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Selbsttätige Feuerwaffe Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige
Feuerwaffen und im besonderen auf solche, in denen ein Patronenriemen in der Querrichtung
vorgeschoben, eine Patrone aus demselben herausgezogen und während des Rückschlages
des Verschlußbolzens in die Feuerstellung gebracht wird.
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Bei derartigen Feuerwaffen ist es häufig erwünscht, den Vorschub des
Patronenriemens nach beiden Richtungen, d. h. von links nach rechts oder von rechts
nach links, ausführen zu können. Der Hauptgegenstand der Lrfindung besteht nun in
der Schaffung eines einfachen und zuverlässigen Mechanismus, durch den der Vorschub
in beiden Richtungen lediglich durch eine ZViederanbringung einiger Teile der Feuerwaffe
und ohne die Verwendung von etwaigen zusätzlichen oder Ersatzteilen vorgenommen
-,verden kann.
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Im Hinblick auf diesen und andere Gegenstände, die aus dem Folgenden
hervorgehen oder damit in Verbindung stehen, ist eine selbsttätige Feuerwaffe mit
einem Patronenquervorschubkanal, durch den die Patronen in beiden Richtungen zugeführt
werden können, und mit einem beim Rückschlag rückwärts beweglichen Bolzen gemäß
einem Merkmal der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbolzen mit
zwei Kurvenwegen versehen ist, von denen einer mit einem Hebel in Eingriff kommen
kann, der an dem Gehäuse der Feuerwaffe drehbar ist, um die Patronen in einer Richtung
zuzuführen, während der andere mit diesem Hebel in Eingriff gebracht werden kann,
um die Patronen in der anderen Richtung zuzuführen.
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Um Patronen aus einem durch den Zuführungskanal von links nach rechts
oder von rechts nach links zugeführten Patronenrietnen herauszuziehen, kann ein
Auszieher an den Verschlußstückbolzen angezapft und so angeordnet werden, daß er
die vorderste Patrone des Riemens erfaßt und herauszieht, wenn der Verschlußstückbolzen
und Auszieher sich infolge Rückschlages nach hinten bewegen. Es können ferner Mittel
vorgesehen werden, um den Auszieher um seine Drehachse während des Rückschlages
des Verschlußstückbolzens zu bewegen, um die Patrone in eine mit der Feuerkammer
des Laufes ausgerichtete Lage zu übertragen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
ist ein @derartiger Auszieher durch ein daran befestigtes Element gekennzeichnet,
das dazu dient, die Patrone in richtiger Lage zu dem Auszieher festzuhalten und
das vorhergehende Patronengehäuse auszuwerfen, und ferner durch Mittel, durch die
das Elernent nachgiebig mit dem Auszieher verbunden werden kann, so daß der wirksame
Teil desselben rechts oder links von der Patrone ist, wie es durch die Vorschubrichtung
.des Patronenriemens erfordert wird.
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Damit die Erfindung klar auseinandergesetzt werden kann, wird auf
die anliegenden
Zeichnungen Bezug genommen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht ist: Abb. i - ist ein senkrechter
Längsschnitt durch ein Maschinengewehr gemäß der Erfindung.
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Abb. 2 ist ein Teillängsschnitt durch eine Feuerwaffe gemäß der Erfindung.
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Abb. 3 ist eine Teilaufsicht.
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Abb. q. ist eine ähnliche Ansicht wie Abb.3, zeigt aber gewisse Teile
des Vorschubmechanismus in abweichenden Stellungen.
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Abb.5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 3.
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Abb. 6 ist - ein Querschnitt nach der Linie 6-6 der Abb. q..
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Abb.7 ist eine Aufsicht auf eine Einzelheit des Verschlußstückbolzens.
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Abb. 8 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 7, zeigt aber einen der
Teile in abweichender Lage.
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Abb. 9 ist eine Vorderansicht des Verschlußstückbolzens.
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Abb. io, i i und i2 sind eine rechtsseitige, untere und vordere Ansicht
des Ausziehers; Abb.12 ist teilweise ein Schnitt längs der Linie 12-12 der Abb.
io.
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Abb. 13 und 14 sind eine vordere bzw. linksseitige Ansicht des von
dem Auszieher getragenen Halte- und Auswurfselements.
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Abb. 15 ist ein Schaubild eines Drehzapfens, auf :dem das Halte- und
Auswurfselement befestigt ist.
