DE541432C - Selbsttaetige Feuerwaffe - Google Patents

Selbsttaetige Feuerwaffe

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DE541432C
DE541432C DEC44514D DEC0044514D DE541432C DE 541432 C DE541432 C DE 541432C DE C44514 D DEC44514 D DE C44514D DE C0044514 D DEC0044514 D DE C0044514D DE 541432 C DE541432 C DE 541432C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/37Feeding two or more kinds of ammunition to the same gun; Feeding from two sides
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/29Feeding of belted ammunition
    • F41A9/32Reciprocating-slide-type belt transporters

Description

  • Selbsttätige Feuerwaffe Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Feuerwaffen und im besonderen auf solche, in denen ein Patronenriemen in der Querrichtung vorgeschoben, eine Patrone aus demselben herausgezogen und während des Rückschlages des Verschlußbolzens in die Feuerstellung gebracht wird.
  • Bei derartigen Feuerwaffen ist es häufig erwünscht, den Vorschub des Patronenriemens nach beiden Richtungen, d. h. von links nach rechts oder von rechts nach links, ausführen zu können. Der Hauptgegenstand der Lrfindung besteht nun in der Schaffung eines einfachen und zuverlässigen Mechanismus, durch den der Vorschub in beiden Richtungen lediglich durch eine ZViederanbringung einiger Teile der Feuerwaffe und ohne die Verwendung von etwaigen zusätzlichen oder Ersatzteilen vorgenommen -,verden kann.
  • Im Hinblick auf diesen und andere Gegenstände, die aus dem Folgenden hervorgehen oder damit in Verbindung stehen, ist eine selbsttätige Feuerwaffe mit einem Patronenquervorschubkanal, durch den die Patronen in beiden Richtungen zugeführt werden können, und mit einem beim Rückschlag rückwärts beweglichen Bolzen gemäß einem Merkmal der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbolzen mit zwei Kurvenwegen versehen ist, von denen einer mit einem Hebel in Eingriff kommen kann, der an dem Gehäuse der Feuerwaffe drehbar ist, um die Patronen in einer Richtung zuzuführen, während der andere mit diesem Hebel in Eingriff gebracht werden kann, um die Patronen in der anderen Richtung zuzuführen.
  • Um Patronen aus einem durch den Zuführungskanal von links nach rechts oder von rechts nach links zugeführten Patronenrietnen herauszuziehen, kann ein Auszieher an den Verschlußstückbolzen angezapft und so angeordnet werden, daß er die vorderste Patrone des Riemens erfaßt und herauszieht, wenn der Verschlußstückbolzen und Auszieher sich infolge Rückschlages nach hinten bewegen. Es können ferner Mittel vorgesehen werden, um den Auszieher um seine Drehachse während des Rückschlages des Verschlußstückbolzens zu bewegen, um die Patrone in eine mit der Feuerkammer des Laufes ausgerichtete Lage zu übertragen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein @derartiger Auszieher durch ein daran befestigtes Element gekennzeichnet, das dazu dient, die Patrone in richtiger Lage zu dem Auszieher festzuhalten und das vorhergehende Patronengehäuse auszuwerfen, und ferner durch Mittel, durch die das Elernent nachgiebig mit dem Auszieher verbunden werden kann, so daß der wirksame Teil desselben rechts oder links von der Patrone ist, wie es durch die Vorschubrichtung .des Patronenriemens erfordert wird.
  • Damit die Erfindung klar auseinandergesetzt werden kann, wird auf die anliegenden Zeichnungen Bezug genommen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht ist: Abb. i - ist ein senkrechter Längsschnitt durch ein Maschinengewehr gemäß der Erfindung.
  • Abb. 2 ist ein Teillängsschnitt durch eine Feuerwaffe gemäß der Erfindung.
  • Abb. 3 ist eine Teilaufsicht.
  • Abb. q. ist eine ähnliche Ansicht wie Abb.3, zeigt aber gewisse Teile des Vorschubmechanismus in abweichenden Stellungen.
