DE201040C - - Google Patents

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DE201040C
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projectile
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fuse
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DENDAT201040D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/142Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion
    • F42C9/144Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion with ring or spiral combustion elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ju 201040-KLASSE 72«. GRUPPE
CARL PUFF in SPANDAU.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Geschoß mit hintereinander angeordneter Schrapnell- und Granatladung, bei dem beide Ladungen durch den Doppelzünder getrennt werden. Bisher sind nur Geschosse bekannt geworden, bei denen ein doppelter Schrapnellzünder zwei Schrapnelladungen voneinander trennte.
Bei diesen bekannten Geschossen erfolgte
ίο das Einstellen des einen Zeitzünders von hinten, vom Geschoßboden her. Diese Geschosse können daher mit der Kartusche nicht zu einer Patrone vereinigt werden.
Ferner sind Geschosse bekannt, bei denen der Aufschlagzünder getrennt vom Zeitzünder entweder in der Geschoßspitze oder im oder vor dem Geschoßboden angeordnet sind. Die getrennten Anordnungen des Aufschlags- und Zeitzünders stören die durch den Doppelzünder geschaffene Einheitlichkeit und Vereinfachung der Munition.
Bei dem vorliegenden Geschosse können als Zeitzünder Brenn- oder mechanische Zünder verwandt werden. Ein Vorzug desselben ist, daß es ohne Aufhebung der Einstellbarkeit des Zeitzünders in eine Kartusche eingesetzt werden kann, und daß die Füllgeschosse bei der Explosion der Treibladung fast völlig freie Bahn haben und in ihrer Bewegung und ihrer Geschwindigkeit nicht durch den bisher vorgelagerten relativ schweren Zünder gehindert werden.
Der vordere Teil des Geschoßmantels kann wesentlich dünner gehalten werden, weil er den Zünder nicht zu tragen und dessen Stoß beim Schuß nicht auszuhalten hat, wodurch, außer durch den Fortfall der Zündröhre, Raum für die Füllgeschosse oder die brisante Granatladung gewonnen wird, ohne bei gleichem Geschoßgewicht die Zahl der Füllgeschösse verringern zu müssen.
Zu bemerken ist ferner, daß bei vorliegender Erfindung der Doppelzünder in eine größere Anzahl wirkungsfähiger Teile durch die Granatladung zerrissen wird, während er bisher ganz bleibt und nur ein Sprengstück bildet.
Die Doppelzünder sind außerdem wie die Bodenzünder gegen Abbrechen beim Geschoßaufschlage vollkommen gesichert. Bei hohen Fluggeschwindigkeiten brennen die Zünder regelmäßig, weil der Luftwiderstand weniger auf sie wirkt, als an der Geschoßspitze.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι zeigt ein Geschoß, dessen eigentlicher Geschoßkörper aus zwei Teilen α und b besteht. Der vordere Teil α wird durch die Treibscheibe c in die zur Aufnahme der Füllgeschosse bestimmte Kammer d und die zur Aufnahme der Schrapnelladung bestimmte Kammer f geteilt. Bei g ist der vordere Geschoßteil α mittels eines hülsenförmigen Teiles h mit dem napfförmigen Geschoßboden zusammengeschraubt. Der hülsenförmigeTeil h (Fig. ι und 2) ist in der Längsrichtung zweimal geschlitzt. Fig. 2 stellt einen Schnitt A-A
durch das Geschoß in Fig. I dar. In diese Schlitze greift der Zünder mit seinen Stegen i (Fig. ι und 2), die die Verbindung zwischen den innerhalb und außerhalb des Geschosses angeordneten Zünderteilen herstellen. Der auf den hülsenförmigen Teil h aufgeschraubte Geschoßboden b hält das eigentliche Zündergehäuse k und somit den ganzen Zünder fest. Der Zünder ist an und für sich in bekannter '10 Weise eingerichtet, insoweit nicht seine neue Verbindungsweise mit dem Geschoß ohne weiteres erkennbare Neuerungen erforderlich macht. Das Satzstück / (Fig. 1 und 2) wird von Hand oder mittels Schlüssels gedreht und verstellt. In gleicher Weise können auch die bekannten Mittel einer Transportsicherung oder einer aus- und einschaltbaren Verzögerung für die Aufschlagzündung der Sprenggranaten betätigt werden.
Die Anordnung des Doppelzünders kann auch in der Weise erfolgen, daß die innerhalb und außerhalb des Geschosses liegenden Zünderteile getrennt voneinander in das Geschoß gebracht und mittels durch die Geschoßwand gehender Schrauben o. dgl. verbunden werden, wodurch die Schlitze und die Stege fortfallen. Diese Schrauben sind wie die das Brandloch y (Fig. 5) bildende Schraube durchbohrt und vertreten die Stege i (Fig. 1 und 2). Diese Durchbohrungen stellen dann die Verbindung vom Pillenbolzen der Zeitzündung zum Satzstück / und von diesem zurück in die vordere Sprengkammer her.
