DE30563C - Neuerung an Repetirgewehren - Google Patents

Neuerung an Repetirgewehren

Info

Publication number
DE30563C
DE30563C DENDAT30563D DE30563DA DE30563C DE 30563 C DE30563 C DE 30563C DE NDAT30563 D DENDAT30563 D DE NDAT30563D DE 30563D A DE30563D A DE 30563DA DE 30563 C DE30563 C DE 30563C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cartridge
magazine
arm
magazine tube
rifles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30563D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. SCHULHOF in Wien
Publication of DE30563C publication Critical patent/DE30563C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/06Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
    • F41A9/09Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
    • F41A9/10Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
    • F41A9/13Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane
    • F41A9/16Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis
    • F41A9/17Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis mounted within a smallarm
    • F41A9/19Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis mounted within a smallarm feeding from a tubular magazine mounted in the stock
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/16Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
    • F41A3/18Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks hand-operated
    • F41A3/22Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks hand-operated the locking being effected by rotating the operating handle or lever transversely to the barrel axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die zu beschreibende Neuerung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längenschnitt durch den den Mechanismus enthaltenden Theil eines Repetirgewehres;
Fig. 2 das Verschlufsgehäuse in Ober- und Seitenansicht;
Fig. 3 den vorderen Theil des Magazinrohres von oben und der Seite gesehen;
Fig. 4 in drei Ansichten den Verschlufscylinder; Fig. 5 in drei Ansichten den Schlagstift;
Fig. 6 in drei Ansichten den Patronenzubringer',
Fig. 7 in Ansicht und Schnitt die Endschraube des Verschlufscylinders;
Fig. 8 in drei Ansichten den Patronenhalter.
Fig. 9 ist ein Schnitt durch das Verschlufsgehäuse mit Hinweglassung der umliegenden Theile.
Fig. 10 zeigt das Ende des Kolbens mit offenem Magazin-
Fig. 11 dasselbe mit einer Modification des Patronenführers.
Der Repetirmechanismus dieses Gewehres .besteht im wesentlichen aus dem Magazin, dem Magazinrohr mit dem Patronenzubringer und Patronenhalter und aus dem Zug mit Seitenstange und Aus- und Einschaltungsreiber.
Die Patronenkammer oder das Magazin ist eine in der.linken Seite des Kolbens angebrachte Vertiefung von der Länge einer Patrone und grofs genug, um eine Anzahl solcher Patronen aufzunehmen. Geschlossen wird dieses Magazin durch ein Thürchen E, Fig. 1 o, welches mittelst irgend eines geeigneten Schneppers oder anderen Verschlusses r gesperrt wird.
Am hinteren Ende des Magazins, sowie vorzugsweise auch des Thürchens ist am Boden des ersteren sowie an der Innenseite des letzteren je eine Schiene 0" bezw. v, Fig. 1.0 und 11, angebracht, welche bei geschlossenem Magazin sich vor die Wülste oder Böden der Patronen, Fig. ι, 10 und 11, legen und denselben zur Führung dienen, sowie ein Abplatten der Kugeln gegen die Vorderwand des Magazins verhindern.
