper, 2 die Detonatorladung, 3 die Sprengkapsel, 4 eine Verlängerungshülse an der Sprengkapsel 3 und 5 eine Treibfeder, welche die Sprengkapsel in die Detonatorladung schleudert, nachdem die Verlängerungshütee 4 von den Sperrkugeln 6 in bereits bekannter Weise freigegeben worden ist.

Gemäß der Erfindung sind eine oder mehrere Sperrvorrichtungen vorgesehen, welche bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 aus Kugeln 8 bestehen, die in Ausnehmungen im Führungskörper 9 des· Hammers 7 in solcher Weise angeordnet sind, daß sie den Hammer in dem Führungskörper festlegen, bis die Verlängerungshülse 4 nach dem Abfeuern des Geschützes bis über die Sperrvorrichtung hinausgeschoben worden ist. Darauf werden die Kugeln durch die Schleuderkraft aus den Vertiefungen gedrängt, wodurch sie den Hammer freigeben, während sie unter den unteren Rand der Verlängerungshülse treten und sie dadurch gegen Rückkehr in die Ursprungsstellung sperren.

Bei der zweiten Ausführungsform, welche im senkrechten Schnitt in zwei verschiedene Stellungen ihrer Teile zueinander in den Fig. 4 und S dargestellt ist, ist 11, 12 der rohr förmige Körper, 13 die Sprengkapsel, welche in den Körper 11 eingeschraubt ist, und 14 die Detonatorladung, welche durch einen Sperring in der Sicherheitsstellung gehalten wird. Durch das Abfeuern des Geschützes wird dieser Sperring 15 in bereits, bekannter Weise entfernt und die Detonatorladung 14 mittels der Feder 16 in die Stel-

lung Fig. 5 geschleudert, in welcher die Detonatorladung die Sprengkapsel umschließt. Dabei werden die Kugeln 18 in der Federkappe 17 durch die Schleuderkraft in den Ringkanal 10 gedrängt, wodurch die Federkappe und damit die Detonatorladung in der Stellung Fig. 5 gesperrt werden, in welcher die Kugeln sowohl mit der Kappe 17 als auch

. mit einem Absatz 19 am Körper zusammen-.wirken.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :

1., Zünder, bei welchem die Sprengkapsel und die Detonatorladung vor dem Abfeuern des Geschützes eine solche Stellung zueinander einnehmen, daß die Explosion nicht stattfinden kann, und bei welchem bei oder nach dem Abfeuern des Geschützes die Sprengkapsel oder die Detonatorladung mittels. Federkraft in solcher Weise bewegt wird, daß die Sprengkapsel in die Detonatorladung gelangt, gekennzeichnet durch die Anordnung einer oder mehrerer Sperrvorrichtungen, derart, daß sie unabhängig von der Feder die Sprengkapsel oder die Detonatorladung in der neuen Stellung sperren, in welche die eine oder die andere bei oder nach dem Abfeuern des Geschützes durch die Feder gebracht worden ist.

2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung zum Festlegen des Hammers vor dem Abfeuern des Geschützes auch die Sperrung der Sprengkapsel oder der Detonatorladung in der Explosionsstellung bewirkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.