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Abb.16 ist in größerem Maßstabe ein Querschnitt ähnlich Abb. 12, er
zeigt aber das Halte- und Auswurfselement und andere Teile in ihren richtigen relativen
Stellungen.
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Abb.17 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 16, zeigt aber das Halte-
und Auswurfselement und zugehörige Teile .in relativ umgekehrten Lagen zu den in
Abb. 16 dargestellten.
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Das in der Zeichnung dargestellte Maschinengewehr besteht aus einem
Verschlußstückgehäuse i; dasselbe enthält den Verschlußstückmechanismus und hat
rechteckige Form und zwei Seitenplatten 2, 2, die vorn mit einem Zapfenblock 3 verbunden
sind. Der hintere Teil des Bodens des Gehäuses ist durch eine Bodenquerplatte q.
und der hintere Teil des Gehäuses ist oben durch dis obere Platte 5 verschlossen.
Vor der Platte 5 ist ein in 7 drehbarer Deckel 6 vorgesehen, so daß er nach oben
geschwungen werden kann, um die inneren Teile freizulegen. Das Gehäuse ist hinten
durch eine Platte 8 verschlossen, diese ist senkrecht in nicht dargestellten Nuten
senkrecht beweglich, die sich in den beeiden Seitenplatten 2 befinden. Die Platte
8 wird an ihrem Platze durch eine von Hand auslösbare drehbare Klinke g gehalten
und trägt einen als Ganzes mit io bezeichneten Buffermechanismus.
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Von dem Gehäuse ragt nach vorn ein Lauf i i, .der infolge Rückschlages
in begrenztem Maße nach hinten beweglich ist. Der Lauf geht durch eine Lageröffnung
12 in dem Zapfenblock 3 hindurch, er hat ferner ein anderes Lager an oder in der
Nähe .des vorderen Endes des Laufmantels 13, der durch einen an dem Zapfenblock
ausgebildeten Flansch iq. getragen wird. Mit dem Gewehrlauf ii ist am hinteren Ende
und als Ganzes beweglich eine Laufverlängerung 15 verbunden, diese besteht aus zwei
in einem Stück hergestellten Seitenkörpern, .die hinten durch einen ausgesparten
Querkörper 15a verbunden sind.
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Auf der Laufverlängerung ist unabhängig von derselben längsbeweglich
ein Verschlußstückbolzen 16 angeordnet; dieser trägt an seinen gegenüberliegenden
Seiten längsgerichtete Zungen 16a, die in Längsnuten eingreifen können, die in den
Seitenkörpern der Laufverlängerung ausgebildet sind. Eine Reaktionsfeder 17 erstreckt
sich in eine Längsöffnung 18 in dem Verschlußstückbolzen und sucht -diesen in seiner
vorderen Stellung zu halten. Infolge Rückschlages wird diese Reaktionsfeder zusammengedrückt,
und sie sucht den Verschlußbolzen sofort in die vordere Richtung zurückzubringen.
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In dem hinteren unteren Teil des Gehäuses ist ein Verriegelungsrahmen
i9, angeordnet; derselbe besteht aus zwei Seitenkörpern, die dicht an :den Seitenwänden
2 des Gehäuses anliegen. Unmittelbar vor dem Verriegelungsrahmen i9 .ist ein Querblock
2o an der unteren Wand q. befestigt. Wenn die Teile in ihren vorderen Stellungen,
wie in Abb. i dargestellt, sind, ist der Verschlußstückbolzen mit der Laufverlängerung
durch einen Riegelbolzen 2i verriegelt, der in einer Aussparung in dem Querabschnitt
i5a der Laufverlängerung beweglich ist und in eine Nut des Verschlußstückbolzens
eingreift. Der Verriegelungsbolzen 2i wird in seiner oberen V erriegelungslage durch
den Querblock 2o gehalten. Wenn aber die Laufverlängerung und der Verschlußstückbolzen
sich nach hinten bewegen, wird der Verriegelungsbolzen nach unten ,durch an -den,
vorderen Enden des Verriegelungsrahmens i9 ausgebildete Kurvenflächen 22 bewegt.
Dies ermöglicht es, daß sich der Verschlußstückbolzen nach hinten unabhängig von
der Laufverlängerung bewegt. Wenn die Teile in ihre vorderen Stellungen zurückgekehrt
sind, wird der Verriegelungsbolzen 2i wiederum durch die Kurvenflächen 23 an dem
Block 2o in die Verriegelungslage bewegt.