  • Abb.5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 3.
  • Abb. 6 ist - ein Querschnitt nach der Linie 6-6 der Abb. q..
  • Abb.7 ist eine Aufsicht auf eine Einzelheit des Verschlußstückbolzens.
  • Abb. 8 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 7, zeigt aber einen der Teile in abweichender Lage.
  • Abb. 9 ist eine Vorderansicht des Verschlußstückbolzens.
  • Abb. io, i i und i2 sind eine rechtsseitige, untere und vordere Ansicht des Ausziehers; Abb.12 ist teilweise ein Schnitt längs der Linie 12-12 der Abb. io.
  • Abb. 13 und 14 sind eine vordere bzw. linksseitige Ansicht des von dem Auszieher getragenen Halte- und Auswurfselements.
  • Abb. 15 ist ein Schaubild eines Drehzapfens, auf :dem das Halte- und Auswurfselement befestigt ist.
  • Abb.16 ist in größerem Maßstabe ein Querschnitt ähnlich Abb. 12, er zeigt aber das Halte- und Auswurfselement und andere Teile in ihren richtigen relativen Stellungen.
  • Abb.17 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 16, zeigt aber das Halte- und Auswurfselement und zugehörige Teile .in relativ umgekehrten Lagen zu den in Abb. 16 dargestellten.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Maschinengewehr besteht aus einem Verschlußstückgehäuse i; dasselbe enthält den Verschlußstückmechanismus und hat rechteckige Form und zwei Seitenplatten 2, 2, die vorn mit einem Zapfenblock 3 verbunden sind. Der hintere Teil des Bodens des Gehäuses ist durch eine Bodenquerplatte q. und der hintere Teil des Gehäuses ist oben durch dis obere Platte 5 verschlossen. Vor der Platte 5 ist ein in 7 drehbarer Deckel 6 vorgesehen, so daß er nach oben geschwungen werden kann, um die inneren Teile freizulegen. Das Gehäuse ist hinten durch eine Platte 8 verschlossen, diese ist senkrecht in nicht dargestellten Nuten senkrecht beweglich, die sich in den beeiden Seitenplatten 2 befinden. Die Platte 8 wird an ihrem Platze durch eine von Hand auslösbare drehbare Klinke g gehalten und trägt einen als Ganzes mit io bezeichneten Buffermechanismus.
  • Von dem Gehäuse ragt nach vorn ein Lauf i i, .der infolge Rückschlages in begrenztem Maße nach hinten beweglich ist. Der Lauf geht durch eine Lageröffnung 12 in dem Zapfenblock 3 hindurch, er hat ferner ein anderes Lager an oder in der Nähe .des vorderen Endes des Laufmantels 13, der durch einen an dem Zapfenblock ausgebildeten Flansch iq. getragen wird. Mit dem Gewehrlauf ii ist am hinteren Ende und als Ganzes beweglich eine Laufverlängerung 15 verbunden, diese besteht aus zwei in einem Stück hergestellten Seitenkörpern, .die hinten durch einen ausgesparten Querkörper 15a verbunden sind.
  • Auf der Laufverlängerung ist unabhängig von derselben längsbeweglich ein Verschlußstückbolzen 16 angeordnet; dieser trägt an seinen gegenüberliegenden Seiten längsgerichtete Zungen 16a, die in Längsnuten eingreifen können, die in den Seitenkörpern der Laufverlängerung ausgebildet sind. Eine Reaktionsfeder 17 erstreckt sich in eine Längsöffnung 18 in dem Verschlußstückbolzen und sucht -diesen in seiner vorderen Stellung zu halten. Infolge Rückschlages wird diese Reaktionsfeder zusammengedrückt, und sie sucht den Verschlußbolzen sofort in die vordere Richtung zurückzubringen.
