DE216329C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 72 h. GRUPPE

PAUL MAUSER in OBERNDORF a. N.

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Feuerwaffen, insbesondere selbsttätige Feuerwaffen, bei der die Abzugklinke durch einen außen am Gehäuse befindlichen, in der Sicherungslage besonders feststellbaren Hebel festgestellt werden kann. Die Anordnung ist gemäß der Erfindung derart getroffen, daß der auf der Achse des Sicherungshebels sitzende unmittelbar auf die Abzugklinke wirkende Sperrflügel in der Sicherungslage gegen den Druck einer Feder festgehalten wird, welche. nach Auslösen der Feststellvorrichtung den Flügel oder Arm in die Ruhelage schnellt, so daß Feststellung und Sicherung durch einen einzigen Griff aufgehoben werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt,. und zwar zeigt Fig. ι die geschlossene Waffe entsichert, Fig. 2 den hinteren Teil der Waffe teilweise im Schnitt mit eingerückter Sicherung; Fig. 3 zeigt den Sicherungshebel samt seinem Flügel für die Feststellung der Abzugklinke in Seiten- und Oberansicht, Fig. 4 den federnden Feststellarm für den Sicherungshebel in Hinter- und Seitenansicht und Fig. 5 die Feder in Seiten- und Oberansicht. Die Sicherung der Waffe besteht im wesentlichen aus einem an der linken Seite des Griffstückes unterhalb des rückwärtigen Endes der Seitenleiste angebrachten drehbaren Sicherungshebel u, zu dessen Feststellung in der Sicherungslage an der gleichen Stelle unter dem Hebel ein federnder Feststellarm ν angeordnet ist. Nach innen, in das Gehäuse hineinreichend, hat der Sicherungshebel einen Flügel- oder Sperrarm w¹, welcher zweckmäßig mit der Hebelplatte aus einem Stück besteht und an seinem rückwärtigen Ende mit einer Einkerbung oder einem Ausschnitt u^% versehen ist. Die Stellung dieses Flügels oder Armes u¹ am Sicherungshebel ist so, daß, wenn der Hebel schräg abwärts gerichtet in der Sicherungslage sich befindet, der Flügel oder Arm mit seiner Einkerbung unter das hintere Ende der Abzugklinke t steht und diese hierdurch feststellt. Hierdurch wird die Abwärtsbewegung der Klinke und damit die Auslösung des Abzugstollens, also das Abziehen verhindert. In■ der Sicherungslage wird der Sicherungshebel dadurch gehalten, daß der federnde Feststellarm mit einer Nase ν¹ in eine entsprechende Ausnehmung an der Unterseite des Hebelarmes greift. Zur Auslösung bedarf es lediglich eines Druckes auf den hierfür vorgesehenen Druckknopf ν² des federnden Armes v, wodurch dessen Nase ν¹ aus der betreffenden Ausnehmung herausgedrückt wird. Auf das vordere Ende des Flügels oder Sperrarmes u¹ wirkt die im Gehäuse eingesetzte Blattfeder w, welche zugleich durch Eingriff einer schmalen Nase w¹ in eine entsprechende Ausnehmung u^s des Flügelrandes den Sicherungshebel gegen seitliche Verschiebung, also in seiner Lage hält. Durch diese Feder wird auch bewirkt, daß bei Auslösung des Sicherungshebels, also beim Abwärtsdrücken des Armes ν der Hebel mit seinem Flügel durch die Feder in die Ruhelage zurückschnellt, ohne daß es einer besonderen Einwirkung (außer dem. Abwärtsdrücken des Armes v) bedarf. Die Sicherung ist also in einfacher und rascher Weise auszulösen, wobei durch den federnden Arm eine

unbeabsichtigte Auslösung völlig ausgeschlossen ist.

Claims (2)

1. Pate nt-Ansprüche:

   i. Feststellbare Sicherung für Feuer-,

   waffen, insbesondere selbsttätige Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Achse des Sicherungshebels sitzende unmittelbar auf die Abzugklinke wirkende ίο Sperrflügel in der Sicherungslage gegen den Druck einer Feder festgehalten wird, welche bei Auslösung der Feststellvorrichtung den Sicherungshebel mit seinem Flügel oder Arm in die Ruhelage schnellt, so daß Feststellung und Sicherung durch einen einzigen Griff aufgehoben werden.
2. 2. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die Feststellvorrichtung aus einem in den Sicherungshebel eingreifenden federnden Arm (υ) besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.