DE314681C - - Google Patents
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- DE314681C DE314681C DENDAT314681D DE314681DA DE314681C DE 314681 C DE314681 C DE 314681C DE NDAT314681 D DENDAT314681 D DE NDAT314681D DE 314681D A DE314681D A DE 314681DA DE 314681 C DE314681 C DE 314681C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/44—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Abwurfgeschoß, welches die sichere Erzielung
von Brandwirkungen gestattet. Zu diesem Zweck werden der Erfindung gemäß in einem
Geschoßkörper von lanzetteförmigem Längsschnitt, welcher gute Treffsicherheit gewährleistet,
nebeneinander eine Sprengladung und eine Brennstoffladung in getrennten Kammern untergebracht, deren Zünder gegenseitig derart
aufeinander abgestimmt sind, daß zunächst die Sprengladung zur Explosion, gelangt und
dadurch etwa beim Einschlagen in ein Gebäude durch Zerstörung von Fenstern und Türen die
Vorbedingungen für eine rasche Brandentwicklung schafft, und daß dann erst infolge der
Explosion der Sprengladung die Brennstoffladung in Brand gesetzt wird.
Zur Sicherung der Aufeinanderfolge der Explosion der Sprengladung und der Entzündung
der Brennstoffladung empfiehlt es sich, die den Sprengstoff und den Brennstoff aufnehmenden
Kammern durch eine gegen die Sprengstoffladung hin konvexe druckfeste Platte voneinander
zu trennen, so daß die Brennstoffkammer vom Explosionsdruck der Sprengladung
möglichst entlastet wird. Es empfiehlt sich auch, diese Trennungsplatte in einem gegenüber
dem zur Sprengstoffkammer gehörigen Wandteil verstärkten Wandabschnitt des Geschosses
anzubringen, damit nach Möglichkeit der die Brennstoff ladung aufnehmende Geschoßteil von
der Explosion der Sprengladung unberührt bleibt.
Zur Entzündung der Brennstoffladung wird zweckmäßig ein besonderer Zünder vorgesehen,
welcher fest gesichert angeordnet wird, so daß er einer Entsicherung von Hand weder fähig
noch bedürftig ist, und nur durch die Gewalt der Explosion der Sprengladung in Wirksamkeit gesetzt wird.
Das neue Abwurfgeschoß ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Der Geschoßkörper von lanzetteförmigem Längsschnitt ist mit 1 bezeichnet. In dem
Vorderteil seiner Höhlung ist die Sprengladung 2 untergebracht, welche durch einen beliebigen
geeigneten Zünder 3 zur Entzündung gebracht werden kann. Die Brennstoffüllung ist bei 4
angedeutet. Es ist bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel vorausgesetzt,
daß der Brennstoff von einer Flüssigkeit, beispielsweise Benzin, gebildet wird. Die Brennstoff
üllung 4 ist von einer dünnen Blechw andung 5 umschlossen, welche ein Ringgefäß für
den Brennstoff bildet. Dieses Ringgefäß ist auf einen mittleren Zylinder 6 aufgesetzt, der
einen sauerstoffreichen Brennstoff 7 enthält. Sprengladung und Brennstoff sind im Geschoßkörper
durch eine gewölbte druckfeste Trennungswand 8 voneinander getrennt, welche ihre konvexe Seite der Sprengladung 2 zukehrt.