  • In dem hinteren unteren Teil des Gehäuses ist ein Verriegelungsrahmen i9, angeordnet; derselbe besteht aus zwei Seitenkörpern, die dicht an :den Seitenwänden 2 des Gehäuses anliegen. Unmittelbar vor dem Verriegelungsrahmen i9 .ist ein Querblock 2o an der unteren Wand q. befestigt. Wenn die Teile in ihren vorderen Stellungen, wie in Abb. i dargestellt, sind, ist der Verschlußstückbolzen mit der Laufverlängerung durch einen Riegelbolzen 2i verriegelt, der in einer Aussparung in dem Querabschnitt i5a der Laufverlängerung beweglich ist und in eine Nut des Verschlußstückbolzens eingreift. Der Verriegelungsbolzen 2i wird in seiner oberen V erriegelungslage durch den Querblock 2o gehalten. Wenn aber die Laufverlängerung und der Verschlußstückbolzen sich nach hinten bewegen, wird der Verriegelungsbolzen nach unten ,durch an -den, vorderen Enden des Verriegelungsrahmens i9 ausgebildete Kurvenflächen 22 bewegt. Dies ermöglicht es, daß sich der Verschlußstückbolzen nach hinten unabhängig von der Laufverlängerung bewegt. Wenn die Teile in ihre vorderen Stellungen zurückgekehrt sind, wird der Verriegelungsbolzen 2i wiederum durch die Kurvenflächen 23 an dem Block 2o in die Verriegelungslage bewegt.
  • An dem Verriegelungsrahmen 2o ist quer ein Schwinghebel oder Beschleuniger 24 drehbar, dessen vordere konvexe Fläche durch die hintere Fläche des Gewehrlaufs erfaßt ,werden kann. Wenn die Laufverlängerung sich infolge Rückschlages nach hinten bewegt, wird der Verschlußstückbolzen aus demselben in der oben beschriebenen Art entriegelt, und der Beschleuniger 24 wird dem Uhrzeiger entgegenbewegt. Das obere Ende des Beschleunigers erfaßt die Fläche a5 an dem Verschlußstückbolzen, und der Beschleuniger dient so dazu, die Rückwärtsbewegung des Bolzens zu unterstützen oder zu beschleunigen, und wirkt als Mittel, um .die Energie der relativ schweren Laufverlängerung und des Laufs auf den leichteren Verschlußstückbolzen zu übertragen.
  • Der Feuermechanismus ist nicht im einzelnen dargestellt, denn er bildet keinen Teil der Erfindung. Das Abfeuern erfolgt durch eine Abzugsstange 26, die durch einen Hebel 27 wirkt.
  • Durch das Gewehr verläuft in .der Querrichtung in der Nähe seines vorderen Teils ein Vorschubkanal29, in den ein Patronenriemen entweder von links oder von rechts zugeführt werden kann. In einer unteren Verlängerung des Deckels 6 unmittelbar über dem Vorschubkana129 ist ein Vorschubschlitten 3o angeordnet, der in der Querrichtung sich bewegen kann. Dieser Schlitten 30 trägt eine Klinke 31, dieselbe kann die vordere Patrone des Patronenriemens erfassen und in eine in Abb. 5 oder 6 dargestellte Lage bewegen. Der Schlitten 30 mit der Klinke 31 daran ist als Ganzes umkehrbar, so daß er den Riemen von links nach rechts, wie in Abb. 5 dargestellt, oder von rechts nach links zuführen kann, wie in Abb. 6 dargestellt. Die Klinke 31 trägt vorzugsweise eine Verlängerung 32, diese kann an der hinteren Seite derselben befestigt werden. Wenn der Schlitten und Klinke, wie vorstehend erwähnt, umgekehrt werden, wird diese Verlängerung 32 von einer Seite zu .der anderen übergeführt, so daß sie in beiden Fällen hinten ist.