Die hintere, im Boden befindliche brisante Granatladung m wird durch den Zünder oder einen besonderen Zwischenboden von der Schrapnelladung f getrennt und bei der Explosion dieser Schrapnelladung f oder beim Geschoßaufschlage durch den hinteren Pillenbolzen η entzündet, der, je nach der Art der Sprengladung, noch mit einem Detonator in Verbindung stehen kann. Wird das Geschoß nur als Aufschlagsgeschoß verwandt, dann entzündet die Granatladung m durch den Kanal h.2 die Schrapnelladung/, so daß beide Ladungen beim Geschoßaufschlage zur Explosion bzw. Detonation kommen.
Beim Zeit- bzw. Brennzünderschuß treibt die Ladung/ die Treibscheibe c und die in der Kammer d vorgelagerten, nicht besonders gezeichneten Füllgeschosse nach vorn, wobei sich der Geschoßmantel α vorn öffnet, zu welchem Zwecke die Spitze des Geschoßmantels α mehrfach aufgeschlitzt ist. Selbstredend könnte die Geschoßspitze auch durch eine vorn befestigte Kappe o. dgl. gebildet werden, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Damit die Verbindung des Geschoßmantels a mit dem Boden b entlastet wird, sind an beiden Teilen Drallringe ο und O1 angeordnet, so daß beide Teile gleichmäßig und unabhängig voneinander zur Drehung im Geschützrohr gezwungen werden.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Geschosses nach Fig. 1, wobei der Pillenbolzen ρ der Zeitzündung und der Pillenbolzen q der Aufschlagzündung in einem ringförmigen Zünderkörper r angeordnet sind. Bei dieser Anordnung sitzen sämtliche Zünderteile außen am Geschoß. Der hülsenförmige Teil s des Geschoßmantels braucht nicht geschlitzt zu werden, sondern ist nur für den Durchlaß des Feuers für beide Zündungsarten bei S1 und s.2 durchbohrt. ■..
Die Fig. 4 und besonders die' Fig. 5 stellen Ausführungsformen der Erfindung dar, bei denen die verstellbaren Teile im Geschoß sitzen und nur mittels eines beliebigen Übertragungsmechanismus von außen verstellt werden können. In Fig. 5 besitzt das verstellbare Satzstück t nach oben einen hutförmigen Ansatz mit einem Ausschnitt Z1, in den ein Stellstift u greift. Der Stellstift u reicht durch die Geschoßspitze und trägt, starr verbunden, die Stellkappe v, die mit der Einteilung oder den erforderlichen Stellmarken versehen ist, die wiederum auf entsprechende und mit dem Beginn des Satzstückes t und dem Brandloch n> übereinstimmende feste Stellmarken eingestellt werden können, wobei die Stellkappe ν und mit ihr der Stellstift u und das Satzstück t gedreht werden. Die Handhabung beim Einstellen des Zünders erfolgt nach Fig. 5 in ähnlicher Weise, wie bei den bisher am Geschoßkopf angeordneten Zeitzündern. Die Fig. 4 zeigt schematisch einen Stellstift χ mit Schnecke o. dgl. X1, mittels derer durch Drehen des Stellstiftes χ das in Eingriff stehende verstellbare Zünderorgan eingestellt werden kann. Anstatt des Stellstiftes oder einer Schnecke kann auch eine Zahnradübertragung vom äußeren Stellring auf den verstellbaren Teil angeordnet sein.
In besonderen Fällen könnte man auch die beiden Geschoßteile α und b gegeneinander verdrehen, wobei der verstellbare Zünderteil mit dem einen und die feststehenden Zünderteile mit dem andern Geschoßteil verbunden ebenfalls nach einer Einteilung verstellt würden. In diesem Falle müßten die Zünderoder Geschoßteile beim Schuß festgekuppelt werden, damit sie sich nicht wieder verstellen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Geschoß mit Doppelzünder und mit zwei hintereinander angeordneten Sprengladungen, dadurch gekennzeichnet, daß der
    Zünder die Schrapnell- und die Granatladung voneinander trennt, oder in der Trennungsebene beider Ladungen liegt.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare, mit Einteilung für die Zeitzündung oder Stellmarken versehene Stell- oder Satzring ringförmig um den walzenförmigen Geschoßkörper angeordnet ist.
  3. 3. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpillen des Doppelzünders im Geschoß und die Stelloder Satzringe außen am Geschoß angeordnet sind und die erforderlichen Verbindungen (i) zwischen diesen Teilen durch die Geschoßwand (h) hindurchgehen.
  4. 4. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zünderteile sämtlich außen am Geschoß in Gestalt eines Ringzünders angeordnet sind und die Zündung der Sprengladungen durch Bohrungen (S1 und S2) erfolgt, die durch die Geschoßwand von den Zünderteilen zu den Sprengladungen führen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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