In der Trennungswand 8 sitzt eine Zündnadel 9, welche mit ihrer Spitze dem Zündhütchen einer Zündpatrone 10 für den
sauerstoffreichen Brennstoff 7 benachbart ist. Die Zündnadel 9 trägt eine Platte 11, welche
sich auf die Trennungsplatte 8 legt und die Nadel in einem gewissen Abstand von dem
Zündhütchen der Zündkapsel 10 hält. Die
Zündnadel ist auf diese Weise dauernd vollkommen gesichert und jeder menschlichen
Einwirkung entzogen. Sie vermag die Entzündung der Zündladung io nur herbeizuführen
unter dem Einfluß der Gewalt der Explosion der Sprengladung 2. 12 bezeichnet eine Abschlußwand
für die die Sprengladung 2 aufnehmende Kammer im Geschoßkörper. Zwischen
der Abschlußwand 12 und der druckfesten Trennungswand 8 befindet sich ein als Druckpolster
wirkender Luftzwischenraum 13. Dieser als Druckpolster wirkende Raum könnte auch
durch Sägemehl oder einen anderen zusammendrückbaren Stoff ausgefüllt sein. 14 bezeichnet
den Steuerschwanz des Abwurfgeschpsses und i| eine äußere Umhüllung des Brennstoffbehält'ers
4, 'welche vorzugsweise aus Fasermaterial
besteht, welches den Brennstoff dochtartig aufzunehmen vermag.
Die Wirkungsweise des Geschosses ist wie folgt: Beim Auftreffen auf das Ziel tritt der
Zünder 3 der Sprengladung in Wirksamkeit und bewirkt je nach seiner Einstellung oder
Beschaffenheit eine mehr oder minder verzögerte Zündung der Sprengladung 2. Durch die Explosion
der Sprengladung erfolgt eine Zer-. Sprengung des Kopfabschnittes der Geschoßwandung
und durch die Sprengwirkung eine Zerstörung des getroffenen Zielobjektes, Der die Brenhstoffladung enthaltende Geschoßabschnitt
wird der Regel nach im wesentlichen unbeeinflußt bleiben, nur die Zündnadel 9 wird
- durch den Explosionsdruck vorgestoßen und bewirkt eine Entzündung der Zündladung 10,
welche sich auf - den sauerstoffreichen Brennstoff 7 im Rohr 6 überträgt. Die Entzündung dieses Brennstoffes überträgt sich durch die
dünne Wandung des Behälters 5 auf die Brennstoffüllung 4 und verursacht im weiteren Verlauf
ein Ausfließen dieses Brennstoffes und eine Durchtränkung der Faserhülle 15, von der aus
sich das Feuer weiter verbreitet, während gleichzeitig der Brennstoff unter dem Einfluß
des entstehenden hohen Druckes durch die Faserhülle 15 hindurchgeschleudert wird.
Claims (3)
1. Abwurfgeschoß mit durch eine Zwischenwand voneinander getrennten, eine Sprengladung
bzw. eine Brandladung enthaltenden Kammern mit gesonderten Zündvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die
von dem längeren Teil eines Geschoßkörpers vonlanzetteförmigemLängsschriittgebildete,
die Brandladung aufnehmende Geschoßkammer in ihrem der Sprengladung zugekehrten Teil so ausgebildet und gegebenenfalls
durch elastische Schutzyorlagen so geschützt ist, daß derselbe durch die Explosion
der Sprengladung nicht zertrümmert wird.
2. Abwurfgeschoß nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der der Sprengstoffkammer zugekehrte Boden der Brennstoffkammer
druckfest und gegen die Sprengstoffkammer hin konvex gestaltet ausgebildet ist.
3. Abwurfgeschoß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der nur durch seine Lage im ,Innern des Geschosses gesicherte
Zünder der Brandladung so zum Zünder der Sprengladung abgestimmt ist, daß die Entzündung der Brandladung in .
einem vorbestimmten Zeitabschnitt nach Explosion der Sprengladung erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE314681C true DE314681C (de) |
Family
ID=567483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT314681D Active DE314681C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE314681C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4035712A1 (de) * | 1990-11-09 | 1992-05-14 | Otto Leonhard Nefzger | Benzinsprengbombe |
-
0
- DE DENDAT314681D patent/DE314681C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE4035712A1 (de) * | 1990-11-09 | 1992-05-14 | Otto Leonhard Nefzger | Benzinsprengbombe |
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