  • An den Seiten des Gewehrs sind Blöcke 33, 33 unmittelbar unter dem Vorschubkanal angeordnet, sie bilden -die Endabschnitte desselben. Stifte 34, 34 gehen in der Längsrichtung durch Löcher in diesen Blöcken. Auf einem dieser Stifte ist eine Klinke 35 angeordnet, die eine Patrone des Riemens erfassen kann; um ihre Rückwärtsbewegung zu verhindern. Wird der Riemen von links nach rechts zugeführt, wie in Abb.5 dargestellt, so liegt die Klinke links. Wird .der Riemen von rechts nach links vorgeschoben, wie in Abb. 6 dargestellt, so liegt die Klinke rechts. Um die Bewegung der vorderen Patrone des Riemens zu begrenzen, sind vorzugsweise geeignete Anschläge 36 und 37 (Abt. 5, 6) vorgesehen, die durch einen der Stifte 34 an ihrer Stelle gehalten werden. Erfolgt der Vorschub von links nach rechts, so liegen die Anschläge rechts, erfolgt der Vorschub von rechts nach links, so liegen die Anschläge links.
  • Zur Betätigung des Schlittens 30 ist ein Vorschubhebel38 vorgesehen, dieser ist auf einem Zapfen 39 drehbar angeordnet, der von dem Deckel 6 nach unten vorspringt. Der Schlitten 30 hat zwei Nuten 4o, 4o, das vordere Ende des Hebels 38 ragt j e nach der Stellung des Schlittens in eine oder die andere dieser Nuten. Am hinteren Ende kann der Hebel zum Zwecke eines Antriebes in geeignete Kurvenbahnen eingreifen, die an dem Verschlußstückbolzen 16 ausgebildet sind. Ordnungsmäßig werden die Kurvenbahnen an dem Verschlußbolzen durch Nuten in der oberen Fläche desselben gebildet, und in diesem Falle hat der Hebel 38 einen nach unten hängenden Zapfen 4r, der in die Nuten eingreifen kann.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung befinden sich zwei entgegengesetzt geneigte, sich überlappende oder schneidende Kurvenbahnen auf der oberen Fläche des Verschlußstückbolzens, eine dieser Kurvenbahnen dient für den Vorschub des Patronenriemens von links nach rechts und die andere für den Vorschub des Patronenriemens von rechts nach links. Diese Kurvenbahnen werden gewöhnlich durch Nuten in der oberen Fläche des Verschlußstückbolzens gebildet, wie nun im einzelnen beschrieben werden soll.
  • Es sind zwei Nuten 42 und 43 (Abt. 7, 8) vorhanden, diese bilden Teile der Kurvenbahn, die für den Vorschub von rechts nach links dient. Ferner bilden zwei Nuten 44 und 45 Teile der Kurvenbahn, die für den Vorschub von rechts nach links dient. Diese beiden Kurvenbahnen - sind entgegengesetzt geneigt und schneiden sich vorzugsweise an ihren mittleren Abschnitten. Vorzugsweise die Abschnitte der Kurvenbahnen, die direkt auf dem Verschlußstückbolzen selbst hergestellt sind, sind unvollständig und in der Schnittlage unterbrochen. Wie dargestellt, hat derVerschlußstückbolzen eineAussparung 46 in ,der Schnittlage, und die verschiedenen Nuten 42, 43, 44 und 45 endigen alle in dieser Aussparung. Die Aussparung 46 ist normal oder im wesentlichen durch einen Kurvenblock oder ein Element 47 ausgefüllt, das eine Nut 48 hat. Der Kurvenblock 47 vermag eine der beiden Stellungen einzunehmen, wie sie in den Abb. 3 bzw. 7 und 4 bzw. 8 dargestellt sind. Wenn der Kurvenblock 47 in der in Abb. 3 und 7 dargestellten. Lage ist, so verbindet die darin befindliche Nut 48 die beiden Nuten 42 und 43, um so eine Kurvenbahn zu vollenden. Ist ferner der Kurvenblock in der in Abb.4 und 8 dargestellten Lage, so verbindet die darin befindliche Nut 48 die. beiden Nuten 44 und 45, um so die andere Kurvenbahn zu ergänzen. Die Aussparung 46 hat vorzugsweise zylindrische Begrenzungswände, und der Block 47 ist ähnlich zylindrisch. Der Block 47 kann daher in eine seiner beiden Arbeitsstellungen nach Bedarf geschwungen werden, ohne aus dem Ver.schlußstückbolzen entfernt zu werden.