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An dem Verriegelungsrahmen 2o ist quer
ein Schwinghebel
oder Beschleuniger 24 drehbar, dessen vordere konvexe Fläche durch die hintere Fläche
des Gewehrlaufs erfaßt ,werden kann. Wenn die Laufverlängerung sich infolge Rückschlages
nach hinten bewegt, wird der Verschlußstückbolzen aus demselben in der oben beschriebenen
Art entriegelt, und der Beschleuniger 24 wird dem Uhrzeiger entgegenbewegt. Das
obere Ende des Beschleunigers erfaßt die Fläche a5 an dem Verschlußstückbolzen,
und der Beschleuniger dient so dazu, die Rückwärtsbewegung des Bolzens zu unterstützen
oder zu beschleunigen, und wirkt als Mittel, um .die Energie der relativ schweren
Laufverlängerung und des Laufs auf den leichteren Verschlußstückbolzen zu übertragen.
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Der Feuermechanismus ist nicht im einzelnen dargestellt, denn er bildet
keinen Teil der Erfindung. Das Abfeuern erfolgt durch eine Abzugsstange 26, die
durch einen Hebel 27 wirkt.
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Durch das Gewehr verläuft in .der Querrichtung in der Nähe seines
vorderen Teils ein Vorschubkanal29, in den ein Patronenriemen entweder von links
oder von rechts zugeführt werden kann. In einer unteren Verlängerung des Deckels
6 unmittelbar über dem Vorschubkana129 ist ein Vorschubschlitten 3o angeordnet,
der in der Querrichtung sich bewegen kann. Dieser Schlitten 30 trägt eine
Klinke 31, dieselbe kann die vordere Patrone des Patronenriemens erfassen
und in eine in Abb. 5 oder 6 dargestellte Lage bewegen. Der Schlitten
30 mit der Klinke 31 daran ist als Ganzes umkehrbar, so daß er den Riemen
von links nach rechts, wie in Abb. 5 dargestellt, oder von rechts nach links zuführen
kann, wie in Abb. 6 dargestellt. Die Klinke 31 trägt vorzugsweise eine Verlängerung
32, diese kann an der hinteren Seite derselben befestigt werden. Wenn der Schlitten
und Klinke, wie vorstehend erwähnt, umgekehrt werden, wird diese Verlängerung 32
von einer Seite zu .der anderen übergeführt, so daß sie in beiden Fällen hinten
ist.
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An den Seiten des Gewehrs sind Blöcke 33, 33 unmittelbar unter dem
Vorschubkanal angeordnet, sie bilden -die Endabschnitte desselben. Stifte 34, 34
gehen in der Längsrichtung durch Löcher in diesen Blöcken. Auf einem dieser Stifte
ist eine Klinke 35 angeordnet, die eine Patrone des Riemens erfassen kann; um ihre
Rückwärtsbewegung zu verhindern. Wird der Riemen von links nach rechts zugeführt,
wie in Abb.5 dargestellt, so liegt die Klinke links. Wird .der Riemen von rechts
nach links vorgeschoben, wie in Abb. 6 dargestellt, so liegt die Klinke rechts.
Um die Bewegung der vorderen Patrone des Riemens zu begrenzen, sind vorzugsweise
geeignete Anschläge 36 und 37 (Abt. 5, 6) vorgesehen, die durch einen der Stifte
34 an ihrer Stelle gehalten werden. Erfolgt der Vorschub von links nach rechts,
so liegen die Anschläge rechts, erfolgt der Vorschub von rechts nach links, so liegen
die Anschläge links.