Um beim Handhaben des Gewehres mit gefülltem Magazin ein Klappern oder Verrücken der Patronen zu vermeiden und dieselben sicher dem Magazinrohre zuzuführen, dient ein im Magazin angebrachter Führer. Derselbe kann aus mehreren sich kreuzenden Gliedern, Fig. 11, oder, wie in Fig. 10 gezeigt, nur aus zwei Gliedern bestehen, welche beweglich verbunden sind. Der eine Arm 0, Fig. 10, ist bei 0'" um einen Stift drehbar, während der andere, p, mit einer Feder p' versehen, sich um einen Stift j?" dreht. Beide Arme sind, wie gezeigt, durch Stift und Schlitz verbunden und trägt Arm ρ am unteren Ende ein bewegliches Stück q, welches auf die Patronen drückt. Beim Oeffnen des Thürchens schlägt ein an letzterem angebrachter fester Ansatz gegen einen entsprechenden Anschlag 0' des Armes 0 und zieht so die Scheere oder den Führer zurück. Wird das Thürchen geschlossen, so ist der Arm frei und der Führer wird durch seine Feder p' nach unten leicht auf die Patronen gedrückt, welche so in einer zum Magazin parallelen Lage ins Magazinrohr geleitet werden. Der in
Fig. 11 gezeigte scheerenförmige Führer functionirt in ähnlicher Weise. Die Scheere ist mit ihrem einen Arm auf einem Stift u' im Magazin beweglich und wird durch die Feder u" nach unten gedrückt, d. h. geöffnet. Das Zusammenziehen der Scheere geschieht mittelst Ansatzes ii'" des längeren Hebels oder Scheerenarmes durch Oeffnen des Thürchens, welches mit entsprechendem festen Ansatz versehen ist, wie vorbeschrieben. Statt des beweglichen Stückes q in Fig. io sind hier die beiden Enden der Scheerenarme mit abgerundeten Ansätzen versehen, welche auf die Patronen drücken. ·
Vom Magazin aus, dessen Boden es bildet, reicht das Magazinrohr durch den Kolbenhals hindurch bis in das Verschlufsgehäuse. In der seitlich am Magazinrohr A, Fig. 3, befindlichen Rinne oder Nuth h gleitet die Zugstange g, welche ihrer ganzen Länge nach mit festen Zähnen g\ die in der Entfernung von je einer Patronenlänge von einander angebracht sind, versehen ist. Am vorderen Ende trägt die Zugstange eine kleine, mit schraubenlinig geformtem Schlitz versehene Hülse f, welche auf einem Stift oder Ansatz der Stange g geführt und um" diese Schraubenlinie beweglich ist. Diese Hülse ist durch ein Glied e mit dem Arm c" der Seitenstange c scharnierartig verbunden, Fig. 2. Die Seitenstange gleitet in einer am Gehäuse befindlichen prismatischen Führung h[ h", Fig. 2 und 9. Am hinteren Ende ist die Seitenstange mit einem Ein- und Ausschaltungsreiber c' versehen, welcher drehbar ist und von einer auf der Unterseite der Seitenstange befindlichen Feder in seiner jeweiligen Lage gehalten wird.
An der Unterseite des Verschlufsgehäuses ist ein Hebel / auf einem Stift drehbar gelagert und am vorderen Ende scharnierartig mit dem in einer Oeffnung des Gehäuses geführten Stollen k verbunden.
Durch eine am hinteren Arm des Hebels / befindliche Feder /' wird der Stollen k ins Innere des Gehäuses gedrückt, woselbst er in den Verschlufscylinder eingreift.
Gegen den hinteren Arm des Hebels / liegt der Arm d' des Abzuges d, so dafs er denselben heben und den Stollen k aus dem Gehäuse zurückziehen kann.
Der Verschlufscylinder besteht aus vier Theilen: dem eigentlichen Cylinder £), Fig. 4, dem Schlagstift D', Fig. 5, der Feder D2 und der Endschraube D3, Fig. 1 und 7.
Der Cylinder D hat die in Fig. 4 gezeigte eigenthümliche Form und ist am Ende mit einem Handgriff D4 versehen. Dicht vor diesem Handgriff befindet sich ein theilweise fortgeschnittenes Schraubengewinde m, welchem entsprechend auch das Innere des Gehäuses B am Ende mit einem Gewinde versehen ist.
Damit beim Einschieben des Verschlufscylinders in das Gehäuse ersterer vollkommen sicher und so geführt sei, dafs sein Gewinde m rechtzeitig und richtig in das entsprechende des Gehäuses eingreife, ohne gegen letzteres sich zu stofsen, ist aufser der im Verschlufscylinder befindlichen Führungsnuth, welche über den Stollen k läuft, noch folgende Vorkehrung getroffen: Das Schwanzstück des Gehäuses ist an seiner Seite mit einem Ansatz x\ Fig. 2, versehen, über welchem sich' das mit den Anschlagrasten versehene Endstück jD4, Fig. 4, des Verschlufscylinders mit einem Einschnitt^ so führt, dafs obiger Zweck erreicht wird.