  • Damit der Block 47 an seinem Platze gehalten wird, hat er vorzugsweise einen Schaft 49, der in ein- Loch in dem Verschlußstü.ckbolzen hineinragt. Der Schaft49 hat Nuten So und 5 1 (Abt. 7, 8) im wesentlichen auf gegenüberliegenden Seiten, die einen Sperrstift 52 aufnehmen können. Wird der Sperrstift in die Nut So eingesetzt, wie in Abb. 7 .dargestellt, so wird der Block 47 in einer Lage verriegelt. Wird hingegen der Stift in die Nut 51 eingesetzt, wie in Abb. 8 dargestellt, so wird der Block in der anderen Lage verriegelt.
  • Auf dem Verschlußstückbolzen ist beispielsweise an dessen linker Seifte ein Auszieher 28 befestigt. Dieser Auszieher hat einen Zapfenstift 53, der in ein geeignetes OOuerloch in dem Verschlußstückbolzen hineinragt. An dem Auszieher ist vorn ein quer verlaufender Kopf 54 ausgebildet. Derselbe hat einen Zahn 55, .der nach unten vorsteht und in die ringförmige Nut hinter der Patrone eingeführt werden kann, wie aus Abb. z deutlich zu ersehen ist. Der Auszieher dient vermittels des Zahnes: 55 dazu, die Patrone aus dem Riemen herauszuziehen und sie mach hinten zu führen, wenn der Verschlußstückbolzen infolge Rückschlages sich nach hinten bewegt.
  • Von dem Deckel 6 wird eine Kurvenfeder 56 getragen, diese berührt eine Fläche 57 auf dem oberen Teil des Kopfes 54, wenn der Auszieher sich nach hinten bewegt. Der Deckel 6 ist ferner mit einer Kurvenrippe 58 versehen, die .in eine Fläche 59 an dem oberen Teil des Kopfes 54 eingreift. Diese Kurven 56 und 58 dienen dazu, den Auszieher zwangsläufig nach unten um seine Zapfenachse zu bewegen, er führt daher die Patrone nach unten. in eine senkrechte Nut 6o, die am vorderen Ende des Verschlußstückbolzens sich befindet. An dem Haupt 54 ist an dessen linker Seite ein federbelasteter Plunger 61 befestigt, der mit einer Kurvenplatte 62 an der linken Seite des Gehäuses zusammen zu arbeiten vermag. Wenn der Auszieher sich nach hinten bewegt, so wird der Plunger 61 durch eine 'abgeschrägte Fläche 63 an der Platte 62 nach innen bewegt. Erreicht der Auszielier seine hinterste Lage, so kehrt der Plunger 6 1 in seine vorstehende Lage zurück. Wenn der Auszieher in seiner hintersten Lage durch Trägheit und Schwerkraft in seine unterste, in Abb.2 dargestellte Lage bewegt worden ist, aber .die dargestellte Lage noch nicht erreicht hat, greift der Plunger 61 in die Kurvenfläche 64 auf der Platte 62 ein, um den Auszieher zusätzlich in der Abwärtsrichtung zu bewegen, wenn der Verschlußstückbolzen .sich nach vorn, bewegt. Der Auszieher wird daher weit genug nach unten bewegt, um .die Patrone in Richtung mit der Feuerkammer 65 am hinteren Ende des Laufs zu bringen, und die Patrone wird durch den Ver schlußstückbolzen in diese Feuerkammer bewegt, wenn letzterer sich nach vorn bewegt. Ferner ist auf der linken Seite des Gehäuses eine Kurvenplatte 66 vorgesehen. Eine Kurvenfläche 67 erfaßt den Plunger 61, um den Auszieher nach oben in seiner Anfangslage während des letzteren Teils der Vorwärtsbewegung zu bewegen. So wird der Auszieher in die in Abb. z dargestellte Lage zurückgebracht, in der er eine andere Patrone erfassen kann, die in der Zwischenzeit durch den Vorschubmechanismus in die geeignete Lage bewegt worden ist.