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Zur Betätigung des Schlittens 30 ist ein Vorschubhebel38 vorgesehen,
dieser ist auf einem Zapfen 39 drehbar angeordnet, der von dem Deckel 6 nach unten
vorspringt. Der Schlitten 30 hat zwei Nuten 4o, 4o, das vordere Ende des
Hebels 38 ragt j e nach der Stellung des Schlittens in eine oder die andere dieser
Nuten. Am hinteren Ende kann der Hebel zum Zwecke eines Antriebes in geeignete Kurvenbahnen
eingreifen, die an dem Verschlußstückbolzen 16 ausgebildet sind. Ordnungsmäßig werden
die Kurvenbahnen an dem Verschlußbolzen durch Nuten in der oberen Fläche desselben
gebildet, und in diesem Falle hat der Hebel 38 einen nach unten hängenden Zapfen
4r, der in die Nuten eingreifen kann.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung befinden sich zwei entgegengesetzt
geneigte, sich überlappende oder schneidende Kurvenbahnen auf der oberen Fläche
des Verschlußstückbolzens, eine dieser Kurvenbahnen dient für den Vorschub des Patronenriemens
von links nach rechts und die andere für den Vorschub des Patronenriemens von rechts
nach links. Diese Kurvenbahnen werden gewöhnlich durch Nuten in der oberen Fläche
des Verschlußstückbolzens gebildet, wie nun im einzelnen beschrieben werden soll.
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Es sind zwei Nuten 42 und 43 (Abt. 7, 8) vorhanden, diese bilden Teile
der Kurvenbahn, die für den Vorschub von rechts nach links dient. Ferner bilden
zwei Nuten 44 und 45 Teile der Kurvenbahn, die für den Vorschub von rechts nach
links dient. Diese beiden Kurvenbahnen - sind entgegengesetzt geneigt und schneiden
sich vorzugsweise an ihren mittleren Abschnitten. Vorzugsweise die Abschnitte der
Kurvenbahnen, die direkt auf dem Verschlußstückbolzen selbst hergestellt sind, sind
unvollständig und in der Schnittlage unterbrochen. Wie dargestellt, hat derVerschlußstückbolzen
eineAussparung 46 in ,der Schnittlage, und die verschiedenen Nuten 42, 43, 44 und
45 endigen alle in dieser Aussparung. Die Aussparung 46 ist normal oder im wesentlichen
durch einen Kurvenblock oder ein Element 47 ausgefüllt, das eine Nut 48 hat. Der
Kurvenblock 47 vermag eine der beiden Stellungen einzunehmen, wie sie in den Abb.
3 bzw. 7 und 4 bzw. 8 dargestellt sind. Wenn der Kurvenblock 47
in
der in Abb. 3 und 7 dargestellten. Lage ist, so verbindet die darin befindliche
Nut 48 die beiden Nuten 42 und 43, um so eine Kurvenbahn zu vollenden. Ist ferner
der Kurvenblock in der in Abb.4 und 8 dargestellten Lage, so verbindet die darin
befindliche Nut 48 die. beiden Nuten 44 und 45, um so die andere Kurvenbahn zu ergänzen.
Die Aussparung 46 hat vorzugsweise zylindrische Begrenzungswände, und der Block
47 ist ähnlich zylindrisch. Der Block 47 kann daher in eine seiner beiden Arbeitsstellungen
nach Bedarf geschwungen werden, ohne aus dem Ver.schlußstückbolzen entfernt zu werden.
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Damit der Block 47 an seinem Platze gehalten wird, hat er vorzugsweise
einen Schaft 49, der in ein- Loch in dem Verschlußstü.ckbolzen hineinragt. Der Schaft49
hat Nuten So und 5 1 (Abt. 7, 8) im wesentlichen auf gegenüberliegenden Seiten,
die einen Sperrstift 52 aufnehmen können. Wird der Sperrstift in die Nut So eingesetzt,
wie in Abb. 7 .dargestellt, so wird der Block 47 in einer Lage verriegelt. Wird
hingegen der Stift in die Nut 51 eingesetzt, wie in Abb. 8 dargestellt, so wird
der Block in der anderen Lage verriegelt.
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Auf dem Verschlußstückbolzen ist beispielsweise an dessen linker Seifte
ein Auszieher 28 befestigt. Dieser Auszieher hat einen Zapfenstift 53, der in ein
geeignetes OOuerloch in dem Verschlußstückbolzen hineinragt. An dem Auszieher ist
vorn ein quer verlaufender Kopf 54 ausgebildet. Derselbe hat einen Zahn 55, .der
nach unten vorsteht und in die ringförmige Nut hinter der Patrone eingeführt werden
kann, wie aus Abb. z deutlich zu ersehen ist. Der Auszieher dient vermittels des
Zahnes: 55 dazu, die Patrone aus dem Riemen herauszuziehen und sie mach hinten
zu führen, wenn der Verschlußstückbolzen infolge Rückschlages sich nach hinten bewegt.