Der Schlagstift D' bewegt sich im Innern des Cylinders D und hat die in Fig. 5 gezeigte Form. Seine Führung geschieht mittelst einer an seiner Seite angebrachten Führungsrinne n, welche auf einem in dem Cylinder D entsprechend angebrachten Stifte läuft. Die Schlagfeder D2 sitzt hinten am Schlagstift und wird durch die in das Ende des Cylinders D passende Stellschraube D3 gehalten. Der Sperroder Sicherungsschieber i befindet sich im Schwanztheil des Gehäuses und steht in Verbindung mit einer Feder i', deren Nase i" in einen Einschnitt des Schiebers eingreift und denselben vor zufälliger Bewegung schützt. Die Feder /' des Hebels I ist mit einer Nase I" versehen, welche, wenn der Sperrschieber i vorgeschoben ist, gegen denselben anschlägt und so eine Bewegung des Hebels /, also auch ein Abfeuern des Gewehres verhindert.
Das Magazinrohr ist aufser der Zugstange noch mit dem Patronenzubringer und Patronenhalter versehen. Ersterer ist ein auf einem Stift a', Fig. 6, drehbares excenterartiges· Stück a, welches im Ende des Magazinrohres gelagert ist und sich durch einen Schlitz oder eine Oeffnung im Boden desselben bewegen kann, Fig. 3. Seine Bewegung erhält der Zubringer durch den festen Arm c" der Seitenstange c, welche mit ihrem hakenförmigen Ende beim Rückgang des Verschlufscylinders gegen den Stift a'" des Zubringers anschlägt und durch Mitnehmen desselben ersteren um seine Achse a', d. h. mit seiner Spitze durch den Boden des Magazinrohres hindurch nach ■ oben dreht. Diese Spitze kann gerade oder, um ein Berühren der Zündkapsel zu vermeiden, gegabelt sein, wie in beiden Formen in Fig. 6 dargestellt. Beim Vorwärtsschieben des Verschlufscylinders bezw. der Seitenstange c nimmt der Haken des Armes c" den Stift a'" so lange mit, bis der Zubringer wieder niedergelegt ist.
Der Patronenhalter ist das in Fig. 8 gezeigte, sowie auch in Fig. 1 und 3 ersichtliche Hebelstück b. Dasselbe ist auf einem an der unteren Seite des Magazinrohres angebrachten Stifte b" drehbar und reicht mit seinem einen auf- und
übergebogenen Ende b' oben in das Magazinrohr nahe seinem Ende um ein kurzes Stück hinein, wie in Fig. 3 angedeutet. Das andere Ende dieses Hebels b ist seitlich so gekröpft, dafs es um ein Geringes unten an der dem Ende b' entgegengesetzten Seite des Magazinrohres hervorragt. Die Drehung des Hebels b ist eine geringe und wird durch Anschlagen seines Endes b' oben gegen das Magazinrohr einerseits und durch Anschlagen seines entgegengesetzten Endes andererseits gegen den bei eingeschobener Seitenstange unmittelbar daneben liegenden Arm c" der letzteren begrenzt.