  • Damit die Patrone in ihrer richtigen Lage zu dem Auszieher während der Bewegungen desselben nach hinten und nach unten, wie beschrieben, festgehalten werden kann, muß man ein Halteelement vorsehen, das teilweise die Patrone umgibt und mit .der Nut 6o am vorderen Ende des Verschlußstückbolzens zusammenwirkt; um zu verhindern, daß die Patrone sich infolge ihres Gewichtes aus dem Auszieher bewegt. Dieses Halteelement ist in den Zeichnungen mit 68 bezeichnet, und es ist klar, daß dieses Element auf der der Vorschubri.chtung entsprechenden Seite des Ausziehers angeordnet werden muB, d. h, das Halteelement muß, wenn der Vorschub von links nach rechts erfolgt; an der rechten Seite und, wenn die Vorschubrichtung von rechts nach links. ist, links sein. Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist eine einzige Einrichtung vorgesehen, durch die das Halteelement 68 bequem auf dem Ausz.ieher 28 befestigt werden kann, so daß sein wirksamer Abschnitt rechts oder links der Patrone ist, wie es :durch die Vorschubrichtung erfordert wird.
  • Das Haupt 54 ist mit einer Quernut 69 versehen, die an dem Boden offen ist. Diese Nut befindet sich vor dem Zahn 55 und kann: den oberen O_uerabschnitt des Halteelements 68 aufnehmen. Ein Zapfenstift 70 geht in der Längsrichtung durch sich deckende Löcher in dem Auszieherkopf 54 und durch ein entsprechendes Loch in dem Halteelement. Auf diese Weise wird das Halteelement für eine begrenzte Drehbewegung mit Bezug auf den Auszieher befestigt. Eine in einer Aussparung 72 in dem Auszieherkopf gelagerte Feder 71 dient dazu, das Halteelement für eine Bewegung nach innen zu spannen, ,d. h. in eine solche Richtung, um die Patrone fester zu erfassen. Aus einem Blick auf Abb. 16 erkennt man, .daß das Halteelement 68 dazu dient, die Patrone so zu erfassen, um .sie in der Nut 6o in richtiger Lage zu dem Zahn 55 des Ausziehers zu halten. Ohne das Halteelement 68 würde die Patrone fallen, und sie könnte daher nicht durch den Auszieher gesteuert werden.
  • Das Element 68 dient nicht nur dazu, die Patrone in richtiger Lage zu dem Auszieher, wie beschrieben, zu halten, sondern sie dient auch als Auswerfer, der die nächstvorhergehende Patrone erfassen und zwangsläufig nach unten aus der Nut 6o auswerfen soll. Der leere Mantel kann durch sein Gewicht fallen, wenn er es aber versäumt, so herauszufallen, wird er zwangsläufig durch das Element 68 ausgeworfen werden, ungefähr wenn der Verschlußstückbolzen in seiner hintersten Lage ist. Um ein Klemmen des leeren Mantels zu vermeiden, ist das vordere Ende des Verschlußstückbolzens 73 abgeschrägt, diese abgeschrägte Fläche verhindert nicht nur ein Klemmen, sondern unterstützt auch den Abwurf des Patronenmantels nach unten.