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Von dem Deckel 6 wird eine Kurvenfeder 56 getragen, diese berührt
eine Fläche 57 auf dem oberen Teil des Kopfes 54, wenn der Auszieher sich nach hinten
bewegt. Der Deckel 6 ist ferner mit einer Kurvenrippe 58 versehen, die .in eine
Fläche 59 an dem oberen Teil des Kopfes 54 eingreift. Diese Kurven 56 und 58 dienen
dazu, den Auszieher zwangsläufig nach unten um seine Zapfenachse zu bewegen, er
führt daher die Patrone nach unten. in eine senkrechte Nut 6o, die am vorderen Ende
des Verschlußstückbolzens sich befindet. An dem Haupt 54 ist an dessen linker Seite
ein federbelasteter Plunger 61 befestigt, der mit einer Kurvenplatte 62 an der linken
Seite des Gehäuses zusammen zu arbeiten vermag. Wenn der Auszieher sich nach hinten
bewegt, so wird der Plunger 61 durch eine 'abgeschrägte Fläche 63 an der Platte
62 nach innen bewegt. Erreicht der Auszielier seine hinterste Lage, so kehrt der
Plunger 6 1 in seine vorstehende Lage zurück. Wenn der Auszieher in seiner
hintersten Lage durch Trägheit und Schwerkraft in seine unterste, in Abb.2 dargestellte
Lage bewegt worden ist, aber .die dargestellte Lage noch nicht erreicht hat, greift
der Plunger 61 in die Kurvenfläche 64 auf der Platte 62 ein, um den Auszieher zusätzlich
in der Abwärtsrichtung zu bewegen, wenn der Verschlußstückbolzen .sich nach vorn,
bewegt. Der Auszieher wird daher weit genug nach unten bewegt, um .die Patrone in
Richtung mit der Feuerkammer 65 am hinteren Ende des Laufs zu bringen, und die Patrone
wird durch den Ver schlußstückbolzen in diese Feuerkammer bewegt, wenn letzterer
sich nach vorn bewegt. Ferner ist auf der linken Seite des Gehäuses eine Kurvenplatte
66 vorgesehen. Eine Kurvenfläche 67 erfaßt den Plunger 61, um den Auszieher nach
oben in seiner Anfangslage während des letzteren Teils der Vorwärtsbewegung zu bewegen.
So wird der Auszieher in die in Abb. z dargestellte Lage zurückgebracht, in der
er eine andere Patrone erfassen kann, die in der Zwischenzeit durch den Vorschubmechanismus
in die geeignete Lage bewegt worden ist.
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Damit die Patrone in ihrer richtigen Lage zu dem Auszieher während
der Bewegungen desselben nach hinten und nach unten, wie beschrieben, festgehalten
werden kann, muß man ein Halteelement vorsehen, das teilweise die Patrone umgibt
und mit .der Nut 6o am vorderen Ende des Verschlußstückbolzens zusammenwirkt; um
zu verhindern, daß die Patrone sich infolge ihres Gewichtes aus dem Auszieher bewegt.
Dieses Halteelement ist in den Zeichnungen mit 68 bezeichnet, und es ist klar, daß
dieses Element auf der der Vorschubri.chtung entsprechenden Seite des Ausziehers
angeordnet werden muB, d. h, das Halteelement muß, wenn der Vorschub von links nach
rechts erfolgt; an der rechten Seite und, wenn die Vorschubrichtung von rechts nach
links. ist, links sein. Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist eine einzige Einrichtung
vorgesehen, durch die das Halteelement 68 bequem auf dem Ausz.ieher 28 befestigt
werden kann, so daß sein wirksamer Abschnitt rechts oder links der Patrone ist,
wie es :durch die Vorschubrichtung erfordert wird.
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Das Haupt 54 ist mit einer Quernut 69 versehen, die an dem Boden offen
ist. Diese Nut befindet sich vor dem Zahn 55 und kann: den oberen O_uerabschnitt
des Halteelements 68 aufnehmen. Ein Zapfenstift 70 geht in der Längsrichtung
durch sich deckende Löcher
in dem Auszieherkopf 54 und durch ein
entsprechendes Loch in dem Halteelement. Auf diese Weise wird das Halteelement für
eine begrenzte Drehbewegung mit Bezug auf den Auszieher befestigt. Eine in einer
Aussparung 72 in dem Auszieherkopf gelagerte Feder 71 dient dazu, das Halteelement
für eine Bewegung nach innen zu spannen, ,d. h. in eine solche Richtung, um die
Patrone fester zu erfassen. Aus einem Blick auf Abb. 16 erkennt man, .daß das Halteelement
68 dazu dient, die Patrone so zu erfassen, um .sie in der Nut 6o in richtiger Lage
zu dem Zahn 55 des Ausziehers zu halten. Ohne das Halteelement 68 würde die Patrone
fallen, und sie könnte daher nicht durch den Auszieher gesteuert werden.