Vorausgesetzt, dafs der Aus- und Einschaltungsreiber c' nach rechts gedreht, der Repetirmechanismus also eingeschaltet ist, so macht beim Oeffnen des Verschlusses der Mechanismus folgende Bewegung:
Die Seitenstange c wird mit dem Verschlufscylinder herausgezogen und dreht mittelst Armes c" den Patronenzubringer α nach oben, wodurch die über ihm liegende Patrone auf die löffelförmige, schräge Fläche A' des Magazinrohres hinauf und zum Theil in den Laderaum geschoben wird. Gleichzeitig hat aber ebenfalls durch Arm c" mittelst Gliedes e die Hülse / eine Bewegung nach dem Kolben zu empfangen, wodurch die Stange g in ihrer am Magazinrohr befindlichen Führung h eine theilweise Umdrehung erhalten hat und bis zurück in das Ende des Magazins geschoben worden ist. Durch diese Umdrehung der Stange sind deren Zähne g' um etwa 6o° zur Seite gedreht worden, und konnten so die von den kleinen Ansätzen g" im Magazinrohr zurückgehaltenen Patronen von den Zähnen gestreift werden, ohne wieder mit zurückgezogen zu werden. Statt der noch zum Theil in der Zeichnung, Fig. ι und 3, gezeigten Zähne g" verwende ich Wülste vorzugsweise aus einem Stück mit dem und von der ganzen Breite des Magazinrohres, welche vorn scharf abgesetzt sind und nach hinten eben mit dem letzteren verlaufen,, so dafs das Innere des Magazinrohres seiner ganzen Länge nach stufenförmig erscheint.
Beim Wiedervorschieben des Verschlufscylinders gleitet derselbe auf seiner Nuth, in welcher der Stollen k geht, und trifft die bereits zum Theil im Lauf befindliche Patrone, welche er nun ganz in den für sie bestimmten Raum in den Lauf schiebt, gleichzeitig hat der Stollen k auch den Schlagstift gefangen und die Feder gespannt, und durch eine Drehung des Handgriffes -D2 nach rechts ist durch das Einfallen des Gewindes m in das des Gehäuses der Verschlufs ein vollständiger geworden, und das Gewehr ist schufsbereit.
Durch das Vorschieben des Verschlufscylinders ist aber auch wieder mittelst Armes c", Gliedes e und Hülse f die Stange g gedreht und nach vorwärts bewegt worden, und zwar so gedreht, dafs ihre Zähne hinter die Patronen zu liegen kamen und dieselben bei ihrer Vorwärtsbewegung um eine Patronenlänge mitnahmen. Dadurch ist über dem durch dieselbe Bewegung niedergelegten Patronenzubringer eine frische Patrone angelangt, welche beim Oeffnen des Verschlusses wieder in den Lauf befördert wird, wie vorbeschrieben. Zieht man nun am Abzug, so wird der Stollen k durch Hebel / niedergezogen, der Schlagstift wird frei und die Feder treibt denselben gegen die Zündpille der Patrone.
Beim darauf folgenden Zurückziehen des Verschlufscylinders, nachdem derselbe seine Vierteldrehung nach links erhalten, um sein Schraubengewinde freizugeben, tritt der Patronenzieher s und der Auswerfer χ in Function.
Der Patronenzieher ist das bekannte, auf dem Verschlufscylinder angebrachte federnde Häkchen, welches über dessen vorderen Rand um die Dicke einer Patronenwulst vorsteht. Beim Einführen der Patrone in den Laderaum schnappt dieses Häkchen über die Wulst der Patrone und ist sonach im Stande, nach abgegebenem Schufs die Patronenhülse mit dem Verschlufs zurückzuziehen. Da es aber, wenn auch sehr selten, dennoch vorkommen kann, dafs beim Schufs der Boden einer Patrone reifst und der in der Regel nach oben zu liegende Patronenzieher weggebrochen werden kann, ist letzterer hier so angeordnet worden, dafs er beim Schufs, statt oben, seitlich im Gehäuse liegt, wo er nicht beschädigt bezw. weggerissen werden kann.
Für das Ausströmen der Gase nach oben, bei etwa vorkommenden Bodenreifsern, ist durch einen zwischen dem Ende des Verschlufscylinders und dem Gehäuse geschaffenen Zwischenraum Sorge getragen worden.