  • Wie bereits beschrieben, muß das Element an der der Vorschubrichtung der Patrone entsprechenden Seite sein, und wenn die Patrone in beiden Richtungen vorgeschoben werden kann, muß man für -die Umkehrung des Elements 68 Sorge tragen. Es ist klar, daß bei der beschriebenen Konstruktion das Element 68 durch Entfernen des Stiftes 70 entfernt -,werden kann. Gleichzeitig kann die Feder 71 entfernt werden. Die Teile werden alsdann in umgekehrter Lage, wie in Abb. 17 dargestellt, zusammengebaut, der Stift 70 tritt in dieselben Löcher wie vorher ein, und die Feder 71 tritt in ein Loch 74 an der linken Seite des Auswerferkopfes ein.
  • Um vorzugsweise den..Stift7o an seinem Platze zu halten, ist eine kleine Feder 75 vorgesehen, diese liegt in einer Nut 76 in dem Halteelement und greift in eine Nut 77 in dem Stift 7o ein. Diese Feder 75 wird durch die Feder 71 an ihrem Platze gehalten, wie in Abb. 16 und 17 deutlich dargestellt ist.
  • Wenn der Kurvenblock 47 in der in Abb. 7 dargestellten Lage ist, wobei der Stift 41 in die durch die Nuten 42, 48 und 43 gebildete Kurvenbahn eingreift, wird der Hebel 38 entgegen dem Uhrzeiger bewegt, wenn der Verschlußstiickbolzen sich. nach li.inten bewegt. Der Hebel bewegt den Schlitten 30 genügend weit nach links, damit die Klinke 31 die nächste Patrone des Riemens erfassen kann. Es ist klar, .daß in der Zwischenzeit die erste Patrone desselben durch den Auszieher 28 bereits herausgezogen worden ist. Wenn der Verschlußstückbolzen sich wiederum nach vorn bewegt, wird der Hebel 38 im Uhrzeigersinne gedreht, er bewegt daher den Schlitten 30 und die Klinke 31 nach rechts und rückt die vordere Patrone des Riemens in die in Abb. 5 dargestellte Lagre.
  • Wenn man den Vorschub von rechts nach links anstatt von links nach rechts vornehmen will, wird der Block 47 in der in Abb. 8 dargestellten Lage angebracht, und der Stift 41 wird in die durch die Nuten 44, 48 und 45 gebildete Kurvenbahn eingeführt. Der Vorschubschlitten und die zugehörigen Teile werden in ihre umgekehrten, in Abb.6 dargestellten Lagen umgesetzt. Die Wirkung des Vorschubm-echanismus ist genau wie oben beschrieben, außer daß die Bewegungsrichtungen umgekehrt sind. Der Schlitten 30 wird anfangs von links. nach rechts so bewegt, daß bei der Rückbe-,vegung ,die Patrone von rechts nach links vorgeschoben wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Feuerwaffe mit einem Patronenquervorschubkanal, durch den Patronen in beiden Richtungen vorgeschoben werden können, und mit einem infolge Rückschlages nach hinten beweglichen Verschlußstückbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstückbolzen zwei Kurvenbahnen hat, von denen eine durch einen an dem Gehäuse der Feuerwaffe drehbaren Hebel erfaßt werden kann, um die Patronen in einer Richtung vorzuschieben, während die andere- mit dem Hebel in Eingriff gebracht werden kann, um die Patronen in der anderen Richtung vorzuschieben.
  2. 2. Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahnen entgegengesetzt geneigt sind und einander schneiden oder überlappen.
  3. 3. Feuerwaffe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil jeder Kurvenbahn der anderen Kurvenbahn gemeinsam ist.
  4. 4. Feuerwaffe nach Anspruch. i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kurvenbahn aus zwei relativ zueinander festen Abschnitten und aus einem beweglichen Abschnitt besteht, um eine oder die andere der Kurvenbahnen zu schließen.
  5. 5. Feuerwaffe nach einem der Anspräche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahnen als Nuten in der oberen Fläche des Verschlußstückbolzen.s ausgebildet sind.
  6. 6. Feuerwaffe nach einem oder mehreren der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame oder bewegliche Abschnitt -der Kurvenbahnen an einem Element ausgebildet oder mit einem Block verbunden ist, der drehbar an dem Verschlußstückbolzen befestigt ist und starr in einer oder der anderen von zwei bestimmten Lagen gehalten werden kann.