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Das Element 68 dient nicht nur dazu, die Patrone in richtiger Lage
zu dem Auszieher, wie beschrieben, zu halten, sondern sie dient auch als Auswerfer,
der die nächstvorhergehende Patrone erfassen und zwangsläufig nach unten aus der
Nut 6o auswerfen soll. Der leere Mantel kann durch sein Gewicht fallen, wenn er
es aber versäumt, so herauszufallen, wird er zwangsläufig durch das Element 68 ausgeworfen
werden, ungefähr wenn der Verschlußstückbolzen in seiner hintersten Lage ist. Um
ein Klemmen des leeren Mantels zu vermeiden, ist das vordere Ende des Verschlußstückbolzens
73 abgeschrägt, diese abgeschrägte Fläche verhindert nicht nur ein Klemmen, sondern
unterstützt auch den Abwurf des Patronenmantels nach unten.
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Wie bereits beschrieben, muß das Element an der der Vorschubrichtung
der Patrone entsprechenden Seite sein, und wenn die Patrone in beiden Richtungen
vorgeschoben werden kann, muß man für -die Umkehrung des Elements 68 Sorge tragen.
Es ist klar, daß bei der beschriebenen Konstruktion das Element 68 durch Entfernen
des Stiftes 70 entfernt -,werden kann. Gleichzeitig kann die Feder 71 entfernt werden.
Die Teile werden alsdann in umgekehrter Lage, wie in Abb. 17 dargestellt, zusammengebaut,
der Stift 70 tritt in dieselben Löcher wie vorher ein, und die Feder 71 tritt in
ein Loch 74 an der linken Seite des Auswerferkopfes ein.
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Um vorzugsweise den..Stift7o an seinem Platze zu halten, ist eine
kleine Feder 75 vorgesehen, diese liegt in einer Nut 76 in dem Halteelement und
greift in eine Nut 77 in dem Stift 7o ein. Diese Feder 75 wird durch die Feder 71
an ihrem Platze gehalten, wie in Abb. 16 und 17 deutlich dargestellt ist.
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Wenn der Kurvenblock 47 in der in Abb. 7 dargestellten Lage ist, wobei
der Stift 41 in die durch die Nuten 42, 48 und 43 gebildete Kurvenbahn eingreift,
wird der Hebel 38 entgegen dem Uhrzeiger bewegt, wenn der Verschlußstiickbolzen
sich. nach li.inten bewegt. Der Hebel bewegt den Schlitten 30 genügend weit nach
links, damit die Klinke 31 die nächste Patrone des Riemens erfassen kann. Es ist
klar, .daß in der Zwischenzeit die erste Patrone desselben durch den Auszieher 28
bereits herausgezogen worden ist. Wenn der Verschlußstückbolzen sich wiederum nach
vorn bewegt, wird der Hebel 38 im Uhrzeigersinne gedreht, er bewegt daher den Schlitten
30 und die Klinke 31 nach rechts und rückt die vordere Patrone des Riemens
in die in Abb. 5 dargestellte Lagre.
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Wenn man den Vorschub von rechts nach links anstatt von links nach
rechts vornehmen will, wird der Block 47 in der in Abb. 8 dargestellten Lage angebracht,
und der Stift 41 wird in die durch die Nuten 44, 48 und 45 gebildete Kurvenbahn
eingeführt. Der Vorschubschlitten und die zugehörigen Teile werden in ihre umgekehrten,
in Abb.6 dargestellten Lagen umgesetzt. Die Wirkung des Vorschubm-echanismus ist
genau wie oben beschrieben, außer daß die Bewegungsrichtungen umgekehrt sind. Der
Schlitten 30 wird anfangs von links. nach rechts so bewegt, daß bei der Rückbe-,vegung
,die Patrone von rechts nach links vorgeschoben wird.