Um die Patronen auszuwerfen, ist unten im Gehäuse ein kleiner Ansatz oder Stift x, Fig. 1, angebracht, gegen welchen die vom Patronenzieher gehaltene, mit dem Verschlufscylinder zurückgezogene Patronenhülse anschlägt und, dem seitlichen Druck folgend, sich vom Patronenzieher befreit und aus dem Gehäuse herausspringt.
Dreht man den Reiber c' nach links, so ist der Repetirmechanismus ausgeschaltet und das Gewehr kann als Einzellader verwendet werden.
In diesem Falle kommt der Patronenhalter in Verwendung, indem er dazu dient, mit seiner Nase b' die . bei geladenem Magazin im Kolbenhals zuvorderst liegende Patrone vor dem Bewegen oder Herausfallen zu bewahren. In dieser Stellung liegt nämlich der untere (kürzere) Arm des Patronenhalters gegen den Arm c' bezw. gegen e fest an, so dafs dem Halter keine Bewegung möglich ist.
Ist jedoch der Repetirmechanismus eingeschaltet, so ist der oben erwähnte Arm frei
und gestattet der Nase b' so viel Bewegung, dafs beim Repetiren die Patrone sie leicht passiren kann.
Eine Modification des Patronenzubringers und der zur Bewegung desselben dienenden Theile ist in den Fig. 12 bis 17 veranschaulicht. Hier ist in dem Verschlufsgehäuse ein Hebel Q. gelagert, welcher mit seinem oberen Ende V in die Bahn des Verschlufscylinders hineinragt, Fig. 13. Das untere Ende V des Hebels bewegt sich in dem Schlitz W an der Unterseite des Magazinrohres G, Fig. 12, 13 und 15.
Die Transportstange bringt beim Schliefsen des Verschlusses die zuerst in den Laderaum gelangende Patrone R bis unter den Verschlufskolben in die in Fig. 12 gezeigte Lage. Bei dem folgenden Oeffnen stöfst im letzten Moment der Rückbewegung des Verschlufskolbens die am Verschlufskopf E angebrachte Warze χ an den Theil 1 des oberen Endes V des Hebels Q, Fig. 14, wodurch der untere Theil V eine rasche Bewegung nach aufwärts erhält. Durch die excentrische Wirkung des Hebels Q. wird die Patrone R in den Laderaum geschleudert, wie Fig. 12 zeigt. Während dieses Vorwärtsschleuderns gleitet der Rand des Patronenwulstes über die beiden curvenförmig geformten Ansätze y y im Zuführungsrohre G, Fig. 15, 16 und 17, durch welche die Patrone in ihrem rückwärtigen Theile gehoben und dadurch in mehr horizontaler Lage in den Laderaum gelangt. Sollte die Patrone durch zu langsames Oeffnen des Verschlusses nicht ganz in den Laderaum gelangen oder aus letzterem wieder zurückgleiten, so gelangt der Wulstrand der Patrone hinter eine kleine Abstufung der Ansätze y y, Fig. 16 und 17, welche die Patrone am weiteren Zurückgleiten hindern. Die Patrone wird durch diese Abstufungen in solcher Höhe gehalten, dafs sie von dem Verschlufskolben erfafst und von demselben in den Laderaum geschoben werden kann (s. Stellung jR' der Patrone in Fig. 12). Bei dem Schliefsen des Verschlusses wird der Hebel Q durch Anlehnen der Warze χ an den Theil 2 wieder in seine alte Stellung zurückgebracht, in welcher er das Vorschieben neuer Patronen gestattet.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Bei Repetirgewehren mit Cylinderverschlufs und im Kolben liegendem Magazin eine Vorrichtung zum theilweisen Drehen der Transportstange, bestehend aus der in einer Führung /?' h" gleitenden Seitenstange c, welche mittelst Armes c" und Gliedes e an die mit schraubenförmigem Schlitz versehene Hülse f der Transportstange g greift, während der an der Stange c angebrachte drehbare, durch eine Feder c'" beeinflufste Ein- und Ausschaltungsreiber c' von dem Verschlufscylinder mitgenommen wird oder nicht, je nachdem der Reiber c' die eine oder andere Stellung einnimmt.