  7. 7. Feuerwaffe nach Anspruch z und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Elements im wesentlichen mit dem Schnittpunkt der Kurvenbahnen zusammenfällt. B.
  8. Feuerwaffe mit einem mit einer Feuerkammer versehenen Lauf, die eine Patrone aufnehmen kann, einem in der Längsrichtung infolge Rückschlages hin und her beweglichen Verschlußstückbolzen, mit einem Mechanismus, der einen Patronenriemen von links nach rechts oder von rechts nach- links vorzuschieben vermag, einem Auszieher, der an dem Verschlußstückbolzen drehbar ist und die vorderste Patrone des Riemens erfassen kann, um sie herauszuziehen, wenn der Verschlußstückbolzen und Auszieher sich infolge Rückschlages nach hinten bewegen, und mit Mitteln, um den Auszieher um seine Drehachse während des Rückschlages des Verschlußstückbolzens zu bewegen, um die genannte Patrone in eine mit der Feuerkammer des Laufs ausgerichtete Lage zu überführen, gekennzeichnet durch ein Element an dem Auszieher, das dazu dient, die Patrone in richtiger Lage zu dem Auszieher festzuhalten, und das das vorangehende Patronengehäuse auszuwerfen vermag, und durch Mittel, durch die das erwähnte Element nachgiebig mit dem Auszieher verbunden werden kann, so daß der wirksame Teil .desselben rechts oder links der Patrone ist, wie es durch die Vorschubrichtung des Patronenriemens erforderlich ist.
  9. 9. Auszieher für eine selbsttätige Feuerwaffe mit einem in der Längsrichtung infolge Rückschlages hin und her beweglichen Verschlußstückbolzen und mit einem Mechanismus, der Patronen von links nach rechts oder von rechts nach links quer zu der Feuerwaffe vorzuschieben vermag, dadurch gekennzeichnet, daß er an den Verschlußstückbolzen angezapft werden und eine Patrone während jeder Rückschlagsbewegung des Versch.lußbolzen.s erfassen kann und um seine Drehachse während des Rückschlages gedreht werden kann, um die Patrone in eine mit der Feuerkammer des Laufs ausgerichteten Lage überzuführen, ferner dadurch gekennzeichnet, daß er ein nach unten ragendes Element hat, das sich zur Verbindung mit dem Auszieher derart eignet, daß der wirksame Teil des Elements rechts oder links zu der Patrone entsprechend der Vorschubrichtung angeordnet werden kann und dazu dient, die Patrone in richtiger Lage zu dem Auszieher zu halten und das vorhergehende Patronengehäuse auszuwerfen. io. Feuerwaffe nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine einzige in der Längsrichtung angeordnete Zapfenanordnung in der Nähe der Mitte des Ausziebers, um das Halte- und Auswerferelement drehbar daran zu- verbinden, daß die Zapfenanordnung eine Befestigung des Elements in einer oder der anderen der beiden Lagen zu dem. wirksamen Teil desselben entweder rechts oder links 'von der Patrone gestattet, wie es durch die Vorschubrichtung erfordert wird, und durch eine Feder, um das Element für eine Bewegung in einer oder der anderen Richtung, wie es verlangt wird, unter Spannung zu setzen. i i. Feuerwaffe nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder an einer oder der anderen. Seite des Zapfens entsprechend der Anordnung des Halte-und Auswerferelements angeordnet werden kann. 1a. Feuerwaffe. nach Anspruch io oder ii, gekennzeichnet durch einen Längsdrehstift m-it einer darin befindlichen Quernut und einem Querriegelungselement, das in die Nut eingreifen und an seinem Platze durch die erwähnte Feder gehalten werden kann, um den Stift in seiner Lage festzuhalten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767868C (de) * 1935-04-09 1954-04-29 Mauser Werke Ag Maschinenwaffe

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