  2. 2. Bei Repetirgewehren mit Cylinderverschlufs ein Patronenzubringer, bestehend aus einem excenterartigen, auf einem Stift a' drehbaren und durch die Unterseite des Magazinrohres reichenden Stücke a, welches seine Bewegung durch den Arm c" der Seitenstange c erhält, oder statt dessen der im Verschlufsgehäuse drehbar gelagerte, in das Magazinrohr ragende Hebel Q, Fig. 12 bis 14, welcher beim Oeffnen des Verschlusses durch den Verschlufskopf nach aufwärts bewegt wird und die Patrone in den Laderaum schleudert, sowie in Verbindung hiermit die Anordnung zweier curvenförmig ansteigenden Flächen yy im Magazinrohr, über welche Flächen die Patrone während des Vorwärtsschleuderns steigt, und einer dahinter liegenden Abstufung, in welche die Patrone danach gelangt, zur Sicherung gegen das Zurückgleiten der Patrone in das Magazinrohr.
  3. 3. Bei Repetirgewehren mit Cylinderverschlufs ein Patronenhalter, Fig. 8, bestehend aus dem an der Unterseite des Magazinrohres auf einem Stifte b" beweglichen Hebel b, dessen eines Ende b' derart aufgebogen und gekröpft ist, dafs es oben in das Magazinrohr hineinragt, während sein anderes Ende unten an der b' entgegengesetzten Seite etwas vorsteht, so dafs es bei eingeschobener Seitenstange c gegen den Arm c" derselben anstöfst und dann eine Bewegung des Halters b verhindert.
  4. 4. Bei Repetirgewehren mit Kolbenmagazin der im Magazin angebrachte, aus zwei oder mehreren gegliederten beweglichen Armen gebildete scheerenartige Führer u bezw. op, welcher von einer Feder u" bezw. p' geöffnet, und beim Oeffnen des Magazindeckels durch Anschlagen eines am oder beim Scharnier des letzteren angebrachten Ansatzes gegen eine entsprechende Nase an einem Armende des Führers eingezogen wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30563D Neuerung an Repetirgewehren Expired - Lifetime DE30563C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE30563C true DE30563C (de)

Family

ID=306677

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT30563D Expired - Lifetime DE30563C (de) Neuerung an Repetirgewehren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE30563C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE677179C (de) Selbstladepistole
DE576421C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe
CH620987A5 (de)
DE30563C (de) Neuerung an Repetirgewehren
DE577762C (de) Selbstladejagdgewehr mit zurueckgleitendem Lauf und verriegeltem Verschluss
AT395909B (de) Pistole
DE207621C (de)
DE125933C (de)
DE20728C (de) Neuerungen an Repetirgewehren mit Blockverschlufs
DE1308C (de) Einrichtungen an Hinterladegewehren
DE28240C (de) Magazingewehr mit zur Seite beweglichem Blockverschlufs
AT133230B (de) Selbstlade-Jagdgewehr.
DE95616C (de)
DE49523C (de) Geradezug-Cylinderverschlufs für Gewehre
DE68699C (de) Handfeuerwaffe mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufhintenheil liegendem Trommelmagazin
DE162388C (de)
DE77083C (de) Eine Ausführungsform der durch das Patent Nr. 41 870 geschützten selbsttätigen Feuerwaffe
DE160771C (de)
DE123853C (de)
AT526230A4 (de) Feuerwaffe vom Bullpup-Typ
DE32740C (de) Schnellladegewehr mit Fallblockverschlufs und links vom Verschlusse anhängbarem Magazin
DE94045C (de)
DE32741C (de) Cylinderverschlufs für Hinterladegewehre
DE198161C (de)
DE26774C (de) Hinterladegewehr mit senkrecht beweglichem Blockverschlufs